DE1085642B - Kolbenkompressor zum Foerdern von gasfoermigem Medium - Google Patents

Kolbenkompressor zum Foerdern von gasfoermigem Medium

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DE1085642B DES57480A DES0057480A DE1085642B DE 1085642 B DE1085642 B DE 1085642B DE S57480 A DES57480 A DE S57480A DE S0057480 A DES0057480 A DE S0057480A DE 1085642 B DE1085642 B DE 1085642B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B39/00Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
    • F04B39/04Measures to avoid lubricant contaminating the pumped fluid
    • F04B39/041Measures to avoid lubricant contaminating the pumped fluid sealing for a reciprocating rod
    • F04B39/045Labyrinth-sealing between piston and cylinder

Description

  • Kolbenkompressor zum Fördern von gasförmigem Medium Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolbenkompressor zum Fördern von gasförmigem Medium, mit am Umfang Dichtungslabyrinthe aufweisendem, schmiermittelfrei im Zylinder arbeitendem Kolben.
  • Bei bisherigen Kompressoren dieser Art wird der Kolben ausschließlich durch die außerhalb des Zylinders liegenden Führungen, nämlich durch die Kreuzkopfführung und durch eine an der Kolbenstange angreifende Führung im Zylinder zentriert.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Kolben und/oder Zylinder mit Mitteln ausgestattet ist, die bei auftretenden unterschiedlichen Spaltdrücken eine pneurnatisch wirkende Eigenzentrierung des Kolbens herbeiführen.
  • Bei Maschinen mit geringem Kolbenspiel und während des Betriebs auftretendem Abrieb der Labyrinthe, also praktisch mit während des Betriebs allmählich anwachsendem Spiel, wird dann der Ab- rieb vermindert, so daß das anfänglich geringe Spiel länger erhalten bleibt und der Kolben bzw. sein, Labyrinthmantel weniger oft erneuert zu werden braucht. Soll möglichst hoher Druck oder guter Liefergrad mit der Maschine erzielt werden, so kann das anfängliche Spiel zwischen Kolben und Zylinder geringer als bisher gehalten werden.
  • Muß die Maschine auf einem weniger stabilen Fundament aufgestellt werden oder treten aus sonstigen Gründen Schwingungen des Kolbens oder Zylinders während des Betriebs auf, so führen sie weniger leicht zu Kolbenberührung und Abrieb der Labyrinthe.
  • Gegebenenfalls sind die Zentriermittel für den Kolben außer der Kreuzkopfführung für die Kolbenstange die einzige Führung für Kolben und Kolbenstange. Auf zwischen Kolben und Kreuzkopf angreifender Führung kann dann verzichtet werden. Dadurch wird die Bauart des Kompressors gedrungener.
  • Während bei bisherigen Labyrinthkolbenkompressoren praktisch die ganze Kolbenlänge mit Dichtungslabyrinthen überdeckt ist, muß bei dem erfindungsemäßen Kolben im allgemeinen ein Teil der Kolbenlänge zur Anbringung der Radialkrafterzeugungsmittel (Zentriermittel) herausgezogen werden, sofern diese nicht ausschließlich im Zylinder angebracht sind. Da es jedoch bei der erfindungsgemäßen Maschine möglich ist, das anfängliche, bei Inbetriebsetzung der Maschine vorhandene, geringe Kolbenspiel für längere Betriebszeit aufrechtzuerha.1-ten, wird die Dichtungsfähigkeit eines erfindungsgemäßen, gleich langen Kolbens - wie die Versuche ergaben - insgesamt trotzdem verbessert.
  • Mit Vorteil wird für die Gaszentrierung des Kolbens das Gas im Kompressionsraum bzw. das daraus strömende Leckgas herangezogen. Es kann aber auch - z. B. beim Anfahren, wenn noch kein Druck oder noch nicht genügend hoher Druck im Kompressionsraum herrscht und damit eine Leckgaszentrierung nicht wirksam genug wäre - Fremdgas, am besten die gleiche Gasart wie das Fördergas, zugeführt werden. In beiden Fällen, also bei Leckgasausnutzung oder bei Fremdgaszuführung, kann das Gas entweder über den Außenumfang des Kolbens oder (und) über den Innenumfang des Zylinders geleitet und zur Kolbenzentrierung ausgenutzt werden.
  • Bei einer Ausführungsforrn der Erfindung weisen Kolben oder (und) Zylinder am Umfang Zentrierkammern bildende Ausnehmungen auf, die über Drosselstellungen mit dem Kompressionsraum oder (und) mit einer Fremdgaszuführung in Verbindung stehen.
  • Bei einer weiteren Bauart besitzt der Kolben--am Umfang mindestens einen konisch ausgebildeten, labyrinthfreie, glatte Ober ' fläche aufweisendem Zentrierteil, auf den während des Kompressionshubes vorbeiströmendes, aus dem Kompressionsraum stammendes Gas zentrierend einwirkt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann man - etwa beim Anfahren - über die Kolbenstange zugeführtes Fremdgas während des Kolbenhubes, besonders während des Kompressionshubes, an den konischen Zentrierteilen des Kolbens vorbeiströrnen lassen. Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
  • Fig. 1 ist ein schematischer Schnitt durch den Zy- linder einer ersten Bauart eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kolbenkompresors, der nach dem Betriebsverfahren arbeitet; Fig. 2 veranschaulicht eine Einzelheit einer abgewandelten Ausführungsform in größerem Maßstab; Fig. 3 bis 6 zeigen ebenfalls in schematischen Schnitten vier weitere Ausführungsformen; Fig. 7 ist ein die Druckverhältnisse erläuterndes Schema.
  • In einem Zylinder 1 eines Kolbenkompressors ist ein mit Labyrinthen 2 ausgestatteter, auf einer Kolbenstange 62 befestigter Kolben 3 hin- und herbeweglich. Die Maschine ist zweifach wirkend. Das Fördergas wird wechselweise über die Saugventile 4, 5 in die beiderseitigen Kompressionsräurne 6, 7 eingeführt und über die Druckventile 8, 20 wieder nach außen geleitet. Der Kolben 3 besitzt an seinen beiden den Kornpressionsräumen 6, 7 zugekehrten Enden konische, labyrinthfreie, glatte Oberfläche aufweisende Zentrierteile 9, 11, die durch Druckausgleichkanäle 10 von dem mittleren Labyrinthteil getrennt sind. Bei dem ausgezogen dargestellten Beispiel ist die Konzität der Teile 9, 11 derart gestaltet, daß sich der Kolben in Richtung auf die Kompressionsräume 6, 7 hin jeweils verjüngt. Beim Aufwärtshub des Kolbens 3 wirkt dann der Zentrierteil 9, beim Aufwärtshub der Zentrierteil 11 zentrierend, Der Kolben 3 befindet sich bei dem gezeigten Momentanbild nicht in Konzentrizität mit der ' Zy- linderachse 12; vielmehr ist seine Achse 13 um den Betrag e aus der Achse 12 gerückt. Dabei hat der Kolben im Zylinder 1 in der Zeichnung rechts, bei Schlitz 14, ein der Deutlichkeit wegen übertrieben groß wiedergegebenes minimales Spiel S.1", links - bei Schlitz 15 - ein sich dabei einstellendes Maximalspiel S""". Auf der Höhe des Zentrierteils 9 sind außen zwei schematische Druckdiagramme eingezeichnet, auf deren Abszisse der Druck p und auf deren Ordinate die Höhe des Zentrierteils 9 aufgetragen ist. Der Zentrierteil 9 soll sich dabei in irgendeiner Stellung während des Aufwärtshubs des Kolbens 3 und damit während der Kompression in Raum 6 befinden. Die Versuche ergaben nun, daß, wenn im Kompressionsraum 6 ein Momentandruck vom Betrag p" herrscht, am unteren Ende des rechten, engeren Schlitzes 14 ein etwas kleinerer Druck P, und am unteren Ende des gegenüberlielgenden Schlitzes 15 ein Druck p,' herrscht, der kleiner als p, ist. Die gesamte, der schraffierten Fläche des Diagramms am Schlitz 14 entsprechende, zur Achse 13 hingerichtete Druckkraft P ist daher größer als die entsprechende im Schlitz 15 wirkende Druckkraft P'. In dem gesamten Ringspalt zwischen Kolben 3 und Zylinder 1 wird durch den Zentrierteil 9 während des Betriebs eine radial nach innen, zur Achse 12 hin gerichtete Zenrierkraft erzeugt, deren Betrag bei vollkommener Konzentrizität entsprechender Kolbenstellung ringsherum gleich ist, während er bei einer Kolbenexzentrizität e auf der Seite einer Verkleinerung des Spaltes, also bei 14, selbsttätig anwächst, und zwar um so mehr, je kleiner der Spalt wird. Bei Berührung von Kolben und Zylinder tritt die größte Zentrierkraft auf, und zwar an der Berührstelle. Der Kolben 3 wird daher zur Achse 12 hingerückt und damit aerodynamisch zentriert. über die Kanäle 10 kann der Druck ausgeglichen werden. Entsprechendes gilt bei Abwärtsbewegung des Kolbens 3, also bei Kompression im Raum 7, hinsichtlich der Drücke in den Schlitzen 16, 17 zwischen dem Zentrierteil 11 und dem Zylinder 1.
  • Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist die Konizität der Teile9, 11 umgekehrt, vgl. die lediglich auf der linken Seite des Kolbens 3 in Fig. 1 gestrichelt eingezeichneten Konuslinien T, 11'. Die Versuche haben ergeben, daß auch in dieser Weise gestaltete Zentrierteile wirksam sind, und zwar wirkt dann beim Aufwärtshub hauptsächlich der Zentrierteil ll', beim Abwärtshub hauptsächlich der Zentrierteil 9'.
  • Bei abgewandelten, einfach wirkenden Kompressoren ist z. B. auf den ausgezogenen dargestellten Zentrierteil 11 verzichtet, und der Raum 7 ist unten offen. Zentrierend wirkt dann nur der ausgezogen dargestellte Teil 9. Statt dessen kann aber auch auf Teil 9 verzichtet und nur ein Zentrierteil 11' mit gestrichelt eingezeichnetem, konischern Umfang vorgesehen sein.
  • Der Teil 9 kann am Umfang auch gemäß der in Fig. 2 gestrichelt eingezeichneten Linie 63 oder entsprechend der strichpunktiert eingezeichneten Linie 64 ausgebildet sein. Bei dieser Bauart ist übrigens auch gezeigt, daß mehrere Zentrierteile 9 und ebenso mehrere, in Fig. 2 nicht dargestellte, den Zentrier teilen 11 gemäß Fig. 1 entsprechende Zentrierteile jeweils --unmittelbar übereinander angeordnet sein können. - Gegebenenfalls können etwa bei der Ausführungsform nach Fig. 1 Gaszuführungslöcher 65, 66 in den Ringkanälen 10 angebracht sein, über welche Zentriergas aus den Kompressionsräumen 6, 7 oder aus einer Fremdgasquelle zugeführt wird. Die Löcher 65, 66 sind besonders bei der Bauart mit den in Fig. 1 gestrichelt eingezeichneten Zentrierteilen 9', 11' von Vorteil. In diesem Falle stehen die Löcher 65 über in Kolben 3 angebrachte Kanäle und ein beim Abwärtshub öffnendes Ventil mit dem unteren Kompressionsraum 7, die Löcher 66 über entsprechende Kanäle und ein beim Aufwärtshub öffnendes Ventil mit dem oberen Kompressionsraum 6 in Verbindung, so daß beim Abwärtshub Zentriergas aus Raum 7 über die Löcher 65 in den oberen Ringkanal 10 geleitet wird, das an dem Zentrierteil 9' zur Wirkung kommt, während beim Aufwärtshub Gas aus Raum 6 über die Löcher 66 in den unteren Ringkanal 10 eingeleitet wird, das an dem Zentrierteil 11' zentrierend wirkt. Gegebenenfalls kann -über die Löcher 65, 66 auch Fremdgas zugeführt werden, das über in der Kolbenstange 62 befindliche Kanäle zugeleitet wird. Dies ist besonders beim Anfahren von Vorteil, wenn in den Kompressionsräumen 6, 7 noch kein Druck oder noch nicht genügend hoher Druck herrscht, welcher für die aerodynamische Zentrierung nutzbar gemacht werden könnte.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. 3 sind am oberen Kolbenteil 18 und ebenso am unteren Kolbenteil 19 Zentrierkammern bildende Ausnehmungen 22 angebracht, die über Drosselkanäle 23 mit den Ringkanälen 10 in Verbindung stehen. Zwischen je zwei Zentrierkammern 22 befinden sich achsparallele Ausströmnuten 21. Während des Abwärtshubes, nämlich solange im Kompressionsraum 7 höherer Druck herrscht als im Kompressionsraum 6, strömt aus Raum 7 stammendes Gas über den oberen Ringkanal 10 und die Drosselkanäle 23 in die Zentrierkammern 22 des Teils 18. Aus denjenigen Kammern 22, die infolge einer momentan eintretenden exzentrischen Stellung des Kolbens 3 von der Wandung des Zylinders 1 verhältnismäßig weit entfernt sind, vermag das Gas über den weiten Schlitz 27 in die Nuten 21 und von dort in Raum 6 oder auch unmittelbar aus den Kammern 22 in Raum 6 auszuströmen. Die nach innen gerichtete Zentrierkraft hat dort also geringen Betrag. Auf der gegenüberliegenden Seite bildet sich jedoch der enge S chlitz 26 aus, so daß sich in den dort befindlichen Kammern 22 höherer Druck einstellt, durch den der Kolben 3 zur Mitte hin gerückt wird. Es werden also wiederum über den ganzen Umfang des Kolbens 3 der Exzentrizität entsprechende Zentrierkräfte selbsttätig erzeugt, deren Betrag im engsten Teil des Spaltes, nämlich im Schlitz 26, am größten wird. Beim Aufwärtshub des Kolbens tritt dann eine entsprechende Zentrierwirkung an den Kammern 22 des Teils 19 auf.
  • Sind die Kammern 22 und die Nuten 21 in umgekehrter Weise an die Kanäle 10 bzw. die Räume 6, 7 angeschlossen (vgl. die strichpunktiert eingezeichneten Teile 22, 23', 21'), so strömt beim Aufwärtshub des Kolbens 3 Gas aus dem Kompressionsraum 6 über die Drosselkanäle 23' in die Zentrierkammern 22 des Teils 18 ein, und es entsteht in den dem engen Schlitz 26 nahen Kammern 22 höherer Druck als in den am weiteren Schlitz 27 gelegenen Kammern 22, so daß ebenfalls wieder die erwähnte Zentrierwirkung eintritt. Das Gas strömt in diesem Fall hauptsächlich aus den dem Schlitz 27 benachbarten Kammern 22 in die Nuten 21' und von hier über den oberen Ringkanal 10 ab. Entsprechend strömt beim Abwärtshub des Kolbens Gas aus dem Kompr#essionsraum 7 über Drosselkanäle 23' in die Kammern 22 des Teils 19 ein, so daß wieder die erwähnte Zentrierung eintritt.
  • Ist die Maschine gemäß Fig. 3 einfach wirkend, ist also der Raum 7 unten offen, so kommen als Zentriermittel lediglich diejenigen Teile 22, 23, 21 bzw. 23', 21' in Betracht, die beim Aufwärtshub wirksam sind, also die ausgezogen dargestellten Teile 22, 23, 21 des unteren- Kolbenteils 19 oder (und) die strichpunktiert eingezeichneten Teile 22, 23', 21' des oberen Kolbenteils 18.
  • Bei der Bauart nach Fig. 4 ist der Kolben 3 hohl ausgebildet und besitzt in zwei den Kompressionsräumen 6, 7 zugekehrten Bereichen Labyrinthteile 31, 32. Zwischen ihnen ist ein mit Kammern 33 versehener Zentrierteil 34 angeordnet. Beiderseits des Teils 34 sind wiederum Ringkanäle 10 ausgespart. Die Kammern 33 stehen über Drosselkanäle 35 mit dem Kolbeninneren 36 in Verbindung, in das bei Auf- und Abwärtsbewegung des Kolbens 3 Gas aus dem Kompressionsraum 6 über ein Ventil 37 bzw. aus dem Kompressionsraum 7 über ein entsprechendes Ventil 38 einströmt. Das in Raum 36 befindliche Gas tritt über die Drosselkanäle 35 in die Kammern 33 ein. In denjenigen Kammern 33, die dem engen Schlitz 26 benachbart sind, entsteht ein höherer Druck als in den gegenüberliegenden Kammern 33 bei dem weiten Schlitz 27, so daß eine in Fig. 4 von rechts nach links wirkende Zentrierung eintritt. Aus den Kammern 33 mit höherem Druck strömt Gas über den engen Schlitz 26 in die Ringkanäle 10 und von hier über den weiten Schlitz 27 in einen oder beide Kompressionsräume weiter.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. 5 besitzt der Kolben 3 drei Labyrinthteile 31, 41, 32 und zwei mit Kammern 33 versehene Zentrierteile 34, 42. Die Zentrierteile 34, 42 sind jeweils beiderseits durch Ringkanäle 10 von den Labyrinthteilen 31, 41, 32 getrennt. Sämtliche Kammern 33 sind von stehengebliebenen Teilen 43 umschlossen, welche quadratische Umgrenzung besitzen. je zwei in der Zeichnung übereinanderliegende Kammern 33 sind gemeinsam durch einen Kanal 45 mit dem Kompressionsraum 6 oder dem Kompressionsraum 7 verbunden, und zwar sind wechselweise z. B. die einen Kammerpaare 46 mit dem Kompressionsraum 6, die anderen Kammerpaare 47 mit dem Kompressionsraum 7 verbunden.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht derjenigen nach Fig. 4, jedoch sind hier die Kammern 33 über in der Kolbenstange, angebrachte Kanäle 51, 52 mittels von außen zugeführtem Zentriergases gespeist. Vorteilhaft wird die gleiche Gasart als Zentriermedium verwendet, die auch über die Ventile 4, 5 einströmt.
  • In Fig. 6 ist übrigens angedeutet, wie im Zvlinder 1 Radialkrafterzeugungs- und damit Zentriermittel eingebaut werden, können. Zu diesem Zweck kann der Zvlinder mit über den ganzen Umfang verteilten Kalb_ mern 53 versehen sein, vor die eine als Blende ausgebildete Drosselstelle 61 geschaltet ist und welche über Ventile 54, 55 enthaltende Leitungen 56, 57 mit den Kompressionsräumen 6, 7 in Verbindung stehen oder über eine den Kanälen 51, 52 entsprechende Leitung 58 mit neu zugeführtem Zentriergas gespeist werden.
  • Die Druckverhältnisse bei den Ausführungsformen nach Fig. 3 bis 6 sind in Fig. 7 schematisch veranschaulicht. Das über Kanäle 23 (Fig. 3), 35 (Fig. 4 bis 6)2 45 oder 56, 57, 58 (Fig. 6) in die Zentrierkammern 22, 33 bzw. 53 einstr ' ömende Gas steht unter dem Druck p, Den Drosselstellen 23, 35, 61 ist ein konstanten Durchlaßquerschnitt aufweisendes Drosselorgan 25 äquivalent. In den Zentrierkammern 22, 33, 53 herrscht ein Druck Pk. Den Schlitzen 26, 27 ist ein Drosselorgan 28 äquivalent, dessen Durchlaßquerschnitt für jede Kammer 22, 33, 53 anderen Betrag hat, und zwar ist er für die dem engsten Schlitz 26 benachbarten Kammern am kleinsten und wird kontinuierlich größer, je weiter entfernt die Kammern hiervon sind; größter Durchlaßquerschnitt des Organs 28 entspricht dem weitesten Schlitz 27. Nach Durchströmen der Schlitze 26 bzw. 27 gelangt das Gas in die Nuten 21 bzw. in die Ringkanäle 10, in denen ein Druck p, herrscht. Der Druck p" ist größer als der Kammerdruck Pk, und Pk ist größer als p, Die Differenz zwischen Pk und p, ist am größten auf der Seite des schmalen Schlitzes 26 und am geringsten auf der gegenüberliegenden Seite des weiten Schlitzes 27, wo sie praktisch verschwindet.
  • Ähnlich wie bei Fig. 1 und 3 ausgeführt, können auch die Zentriermittel nach Fig. 4 bis 6 bei einfach wirkenden Maschinen verwendet werden. In diesem Fall ist auf die Ventile 5, 20 verzichtet, und der Zy- linder 1 ist unten offen. Ferner fallen das Ventil 38 gemäß Fig. 4, die Kammerpaare 47 mit den unteren Kanälen 45 gemäß Fig. 5 und die das Ventil 55 enthaltende Leitung 57 gemäß Fig. 6 fort.
  • Eine weitere Abwandlung ergibt sich, wenn am Kolbenumfang oder (und) an der Zylinderwandung statt Zentrierkammern Löcher angebracht sind, die über Gaszuführungskanäle wechselweise mit den Kompressionsräumen 6, 7 oder einer Fremdgasquelle in Verbindung stehen. Es müssen verhältnismäßig viele Löcher von relativ kleinem Durchlaßquerschnitt sein, damit die Löcher Drosselstellen für das in. dem Spalt zwischen Kolben und Zylinder befindliche Gas bilden können, welches im Fall einer Auslenkung des Kolbens aus der Achse 12 an den Stellen von Spaltverkleinerung (bei 26) durch die Löcher zurückzuströmen sucht. An den dem engen Schlitz 26 benachbarten Löchern entsteht dann größerer Druck als an den gegenüberliegenden, dem größeren Schlitz 27 benachbarten Löchern, so daß wieder eine entsprechende Zentrierwirkung eintritt.
  • Ferner kann, ein und derselbe Kolben z. B. einen konischen Zentrierteil und außerdem Zentrierkammern etwa zur Zuführung von Fremdgas beim Anfahren besitzen, oder der Kolben ist mit einem konischen Zentrierteil und der Zylinder mit Zentrierkammern ausgerüstet. Es sind also die verschiedensten Kombinationen der erwähnten Zentrierungsmittel für das Verfahren zum Betrieb des Labyrinthkolbenkompressors möglich.

Claims (2)

  1. PATENTANSP.RÜCHE: 1. Kolbenkompressor zum Fördern von gasförmigem Medium mit am Umfang Dichtungslabyrinthe aufweisendem, schmiermittelfrei im Zylinder arbeitendem Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben und/oder Zylinder mit Mitteln ausgestattet ist, die bei auftretenden -unterschiedlichen Spaltdrücken eine pneumatisch wirkende Eigenzentrierung des Kolbens herbeiführen.
  2. 2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kolben (3) oder (und) Zylinder (1) am Umfang Zentrierkammern bildende Ausnehinungen (22, 33, 53) aufweisen, die über Drosselstellen (23, 35, 61) mit dem Kompressionsraum (6, 7) oder (und) mit einer Fremdgaszuführung (51, 52, 58) in Verbindung stehen. 3. Kompressor nach Anspruch 2 mit am Kolben angebrachten Zentrierkammern, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) hohl ausgebildet ist und daß die Zentrierkammern (33) über ein bei zunehmendem Druck im Kompressionsraum (6" 7) selbsttätig öffnendes Ventil (37, 38) und das Kolbeninnere (36) sowie über Drosselkanäle (35) mit dem Kompressionsraum (6, 7) in Verbindung stehen. 4. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) am Umfang mindestens einen konisch ausgebildeten, labyrinthfreie, glatte Oberfläche aufweisenden Zentrierteil (9, 11, T, ll) besitzt, auf den während des Kompressionshubs vorbeiströmendes, aus dem Kompressionsraum (6, 7) stammendes Gas zentrierend einwirkt.
DES57480A 1958-03-14 1958-03-21 Kolbenkompressor zum Foerdern von gasfoermigem Medium Pending DE1085642B (de)

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