DE2410442A1 - Verfahren zur herstellung von 11-fluorandrostenen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 11-fluorandrostenen

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DE2410442A1
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Helmut Dr Hofmeister
Henry Dr Laurent
Hermann Dr Steinbeck
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • C07J1/0003Androstane derivatives
    • C07J1/0018Androstane derivatives substituted in position 17 beta, not substituted in position 17 alfa
    • C07J1/0022Androstane derivatives substituted in position 17 beta, not substituted in position 17 alfa the substituent being an OH group free esterified or etherified
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von ll-Fluor-androstenen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 11ß-Fluor-androstenen der allgemeinen Formel I worin C6...C7 eine Einfach- oder Doppelbindung zwischen den Eohlenstoffatomen c6 und X eine der Gruppierungen R1 und R2 j edes für sich ein Wasserstoffatom oder beide gemeinsam eine Methylengruppe oder eine weitere Kohlenstoff-- Kohlenstoff-Bindung zwischen den Kohlenstoffatomen c1 und C2, R³ ein Wasserstoffatom oder einen Acyl- oder einen Alkyl- oder einen sauersto;'fheterocyclischen Rest, ein Wasserstoffatom oder einen Acylrest, einen substituierten oder unsubstituierten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 9-Halogen-llß-fluor-androsten der allgemeinen Formel II worin R1 R2, X, C6...C7 die oben angegebene Bedeutung haben und R6 ein Halogenatom darstellt, dehalogeniert.
  • Als Acylreste R3 beziehungsweise R4 kommen Säurereste in Frage, die sich von Säuren ableiten, die üblicherweise zur Veresterung von Steroidalkoholen verwendet werden. Hierzu zählen die organischen Carbonsäuren, unter anderem die mit 1 bis 18 Eohlenstoffatomen, die der aliphatischen, alicyclischen, aromatischen oder heterocyclischen Reihe angehören und die gesättigt oder ungesättigt, ein- oder mehrbasisch und/oder substituiert sein können, wobei als Beispiele für die Substituenten Alkyl-, Hydroxy-, Oxo- oder Aminogruppen oder Halogenatome eraränt seien. Hierzu zählen auch die gebräuchlichen anorganischen Säuren.
  • Als Carbonsäuren kommen niedere, mittlere und höhere Carbonsäuren, vorzugsweise solche mit bis zu 16 Kohlenstoffatomen in Frage, von denen beispielsweise unter anderen genannt seien: Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Önanthsäure, Gaprinsäure, UndecylsDuze, Laurinsäure, Palmitinsäure, Trimethylessigsäure, Diäthylessigsäure, tert.-Butylessigsäure, Cyclopentylessigsäure, Cyclopentylpropionsäure, Cyclohexylessigsäure, Benzoesäure, etc. Werden Verbindungen II eingesetzt, die eine Acylgruppe enthalten, so wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsform von Verbindingen ausgegangen, bei denen sich der Acylrest von Carbonsäuren ableitet, die leicht und auch in größerer Menge Rostengunstig zugänglich sind, wie zum Beispiel Essigsäure, Propionsäure etc.
  • Ferner kommen die gebräuchlichen anorganischen Sauren, wie zur Beispiel Schwefel- und Phosphorsäure in Betracht.
  • Als Alkylreste R3 kommen solche mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise niedere Alkylreste mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, in Betracht. Beispielsweise seien genannt der Methyl-, thyl-oder Butylrest. Als Alkylreste R5 kommen auch Cyeloalkylreste mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise solche mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen in Frage.
  • Als sauerstoffhaltige heterocyclische Reste kommen Reste ungesättigter oder gesättigter Sauerstoffeterocyclen in Betracht.
  • Beispielsweise seien genannt der Tetrahydropyranylrest, der gegebenenfalls noch durch eine Hydroxy- oder eine Niedrigalkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, und der 5,6-Dihydro-2H-pyran-4-yl-rest.
  • Als Alkylreste R5 kommen solche mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen ifl Frage, unter anderem kommen niedere Alkylreste mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen in Betracht, von denen beispielsweise genannt seien der Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Vinyl-, Äthinyl-, Propinyl-oder Butadiinylrest, wobei der Äthinylrest bevorzugt ist.
  • 6 Als Halogenatome R6 werden Chlor- oder Bromatome angesehen.
  • Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen weisen wertvolle Steroidhormoneigenschaften auf; so besitzen die Steroide der Formel 1 unter anderem eine starke androgene Wirksamkeit. Beispielsweise erweist sich das 17ß-Acetoxy-11ß-fluor-4-androsten-3-on im üblichen Samenblasen-, Prostata- und musculus-levatorani-Test der Standardverbindung Testosteronacetat überlegen.
  • Es ist bekannt, daß man 9α-Brom-11ß-hydroxy-4-pregnen-3.20-dion mit Triphenylzinnhydrid debromieren kann [Barton et al., J.Amer.
  • Chem.Soc. 88 (1966) 5016]. Führt man diese Reaktion mit einer entsprechenden 6-Fluorverbindung durch, so wird neben dem 9-ständigen Halogenatom auch das 6-Fluoratdm durch Wasserstoff substituiert. Zur Dehalogenierung von 6-Fluor-9-brom-llßhydroxy-steroiden ist es daher erforderlich, die Eliminierung des 9-Halogenatons lediglich mit Trialkylzinnhydriden durchzuführen, um einen Angriff auf das 6-ständige Fluoratom zu vermeiden.
  • Es war nun überraschend, daß mit Triarylzinnhydriden aus llß-Fluor-9-halogen-4-androsten-3-onen allein das 9α-ständige Halogenatom eliminiert wird, olive daß das llß-ständige Fluoratom angegriffen wird.
  • In Analogie zu der Reaktion der 6-Fluor-9-halogen-pregnane wäre zu erwarten gewesen, daß bei der Reaktion mit Triarylzinnhydriden auch das ll-Fluoraton abgespalten wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßigerweise so durchgefuhrt, daß man das Ausgangssteroid in einem geeigneten Lösungsmittel löst und das Triarylzinnhydrid zugibt.
  • Als geeignete Triarylzinnhydride seien beispielsweise genannt die Zinnhydride der einkernigen Aromaten, wie Alkyl(C1-C4)-phenyl-, Phenylalkyl(C1-C4)-zinnhydride, bei denen der Allkyl-beziehungsweise Phenylrest beliebig ständig sein kann, und Triphenylzinnhydrid, welches bevorzugt wird.
  • Die Reaktion wird vorzugsweise in GegenxJart eines Radikalbildners ausgeführt, was aber nicht ausschlie3t, daß die erfinaungsgemäße Reaktion auch ohne dicsen durchgeführt werden kann, wobei gegebenenfalls langere Reaktionszeiten notwendig sind. Als Radikalbildner sind beispielsweise geeignet: Azodiisobutyrodinitril, Di-tert.-butylperoxid. Die Reaktion kann auch unter TW-Bestrahlung durchgeführt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann aber auch gewünschtenfalls so durchgeführt werden, daß das Trialkylzinnhydrid erst während der erfindungsgemäßen Reaktion gebildet wird. Hierzu gibt man zu dem gelösten Ausgangssteroid das entsprechende Triarylzinnoxid und Polymethylsiloxan. Der Vorteil dieser Verfahrensvariante ist, daß man die Triarylzinnhydride nicht erst zu isolieren braucht.
  • Geeignete Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren sind solche, die gegenüber den Reaktanten inert sind. Genannt seien beispielsweise acyclische Äther, wie Diäthyläther oder Glykoläther, cyclische Äther, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, und Kohlenwasserstoffe, wie Hexan oder Benzol. Geeignet sind aber auch Alkohole, wie Äthanol oder Glykol, oder Nitrile, wie Acetonitril.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßigerweise bei Temperaturen um Raumtemperatur ausgeführt. Es kann aber auch bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur durchgeführt werden, wobei die obere Temperaturgrenze beim Siedepunkt des Reaktionsgemisches liegt. Die Reaktion läuft auch bei Temperaturen unterhalb Raumtemperatur ab, jedoch sind dann gegebenenfalls die Reaktionszeiten sehr lang.
  • Die Herstellung der als Ausgangsverbindungen benützten 9-Halogenl]-ß-fluor-androstene der allgemeinen Formel II wird an Hand von 17ß-Acetoxy-9-brom-11ß-fluor-4-androsten-3-on (A), 9-Brom-11ßfluor-4-androsten-3.17-dion (B), 17ß-Acetoxy-9-chlor-11ß-fluor-4-androsten-3-on (C), 17ß-Acetoxy-9-brom-11ß-fluor-4.6-androstadien-3-on (D), 17ß-Acetoxy-9-brom-11ß-fluor-1.4.6-androstatrien-3-on (n) und 9-Chlor-11ß-fluor-4-androsten-3.17-dion (F) beschrieben. Nach dem Fachmann bekannten Methoden lassen sich analog Ausgangsverbindungen der Formel II mit anderen gewünschten Bedeutungen der Substituenten herstellenv A: 17ß-Acetoxy-9-brom-11ß-fluor-4-androsten-3-on Bei -78° versetzt man 80 ml Fluorwasserstoff mit 32 ml Dimethylformamid, 22 g 17ß-Acetoxy-4-9(11)-androstadien-3-on und 16 g N-Bromsuccinimid. Die Mischung wird 1,5 Stunden bei -30° stehengelassen und dann in ein Gemisch aus Eis/Wasser und einer 25-prozentigen Ammoniaklösung gegeben. Der Niederschlag wird abfiltriert, in einem Gemisch aus Essigester und Methylenchlorid gelöst, mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
  • Nach Chromatographieren mit Aceton/Hexan werden 9,1 g 17ß-Acetoxy-9-brom-11ß-fluor-4-androsten-3-on erhalten. Schmelzpunkt 172-174°C. UV: # 239=16300 (Methanol).
  • B: 9-Brom-11ß-fluor-4-androsten-3.17-dion Bei 780 versetzt man 100 ml Fluorwasserstoff mit 40 ml Dimethylformamid, 20 g N-Bromsuccinimid und 27 g 4.9(11)-Androstadien-3.17-dion. Das Reaktionsgemisch läßt man 4,5 Stunden bei -30° rühren und gibt dieses dann in ein Gemisch aus Eis/Wasser und einer 25-prozentigen Ammoniaklösung. Nach Aufarbeitung, wie im Beispiel A beschrieben, wird an Kieselgel mit Aceton/Methylenchlorid chromatographiert. Man erhält 17,3 g 9-Brom-llß-fluor-4-androsten-3.17-dion. Schmelzpunkt 165-166°C. UV: # 239=17500 (Methanol).
  • C: 17ß-Acetoxy-9-chlor-11ß-fluor-4-androsten-3-on Bei 780 versetzt man ein Gemisch aus 10 ml Fluorwasserstoff und 3 ml N-Methylpyrrolidon nacheinander mit 3,0 g 17ß-Acetoxy-4.9(11)-androstadien-3-on und 6,0 g N-Chlorsuccinimid. Die Reaktionsiösung wird 25 Stunden bei +3° gehalten und anschließend in ein Gemisch aus Eis/Wasser und einer 25-prozentigen Ammoniaklösung gegossen. Das ausgefallene Produkt wird abgesaugt und, wie im Beispiel A beschrieben, aufgearbeitet. Nach Chromatographieren an Kieselgel mit Aceton/Hexan werden 1,2 g 17ß-Acetoxy-9-chlor-11ß-fluor-4-androsten-3-on als schaumiges Produkt erhalten.
  • UV: :# 239=16500 (Methanol).
  • D: 17ß-Acetoxy-9-brom-11ß-fluor-4.6-androstadien-3-on 2,3 g 17ß-Acetoxy-9-brom-11ß-fluor-4-androsten-3-on werden in einem Gemisch aus 25 ml tert.-T3utanol und 15 ml Äthylenchlorid mit 4 g Ohloranil und 50 mg p-Toluolsulfonsaure 8 Stunden am Rückfluß gerührt. Man filtriert dann vom Unlöslichen ab, verdünnt das Filtrat mit Äther und wäscht nacheinander mit 2n-Natronlauge und Wasser. Das Rohprodukt ward an Kieselgel mit Aceton/IIexan chromatographiert. Es werden 1,1 g 17ß-Acetoxy-9-brom-11ß-fluor-4.6-androstadien-3-on als schaumiges Produkt isoliert. UV: .280=26300 (Methanol).
  • E: 17ß-Acetoxy-9-brom-11ß-fluor-1.4.6-androstatrien-3-on 800 mg 17ß-Acetoxy-9-brom-11ß-fluor-4.6-androstadien-3-on werden in 4 ml Benzol mit 1,0 g 2.3-Dichlor-5.6-dicyan-1.4-benzochinon 5 Stunden am Rückfluß gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit äther verdünnt und nacheinander mehrmals mit 2n Natronlauge und Wasser gewaschen. Die Lösung wird über Natriumsulfat getrocknet.
  • Das Rohprodukt chromatographiert man an Kieselgel mit Aceton/ Hexan. Es werden 290 mg 17ß-Acetoxy-9-brom-llß-fluor-1.4.6-androstatrien-3-on als schaumiges Produkt erhalten. UV: 299=12200 (Methanol).
  • F: 9-Chlor-11ß-fluor-4-androsten-3.17-dion Bei 780 versetzt man ein Gemisch aus 15 ml Fluorwasserstoff und 5 ml N-Methylpyrrolidon nacheinander mit 5,1 g 4. 9(ll)-Androstadien-3.17-dion und 10 g N-Chlorsuccinimid. Die Reaktionslösung läßt man 2 Tage bei +3° stehen und gibt diese dann in ein Gemisch aus Eis/Wasser und einer 213-prozentigen Ammoniaklösung.
  • Das ausgefallene Produkt wird, wie im Beispiel A beschrieben, aufgearbeitet. Es werden nach Chromatographieren des Rohproduktes an Kieselgel mit Aceton/Hexan 1,6 g 9-Chlor-11ß-fluor-4-androsten-3.17-dion als Öl isoliert. UV: # 239=16200 (Methanol).
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken: Beispiel 1: 5 g 17ß-Acetoxy-9-brom-11ß-fluor-4-androsten-3-on werden in 140 nl Tetrahydrofuran mit 14 ml Triphenylzinnhydrid unter Zugabe von 10 mg α.α'-Azoisobutyrodinitril 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand mit Hexan zur Kristallis&tion gebracht. Das kristalline Produkt wird abgesaugt und zur weiteren Reinigung an Kieselgel chroinatographiert. Mit Essigester/Hexan werden 1,9 g 17ß-Acetoxy-11ß-fluor-4-androsten-3-on eluiert. Schmelzpunkt 165-167°C (Zers.) UV: # 239=16600 (Methanol).
  • Beispiel 2: 3,2 g 9-Brom-11ß-fluor-4-androsten-3.17-dion werden in 85 ml Tetrahydrofuran mit 10 ml Triphenylzinnhydrid unter Zugabe von 10 mg α.α'-Azoisobutyrodinitril 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Aufarbeitung, wie in Beispiel 1 beschrieben, wird an Kieselgel mit Aceton/Hexan chromatographiert. Man erhält 1,3 g 11ß-Fluor-4-androsten-3.17-dion. Schmelzpunkt 165-166° (Aceton/Hexan). UV: # 238=16400 (Methanol).
  • Be g 900 mg 17ß-Acetoxy-9-chlor-11ß-fluor-4-androsten-3-on werden in 16 ml Tetrahydrofuran mit 2 ml Triphenylzinnhydrid unter Zusatz von 5 mg α.α'-Azoisobutyrodinitril 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird im Vakuum eingedainpft und, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgeaiteltet. Nach Reinigung mit Hilfe der präparativen Schichtchromatographie werden 210 mg 17ß-Acetoxy-11ß-fluor-4-androsten-3-on erhalten. Schmelzpunkt 164-166° (Aceton/Hexan) (Zers.) UV: #239=16300 (Methanol).
  • Beispiel 4: 230 mg 17ß-Acetoxy-9-brom-11ß-fluor-1.4.6-androstatrien-3-on werden in 7 ml Tetrahydrofuran mit 1 ml Triphenylzinnhydrid unter Zugabe von 1 mg α.α'-Azoisobutyrodinitril 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Nach Reinigung durch präparative Schichtchromatographie werden 70 mg 17ß-Acetoxy-11ß-fluor-1.4.6-androstatrien-3-on isoliert. UV: # 298=11800 (Methanol).
  • Beispiel 5: 1,2 g 9-Chlor-11ß-fluor-4-androsten-3.17-dion werden in 20 ml Tetrahydrofuran und 3 ml Triphenylzinnhydrid unter Zusatz von 7 mg α.α'-Azoisobutyrodinitril 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung lfird im Vakuum eingedampft und, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Nach Reinigung durch präparative Schichtchromatographie werden 380 mg llß-Fluor-4-androsten-3.17-dion erhalten. Schmelzpunkt 162-164°C.
  • UV: # 238=16300 (Methanol).

Claims (1)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von 11ß-Fluor-androstenen der allgemeinen Formel 1 worin C6...C7 eine Einfach- oder Doppelbindung zwischen den Kohlenstoffatomen C6 und X eine der Gruppierungen R1 und R2 jedes für sich ein Wasserstoffatom oder beide gemeinsam eine Methylengruppe oder eine weitere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung zwischen den Kohlenstoff atomen o1 und C2, ein Wasserstoffatom oder einen Acyl- oder einen Alkyl- oder einen sauerstoffheterocyclischen Rest, R4 ein Wasserstoffatom oder einen Acylrest, R5 einen substituierten oder unsubstituierten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest bedeuten, durch gekennzeichnet, daß man ein 9-Halogen-11ß-fluorandrosten der allgemeinen Formel II worin R1, R2, X, C6...C7 die oben angegebene Bedeutuiig haben und R6 ein Halogenatom darstellt, dehalogeniert.
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