DE2410166B2 - Hydraulische Schwingungsdämpferanordnung mit zwei parallel angeordneten Schwingungsdämpfern, insbesondere für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Hydraulische Schwingungsdämpferanordnung mit zwei parallel angeordneten Schwingungsdämpfern, insbesondere für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Schwingungsdämpferanordnung mit zwei parallel angeordneten Schwingungsdämpfern, insbesondere für
Schienenfahrzeuge, wobei jeder Schwingungsdämpfer einen in einem ölgefüllten Arbeitszylinder von außen
verschiebbaren Arbeitskolben enthält, der einen deckeI-seitigen und einen bodenseitigen Arbeitsraum vonein
ander trennt, und wobei die Arbeitsräume eines Schwingungsdämpfers durch Einrichtungen im Arbeitekolben und/oder im Arbeitszylinder in beiden Richtungen verbindbar sind und die Arbeitsräume beider
to Schwingungsdämpfer durch Leitungen kreuzweise miteinander verbunden sind.
Stabilisierungseinrichtungen dieser Art sind aus dein
DE-AS 1014147 und 11 76 693 bekannt Bei waagerechter Anordnung der Schwingungsdämpfer zwischen
is Drehgestell und Wagenkasten lassen sich Quer- oder
Längsbewegungen bzw. -schwingungen und Drehbewegungen bzw. -schwingungen des Drehgestells unabhängig voneinander dämpfen und stabilisieren. Das
Schwingungsdämpferpaar hat die Eigenart daß die
Entleerung und Füllung der Arbeitsräume bei Verschiebungen der Arbeitskolben entweder durch die kreuzweisen Leitungen oder durch die Einrichtungen im
Arbeitskolben oder im Arbeitszylinder erfolgt, je nachdem, ob eine gleichsinnige oder eine wechselseitige
Verschiebung der Arbeitskolben vorliegt Beide Veischiebungsarten können dabei unabhängig voneinander
durch entsprechende Bemessung von Drosselwiderständen in den kreuzweisen Leitungen und im Arbeitskolben
bzw. Arbeitszylinder verschieden stark gedämpft
werden. Bei senkrechter Anordnung der Schwingungsdämpfer zwischen Drehgestell und Wagenkasten eines
Schienenfahrzeuges lassen sich Tauchbewegungen bzw. -schwingungen und Wankbewegungen bzw. -schwingungen des Wagenkastens unabhängig voneinander
dämpfen und stabilisieren.
Bei der aus der DE-AS 1176 693 bekannten
Stabilisierungseinrichtung sind zur Dämpfung der wechselseitigen Verschiebungen der Arbeitskolben in
jedem Schwingungsdämpfer der deckelseitige und der
bodenseitige Arbeitsraum direkt miteinander verbindbar, indem jeder Arbeitskolben der beiden Schwingungsdämpfer Kolbenventile für beide Strömungseinrichtungen aufweist Die bauliche Unterbringung der auf
der Zeichnung der Ausiegeschrift nur schematisch
angedeuteten Kolbenventile für beide Strömungsrichtungen erfordert in nachteiliger Weise erheblichen
Aufwand, insbesondere, wenn zur Verwirklichung sehr großer Dämpfungskräfte starke Ventilfedern von
großen Abmessungen vorgesehen werden müssen.
so Aus der DE-OS 22 48 411 ist eine mit Schwingungsdämpfern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
versehene Dämpfungsvorrichtung für Drehgestelle von Eisenbahnfahrzeugen bekannt, die eine getrennte
Dämpfung der Schwingbewegung und der Gierbewe
gung gestattet. Die die Arbeitszylinder kreuzweise
verbindenden Leitungen sind miteinander durch eine Leitung verbunden, die eine Drosselstelle für die
Dämpfung der Gierbewegung aufweist, wobei die kreuzweisen Leitungen direkt verbunden sind, wenn ein
vorher festgelegter Wert des Gierwinkels bestimmt worden ist
Die bekannte Vorrichtung konnte nicht Lehre für die Erfindung sein, weil mit deren Gegenständen eine
andere Aufgabe zu lösen war als im vorliegenden Fall,
nämlich, ein Entkoppeln der Bewegungen des Drehgestells und des Wagengehäuses durchzuführen, wobei die:
Dämpfung beim Durchfahren von Kurven mit geringem Radius verringert ist
Die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung löst die Aufgabe, den Aufwand für die Verbindung des
deckel- und bodenseitigen Arbeitsraumes eines jeden Schwingungsdämpfers klein zu halten; und die Lösung
ist dadurch gekennzeichnet, daß für jede V^rbindungsrichtung
des deckel- und des bodenseitigen Arbeitsraumes eines jeden Schwingungsdämpfers nur ein Schwingungsdämpfer
Einrichtungen im Arbeitskolben und/ oder im Arbeitszylinder zur Verbindung der genannten
Arbeitsräume aufweist So wird der Aufwand für die Einrichtungen zur Verbindung dieser Arbeitsräume in
vorteilhafter Weise der Anzahl nach auf die Hälfte reduziert und der Aufwand für Kolbenventile im
Arbeitskolben noch viel mehr, da ein Arbeitskolben mit Kolbenventilen für nur eine Strömungsrichtung konstruktiv
wesentlich einfacher ist als ein solcher mit Kolbenventilen für beide Strömungsrichtungen.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes nach Patentanspruch 1 sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Bei wechselseitigen Verschiebungen der Arbeitskolben wird für jede Strömungsrichtung immer in einem
Schwingungsdämpfer eine direkte Verbindung des deckel- und bodenseitigen Arbeitsraumes durch die
genannten Einrichtungen geschaffen, während in dem jeweils zweiten Schwingungsdämpfer die Verbindung
des deckel- und bodenseitigen Arbeitsraumes auf dem Umweg über die kreuzweisen Leitungen und die
genannten Einrichtungen des ersten Schwingungsdämpfers besteht, wobei diese die in beiden Schwingungsdämpfern verdrängte Flüssigkeit passieren lassen. Die
durch diesen Umweg bedingten Strömungswiderstände beim Durchströmen der kreuzweisen Leitungen fallen
dann nicht ins Gewicht und sind vernachlässigbar, wenn die ölgeschwindigkeiten in den Leitungen klein sind,
wie es bei der Anwendung eines Schwingungsdämpferpaares zur Dämpfung von Wankschwingungen eines
Wagenkastens oder zur Dämpfung von Drehschwingungen eines Drehgestells der Fall ist Beispielsweise
betragen in konkreten Anwendungsfällen die maximalen Geschwindigkeiten des Arbeitskolbens bei wechselseitigen
Verschiebungen desselben weniger als 0,1 m/s und die zugehörigen ölgeschwindigkeiten weniger als
1,5 m/s.
Wenn die Dämpfungskräfte bei wechselseitigen Verschiebungen im Arbeitskolben erzeugt werden und
das Schwingungsdämpferpaar unabhängig von der Stellung des Arbeitskolbens im Arbeitszylinder die
gleichen Dämpfungseigenschaften haben soll, wird erfindungsgemäß jeder Arbeitskolben mit Kolbenventilen
versehen, die in nur einer Strömungsrichtung einen Olfluß vom deckelseitigen in den bodenseitigen
Arbeitsraum ermöglichen oder umgekehrt.
Wenn die Dämpfungskräfte bei wechselseitigen Verschiebungen der Arbeitskolben in Abhängigkeit von
der Stellung der Arbeitskolben im Arbeitszylinder gesteuert werden, z. B. mittels bekannter öffnungen
oder Längsnuten im Arbeitszylinder, weist erfindungsgemäß in jedem Schwingungsdämpfer nur der deckel-
oder der bodenseitige Arbeitsraum vom Arbeitskolben gesteuerte öffnungen auf, die die beiden Arbeitsräume
miteinander verbinden, während die jeweils anderen Arbeitsräume die öffnungen nicht aufweisen.
Durch öffnungen im Arbeitszylindermantel lassen sich auch dämpfungsarme oder dämpfungslose Hubbereiche
der Arbeitskolben verwirklichen, beispielsweise bei Anwendung eines Schwingungsdämpferpaares zur
Drehhemmung von Drehgestellen, wenn in einem mittleren Hubbereich der Kolbenstellung, der der
Geradeausfahrt entspricht, eine große Drehhemmung, und in Endhubbereichen, die der Fahrt in engen Kurven
entsprechen, eine geringe Drehhemmung gefordert wird. Diese Forderung wird insbesondere zur Erhöhung
der Fahrsicherheit von Drehgestellen für schnellfahrende Schienenfahrzeuge gestellt
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
Fig. 1 ein Schwingungsdämpferpaar zur Stabilisierung der Wankschwingungen eines Drehgestells,
F i g. 2 ein Schwingungsdäinpferpaar zur Drehhemmung
eines Drehgestells und
F i g. 3 einen Schwingungsdämpfer mit öffnungen im Mantel des Arbeitszylinders, die in einen den Arbeitszylinder umgebenden Ringraum münden.
F i g. 3 einen Schwingungsdämpfer mit öffnungen im Mantel des Arbeitszylinders, die in einen den Arbeitszylinder umgebenden Ringraum münden.
Nach F i g. 1 ist ein Wagenkasten 1 über einen Drehzapfen 2 auf einem Drehgestell 3 abgestützt Ein
Schwingungsdämpferpaar wird durch in Fahrtrichtung links und rechts angeordnete Schwingungsdämpfer 4
und 5 teleskopischer Bauart gebildet, deren Gehäuse 6 und 7 gelenkig am Drehgestell 3 und deren Kolbenstangen
8 und 9 gelenkig am Wagenkasten 1 befestigt sind. Jeder Schwingungsdämpfer 4 bzw. 5 umfaßt einen durch
einen Boden 10 und einen Deckel 11 abgeschlossenen ölgefüllten Arbeitszylinder 12 mit einem durch einen
Arbeitskolben 13 bzw. 14 getrennten bodenseitigen Arbeitsraum 15 bzw. 16 und einem deckelseitigen
Arbeitsraum 17 bzw. 18, wobei der Arbeitskolben 13 bzw. 14 an der durch den Deckel 11 nach außen
tretenden Kolbenstange 8 bzw. 9 befestigt ist und ein inneres Kolbenstangenende 20 durch den Boden 10
hindurchgeht Die Schwingungsdämpfer 4 und 5 sind als Zweirohrdämpfer mit einem zum Teil mit öl und zum
Teil mit Gas gefüllten, drucklosen Ausgleichsraum 19 versehen, in dem öl und Gas durch eine freie Oberfläche
35 getrennt sind. Innere Leckverluste der Arbeitsräume 15 bis 18 werden durch nicht gezeichnete Mittel aus dem
Ausgleichsraum 19 nachgefüllt.
Kreuzweise Leitungen 21 und 22 verbinden einerseits mittels der Leitung 21 den bodenseitigen Arbeitsraum
15 des linken Schwingungsdämpfers 4 mit dem deckelseitigen Arbeitsraum 18 des Schwingungsdämpfers 5 und andererseits mittels der Leitung 22 den
deckelseitigen Arbeitsraum 17 des linken Schwingungsdämpfers 4 mit dem bodenseitigen Arbeitsraum 16 des
rechten Schwingungsdämpfers 5. Jeder Arbeitskolben 13 bzw. 14 ist mit einem Kolbenventil 23 bzw. 24 für nur
eine Strömungsrichtung vom bodenseitigen Arbeitsraum 15 bzw. 16 in den deckelseitigen Arbeitsraum 17
bzw. 18 ausgerüstet, wobei jedes Kolbenventil 23 bzw. 24 durch eine Kolbenkanäle 25 und 26 abdeckende
Ventilplatte 27 gebildet wird, die durch eine starke Ventilfeder 28 belastet ist, um den Wankbewegungen
großen Widerstand entgegensetzen zu können.
Bei Tauchbewegungen des Wagenkastens 1 und damit verbundenen gleichsinnigen Verschiebungen der
Kolbenstangen 8 und 9 wird Öl aus den Arbeitsräumen 15 bis 18 durch die kreuzweisen Leitungen 21 und 22
ausgetauscht, wobei die Kolbenventile 23 und 24 geschlossen bleiben. Um die Tauchbewegungen zu
dämpfen, sind in den kreuzweisen Leitungen 21 und/oder 22 an beliebigen Stellen Drosselventile 31 bis
34 bekannter Art eingebaut.
Bei Wankbewegungen des Wagenkastens 1 im Uhrzeigersinn und damit verbundenen wechselseitigen
Verschiebungen, der Kolbenstange 8 nach außen und der Kolbenstange 9 nach innen, öffnet das Kolbenventil
24 des rechten Schwingungsdämpfers 5, wobei das verdrängte öl des rechten Schwingungsdämpfers 5 auf
direktem Wege vom bodenseitigen Arbeitsraum 16 in den deckelseitigen Arbeitsraum 18 gelangt, während das
verdrängte öl des linken Schwingungsdämpfers 4 auf dem Umwege über die Leitung 22, das Kolbenventil 24
des rechten Schwingungsdämpfers 5 und die Leitung 21 vom deckelseitigen Arbeitsraum 17 in den bodenseitigen
Arbeitsraum 15 fließt.
Da hierbei auch die der Durchströmung Widerstand entgegensetzenden Drosselventile 31 bis 34 passiert
werden, kann die Dämpfungskraft des linken Schwingungsdämpfers 4 einen größeren Betrag annehmen als
die des Schwingungsdämpfers 5.
Im allgemeinen wird der zusätzliche Widerstand beim Durchströmen der Leitungen 21 und 22 und der
Drosselventile 31 bis 34 gegenüber dem Strömungswiderstand des hoch eingestellten Kolbenventils 24
nicht nennenswert ins Gewicht fallen, da einmal in konkreten Anwendungsfällen die ölgeschwindigkeiten
in den Leitungen 21 und 22 klein sind, worauf schon hingewiesen wurde, und da außerdem die Drosselventile
31 bis 34 sogenannte konstante Durchlässe aufweisen, die auf ein weiches Ansprechen der Schwingungsdämpfer
bei den mit höheren Kolbengeschwindigkeiten auftretenden Tauchgeschwindigkeiten des Wagenkastens
1 abgestimmt sind und bei den geringen Kolbengeschwindigkeiten der Wankbewegungen nur
kleine Druckverluste erzeugen.
Bei Wankbewegungen des Wagenkastens gegen den Uhrzeigersinn gelangt in entsprechender Weise das
verdrängte öl beider Schwingungsdämpfer 4 und 5 über das Kolbenventil 23 vom bodenseitigen Arbeitsraum 15
in den deckelseitigen Arbeitsraum 17 und vom deckelseitigen Arbeitsraum 18 in den bodenseitigen
Arbeitsraum 16.
Nach Fig.2 ist ein Drehgestell 103 über einen Drehzapfen 102 mit einem nicht gezeichneten Wagenkasten
verbunden. Ein Schwingungsdämpfer wird durch quer zur Fahrtrichtung links und rechts vom Drehzapfen
102 angeordnete Schwingungsdämpfer 104 und 105 teleskopischer Bauart gebildet, deren Gehäuse 106 und
107 gelenkig am Drehgestell 103 befestigt sind und deren Kolbenstangen 108 und 109 am Wagenkasten
mittels Gelenken 171 und 172 befestigt zu denken sind. Jeder Schwingungsdämpfer 104 bzw. 105 umfaßt ähnlich
wie die Schwingungsdämpfer 4 und 5 nach F i g. 1 einen ölgefüllten Arbeitszylinder 112 bzw. 139, einen Arbeitskolben 113 bzw. 114, einen bodenseitigen Arbeitsraum
llSbzw. 116, einen deckelseitigen Arbeitsraum 117bzw. 118 und einen zum Teil mit öl und zum Teil mit Gas
gefüllten Ausgleichsraum 119 bzw 136, wobei das gesamte Gas in einem Gaskissen 137 eingeschlossen ist,
UiH die Mischung von öl und Gas in den waagerecht
liegenden Schwingungsdämpfern 104 und 105 zu verbinden. Die Ausgleichsräume 119 und '136 sind
ölseitig durch eine Leitung 138 miteinander verbunden, wodurch unterschiedliche innere Leckverluste der
Arbeitsräume 115 bis 118 ausgeglichen werden. Kreuzweise Leitungen 121 und 122 verbinden die
Arbeitsräume 115 bis 118.
Jeder Arbeitskolben 113 bzw. 114 ist mit einem Kolbenventil 123 bzw. 124 für nur eine Strömungsrichtung
vom deckelseitigen Arbeitsraum 117 bzw. 118 in den bodenseitigen Arbeitsraum 115 bzw. 116 ausgerüstet.
Die Arbeitszylinder 112 und 139 weisen im Bereich der deckelseitigen Arbeitsräume 117 und f. 18 am
Innenmantel Längsnuten 161 bzw. 162 auf, die in einem Abstand a von einem Kolbenring 163 bzw. 164 der in dei
Mittelstellung des Drehgestelles 103 gezeichneter Arbeitskolben 113 bzw. 114 beginnen.
Die Arbeitsweise des Schwingungsdämpferpaare! nach F i g. 2 entspricht sinngemäß der des Schwingungs-
to dämpferpaares nach Fig. 1. Bei Querbewegungen des
Drehgestells 103 und damit verbundenen gleichsinniger Verschiebungen der Arbeitskolben 113 und 114 wird da;
verdrängte öl durch die kreuzweisen Leitungen 121 unc 122 ausgetauscht, wobei Drosselventile IiI bis 134 füi
die Dämpfung der Querbewegungen sorgen können.
Bei Drehbewegungen des Drehgestells 103 irr Uhrzeigersinn bzw. gegen den Uhrzeigersinn und damii
verbundenen wechselseitigen Verschiebungen der Arbeitskolben 113 und 114 aus den gezeichneter
Mittelstellungen tritt jeweils ein Kolbenventil 123 bzw 124 in analoger Weise in Tätigkeit, wie in dei
Beschreibung der F i g. 1 für Wankbewegungen angegeben ist. Wenn die wechselseitigen Verschiebungen se
groß sind, daß der Beginn der Längsnute 161 oder 162 vom Kolbenring 163 bzw. 164 übersteuert wird, se
entsteht am Arbeitskolben 113 bzw. 114 vorbei eir Umgehungskanal, der bei entsprechender Querschnittsbemessung der Längsnuten 161 bzw. 162 den Dämp
fungswiderstand des Kolbenventils 123 bzw. 124 aufheb oder stark vermindert. Der dadurch entstehende
dämpfungsarme oder dämpfungslose Hubbereich dei Schwingungsdämpfer 104 und 105 wird zweckmäßig
einem Drehwinkelbereich des Drehgestells 103 be Fahrt in engen Kurven zugeordnet, um in diesen-Bereich
— wie gefordert — eine Drehhemmung des Drehgestells 103 klein zu halten oder auszuschalten.
Beim Zusammenbau der zunächst getrennt eingebauten Schwingungsdämpfer 105 und 104 und dei
Leitungen 121, 122 und 138 müssen funktionsstörende
Gaseinschlüsse vermieden werden.
Aus diesem Grunde sind die zugehörigen Leitungsanschlüsse mit Rohrkupplungsteilen 141 bis 146 und 151
bis 156 versehen, die ein Auslaufen von öl aus den voi
dem Zusammenbau voll mit Öl gefüllten und entlüfteter Schwingungsdämpfern 104 und 105 und den Leitunger
121, 122 und 138 absperren. Bei Zusammenbau selbs
werden die genannten Kupplungsstücke dicht zusammengesteckt oder verschraubt. Derartige Rohrleitungs
kupplungen ermöglichen eine einwandfreie Verbindung
und Trennung ölgefüllter Leitungen ohne jeder Ölverlust
Ein Schwingungsdämpfer 204 nach F i g. 3 kann an die Stelle der Schwingungsdämpfer 104 und 105 nach F i g. 1
treten und unterscheidet sich von diesen vor allen· dadurch, daß die Funktion der Längsnuten 161und 162
von einer Öffnung 261 in der Wand des Arbeitszylinder! 212 im Abstand a von der Mittelstellung eine:
Arbeitskolbens 213 übernommen wird. Die Öffnung 261 mündet in einen den Arbeitszylinder 212 umgebender
Ringraum 230, der gegenüber einem Ausgleichsraurr 219 dicht abgeschlossen ist und über andere öffnunger
282 im Arbeitszylinder 212 in der Nähe des Deckels 211
mit dem deckelseitigen Arbeitsraum 217 in Verbindung steht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Hydraulische Schwingungsdämpfungsanordnung mit zwei parallel angeordneten Schwingungsdämpfern insbesondere für Schienenfahrzeuge,
wobei jeder Schwingungsdämpfer einen in einem ölgefüllten Arbeitszylinder von außen verschiebbaren Arbeitskolben enthält, der einen deckelseitigen
und einen bodenseitigen Arbeitsraum voneinander trennt und wobei die Arbeitsräume eines Schwingungsdämpfers durch Einrichtungen im Arbeitskolben und/oder im Arbeitszylinder in beiden Richtungen verbindbar sind und die Arbeitsräume beider
Schwingungsdämpfer durch Leitungen kreuzweise miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichne t, daß für jede Verbindungsrichtung des
deckelseitigen (17 bzw. 18 oder 117 bzw. 118) und des
bodenseitigen Arbeitsraumes (15 bzw. 16 oder 115 bzw. 116) eines jeden Schwingungsdämpfers (4, 5,
104 und 105) nur ein Schwingungsdämpfer (4 bzw. 5 oder 104 bzw. 105) Einrichtungen im Arbeitskolben
(13, 14, 113 bzw. 114) und/oder im Arbeitszylinder
(112 bzw. 139) zur Verbindung der genannten Arbeitsräume aufweist
2. Schwingungsdämpferanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitskolben
(13 und 14) Kolbenventil (23 bzw. 24) aufweist, die in nur einer Strömungsrichtung einen ölfluß vom
bodenseitigen Arbeitsraum (15 bzw. 16) in den deckelseitigen Arbeitsraum (17 bzw. 18) ermöglichen.
3. Schwingungsdämpferanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitskolben
(113 und 114) Kolbenventile (123 bzw. 124) aufweist, die in nur einer Strömungsrichtung einen Olfluß vom
deckelseitigen Arbeitsraum (117 bzw. 118) in den bodenseitigen Arbeitsraum (115 bzw. 116) ermöglichen.
4. Schwingungsdämpferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
in jedem Schwingungsdämpfer (104 bzw. 105) nur der deckelseitige Arbeitsraum (117 bzw. 118) vom
Arbeitskolben (113 bzw. 114) gesteuerte öffnungen
(Längsnuten 161 bzw. 162) in der Wand des Arbeitszylinders (112 bzw. 139) aufweist, die
hubabhängig den deckelseitigen Arbeitsraum (117 bzw. 118) mit dem bodenseitigen Arbeitsraum (115
bzw. 116) verbinden.
5. Schwingungsdämpferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in jedem Schwingungsdämpfer nur der bodenseitige Arbeitsraum vom Arbeitskolben gesteuerte öffnungen in der Wand des Arbeitszylinders aufweist, die
hubabhängig den bodenseitigen mit dem deckelseitigen Arbeitsraum verbinden.
6. Schwingungsdämpferanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß vom
Arbeitskolben (213) gesteuerte öffnungen (261) in der Wand des Arbeitszylinders (212) in einen den
Arbeitszylinder umgebenden Ringraum (280) münden, der über andere öffnungen (282) mit einem der
Arbeitsräume (217) in Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742410166 DE2410166B2 (de) | 1974-03-02 | 1974-03-02 | Hydraulische Schwingungsdämpferanordnung mit zwei parallel angeordneten Schwingungsdämpfern, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19742410166 DE2410166B2 (de) | 1974-03-02 | 1974-03-02 | Hydraulische Schwingungsdämpferanordnung mit zwei parallel angeordneten Schwingungsdämpfern, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
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DE2410166B2 true DE2410166B2 (de) | 1978-08-17 |
DE2410166C3 DE2410166C3 (de) | 1979-04-26 |
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ID=5908989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742410166 Granted DE2410166B2 (de) | 1974-03-02 | 1974-03-02 | Hydraulische Schwingungsdämpferanordnung mit zwei parallel angeordneten Schwingungsdämpfern, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |