DE2409988C3 - Verfahren zur Herstellung eines Resolharz-Zwischenprodukts in Masseform - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Resolharz-Zwischenprodukts in MasseformInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstelfung
eines Zwischenprodukts in Masseform aus einem reaktionsfähigen Resolharz und einem Treibmittel,
einem oberflächenaktiven Mittel und gegebenenfalls eiiwm Schmiermittel.
Aus der JP-PS 20452/64 und JP-PS 15811/765 ist bereits ein Verfahren bekannt, gemäß dem ein flüssiges
Resolharz eingesetzt wird, wobei man die entsprechenden zuzusetzenden Bestandteile, nämlich das
Treibmittel und einen Härter, dem Harz zumischt. Wie und in welchen Temperaturbereichen diese Zumischung
erfolgt, ist aus diesen Literaturstellen nicht entnehmbar.
Aus der JP-PS 20450/64 ist ein Verfahren bekannt, bei dem Novolakharz geschmolzen wird und dann in
dieses geschmolzene Novolakharz Zusätze eingeführt werden. Es wird angegeben, daß man auf etwa 130' C
abkühlt, unter Rühren 0,5 g nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel und noch rasch 20 g Hexamethylentetramin
hinzufügt.
Zweifellos ist die Temperatur von etwa 120° C, auf die das Harz gebracht werden muß, damit es ausreichend
flüssig ist, so hoch, daß bereits die Reaktion des Harzes mit dem Hexamethylentetramin und auch
die Zersetzung des Treibmittels beginnen. Deshalb muß der Mischvorgang rasch vorgenommen werden,
was seiner Wirksamkeit abträglich ist.
Auf keinen Fall ist es mit diesem Verfahren möglich,
geschäumte Erzeugnisse mit einer Dichte unter lot) kg/m' und mit feinen, geschlossenen und regelmäßig
verteilten Zellen sowie mit guter Druckfestigkeit zu erzeugen. Bei dem gemäß der Erfindung ein»
gesetzten Harz handelt es sich Um schmelzbares und im geschmolzenen Zustand stabiles Resolharz, das bis
90" während einer solchen Zeitspanne stabil ist, daß alle Vorgänge des Mischens und der Homogenisierung
des Gemisches ohne chemische Veränderung oder Umwandlung des Harzes erfolgen. Dies ist bei sämtlichen
Novolakharzen, wie sie sich aus der Literatur
ergeben, nicht der Fall.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Herstellung eines Zwischenprodukts
anzugeben, das es erlaubt, einen Phenolharzschaum mit einer Dichte unter 100 kg/m3, feinen,
geschlossenen, regelmäßig verteilten Zellen und guter Druckfestigkeit herzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das Resolharz in einem beheizten Mischer
lu bei einer Temperatur zwischen 50 und 80° C geschmolzen,
in das geschmolzene Resolharz das in dem beheizten Mischer eingeführte Treibmittel, ein oberflächenaktives
Mittel und gegebenenfalls ein Schmiermittel eingerührt und das erhaltene Gemisch
ι5 bei Temperaturen zwischen 65 und 90° C zu einem
Strang oder einem Band extrudiert wird.
Es wird also gemäß der Erfindung ein Harz eingesetzt,
das die homogene Verteilung der ver .chiedenen Hilfsstoffe des Harzes ermöglicht und damit auch die
Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe.
Vorzugsweise wird das extrudierie Band anschließend
zwischen gekühlten Walzen gewalzt.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist überra- & schenderweise die Herstellung eines neutral reagierenden
Zwischenprodukts ohne Änderung der Eigenschaften des Harzes möglich, das dann unter
Erwärmung auf höchstens 900C durch Strangpressen homogenisiert werden kann, was mit herkömmlichen
J" Arten von Resolharzen oder Novolaken nicht möglich
ist. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ergibt sich ferner in vorteilhafter Weise ein breiterer Arbeitszeitbereich,
der es somit gestattet, eine wesentlich bessere Homogenisierung des Zwischenprodukts zu erzielen,
Ji als sie bei Erzeugnissen gemäß dem Stand der Technik
zu erreichen ist.
Als Treibmittel können verwendet werden:
- organische, mit den verwendeten Harzen verträgliche Flüssigkeiten, die bei Temperaturen •ίο zwischen etwa 100 und 170° C, und vorzugsweise zwischen 120 und 150° C, verdampfen. Als zu diesem Zweck verwendbare organische Flüssigkeiten sind vor allem die Alkohole und Ketone, insbesondere folgende, zu nennen:
4^ Siedetemperatur in °C
- organische, mit den verwendeten Harzen verträgliche Flüssigkeiten, die bei Temperaturen •ίο zwischen etwa 100 und 170° C, und vorzugsweise zwischen 120 und 150° C, verdampfen. Als zu diesem Zweck verwendbare organische Flüssigkeiten sind vor allem die Alkohole und Ketone, insbesondere folgende, zu nennen:
4^ Siedetemperatur in °C
Pentan-l-ol
Pcntan-2-ol
Pentan-3-ol
-)0 3-Methyl-butan-l-oI
Pcntan-2-ol
Pentan-3-ol
-)0 3-Methyl-butan-l-oI
138
119
115
130
119
115
130
Siedetemperatur in 0C
Hexan-1-öl 157
Hexan-2-ol 140
2-MethyI-hexan-2-ol 139
Heptan-2-ol 160
2-MethyI-butan-2-ol 114
Pentan-2-on 101
2,4-Dimethy!-pentan-3-on 123.7
2,4-Dimethy!-pentan-3-on 123.7
Hexan-5-on 144
Hcptan-3-on 148.5
4^Methy!-pentan-2-on 119
— stickstoff- und'oder schwefelhaltige organische
Festkörper, die im allgemeinen in ihrem Mole* kühl Azo- oder Nitroso- oder Sulfonylhydrazide
Gruppen enthalten, die bei Temperaturen über 100° CStickstoff abspalten können, Bei dem erfindüngsgerriäßeii
Verfahren verwendbare V
bindungen dieser Art sind: Dinitrosopentamethylentetramin;
Azobisisobutyronitril; Azo-1,1
'cyano-1 -cyclohexan; Benzolsulfonylhydrazid;
Azo-dicarbonamid; p,p'-Oxy-bis-(benzoI-sulfonyi)-hydrazid;
Di-isopropyl-azodicarboxylat;
MoφhQlyI-5-thio-l,2,3)4-triazol usw.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse wurden bei Verwendung von festen Treibmitteln, insbesondere in
Pulverform, erzielt.
Im übrigen ist es von Vorteil, den zu schäumenden Gemischen oberflächenaktive Mittel beizugeben, um
eine größere Gleichmäßigkeit bei der Schäumung des Schaumstoffs zu gewährleisten. Diese oberflächenaktiven
Mittel sorgen darüber hinaus für eine innige und sehr homogene Vermischung der in das Harz eingearbeiteten
Bestandteile. Sie enthalten in ihrem Molekül in Wasser lösliche Polyoxyalkylenketten, die an wasserunlösliche
aliphatische oder Organosilicium-Ketten verbunden sind. Für diesen Zweck geeignete Produkte
sind beispielsweise das Laurat des PolyoxyäthylSiOrbits,
das Nonylphenolpolyäthylen oder vorzugsweise copolymere Siliconöle atisDiaikylbiiikoiicn
und Alkylenoxide!!. Sie werden in Mengen von 0,i bisfi
und vorzugsweise 0,2 bis 2 Gewichtsprozent des Harzes verwendet.
Darüber hinaus kann es in bestimmten Fällen bei dem Verfahren von Vorteil sein, - obwohl dies nicht
zwingend ist- den Gemischen Schmiermittel beizugeben, beispielsweise Stearinsäure, Schwermetallstearat
(beispielsweise Zinkstearat) und langkettige Fettsäu- Jo
reamide Sie werden in Mengen von 0 bis 5 und vorzugsweise 0,5 bis ■" Gewichtsprozent des Harzes verwendet.
Die folgende Beschreibung veranschaulicht im einzelnen das erfindungsgemäße Verfahren. Der Misch- J5
Vorgang führt zu einer guten Verteilung des Treibmittels
und der Zusätze in dem Harz und liefert so Produkte der gewünschten Qualität.
Das Harz wird in einem beheizten Rührarm- oder Schneckenkneter geschmolzen, und es werden in die
Harz-Schmelzmasse bei einer Temperatur von etwa 50 bis 80° C die erforderlichen Zusätze gegeben. Man
erhält eine zähflüssige homogene Masse, die in der nach der Formgebung bzw. gründlichen Abkühlung
vorliegenden Form, gegebenenfalls nach Zerkleinern vor dem Aufschäumen, verwendet wird. Das in festem
oder zermahlenem Zustand vorliegende Produkt kann mehrere Wochen bis zum Schäumen des Schaumstoffes
verwahrt werden, ohne daß es dabei seine Eigenschaften verliert.
Besonders gute Ergebnisse lassen sich durch Einrühren der Zusatzmittel in das schmelzflüssige Harz
mit Hilfe von heizbaren Mischgeräten erzielen.
Die Zwischenprodukte können unter der Einwirkung von Wärme geschäumt werden. Dieser Vorgang
kann in Formen oder beim Strangpressen erfolgen, wobei das Extrudat zum Beispiel während des Transports
auf einem Förderband erwärmt wird. Erfolgt die Schäumung in einer Form, so wird das Gemisch in
Form von Pulver, Stangen oder Platten in Formen eingegeben.; die auf eine Temperatur zwischen 120 und
200° C in einem Wärmeschrank mit Temperaturregelung erwärmt werden, oder die selbst Vorrichtungen
zum homogenen Erhitzer!, beispielsweise elektrische Widerstandsheizvorrichtungen* aufweisen oder mit
einem in einer Doppelwand umgewälzten Heizmedium arbeiten.
Beim Strangpressen strömt das Gemisch kontinuierlich durch einen Extruder, aus welchem es als Band
oder Profil austritt, das dann mit Hilfe eines Förderbandes in einen Wärmeschrank gebracht wird, in dem
der Schäumvorgang erfolgt. Dieser Vorgang ermöglicht die Herstellung eines geschäumten Produktes,
das beim Austritt aus dem Wärmeschrank in Stücke der gewünschten Länge geschnitten werden kann. Zu
den verschiedenen, auf diese Weise herstellbaren Profilen gehören Schalen und Halbschalen zur Isolierung
von Rohrleitungen od. dgl.
Der Extruder kann ein Einfach- oder Doppelschneckenextruder oder ein Plattenextruder (Weissenberg-Effekt)
sein, bei dem durch die Mitte der festen Platte extrudiert wird.
Besonders interessante Ergebnisse erhält man, Wt. «in als Strangpresse eine solche mit zwei Bewegungsabläufen
verwendet wird, nämlich einer in einem festen Zyklus erfolgenden Drehbewegung und einer
ebenfalls in einem festen Zyklus erfolgenden tianslatorischen
Hin- und Herbewegung.
Vorrichtungen dieser Art bestehen aus einem mit gewcndelicn inneren Schaufein bestückten zylindrischen
Außenkörper und einer ebenfalls mit gewendelten Schaufeln versehenen Achse. Der Vorteil einer
solchen Vorrichtung besteht darin, daß die Homogenisierung des Gemischs von Harz und Zusätzen, die
in einem anderen Mischer bereits begonnen wurde, im schmelzflüssigen Zdstand und bei Wärme wirksam
fortgesetzt werden und gleichzeitig auch die Extrusion durch eine Düse erfolgen kann.
Die Ausbildung des Extrudats zu einem Band kann mit Hilfe einer Düse bzw. Strangpreßform mit Lippen
erfolgen, welche sich am Ausgang des Extruders befinden. Dadurch können ein oder mehrere Stränge
gleichzeitig extrudiert werden, die in einen Kalander mit einem oder mehreren gekühlten Walzenpaaren
verbracht werden.
Der Wärmeschrank ist mit einem das Materialband während der Schäumung aufnehmenden horizontalen
Förderband versehen. Der Wärmeschrank kann vorzugsweise ein weiteres über diesem und dem unteren
sowie parallel zu diesem angeordnetes Förderband aufweisen, welches bei der Formgebung für eine konstante
Dicke des geschäumten Materials sorgt. Dadurch entstehen expandierte Schaumstoffplatten mit
einer gleichbleibenden Austrittsdicke. Es können auch endlose Förderbänder seitlich in dem Wärmeschrank
vorgesehen werden, deren vertikale Flächen parallel zueinander angeordnet sind, damit die Platten
die Form von Paralfelepipeden erhalten.
Die Erfindung ermöglicht nach einem besonders wesentlichen Merkmal die Herstellung neuer, leicht
lagprbarer Zwischenprodukte, die unter besonders vorteilhaften und einfachen Bedingungen die Herstellung
von Phenolharzschäumen auf Resolbasis ermöglichen.
Sie ermöglicht insbesondere die Herstellung einer
teilchenförmigen, festen, reaktionsfähigen und schmelzbaren Phenolhar/masse auf Resolbasis als
Zwischenprodukt, in welcher gleichmäßig ein Treibmittel verteilt ist, wobei die Masse allein durch die
Einwirkung Von Wärme geschäumt und gehärtet werden kann. Diese teilchenfcrmige Masse kann vorteilhafterweise
aus einem mit dem Treibmittel und gegebenenfalls einem oberflächenaktiven Mittel sowie
einem Schmiermittel überzogenen Phenolresolharzgrariulat (Perlen) bestehen.
Im folgenden werden Beispiele für die Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens gegeben, bei denen die Ausgangsharze auf folgende Weise hergestellt
werden:
In einem 80-I-Reaktor aus rostfreiem Stahl, der mit
einem Schaufelrührwerk oder Kreiselmischer mit einer Gegenschaufel und einem Motor zur Veränderung
der Riihrgeschwindigkeit ausgestattet ist, werden nacheinander bei 45-50° C und 95 U/min 6266 g
Phenol, 109 g Hydrazon-Hydrat, 7900 g Formaldehyd in 36 gewichtsprozentiger Lösung und 3320 g
Wasser eingefüllt.
Geeignet ist destilliertes, kationenfreies, doppelt entionisiertes und nicht behandeltes, aber gefiltertes
Wasser.
Nachdem das Reaktionsgemisch auf 60° C erwärmt worden ist, werden 666 g einer Ammoniaklösung mit
30% NH3 zugegeben. Die Temperatur steigt an und wird bei 80° C stabilisiert. Es werden noch 2J g Carboxymethylcellulose
und 15 g Na-Dodecylbenzolsulfonat beigegeben, um die Suspension zu stabilisieren.
Nach drei Stunden Polykondensation wird auf Normaltemperatur abgekühlt, und es werden "1SOO §, eines
Harzes abgetrennt, dieses wird in Wasser gewaschen, in eine Zentrifuge gegeben und in einer Warmekammer,
in welcher Luft bei 40° C umgewälzt wird, getrocknet.
Das Harz liegt in Kugelform vor, deren Gaußsche Teilchengrößenverteilung bei einem
Durchmesser von 0,8 mm zentriert ist und zwischen 0,3 und 1,2 beträgt.
Beispiel 1
Erwärmung von Harz und einem flüssigen Treibmittel
Erwärmung von Harz und einem flüssigen Treibmittel
Man gibt zu 200 g des vorbeschriebenen Harzgranuiats 6 g η-Amylalkohol und schmilzt das Gemisch
bei 50° C 5 min lang in einer Mischvorrichtung mit zwei Z-förmigen Schaufein, von denen die eine mit
23 U/min und die andere mit 40 U/min umläuft. Die entstandene erweichte Paste wird zu einem Band von
7 mm Dicke kalandert. Dieses Band wird in eine Quaderform von 30 x 30 χ 10 cm gegeben und dann 30
min lang in einen auf 140° C oder 20 min lang in einen auf 160° C oder aber 40 min lang in einen auf
130° C erwärmten Trockenschrank geöracht.
Es entsteht ein Zellkörper mit einer mittleren Dichte von 100 kg/cm1, dessen miteinander in Verbindung
stehende Zellen einen Durchmesser zwischen 1 und 30 mm aufweisen.
Beispiel 2
Erwärmung von Harz und einem festen Treibmittel
Erwärmung von Harz und einem festen Treibmittel
Das Beispiel 1 wird wiederholt, außer daß der n-Amylalkohol
durch 6 3 Azo-1,1 '-cyan- 1-cyclohexan
in Pulverform ersetzt wird.
Nach dem Erhitzen in einer Form während 30 min bei 140° C erhält man einen Zellkörper mit verhältnismäßig
feinen Zellen mit einem mittleren Durchmesser von 0.1 bis 3 mm und einer scheinbaren Dichte
von 40 kg/m'. Es lassen sich heterogene Zonen mit einer Zellstruktur und einem Durchmesser von über
3 mm erkennen.
Mischen durch Verschmelzen mit einem festen
Treibmittel und einem oberflächenaktiven
Netzmittel in Werner-Mischer
In den Mischer mit Z-förmigen Schaufeln werden nacheinander 400 g des vorbeschriebenen Harzgranulats,
12g pulvriges Αζο-Ι,Γ-Cyan-l-Cyklohexan
und 2 g Silikonöl gegeben. Man schmilzt die Zusammensetzung zu einer kontinuierlichen Masse bei
70° C in 6 Minuten. Die Masse wird zu einem Band
is von 3 mm Dicke ausgerollt, dann in eine Form gegeben
und während 30 Minuten auf 140° C gebracht. Nach Ablauf dieser Zeit entsteht ein sehr gleichmäßiger
homogener Schaumstoff, dessen Zelldurchmesser zwischen 0,2 und 2 mm liegt. Die scheinbare Dichte
beträgt J5 kg/m\ Dieser Schaumstoff hat eine Druckfestigkeit von 1,0 bar bei 5% ilusammendrückung
nach NFT 56.101. Er ist nach der Norm ASTM D 1692-68 selbstlöschend (Ausbreitungsindex = 0).
Der Wärmeleitkoeffizient beträgt 0.030 KcpI (m Std
0°cnr) bei 23,9° C.
Beispiel 4
Schnellmischer und BUSS-Mischvorrichtung
Schnellmischer und BUSS-Mischvorrichtung
Bei der Behandlung im Schnellmischer wird wie beim Beispiel 5 verfahren.
Das Gemisch wird in den Fülltrichter eines Doppelgangmischers Typ BUSS PR 46 gegeben. Nach Einstellung
der Temperatur auf 65-70c C in den drei Zonen
der Schnecke und des Mischkörpers wird gemischt. Es wird durch eine runde, auf 80° C gehaltene
Düse mit einem Durchmesser von 15 mm in einem Durchsatz von 17 kg/Std gepreßt. Der erhaltene
Strang wird auf einem Kalander mit zwei mit Wasser auf 20° C gekühlten Walzen und anschließend auf ein
Förderband gebracht. Das erhaltene 4 mm dicke Band läuft durch einen Tunnelofen, in dem die Schäumung
und Aushärtung des Schaumstoffes erfolgt. Auf diese Weise entsteht nach einer Verweilzeit von 20 Minuten
bei 150° C in dem Tunnelofen ein kfntiuierliches Schaumstoffband. Der Schaumstoff weist dieselben
Eigenschaften auf wie in dem Beispiel 4 und kann in Platten zerschnitten werden, um als Isolierung in aus
Stahl «efachen bestehenden Dächern Verwendung zu finden. Da sich der Schaum neutral verhält und nicht
korrodiert, besteht zu keinem Zeitpunkt eine Korrosionsgefahr.
Darüber hinaus hat ein Versuch gezeigt, daß bei Zugabe von 5 g des c<m Austritt aus der Maschine erkc^teten
und pulverisierten Schaumes zu 45 g deionisierten Wassers, das sich mit dem Kohlendioxid in der
Luft im Gleichgewicht befindet, der pH-Wert dieses Wassers von 5,95 auf 6,10 ansteigt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eins Zwischenprodukts in Masseform aus einem reaktionsfähigen
Resolharz und einem Treibmittel, einem oberflächenaktiven Mittel und gegebenenfalls einem
Schmiermittel, dadurch ge kennzeich η et,
daß das Resolharz in einem beheizten Mischer bei einer Temperatur zwischen 50 und 80° C geschmolzen,
in das geschmolzene Resolharz das in dem beheizten Mischer eingeführte Treibmittel,
ein oberflächenaktives Mittel und gegebenenfalls ein Schmiermittel eingerührt und das erhaltene
Gemisch bei Temperaturen zwischen 65 und 90° C zu einem Strang oder einem Band extrudiert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das extrudierte Band anschließend
zwischen gekühlte Walzen gewalzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Treibmittel ein solches
verwendet wird, das mit dem Resolharz verträglich ist und bei Temperaturen zwischen 100 und
170"' C, vorzugsweise bei 120 bis 150° C verdampft.
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