DE2409906A1 - Koaxialkabel - Google Patents
KoaxialkabelInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/18—Coaxial cables; Analogous cables having more than one inner conductor within a common outer conductor
- H01B11/1808—Construction of the conductors
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- Communication Cables (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Koaxialkabel zur Übertragung
sowohl von gewöhnlichem Strom als auch von elektromagnetischen Wellen.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Übertragungskabel mit magnetischer. Last, das ein höheres Stromführungsvermögen aufweist
als bekannte Kabel oder das, anders ausgedrückt, kleinere Abmessungen und geringeres Volumen als bekannte Kabel haben
kann, ohne daß eine Erhöhung der mit der magnetischen Last normalerweise verbundenen Verluste oder der Laufzeit bewirkt
wird.
Es ist bekannt, daß durch magnetische Belastung eines koaxialen Übertragungskabels die Leitungsinduktivität erhöht wird. Steigt
die Induktivität, so nehmen bei herkömmlichen Koaxialkabeln auch die charakteristische Impedanz und die Laufzeit zu. Es
war bisher wünschenswert, die Induktivität durch magnetische Belastung zur Verminderung der Dämpfung heraufzusetzen, obwohl
die magnetische Last Hysterese- und Wirbelstromverluste mit sich bringt und Zeitverzögerungen bewirkt.
In verschiedenen Aufsätzen und.Patentschriften sind Materialien
für magnetische Belastung beschrieben, die in dem Dielektrikum
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des Koaxialkabels verteilt sind. Diese Schriften befassen sich jedoch im allgemeinen mit Ferriten mit hohem spezifischen
Widerstand und hoher Permeabilität, die aufgrund ihrer Struktur groß und verhältnismäßig dick sind und sich nicht für
Subminiaturkabel anwenden lassen. Ferner sind bei plattierten Speicherdrahtebenen mit magnetischen Dünnfilmen beschichtete
Leiter verwendet worden; bei derartigen Ebenen geht es aber im allgemeinen um die Verminderung der charakteristischen
Impedanz eines ungeschirmten isolierten Speicherdrahtes.
Plattierte Speicherdrähte sind nicht gleichmäßig abgeschirmt und dienen dazu, durch magnetische Kopplungsfelder von einem
Zustand in den anderen umzuschalten. .
Es besteht schon lange das Bestreben, Größe und Gewicht von Koaxialkabeln zu reduzieren, ohne Verluste, Laufzeit oder
Dämpfung zu erhöhen. Koaxialkabel für sehr schnelle Computer und Übertragungseinrichtungen erfordern minimale Laufzeiten
und miniaturisierte Ausführung. Größere Computer- und Koaxialkabelhersteller haben diese Notwendigkeit erkannt, jedoch
nicht die herkömmlichen Koaxialkabel durch magnetische Belastung miniaturisiert. Da Fortschritte in der Computertechnik
oft durch schnelle Arbeitsweise in den Festkörpereinrichtungen erzielt wird, ist der Bedarf an rascher Ausbreitung oder Übertragung von elektrischer Impulsenergie fast so wichtig geworden,
wie die Miniaturisierung der Schaltkreise.
Die vorliegende Erfindung vermittelt ein Koaxialkabel, dessen
erhöhte charakteristische Impedanz durch magnetische Belastung erzielt ist, was die Induktivität erhöht und die Dämpfung vermindert,
ohne daß jedoch der Anstieg in der Induktivität mit der üblicherweise erwarteten Erhöhung der Laufzeit verbunden
ist. Die Mittel, die zur Erzielung der magnetischen Last verwendet werden, erhöhen nicht die Wirbelstrom- und Hysterese-Verluste
oder sonstige Verluste, die das neuartige Koaxialkabel als miniaturisiertes Hochfrequenz-Übertragungs-Koaxialkabel
unbrauchbar machen würden.
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Ein grundsätzliches Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
darin, Abmessungen und Gewicht eines Koaxialkabels zu vermindern, ohne seine charakteristische Impedanz zu ändern oder
Verluste und Laufzeit zu erhöhen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Laufzeit von Koaxialkabeln zu minimieren und gleichzeitig die Induktivität
zu erhöhen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Reihe von Subminiatur-Koaxialkabeln mit neuen und zweckmäßigen Dämpfungs- und Laufzeiteigenschaften zu vermitteln.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die größere Mengen an normalem Strom leitet, ohne
daß die Gesamtabmessungen eines Koaxialkabels erhöht werden.
Im Hinblick auf die genannten Ziele wird ein Koaxialkabel herkömmlichen Aufbaus vorgesehen, das einen Mittelleiter und
einen von diesem durch ein dielektrisches Abstandselement getrennten äußeren Schirm oder Außenmantel umfaßt. Der Mittelleiter
ist ferner mit einer dünnen Schicht aus in Umfangsrichtung orientiertem Magnetmaterial versehen, dessen Dicke
-geringer ist als der Durchmesser des Mittelleiters, aber größer als die Skineffekt-Tiefe bei der gewünschten höchsten
Arbeitsfrequenz. Die Zufuhr elektrischer Energie an den Mittelleiter ist vorzugsweise auf einen Arbeitspegel oder eine Richtung
begrenzt, so daß ein Umschalten der magnetischen Orientierung verhindert und somit minimale Laufzeit in der
Wellenausbreitung erreicht wird. Das Magnetmaterial., mit dem der Mittelleiter beschichtet ist, weist hohe Leitfähigkeit
und hohe Permeabilität auf und ist in der Lage, sowohl Wellenenergie als auch normalen Strom zu führen, ohne daß ein Umschalten
oder eine Ummagnetisierung auftritt. Die dadurch erreichte magnetische Verstärkung vermittelt eine erhöhte Induktivität
sowie ein erhöhtes Stromleitungsvermögen, ohne daß
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die Laufzeit oder sonstige mit einer magnetischen Last verbundene Verluste erhöht würden.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen
Figur 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäß aufgebautes miniaturisiertes Koaxialkabel;
Figur 2 einen Längsschnitt durch das Kabel nach Figur 1;
Figur 3 ein vereinfachtes Ersatzschaltbild eines herkömmlichen Koaxialkabels;
Figur 4 eine typische rechteckige Magnetisierungskurve für hochpermeables Magnetmaterial;
Figur 5 ein Diagramm, in dem die Stromdichte über dem Abstand vom Mittelpunkt des Mittelleiters aufgetragen ist; und
Figur 6 ein vereinfachtes Ersatzschaltbild eines erfindungsgemäßen
Koaxialkabels.
In Figur 1 und 2 ist ein erfindungsgemäß aufgebautes Koaxialkabel dargestellt, das einen Mittelleiter 11 aus leitfähigem
Material, etwa Kupfer, Kupfer-Beryllium oder einer sonstigen leitenden Legierung hoher Festigkeit, umfaßt. An dem Mittelleiter 11 ist leitend ein dünner leitfähiger Überzug 12 aus
Magnetmaterial angebracht, und zwar direkt oder über eine auf dem Mittelleiter 11 vorgesehene (nicht gezeigte) äußerst
dünne, leitfähige Basisschicht.
Der Überzug 12 aus Magnetmaterial ist vorzugsweise in Umfangsrichtung
orientiert, so daß eine leichte Magnetisierungsachse quer zur Richtung der Wellenausbreitung verläuft. Andererseits
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verläuft die harte Magnetisierungsachse axial in Richtung der Wellenausbreitung, um die bevorzugte Arbeitsweise gemäß
der Erfindung zu gewährleisten. Es hat sich herausgestellt, daß einachsige anisotrope Ni-Fe-Filme mit einer Dicke von
500 bis etwa 15.000 I einen zweckmäßigen orientierten Film für die im folgenden erläuterten bevorzugten Ausführungsbeispiele
vermittelt.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der gewünschten einachsigen anisotropen Orientierung besteht darin, daß der
gewünschte magnetische Überzug 12 auf den Mittelleiter 11 aufplattiert wird, und zwar in Anwesenheit eines starken in
Umfangsrichtung orientierten Magnetfeldes, wie es etwa auftritt, wenn durch den Mittelleiter 11 ein starker Gleichstrom
fließt. Der Mittelleiter 11 kann dabei zunächst geglüht und dann dem starken in Umfangsrichtung verlaufenden Feld
ausgesetzt werden, während der magnetische Überzug 12 von einem Wert oberhalb seiner Rekristallisationstemperatur abgekühlt
wird. Eine erheute Erhitzung und Reorientierung kann
erforderlich sein, um einen plattierten Mittelleiter 11 von Zugspannungen zu befreien oder wenn Wärmevorgänge verwendet
werden, um das dielektrische Abstandselement 14 anzubringen.
Das dielektrische Abstandselement 14 umgibt den magnetisch
beschichteten Mittelleiter 11 und wird selbst von einer kontinuierlichen leitenden Abschirmung bzw. einem leitenden Mantel
13 umgeben. Der Mantel 13 kann durch eine isolierende Hülse oder Isolationsschicht 16 geschützt sein.
Es hat sich herausgestellt, daß das neuartige koaxiale Übertragungskabel
nicht so arbeitete, wie es infolge des zusätzlichen magnetischen Lastmaterials zu erwarten war. Die Arbeitseigenschaften des in Figur 1 und 2 gezeigten Koaxialkabels
mit und ohne magnetische Last lassen sich durch Ersatzschaltungs-Gleichungen ausdrücken. Ein vereinfachtes Ersatzschaltbild
für ein herkömmliches Koaxialkabel ist in Figur gezeigt. - ,. ^
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Die Serieninduktivität L eines Ersatz-Koaxialkabels mit T-Abschnitten läßt sich darstellen durch
L = ^t- log D/d ; (1)
die Nebenschlußkapäzität C durch
ü - ^Te l0g D/d J ■ <2>
die charakteristische Impedanz Z durch
D/dJ - (3) die Dämpfung α durch
sowie die Laufzeit T durch
τ = flT= JiT. (5)
wobei μ die Permeabilität des Dielektrikums, e die Dielektrizitätskonstante
des dielektrischen Abstandselements 14, D den Innendurchmesser des Außenmantels 13, d den Außendurchmesser
des Mittelleiters 11, R den spezifischen Serienwiderstand und G die Nebenschluß-Leitfähigkeit bedeuten.
Im folgenden werden die Werte für ein Standard-Original-Koaxialkabel
mit einer tiefgesetzten ο und die Werte von magnetisch belasteten Koaxialkabeln nach dem Stand der Technik
mit einem tiefgesetzten r bezeichnet. Dadurch, daß der Mittelleiter mit einer sehr dünnen Schicht aus Magnetmaterial versehen
wird, steigt die Induktivität LQ auf Lr, ohne daß der
Abstand der Elemente, die Dielektrizitätskonstante e des dielektrischen Abstandselements 14 oder die Nebenschlußkapazität
C verändert werden.
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Die Gleichung (1) gibt an, daß die Induktivität Lp mit einem
Anstieg in der resultierenden Permeabilität μ zunimmt. Gemäß Gleichung (2) ist die Nebenschlußkapäzität C umgekehrt
proportional zu D/d und direkt proportional zur Dielektrizitätskonstante e. Nach Gleichung (3) nimmt die charakteristische
Impedanz Z mit steigender Induktivität L zu. Gleichung
(4) gibt an, daß die Dämpfung a_ mit zunehmender Induktivität Lr abnimmt, da der erste Ausdruck der Gleichung (4) groß
ist im Vergleich zum zweiten Ausdruck. Gleichung (5) zeigt, daß die Laufzeit T mit steigender Induktivität L und steigender
effektiver Permeabilität μ zunimmt.
An einem Stück Koaxialkabel mit Standard-Aufbau und einer Impedanz von 17 Ω wurde eine Laufzeit TQ von ungefähr 5 nsec/m
gemessen. Eine Zunahme des resultierenden μΓ gegenüber μ0 um
den Faktor 5 würde normalerweise die Werte sowohl für Z als auch T um J~5 erhöhen.' Nach der Lehre der vorliegenden
Erfindung ist es jedoch möglich, den Wert von Z ohne entsprechende
Steigerung des Wertes von Tr zu erhöhen.
In einer Reihe von Versuchen wurde festgestellt, daß die Laufzeit eines 17 Ω-Koaxialkabels unverändert blieb oder abnahm,
obwohl die Induktivität Lr und die charakteristische Impedanz
Z erhöht wurden. Ein Stück des neuartigen Koaxialkabels wurde dadurch verändert, daß die in Umfangsrichtung orientierte
leichte Achse des dünnen einachsigen anisotropen Überzugs 12 aus Magnetmaterial in eine teilweise isotrope Schicht verwandelt
wurde. Die Laufzeit T der veränderten Probe wurde dabei fast verdoppelt. Zu Vergleichszwecken ist durch Versuch und
Berechnungen ermittelt worden, daß ein 17 Ω-Koaxialkabel durch magnetische Belastung des Kabels auf 50 Ω erhöht werden kann.
Gewöhnlich würde die magnetische Last die Laufzeit von 5 nsec/m
auf über 13 nsec/m erhöhen. Die Laufzeit des erfindungsgemäß
gebauten, magnetisch verstärkten Kabels liegt dagegen bei. .5 nsec/m; wurde jedoch der gleiche beschichtete Mittelleiter
teilweise geglüht, so daß die gewünschte magnetische Orientierung
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teilweise zerstört wurde, so stieg die Laufzeit auf über
8 nsec/m.
Es wurde festgestellt, daß eine Permalloy-Legierung mit 80 % Ni und 20 % Fe,-mit einer Dicke von 8.000 bis 10.000 I9
auf einen Kupfer-Beryllium-Mittelleiter derart aufplattiert,
daß sich eine in Umfangsrichtung orientierte magnetisch leichte Achse ergibt, bei dem neuartigen Koaxialkabel die charakteristische
Impedanz Z ohne merklichen Anstieg in der Laufzeit T gegenüber TQ erhöhte. Anfängliche Ergebnisse zeigen,
daß die Laufzeit ebenso niedrig sein oder unterhalb derjenigen Werte liegen kann, wie sie für Koaxialkabel ohne magnetische
Last erzielt werden.
Die Eigenschaften von einachsigem anisotropen Material lassen sich dadurch verstärken, daß zunächst auf den Mittelleiter
ein Schnellüberzug aus Kupfer aufgetragen wird. Man nimmt an, daß Kupfer oder eine sonstige leitende Unterschicht dazu beiträgt,
gleichmäßige Anisotropie aufrecht zu erhalten und Strukturfehler in dem Mittelleiter abzudecken. Es sind DUnnfilme
mit einer Stärke von 500 bis etwa 15.000 X mit einer leichten und einer schweren Magnetisierungsrichtung erzeugt
worden. Dabei kann es wie bei Speichern mit plattierten Drähten zweckmäßig sein, die Magnetostriktions-Effekte, die gewöhnlich
in Permalloy-Filmen mit etwa 80 % Nickel auftreten, auf ein Minimum zu begrenzen. Filme, die die oben beschriebene
leichte Achse in Umfangsrichtung aufweisen, lassen sich durch Plattieren, Vakuumniederschlag und Besprühen in Anwesenheit
eines in Umfangsrichtung orientierten Magnetfeldes erzeugen. Bei anderen Techniken, etwa beim Umkleiden, Aufwalzen,
Verdampfen, Ziehen, bei chemischem Auftrag oder Beschichtung aus Suspension, kann es hinterher erforderlich sein, den Leiter
in einem magnetischen Induktionsfeld zu glühen.
Nickel-Eisen-Legierungen und sonstige leitende Magnetmaterialien mit kristalliner Konstruktur können auf den Mittelleiter
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aufgetragen und dann kaltgezogen werden, um das bevorzugte orientierte Magnetfeld zu erzeugen.
Die aufplattierten Dünnfilme wurden in einem Magnetfeld derart
aufgetragen oder behandelt, daß die bevorzugte Orientierung in Umfangsrichtung verlief und.der Film eine hohe Anisotropie
aufwies. Die umkleideten und gezogenen Nickel-Eisen-Drähte, die bekanntlich eine kristalline Kornstruktur haben,
wurden durch den Ziehprozeß mechanisch orientiert. Durch Glühen des gezogenen Drahtes wird die mechanisch entwickelte
hohe Anisotropie nicht zerstört; daher ist gezogener Draht möglicherweise für gewerbliche Zwecke stabiler. Massive gezogene
magnetische Drähte weisen den erwünschten Anstieg in der Permeabilität auf, sind jedoch nicht so leitfähig, wie
magnetisch umhüllte Drähte. Die spezielle Kristallorientierung wird nicht ganz verstanden; es wird jedoch angenommen,
daß ein scheinbares effektives inneres Magnetfeld aufgrund der Wechselwirkung der Kornkristalle und des hohen effektiven
inneren Feldes vorhanden ist. Dieses Magnetfeld besteht an der Wand des Mittelleiters, die den Wellenleiter bildet. Offenbar
tritt infolge des orientierten Magnetfeldes ein rascherer Phasenwechsel auf, und die Laufzeit nimmt ab (die Phasengeschwindigkeit
nimmt zu).
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es erforderlich, daß der dünne überzug 12 aus Magnetmaterial
verhältnismäßig leitfähig ist, so daß das radiale elektrische Feld E an der Grenze des Mittelleiters kontinuierlich
ist, wie dies im folgenden erläutert werden soll. Materialien des Permalloy-Typs gelten als Filmmaterialien mit hoher Permeabilität
und geringem spezifischen Widerstand, während keramische Ferrite als Materialien mit hohem spezifischen
Widerstand und hoher Permeabilität, die gewöhnliche Ströme nicht leiten^ angesehen werden.
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Bei dem dielektrischen Material des AbStandselements 14
kann es sich um ein beliebiges verlustarmes Dielektrikum handeln, das vorzugsweise eine Dielektrizitätskonstante e
im Bereich von 1,2 bis 3,5 hat. Die Dielektrizitätskonstante für.Luft beträgt 1,0, die für Schaumkunststoffe nur 1,3;
Teflon (Polytetrafluoräthylen), das in vielen Fällen zweckmäßig ist, hat dagegen eine Dielektrizitätskonstante von 2,1.
In dem vorliegenden neuartigen Kabel eignen sich auch die üblicherweise in Koaxialkabeln verwendeten Materialien, wie
Mylar, Polyäthylen, Polypropylen und sonstige Polyolefine. Der Außenmantel 13 besteht aus Leitermaterial, das bei den
Betriebsfrequenzen geringe Verluste aufweist. Gelegentlich wird auch eine Kupferumspinnung verwendet, da diese bekanntlich
unterhalb von 1.000 MHz als geschlossene Abschirmung arbeitet. Andererseits kann auch massives Kupfer in Form eines
Filmes, Drahtes, einer Folie oder einer auf Isolierbändern angeordneten Folie verwendet werden. Es ist erwünscht, daß
der Außenmantel 13 leitend ist und bei der oberen Betriebsfrequenz mindestens die doppelte Skineffekt-Eindringtiefe
aufweist, als es für Außenmäntel von Koaxialkabeln sonst der Fall ist.
Bei der äußeren Isolationsschicht 16 kann es sich um Jede
beliebige typische elektrische Isolation handeln, die als Band zusammen mit oder ohne den Mantel 13 aufgebracht werden kann.
Hochpermeable Materialien haben gewöhnlich hohe Wirbelstrom- und Hystere-Verluste. Als magnetische Lastmaterialien in
Koaxialkabeln sind auch Ferrite verwendet worden, da sie eine
schmale Magnetisierungskurve aufweisen, was bedeutet, daß nur geringe Hystereseverluste zu erwarten sind. Figur 4 zeigt
•eine offene Magnetisierungsschleife des Typs, wie man ihn bei Dünnfilmen oder Permalloymaterialien erzielt, wobei B die
magnetische Induktion und H die magnetische Feldstärke bedeu-
"ten. Die Permeabilität μ eines Materials ist als μ = w definiert. Die Steilheit der Kurve ist im Sättigungsbereich im
wesentlichen horizontal, im ungesättigten Bereich im wesent-
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lichen vertikal. Wie ersichtlich, nimmt die differentielle Permeabilität μ zu, wenn die magnetische Feldstärke H den
Sättigungsbereich von negativer Sättigung auf positive Sättigung umschaltet. Die differentielle Permeabilität μ von einachsigen
anisotropen. Filmen kann auf sehr geringen Werten (von etwa 5 G/Oe) im wesentlichen konstant gehalten werden, so daß
es möglich ist, in dem neuartigen koaxialen Übertragungskabel Impulsenergie zu übertragen, indem auf einem horizontalen
Abschnitt μ der Magnetisierungskurve, etwa zwischen den in
Figur 4 angegebenen Punkten 21 und 22 der Kurve, gearbeitet wird, ohne daß die Laufzeit erhöht wird, wie es der Fall wäre,
wenn bei maximaler Permeabilität gearbeitet würde.
Es hat sich herausgestellt, daß ein neuartiges 75 Ω-übertragungskabel
in herkömmlicher Betriebsweise mit Leistungsstößen bis zu 0,75 W betrieben werden kann, ohne daß die magnetische
Orientierung umschaltet oder Hysterese- oder Wirbelstromverluste auftreten. Das neuartige Koaxialkabel kann innerhalb der
gewöhnlichen Leistungsbereiche für normale Koaxialkabel verwendet werden, ohne daß unerwünschte Effekte auftreten.
Durch Kombination der obigen Gleichungen (1), (2) und (3), ergibt sich
z = pVc
ζ - *"■ * m D/d = ■ e. log D/d. (6)
Es ist bekannt, daß dann, wenn der Wert von D/d gegen 3,59 geht, die Dämpfung α ein Minimum erreicht und Z bei minimaler
Dämpfung etwa 77 Ω beträgt. In der bisherigen Praxis hat nan einige kleine Koaxialkabel mit Impedanzen von 50, 75 und 100 Ω
und Mittelleitern mit Durchmessern von 0,2, 0,25 bzw. 0,25 ma
hergestellt. Derartige Koaxialkabel, die mit einem Teflon-Dielektrikum arbeiten, erfordern D/d-Verhältnisse von 2,5, 3»4
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bzw. 5,3, wenn ohne magnetische Last gearbeitet wird. Frühere
Versuche, die Kabelabmessungen ohne magnetische Last zu verringern, haben zu einer Erhöhung der charakteristischen Impedanz
und Dämpfung geführt. Andererseits waren frühere Versuche, die Dämpfung zu verringern, darauf gerichtet, die Induktivität
L und die charakteristische Impedanz Z durch magnetische Last zu erhöhen, ohne die Kabelabmessungen zu reduzieren.
Wendet man die vorliegende Erfindung an und behält man den
gleichen Mittelleiter bei, wie er bei den Koaxialkabeln nach dem Stand der Technik mit 50, 75 und 100 Ω verwendet wurde,
so läßt sich das D/d-Verhältnis der neuartigen Koaxialkabel mit £0, 75 und 100 Ω folgendermaßen verringern: Für ein
50 Ω-Kabel wird das D/d-Verhältnis von 2,3 auf 1,4 verringert, für ein 75 Ω-Kabel von 3,5 auf 2,2 und für ein 100 Ω-Kabel
von 5,3 auf 3«0. Diese (gerundeten) Zahlen entsprechend einer resultierenden oder effektiven Permeabilität μΓ von 5 und
einer Dielektrizitätskonstante e für Teflon von 2,1.
Wie ersichtlich, lassen sich die Werte von μ und e ändern
und die gewünschten Impedanzwerte von 50, 75 und 100 Ω erhalten.
Wird das D/d-Verhältnis reduziert und nähert es sich dem Wert 1, so sind folgende Werte für μ erforderlich, um die
gewünschte Impedanz zu erzielen: Beträgt e = 1,0 wie bei Luft, so nähert sich μΓ für ein 50 Ω-Kabel dem Wert 5,3, für ein
75 Ω-Kabel dem Wert 12,2 und für 100 Ω-Kabel dem Wert 28. Beträgt e = 1,6 wie bei Schaumkunststoff, so nähert sich
μΓ für ein 50 Ω-Kabel dem Wert 8,3, für ein 75 Ω-Kabel dem
Wert 23,4 und für ein 100 Ω-Kabel dem Wert 68,8. Beträgt e = 2,1 wie bei Teflon, so nähert sich μΓ für ein 50 Ω-Kabel
dem.Wert 11, 2, für ein 75 Ω-Kabel dem Wert 37,6 und für ein 100 Ω-Kabel dem Wert 126. Permalloy-Dünnfilme des verwendeten
Typs, die durch ein Magnetfeld oder durch Kaltziehen orientiert werden, gestatten Werte von μρ unterhalb und oberhalb
von 5 (wobei dieser Wert für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel verwendet wird). Es können auch andere magnetische
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DUnnfilmmaterialien verwendet werden, deren Permeabilitätsbereich den obigen Werten entspricht und die die genannte
erwünschte einachsige Orientierung in Umfangsrichtung aufweisen.
Eine Verminderung des D/d-Verhältnisses bei gleichzeitiger
Konstanthaltung der Impedanz Z gestattet den Bau von Subminiatur-Koaxialkabeln.
Der Innendurchmesser D des Außenmantels 13 läßt sich jetzt reduzieren, ohne daß die Laufzeit oder sonstige
Verluste, die mit einer magnetischen Lastimpedanz normalerweise verbunden sind, erhöht werden. Wäre das neuartige
Koaxialkabel bisher verfügbar gewesen, so hätte es in elektronischen Systemen für Luft- und Raumfahrzeuge verwendet werden
können, um das Gewicht der Koaxialkabel um bis zu 50 % und dadurch Gewicht und Gesamtabmessungen der elektronischen
Hardware zu verringern.
Bekanntlich wird der normale Strom mit steigender Frequenz in den äußeren Ringbereich eines Leiters verdrängt. Figur 5 zeigt
in schematischer Darstellung, wie die Stromdichte exponentiell gegen den Außendurchmesser des Mittelleiters 11 ansteigt. Im
Mittelpunkt 23, wo der Radius r = 0 ist, ist auch die Stromdichte bei hohen Frequenzen im wesentlichen O und steigt für
den Außendurchmesser 24 des Mittelleiters 11 auf einen Maximalwert an. Man glaubt, daß die Stromdichte infolge des Skineffekts
an der Grenze scharf abfällt und in dem dünnen Überzug 12 aus Magnetmaterial wiederum exponentiell auf ein Maximum
an der Außenseite 25 des Überzugs 12 ansteigt und dann auf O absinkt. Die Skineffekt-Eindringtiefe δ läßt sich durch
folgende Gleichung wiedergeben:
worin f die Betriebsfrequenz, μ die maximale Permeabilität
des Leiters und σ die Leitfähigkeit bedeuten. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wurde die Skineffekt-Eindring-
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tiefe für das Magnetmaterial und den Kupferleiter auf 0,62 bzw. 4,6 χ 10 mm bei 350 MHz geschätzt. Die tatsächliche
Dicke der Magnetschicht betrug ungefähr 10.000 1 bzw. 1O~* mm".
In den oben beschriebenen bevorzugten .Ausführungsbeispielen war der dünne Überzug 12 aus Magnetmaterial dicker als die
Eindringtiefe des Skineffekts. Mit steigenden Frequenzen nimmt die Skineffekt-Tiefe ab; wird die Dicke des Überzugs
aus Magnetmaterial nicht entsprechend vermindert, so ergibt sich eine Dämpfung des elektrischen Feldes.
Der dünne Überzug 12 aus Magnetmaterial ist vorzugsweise leitend und an dem Mittelleiter 11 leitend angebracht, so
daß das radiale elektrische Feld kontinuierlich ist. Bei einer solchen Kontinuität des elektrischen Feldes an der
Grenze verteilt sich der Leitungsstrom auf die beiden Materialien umgekehrt proportional zu der jeweiligen Eindringtiefe
des Skineffekts. Es läßt sich zeigen, daß hochleitfähiges Permalloy mit einer geringen Skineffekt-Eindringtiefe bei
hohen Frequenzen eine viel größere Menge an Leitungsstrom führt, als es der prozentualen Erhöhung des Durchmessers des
Mittelleiters entspricht. Da dieses Phänomen für einen leitenden Belag aus einem Material mit unterschiedlichem spezifischen
Widerstand gilt, gilt es auch für mehrfache Schichten aus Materialien mit unterschiedlichen spezifischen Widerständen,
die leitend miteinander verbunden oder in einem kontinuierlichen elektrischen Feld angeordnet sind und unabhängig
voneinander leitende Skineffekt-Schichten führen.
Der dünne Überzug aus Magnetmaterial führt nicht nur einen !feil des üblichen Stroms sondern verstärkt auch die Leitfähigkeit
für eine gewisse Form von Wellenenergie. Ein Stück des neuartigen Kabels wurde ohne .Änderung der Leitfähigkeit des
Magnetmaterials geglüht, wodurch die in. Umfangsrichtung verlaufende
Orientierung der leichten Achse teilweise zerstört wurde. Als Folge des Glühens wurde die charakteristische
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-ι?
Impedanz Z = j -w- erhöht, was einem Anstieg der oben erwähnten
Permeabilität μ und μρ zuzuschreiben ist; die Laufzeit
erhöhte sich jedoch in stärkerem Maße, als dies durch irgend einen möglichen Anstieg in der Permeabilität verur- ·
sacht werden kann. Die Ausbreitung der Wellenenergie wird
durch die oben genannte in Umfangsrichtung verlaufende Orientierung
des einachsigen anisotropen Magnetmaterials verstärkt. Es kann sein, daß durch das teilweise Glühen eine Änderung in
der Form der Magnetisierungskurve bewirkt wurde, so daß die Arbeitsweise im Bereich einer senkrechten Flanke der Magnetisierungskurve
Hystereseverluste, Magnetflußänderungen und Zeitverzögerungen bewirkt, die nicht auftreten, wenn in einem
Sättigungsbereich der in Figur 4 beschriebenen rechteckigen Magnetisierungskurve gearbeitet wird.
Eine weitere Erklärung für die Abnahme der Laufzeit T wird anhand von Figur 6 abgegeben', die ein schematisches Schaltbild
des neuartigen Koaxialkabels wiedergibt. Der Nebenschlußzweig 26· des T-Ersatzschaltbildes weist, wie sich zeigte, eine
Induktivität 27 auf, die in Serie mit der Nebenschlußkapazität liegt und den Resonanzpunkt oder die Sperrfrequenz gegenüber
einem Koaxialkabel ohne den dünnen Magnetmaterial-Überzug vermindert. Bei hohen Frequenzen oberhalb der Sperrfrequenz,
gewöhnlich oberhalb 20 MHz, wo rasche Anstiegszeiten der Impulsenergie auftreten, ist die Induktivität 27 (Xt) sehr
hoch und neigt dazu, die Kapazität (X,,) unwirksam zu machen.
Oberhalb der. Abschalt- oder Sperrfrequenz weist der Nebenschlußzweig
26 stark induktives Verhalten auf, so daß der Mittelleiter 11 gegenüber dem Rückleitungs-Außenmantel 13
im wesentlichen isoliert ist. Infolge dieser Isolation ist die Laufzeit T nicht mehr J LC, und die Ausbreitungsgeachwindigkeit
beginnt sich der Lichtgeschwindigkeit zu nähern,.wie
sie in einem offenen Leiter erzielt wird; die Skineffekt- und Strahlungsverluste, die mit offenen Leitern verbunden sind,
sind jedoch auf die bei normalen Koaxialkabeln auftretenden
Werte reduziert.
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Ein Teil des in dem Überzug aus Magnetmaterial fließenden Stromes wird möglicherweise auf eine schraubenförmige Bahn
gedrängt, was den Anstieg in der Induktivität und das hohe Magnetfeld weiterhin erklären könnte.
Eine weitere erwünschte Eigenschaft bei der Verwendung von Ni-Fe-Permalloy-Materialien besteht darin, daß eine verringerte
Phasenverzerrung erreicht wird. Bei hohen Frequenzen arbeitet Permalloy als magnetischer Dämpfer, was eine erwünschte
"Abrolllf-Charakteristik ergibt. Bei dieser Charakteristik
werden die oberhalb der Arbeitsfrequenzen liegenden Frequenzen wesentlich gedämpft, die sonst zu einer Phasenverzerrung
führen wurden.
In den obigen speziellen Ausführungsbeispielen wird mit einem speziellen hoch-anisotropen und im wesentlichen in Umfangsrichtung
orientierten Magnetmaterial gearbeitet. Es können jedoch auch andere Magnetmaterialien mit der beschriebenen
erwünschten Charakteristik eingesetzt werden. Das koaxiale Übertragungskabel sowie die Methode zur Verminderung der Laufzeit und der Dämpfung sind so beschrieben worden, wie es die
beste verfügbare theoretische Analyse derzeit gestattet. Es sind auch andere Ausführungsformen möglich, um die Abmessung
von Koaxialkabeln für Hochfrequenzbetrieb zu vermindern, ohne die Laufzeit und die Dämpfung zu erhöhen.
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Claims (19)
1.!Koaxialkabel mit magnetischer Last, umfassend einen Mittelleiter,
ein den Mittelleiter umgebendes gleichmäßiges, rohrförmiges
Abstandselement aus dielektrischem Material sowie einen auf der Außenseite des dielektrischen Abstandselements
angeordneten leitenden Mantel, dadurch gekennzeichnet , daß der Mittelleiter (11) einen Überzug
(12) aus leitendem, hochpermeablen Magnetmaterial umfaßt,
das eine mindestens teilweise derart orientierte kristalline Kornstruktur hat, daß ein hohes scheinbares, effektives,
inneres Magnetfeld in Umfangsrichtung vorliegt, daß die charakteristische Impedanz
1 Γ7Γ #
Z = ·*+- I «■ log D/d
c. Tr ^ ε
im wesentlichen konstant gehalten wird, während die Permeabilität μ auf μ erhöht und der Außendurchmesser D
des Mittelleiters (11) auf D um ein kompensierendes Maß vermindert
wird, wobei in der Gleichung μ die durch den magnetischen Überzug bewirkte resultierende Permeabilität des
Kabels, e die Dielektrizitätskonstante des Abstandselements (14) und d den Außendurchmesser des Mittelleiters (11) bedeuten.
- - '
2. Koaxialkabel nach Anspruch 1, dadurch - gekennzeich net, daß auf der Außenseite des Mantels (13) eine dünne
Isolationsschicht (16) vorgesehen ist.
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3. Koaxialkabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Magnetmaterial des Überzugs (12)
mindestens teilweise in seiner Kornstruktur so orientiert ist, daß mindestens eine Kristallachse in Umfangsrichtung
verläuft, so daß in Axialrichtung eine hohe Permeabilität und in Umfangsrichtung ein hohes Magnetfeld erzeugt werden.
4. Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch g e kennzeich
nee t , daß das magnetische Material des Überzugs (12) aus einer Nickel-Eisen-Legierung, vorzugsweise
des Permalloy-TypSy besteht.
5. Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelleiter {11) eine
Seele aus sehr gut leitendem Material und eine dünne Außenschicht aus leitendem Magnetmaterial aufweist, das in Umfangsrichtung
ein bevorzugtes Magnetfeld hat.
6. Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet
, da,ß das Magnetmaterial einachsig anisotrop mit einer in Umfangsrichtung orientierten leichten
Achse ist.
7. Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Laufzeit kleiner ist als
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8. Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Laufzeit proportional
zum Anwachsen des scheinbaren, effektiven, inneren Magnetfeldes abnimmt. .
9. Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das scheinbare, effektive,
innere Magnetfeld mit der in dem dielektrischen Abstandselement (14) übertragenen Wellenenergie zusammenwirkt, so
daß die Phasengeschwindigkeit steigt und die Laufzeit entsprechend abnimmt.
10. Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Überzug (12) aus
Magnetmaterial auf den Mittelleiter (11) durch Elektroplattieren aufgebracht ist und die kristalline Kornstruktur
in einem in Umfangsrichtung verlaufenden Magnetfeld orientiert
ist.
11. Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Magnetmaterial des
Überzugs" (12) auf den Mittelleiter (11) aufgetragen und der Leiter auf seine endgültige Dimension kaltgezogen wird,
so daß gleichzeitig die kristalline Kornstruktur mit mindestens einer Kristallachse in Umfangsrichtung orientiert
ist.
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12. Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Gesamtabmessung des
magnetisch belasteten Kabels durch Erhöhen der effektiven Permeabilität μ etwa um das 5-fache gegenüber einem Kabel
ohne magnetischer Last reduziert ist.
13. Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß das D/d-Verhältnis eines
25 Ω-Kabels um mehr als 25 % verringert ist.
14. Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß das D/d-Verhältnis eines
50 Ω-Kabels um mehr als 50 % verringert ist.
15. Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß das D/d-Verhältnis eines
Kabels mit 75 Ω oder darüber um mehr als 100 % verringert ist.
16. Koaxialkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß das D/d-Verhältnis um
einen Betrag verringert ist, der zu dem Anstieg in dem Wert I μρ proportional ist, ohne daß die Laufzeit T entsprechend
steigt.
17. Verfahren zur Herstellung eines magnetisch belasteten Koaxialkabels mit geringer Laufzeit nach einem der Ansprüche
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1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß
der Mittelleiter mit einem leitfähigen Überzug aus Magnetmaterial mit kristalliner Kornstruktur beschichtet, die
Kornstruktur zur Erzielung eines scheinbaren, hohen, inneren Magnetfeldes in Umfangsrichtung orientiert und ein
Abstandselement sowie ein äußerer Mantel für den Mittelleiter
vorgesehen werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich net, daß das Magnetmaterial in einem Magnetfeld orientiert
wird und in Umfangsrichtung einachsige Anisotropie aufweist.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Magnetmaterial durch Kaltziehen in Umfangsrichtung längs einer Achse der Kornstruktur orientiert wird.
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