DE2409384A1 - Verfahren zur behandlung eines festen traegers zur verbesserung der trennung von klebstoffmassen - Google Patents

Verfahren zur behandlung eines festen traegers zur verbesserung der trennung von klebstoffmassen

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DE2409384A1 DE19742409384 DE2409384A DE2409384A1 DE 2409384 A1 DE2409384 A1 DE 2409384A1 DE 19742409384 DE19742409384 DE 19742409384 DE 2409384 A DE2409384 A DE 2409384A DE 2409384 A1 DE2409384 A1 DE 2409384A1
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Description

Die Behandlung verschiedener Träger zur Verhinderung des Festhaftens von Substanzen auf diesen Trägern ist allgemein üblich. Es ist ferner bekannt, daß sich bestimmte Siliconzubereitungen als Trennmittel bei bestimmten Anwendungsarten verwenden lassen. Die Hauptanstrengungen der Trennbeschichtungsindustrie der letzten Jahre dienten der Suche nach Wegen durch die sich Trennüberzüge schneller und bei niedrigeren Temperaturen härten lassen. Diese Bemühungen liefen auf die Verwendung von Katalysatoren hinaus. Diese ergeben zwar die gewünschte schnellere Härtung bei niedrigeren Temperaturen, bringen jedoch neue Probleme mit sich, wie eine schlechte Stabilität der Trennzubereitung. Darüberhinaus besteht jetzt ein indirekter Druck verschiedener Regierungsstellen zur Entwicklung neuer Trennmittel bzw. Trennsysteme wegen der möglichen Umweltver- · schmutzung durch Systeme, die organische Lösungsmittel enthalten .
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Die Verwendung von Ultraviolettlicht zum Härten von Polymeren ist an sich nicht neu. In ÜS-PS 3 726 710 wird insbesondere die Härtung bestimmter Siliconpapiertrennzubereitungen durch Bestrahlung mit Ultraviolettlicht hoher Energie beschrieben. Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß sich die Trenncharakteristiken des Trägers verbessern lassen, wenn man die im folgenden angegebenen Zubereitungen auf einen festen Träger aufbringt und dann durch Ultraviolettlicht härtet. Darüberhinaus lassen sich solche Zubereitungen ohne Erwärmen härten,
während man bei bekanten ähnlichen Zubereitungen im allgemeinen in einem bestimmten Ausmaß erwärmen mußte, um innerhalb vernünftiger Zeit zu einer Härtung zu kommen. Zum Härten der beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Zubereitungen braucht man ferner keinen Katalysator, so daß auch das Problem, einer Verunreinigung des gehärteten Überzugs mit Katalysatorrückstand nicht besteht. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen lassen sich ferner in einer Reihe von Fällen ohne organisches Lösungsmittel verwenden, so daß es beim Härten auch zu keiner Umweltverschmutung durch organische Lösungsmitteldämpfe kommt.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Behandlung eines festen Trägers zur Verbesserung der Trennung darauf befindlicher Klebstoffe, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf den Träger eine durch Ultraviolettlicht härtbare Zubereitung aufbringt, die praktisch aus (A) einem Siloxan mit im wesentlichen 0,5 bis 100 Molprozent vinylhaltigen Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel (CH2=CH)R Si03_ , worin R ein einwertiger Kohlenwasserstoff-
oder ein einwertiger Halogenkohlenwasserstoffrest ist und η für 0, 1 oder 2 steht, wobei irgendwelche vorhandene nichtvinylhaltige Siloxaneinheiten die allgemeine Formel R1 SiO. , haben, worin R1 ein einwertiger Kohlenwasserstoff-
oder ein einwertiger Halogenkohlenwasserstoffrest ist und
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m für O, 1, 2 oder 3 steht, (B) einem Siloxan mit zumindest einem siliciumgebundenen Wasserstoffatom, wobei das Verhältnis aus siliciumgebundenen Vinylgruppen in (A) und den siliciumgebundenen Wasserstoffgruppen in (B) zwischen 1:100 und 100:1 liegt, und (C) einem Photosensibilisator besteht, und daß man die Zubereitung nach Auftragen auf den Träger durch Einwirkung von Ultraviolettlicht härtet.
Wie bereits erwähnt, besteht das Siloxan (A) im wesentlichen aus 0,5 bis 100 Molprozent vinylhaltigen Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel (CH2=GH)RnSiO3-11 und 0 bis 99,5 MoI
~~2~ Prozent Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel R'
Bei der obigen Formel kann der Substituent R irgenein einwertiger Kohlenwasserstoff- oder ein einwertiger Halogenkohlenwasserstoff rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen sein. Typische Beispiele von R sind Alkylgruppen, Alkenylgruppen, Alkinylreste, Arylreste, Aralkylreste oder Alkarylreste. Der Substituent R kann ferner für irgendeinen entsprechenden Halogenkohlenwasserstoff rest stehen, wie für Chlormethyl, Chlorpropyl, Chlorphenyl, Dichlorphenyl, Brompropyl, 3,3,3-Trifluorpropyl oder alpha,alpha,alpha-Trifluortolyl. Der Substituent R enthält vorzugsweise weniger als 19 Kohlenstoffatome.
Der Substituent R1 kann in ähnlicher Weise irgendein einwertiger Kohlenwasserstoff- oder ein einwertiger Halogenkohlenwasserstoffrest sein. Typische Beispiele für den Substituenten R1 sind die bei der Definition des Substituenten R angeführten Reste. Am Siliciumatom können 0, 1, 2 oder 3 Reste R1 gebunden sein, d.h. der Substituent R' kann einen Wert von 0 bis 3 haben. Der Substituent R1 enthält höchstens 30 Kohlenstoffatome, und vorzugsweise weniger als 19 Kohlenstoff atome.
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Das Siloxan (B) in der oben angegebenen Zubereitung kann irgendein Siloxan mit zumindest einem siliciumgebundenen Wasserstoffatom pro Molekül sein. Dieses Siloxan kann daher eine lineare, cyclische oder verzweigte Struktur haben und entweder ein Homopolymer oder ein Copolymer sein. Es kann sich dabei um irgendein einfaches oder komplexes Siloxanpolymer mit zumindest einer SiH-Gruppe pro Molekül handeln. Das Siloxan (B) kann flüssig oder fest sein. Flüssige Siloxane dieser Art werden jedoch bevorzugt, da man die festen Siloxane im allgemeinen gelöst in einem geeigneten Lösungsmittel verwenden muß.
Ein besonders bevorzugtes Beispiel des Siloxane (B) hat die allgemeine Formel
(CH3)3SiOZ(CH3)2Si0/a£(CH3)HSi2/bSi(CH3)3 ,
worin a einen Wert von O bis 99 hat, b für einen Wert von 1 bis 100 steht und die Summe aus a und b zwischen 1 und 100 liegt.
Bei der oben angeführten Zubereitung liegt das Verhältnis aus den siliciuagebundenen Vinylgruppen in (A) zu den siIiciungebundenen Wasserstoffgruppen (B) zwischen 1:100 und 100:1. Genauer« Grenzen der jeweils zu verwendenden Verhältniemengen aus (A) und (B) sind nur schwer anzugeben. Es llflt sich jedoch allgemein sagen, daß man je niedriger der Vinylgehalt pro Molekül im Siloxan (A) ist, um so mehr siliciumgebunden« Wasserstoffatone in der Komponente (B) einsetzen wird. Die einzig« z.Zt. bekannte Ausnahme aus dieser allgemeinen Regel ist der Fall, wenn (A) Methylvinylcyclotetrasiloxan ist.
Zusätzlich zu den Siloxanen (A) und (B) kann die Zubereitung mit Vorteil auch «in mercaptofunktionelles Silicon enthalten. Diese mercaptofunktionellen Silicone beschleunigen die
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Härtungsgeschwindigkeit der Zubereitung. Unter mercapto-, funktionellen Siliconen werden dabei irgendwelche Silane oder Siloxane verstanden, die zumindest über eine Mercapto gruppe (HS-) verfügen, die über ein oder mehrere Kohlenstoff atome an ein Siliciumatom gebunden ist. Erfindungsgemäß geeignete mercaptofunktionelle Silane sind solche der allgemeinen Formel /(HS) R1 '.l/R""s siX4_q-g' und ala
geeignete mercaptofunktionelle. Siloxane kommen solche mit Einheiten der Formel /(HS) R"Vq R""v si04-q-v in Pra9e#
Bei den obigen Formeln kann der Substituent R1'' irgendein zweiwertiger oder dreiwertiger Kohlenwasserstoffrest sein, bei dem eine Bindung an das Siliciumatom gebunden ist und bei dem die anderen Bindungen von den Mercaptogruppen besetzt sind. Am Substituenten R111 können sich eine oder zwei Mercaptogruppen befinden, d.h. daß Symbol ρ kann den Wert 1 oder 2 haben. Falls ρ für 1 steht, dann ist der Substituent R·'' zweiwertig, und falls ρ für 2 steht, dann handelt es sich beim Substituenten R1V um einen dreiwertigen Rest. Der Substituent R1" kann 1 bis 18 Kohlen stoff atome enthalten, vorzugsweise sind jedoch zumindest 3 Kohlenstoffatome vorhanden. An jedem Siliciumatom können sich eine oder zwei Mercaptogruppen /(HS) R"J/ befinden oder q kann anders ausgedrückt für den Wert 1 oder 2 stehen. Im allgemeinen sollte q den Wert 1 bedeuten.
Im Falle der Silane sind die Valenzen des Siliciumatoaa, die nicht durch mercaptofunktionelle Gruppen besetzt sind, entweder durch Substituenten R"n oder durch Gruppen X · besetzt. -Bei den Substituenten R"H kann es sich um irgendwelche einwertige Kohlenwasserstoffreste handeln« Der Einfachheit halber wird.hier bezüglich typischer Beispiele geeigneter Reste R"" auf die beil der Definition des Substituenten R angegebenen Reste verwiesen. Bei den
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Gruppen X handelt es sich um hydrolysierbare Gruppen, wie Halogenatome, Alkoxygruppen, Acyloxygruppen. Kohlenwasserstoff oxygruppen oder Oximgruppen. Das Symbol s kann zwar für einen Wert zwischen O und 3 stehen, vorzugsweise steht es jedoch für einen Wert von 1 bis 2. Die Summe aus g und s im Silan kann 1 bis 4 betragen.
Im Falle des mercaptofunktionellen Siloxans sind irgendwelche nicht durch die mercaptofunktionellen Gruppen ge sättigten Valenzen des Siliciumatoms entweder durch Gruppen R"" oder durch Sauerstoffatome gesättigt. Wie beim Silan, so kann auch hier die Gruppe R"" irgendein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen sein. BeJ, diesen Siloxanen haben die Symbole ρ und q die gleichen Werte wie im Falle der oben erwähnten Silane, und das Symbol ν steht für einen Wert von O bis 2. Das Symbol ν steht vorzugsweise für. einen Wert von nicht größer als 1. Die Summe aus g und ν kann 1 bis 3 betragen.
Zu erfindungsgemäß geeigneten mercaptofunktionellen Siloxanen gehören nicht nur Homopolymere aus den oben erwähnten Siloxaneinheiten, sondern auch Copolymere aus solchen Siloxaneinheiten und Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel Qt si04_t *
Bei diesen letztgenannten Einheiten kann das Symbol Q für irgendeinen einwertigen Kohlenwasserstoff- oder einen einwertigen Halogenkohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen stehen. Typische Beispiele geeigneter Reste für Q sind die oben bei der Definition des Substituenten R* angegebenen Reste. Am Siliciumatom können 0, 1, 2 oder 3 Reste Q gebunden sein,, d. h. das Symbol ρ kann einen Wert von 0 bis 3 haben.
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Der Zubereitung kann irgendeine Menge an mercaptofunktionellem Silicon eingearbeitet werden, die die Härtungsgeschwindigkeit erhöht, wobei die genaue und optimale Menge von der besonderen Situation und den einzelnen Bedürfnissen und den jeweiligen Präferenzen bestimmt wird. Als zusätzliche Richtschnur wurde gefunden, daß mit zunehmender Anzahl an mereaptofunktioneIlen Siloxaneinheiten im Silicon auch die Härtungsgeschwindigkeit zu steigen scheint. In ähnlicher Weise erhöht sich die Härtungsgeschwindigkeit auch mit zunehmender Viskosität des verwendeten mercaptofunktionellen Silicons. Schließlich erhöht sich die Härtungsgeschwindigkeit auch mit zunehmender Verträglichkeit zwischen dem mercaptofunktionellen Silicon und dem vinylgruppenhaltigen Siloxan.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Be handlung eines festen Trägers zur Verbesserung der Trennung von darauf befindlichen Klebstoffen, das darin be steht, daß man auf den Träger eine durch Ultraviolettlicht härtbare Zubereitung aufbringt, die praktisch aus (1) einem Siloxan aus im wesentlichen 0,1 bis 100 Molprozent mercaptofunktionellen Siloxaneinheiten* der allgemeinen
Formel (HSRn) (R1· 1^SiO. , worin R" für y x
Alkylen steht, y einen Wert von 1 bis 2 hat, R1" für einen einwertigen Kohlenwasserstoff- oder einen einwertigen Halogenkohlenwasserstoffrest steht, χ einen Wert von 0 bis 2 hat und die Summe aus χ und y 1 bis 3 beträgt, wobei irgendwelche vorhandene nichtmercaptofunktionelle Siloxaneinheiten die allgemeine Formel ^Ν>> ζδ10^ haben,
worin R"" einen einwertigen Kohlenwasserstoff- oder einen einwertigen Halogenkohlenwasserstoffrest bedeutet und ζ .für einen Wert von 0 bis 3 steht, und (2) einem Siloxan aus im wesentlichen 0,1 bis 100 Molprozent vinylhaltigen Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel (CH2«CH)R_SiO
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worin R einen einwertigen Kohlenwasserstoff- oder einen einwertigen Halogenkohlenwasserstoffrest bedeutet und η für 0, 1 oder 2 steht, wobei irgendwelche in (2) vorhandene nicht-vinylhaltige Siloxaneinheiten die allgemeine Formel R1 SiO4 haben, in der R1 einen einwertigen
Kohlenwasserstoff- oder einen einwertigen Halogenkohlenwasserstoff rest bedeutet und m für einen Wert von 0 bis 3 steht, wobei das Verhältnis der Mercaptogruppen in (1) und der Vinylgruppen in (2) zwischen 1:100 und 100:1 liegt, und (3) einem Photosensibilisator besteht, und man diese Zubereitung nach Aufbringen auf den Träger durch Einwirkung von üntravio-Iettlicht härtet.
Bei diesem zweiten Verfahren kann das Siloxan (1) irgendein mercaptofunktionelles Siloxan aus im wesentlichen 0,1 bis 100 Molprozent Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel
(HSR") (R1··) SiO. , worin R" für Alkylen mit y χ I1X1V.
1 bis 18 Kohlenstoffatomen steht, das die Mercaptogruppe mit dem Siliciumatom verknüpft, y einen Wert von 1 oder
2 hat, R1*1 ein einwertiger Kohlenwasserstoff- oder ein einwertiger Halogenkohlenwasserstoffrest ist, χ einen Wert von 0 bis 2 hat und die Summe aus χ und y 1 bis 3 beträgt, und aus 0 bis 99,9 Molprozent Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel R"" SiO. „ sein, worin R"" für einen ein
Z ^-Z
wertigen Kohlenwasserstoff- oder einen einwertigen Halogenkohlenwasserstoffrest steht und ζ einen Wert von 0 bis bedeutet.
R" im Siloxan (1) kann irgendein Alkylenrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen sein. Dieser Rest verknüpft die Mercaptogruppe mit dem Siliciumatom. Spezifische Beispiele für den Substituenten R" sind Methylen, Äthylen,
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Propylen, Butylen, Isobutylen, Hexylen, Dodecylen oder Octadecylen. An jedes Siliciumatom können eine oder zwei (HSR")-Gruppen gebunden sein, d.h. y kann für 1 oder 2 stehen.
Im obengenannten Siloxan (1) kann der Substituent R"1 irgendein einwertiger Kohlenwasserstoff- oder ein einwertiger Halogenkohlenwasserstoffrest sein. Typische Beispiele geeigneter Reste R11' sind diejenigen, wie sie oben für den Substituenten R angegeben sind, und eine Wiederholung kann daher unterbleiben. An jedes Siliciumatom können 0, 1 oder 2 Reste R''' gebunden sein, die Summe aus χ und y darf den Wert 3 jedoch nicht überschreiten.
Beim Substituenten R"" kann es sich ferner um irgendeinen einwertigen Kohlenwasserstoff- oder einen einwertigen Halogenkohlenwasserstoff rest handeln. Geeignete Beispiele solcher Reste R"" sind die oben für den Substituenten R angegebenen Reste. An jedes Siliciumatom können 0, 1, 2 oder 3 Reste R"" gebunden sein. Obwohl es selbstverständlich ist, sollte dennoch darauf hingewiesen werden, daß'die Angabe, es sollen 0, 1, 2 oder 3 Reste R"" (oder andere Variationen in bezug auf Reste anderer Formeln) an das Siliciumatom gebunden sein, auch Kombinationen von Einheiten verschiedener Substitutionsgrade umfaßt. Dies bedeutet, das es sich dabei auch um Copolymere mit Siloxaneinheiten handeln kann, die zwei Reste R"" pro Siliciumatom enthalten, bei denen Einheiten mit einem Rest R"" pro Siliciumatom oder Einheiten mit 3 Resten R"" pro Siliciumatom oder Einheiten aus beldem vorliegen.
Das Siloxan (2) beim zweiten Verfahren kann irgendein vinylhaltiges Siloxan der angegebenen allgemeinen Formel sein. Diese Formel ist umfangmäßig identisch mit derjenigen der Komponente (A) des ersten Verfahrens, so daß hier der
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Kürze halber nur auf die oben in bezug auf (A) angeführten Einzelheiten verwiesen wird.
Jeder der in den erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Zubereitungen wird ferner mit einem Photosensibilisator versetzt. Solche Materialien sind bekannt. Geeignete Photosensibilisatoren sind beispielsweise Acetophenon, Propiophenon, Benzophenon, Xanthon, Fluorenon, Benzaldehyd, Fluoren, Anthrachinon, Triphenylamin, Carbazol, 3-Methy!acetophenon, 4-Methy!acetophenon, 3-Pentylacetophenon, 4-Allylacetophenon, 4-Diacetylbenzol, 3-Methoxybenzophenon, 4-Methoxybenzophenon, 4-Chlorbenzophenon, 4,4*-Dimethoxybenzophenon, 4-Chlor-4'-benzylbenzophenon, 3-Chlorxanthon, 3,9-Dichlorxanthon, 3-Chlor-8-nonylxanthon und dergleichen. Die von solchen Materialien verwendete Menge muß nur für eine Photosensibilisierung des Systeme ausreichen. Sie schwankt im allgemeinen zwischen 0/01 und 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der vorhandenen Siloxane. Im allgemeinen bevorzugt man eine Menge zwischen 0,1 und 5 Gewichtsprozent hiervon.
Beim ersten erfindungsgemäßen Verfahren, das von der Zubereitung aus (A) einem vinylhaltigen Siloxan und (B) einem Siloxan mit siliciumgebundenen Wasserstoffatomen Gebrauch macht, läßt sich die Zubereitung härten, indem man sie irgendeiner Quelle von Ultrayiolettlicht aussetzt, das eine Wellenlänge von unter 3650 A hat. Beim zweiten erfindungsgemäßen Verfahren, das von der Zubereitung aus einem mercaptofunktionellen Siloxan (1) und einem vinylhaltigen Siloxan (2) Gebrauch macht, kann die Zubereitung gehärtet werden, indem man sie Ultraviolettlichtquellen mit Wellenlängen von 2537 A aussetzt. Selbstverständlich sollte die verwendete Ultraviolettlichtquelle die oben angegebene erforderliche Wellenlänge als eine seiner überwiegenden Linien enthalten. Ist dies nicht der Fall, dann hat man Probleme beim Härten der Zubereitung und bei der Durchführung des Verfahrens innerhalb einer vernünftigen Zeit-
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dauer. Im Handel gibt es eine Reihe von Ultraviolettlampen, die Ultraviolettlicht im Bereich von 2000 bis 4000 A ausstrahlen und die die oben angegebenen Wellenlängen als Hauptlinien enthalten.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann die Zubereitung soweit bis jetzt bekannt auf irgendeinen festen Träger aufgetragen werden. Beispiele geeigneter Träger sind celluloseartige Träger, wie Holz oder Papier, Metallträger, wie Aluminiumpolyurethanschaumformen, Gußeisen- oder Stahl-Matrizen oder Formen, Aluminiumfolien und Kupferbleche, Plastikträger wie Polyäthylen- oder Polypropylenfilme und -folien, Polyäthylen- oder Polypropylenfilme auf anderen Oberflächen, wie auf Papier, Polyamide wie Nylon (dem Hexamethylendiaminsalz von Adipinsäure), Polyesterfilme wie PοIyäthylenterephthalatharz, siliciumhaltige Träger wie Keramiken, Beton, Scheiben aus Glas oder Glasware und Glasgewebe (Textilien). Die erfindungsgemäßen Verfahren sind von besonderem Interesse zur Behandlung von Papier aller Arten, um darauf einen sogenannten Trennüberzug zu bilden, d. h. sogenannte Trennpapiere herzustellen.
Bei den oben angegebenen Verfahren lassen sich die Zubereitungen in jeder geeigneten Weise auf den Träger aufbringen. Die jeweils gewählte Technik wird häufig von der bereits vorhandenen Vorrichtung und der Erfahrung des Bedienungspersonals·bestimmt. Die Zubereitungen lassen sich aufbringen, indem man den Träger in die Zubereitung taucht, die Zubereitung auf den Träger aufbürstet, aufstreicht oder aufsprüht, und zwar durch Verwendung einer Streichmaschine, einer Schlitzdüsenauftragmaschine, einer Walzenauftragmaschine, von Gravierwalzen, durch Aufdrucken oder sonstige geeignete Techniken. Unter Aufbringen der Zubereitung auf den Träger wird dabei natürlich der ganze Träger oder nur ein gewünschter Teil des Trägers verstanden. Die
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jeweils aufgebrachte Menge Zubereitung schwankt in Abhängigkeit von der beabsichtigten Endverwendung der erhaltenen Gegenstände/ und geeignete Mengen sind dem mit der Trenntechnik vertrauten Fachmann bekannt. Bei der Herstellung eines Trennpapieres kann die Menge an Trennüberzug beispiels-
2 weise im allgemeinen 0,49 bis 4,9 kg pro 279 m (0,1 bis 1,0 pound pro 3000 square feet) Papier ausmachen.
Die Viskosität der Überzugszubereitung scheint nicht kritisch zu sein. Sie kann im allgemeinen zwischen 50 und 1 Million cS. bei 25 0C liegen. Beste Ergebnisse erhält man jedoch mit Viskositäten zwischen 1500 und 20 000 cS.
Nach Aufbringen der Zubereitung auf den Träger läßt man auf die Zubereitung solange Ultraviolettlicht geeigneter Wellenlänge einwirken, bis sie in dem gewünschten Ausmaß gehärtet ist. Im allgemeinen wird die Zubereitung als gehärtet angesehen, wenn der Überzug beim Reiben mit einem Finger nicht mehr schmiert und wenn sich tatsächlich nichts mehr davon auf ein Stück eines mit einer Celophanunterseite versehenen Klebstreifens überträgt, der auf die Oberfläche geklebt ist und dann entfernt wird. Die meisten Industriezweige wünschen heute eine rasch härtende Zubereitung, so daß sich die Produktionsgeschwindigkeiten vernünftig hochhalten und verbessern lassen. Bringt man die Trennüberzüge auf Träger wie Holz, Metall oder Textilien auf, dann versteht man unter schnell normalerweise eine maximale Härtungszeit von 1 Minute, während beim überziehen von Trennpapier unter schnell normalerweise Maximalzeiten von 15 Sekunden verstanden werden. Derartige Härtungszeiten lassen sich durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäßen Zubereitungen erreichen. Man kann auch mit längeren Härtungszeiten arbeiten, was jedoch keinen bekannten Vorteil bringt. Es ist ferner zu erwähnen, daß es eine Reihe von
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Techniken gibt, durch die sich bei Anwendung der vorliegenden Erfindung die Härtungszeit der Zubereitung jeweils entsprechend den eigenen besonderen Vorstellungen und Bedürfnissen steuern läßt. Die Härtungszeit läßt sich so beispielsweise regulieren durch die Anzahl der verwendeten Ultraviolettlampen, die Zeitdauer der Einwirkung des Ultraviolettlichts und den Abstand zwischen der Ultraviolettlampe und der zu härtenden Zubereitung.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. Alle Teil- und Prozentangaben stellen Gewichtsmengen dar, und alle Viskositäten sind bei 25 0C gemessen, sofern nichts anderes angegeben ist.
Beispiell
Eine Zubereitung wird in zwei Teilen hergestellt. Teil A besteht im wesentlichen aus 25,5 % eines Gemisches, das man herstellt durch Vermischen von 100 Teilen eines phenylmethylvinylsiloxy=- endblockierten Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 2000 cS., 8,87 Teilen Hexamethyldisilazan, 2,73 Teilen destilliertem Wasser, 0,13 Teilen Platin und 35,83 Teilen Siliciumdioxid, 73,0 % eines Gemisches, das man herstellt durch Vermischen von 35 Teilen eines Harzes aus (CH3)-SiO, ,2» CH2=CH (CH3) 2Sioi/2 ^1*1 Si02-Einheiten, wobei das Verhältnis aus der Summe der Trimethylsiloxy- und Dimethylvinylsiloxy-Einheiten zu den SiO2-Einheiten im Harz zwischen 0,4:1 und 1,2:1 liegt und 65 Teilen eines flüssigen phenylmethylsiloxyendblockierten Polydimethylsiloxans, sowie aus 1,5 % Benzophenön. Der Teil B besteht im wesentlichen aus 55 % eines Gemisches, das man herstellt durch Vermischen von 35 Teilen eines Harzes aus. (CH3)3Si01/2 , CH2=CH(CH3)2Sloi/2 und SiO2-Einheiten, wobei das Verhältnis aus der Summe der Trimethylsiloxy- und Dimethylvinyloxyeinheiten und den SiO2-Einheiten in dem Harz zwischen 0,4:1 und 1,2:1 liegt, und 65 Teilen eines flüssigen phenylmethylvinylsiloxyendblockierten Polydimethyleiloxans, aus
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40 % eines flüssigen trimethylsiloxyendblockierten Methy1-wasserstoffpolysiloxans und aus 5 % eines flüssigen Methy1-vinylcyclosiloxans.
10 Teile des oben angegebenen Teils A werden mit einem Teil des oben angegebenen Teils B kalt vermischt, und das erhaltene Gemisch bringt man als dünnen Film auf eine Platte aus rostfreien Stahl auf. Auf die beschichtete Platte läßt man Ultraviolettlicht einwirken, indem man öle unter eine übliche U.V. -Lampe legt, deren Abstrahlung zwischen 3000 und 400O A liegt. Hierbei handelt es sich um eine 450 Watt-Lampe mit 27 Watt im fernen U.V.-Bereich und 5,8 Watt bei 2537 A. Die Platte ist etwa 7,62 cm von der Lampe entfernt angeordnet und wird etwa 3-bis 5 Minuten bestrahlt. Die so erhaltenen gehärteten Filme haben eine trockene Oberfläche von der sich ein üblicher Transparentklebstreifen trennen läßt und die abriebfest ist.
Beispiel 2
Es wird ein Gemisch hergestellt, das im wesentlichen besteht aus 3,23 g eines trimethylsiloxyendblockierten Polymers aus etwa 78 Molprozent (CH3)2SiO-Einheiten und etwa 22 Molprozent CH2=CH(CH3)SiO-Einheiten, aus 1,77 g eines trimethylsiloxyendblockierten Polymers aus H(CH3)SiO-Einheiten, und aus 95 g Toluol..Dieses Gemisch wird unter Verwendung eines Mayer-Stabes Nr. 14 auf 18,1 kg superkalandrieftes Kraftpapier aufgetragen. Auf das beschichtete Papier läßt man dann eine 450 Watt U.V.-Lampe (27 Watt ferner U.V., 5,8 Watt bei 2537 &) 120 Sekunden in einem Abstand von 6,35 cm einwirken. Die Temperatur des Papiers steigt auf 58 0C. Der überzug härtet innerhalb der angegebenen Zeit, ist dann nicht mehr schmierig, läßt sich nicht abreiben und wandert auch nicht, was seine Eignung als Trennpapierüberzug beweist.
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Das Abreiben und das Schmieren sind in der Papierindustrie verwendete subjektive Tests. Diese Daten werden ermittelt, indem man mit der Fingerspitze über den überzug fährt, um festzustellen, ob sich Krümel bilden oder ob sich der Überzug entfernen läßt (abreiben)f oder ob er überhaupt nicht festhaftet (abschmiert). Das Wandern ist ein ebenfalls in der Papierindustrie verwendeter subjektiver Test. Die diesbezügliche Untersuchung erfolgt, indem man auf den überzug ein Stück eines handelsüblichen Cellophanklebstreifens legt, den Klebstreifen dann abzieht und sieht, ob er noch fest auf seinen Träger klebt. Falls er festklebt, dann erfolgt kein Wandern des Überzugs in dem Klebstreifen. Klebt er nicht fest, dann ist der Trennüberzug zum Klebstoff hingewandert.
Beispiel 3
Es wird eine Zubereitung hergestellt, die aus gleichen Teilen eines trimethylsiloxyendblockierten Siloxane aus H(CH3)SiO-Einheiten und eines trimethylsiloxyendblockierten Siloxane aus etwa 92 Holprozent (CH3)2Si0-Einheiten und etwa 8 Molprozent CH2=CH(CH3)SiO-Einheiten besteht. Das so erhaltene Gemisch versetzt man mit 0,5 % Benzophenon. Das Verhältnis siliciumgebundener Vinylgruppen zu siliciumgebundenen Wasserstoff atomen beträgt 1:1. Die erhaltene Zubereitung hat eine Viskosität von 467 cS. und sie wird dann mit einer Streichmaschine bei verschiedenen Drücken auf superkalandriertes S2S-Kraftpapier aufgetragen. Auf den überzug läßt man dann eine U.V.-Lampe, die in einem Abstand von etwa 7,62 cm angeordnet ist, über verschiedene Zeitspannen einwirken. Bei allen Fällen härtet der überzug so gut, daß er nicht schmiert und sich nicht abreiben läßt« Der gehärtete überzug wird dann nach dem Routinevergleichstest Nr. 283 der Technical Association for the Pulp and Paper Industry, den man im
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allgemeinen als sogenannten Keil-Test bezeichnet, bezüglich seiner Trenneigenschaften untersucht. Das Testverfahren ist dem mit der Trennpapiertechnik vertrauten Fachmann bekannt und im Einzelnen in Tappi, Band 43, No. 8, Seiten 164A-165A, August 1960 beschrieben. Die weiteren Einzelheiten und die Ergebnisse der Untersuchungen können der folgenden Tabelle entnommen werden.
Test Klingendruck Härtungszeit Trennung in g/cm (g/in)
No. kg (lbs.) (See.) anfangs später
1 6,8 (15) 10 127 (324) 197+ (50O+)
2 9,07 (20) 10 132 (335) 197+ (50O+)
3 9,07 (20) 15 126 (321) 197+ (50O+)
4 9,07 (20) 20 136 (345) 197+ (50O+)
5 11,3 (25) 10 135 (343) 197+ (50O+)
Beispiel 4
Es wird eine Reihe von Zubereitungen hergestellt, indem man (A) ein dimethylvinylsiloxyendblockiertes Siloxan aus etwa 80 Molprozent (CH3)-SiO-Einheiten und etwa 20 Molprozent CH2-CH(CH3)SiO-Einheiten, und (B) ein trimethylsiloxyendblockiertes Siloxan aus H(CH3)SiO-Einheiten vermischt. In einem Gemisch aus 2 g (A) und 0,32 g (B) beträgt das Verhältnis siliciumgebundener Vinylgruppen zu siliciumgebundenen Wasserstoffatomen 1:1. Alle Proben werden durch eine Streichmaschine auf superkalandriertes Kraftpapier aufgetragen und dann zum Härten einer 950 Watt U.V.-Lampe (in einem Abstand von etwa 7,62 cm) ausgesetzt und schließlich bezüglich ihrer Trennwirkung nach dem Keil-Test untersucht. Die weiteren Einzelheiten der Zusammensetzungen und die Versuchsergebnisse lassen sich der folgenden Tabelle entnehmen.
509815/1097
Zusammensetzung (g)
A B
2,0 0,32 Klingendruck in kg
(lbs.)
(TO) Härtungszeit
(Sec.)
Trennung g/cm (g/in)
anfangs später
(125) 177 (450)
1. 2,0 0,32 4,54 (20) 5 49 (162) 187 (470)
2. 2,0 0,32 9,07 (20) 5 64 (170) 177 (450)
3. 2,0 0,64 9,07 (20) 10 67 (219) 98 (250)
4. 2,0 0,64 9,07 (10) 5 86 (157) 165 (420)
ο
co
5. 2,0 0,16 4,54 (20) 5 61 ( 83) 145 (370)
CX) . 6. 2,0 0,16 9,07 (20) 10 33 ( 62) 181 (450)
crt 7. 2,0 0,16 9,07 (20) 5 24 ( 65) 165 (420)
O
co
8. 2,0 0,64 9,07 (20) 5 ' 26 (243) 169 (430)
—J 9. 9,07 10 96
Beispiel
Es wird eine Zubereitung hergestellt, Indem man 6,15 g eines Gemisches aus 6 Teilen cyclischer Methy!vinylsiloxane und 1 Teil eines hydroxyendblockierten Siloxangummis aus etwa 96 Molprozent (CH-KSiO.-Einheiten und etwa 4 Molprozent CH2*CH(CH-)SiO-Einheiten, ferner 3,85 g eines trimethylsiloxyendblockierten Siloxans aus H(CH^SiO-Einheiten und 0,15 g Benzophenon vermischt. Das Verhältnis siliciumgebundener Vinylgruppen zu siliciumgebundenen Wasserstoffatomen in ner Zubereitung beträgt 1:1. Die so erhaltene Zubereitung wird auf 27,2 kg Nicolet-Kraftpapier unter Verwendung einer Streichmaschine bei einem Druck von 6,8 kg aufgetragen. Der auf dem Papier befindliche Überzug ist nach 5 Sekunden langer Einwirkung einer in einem Abstand von 7,62 cm angeordneten U.V.rLampe gehärtet.
Beispiel 6
Zur Herstellung einer Zubereitung werden 8,58 g eines Gemisches aus 6 Teilen eines flüssigen dimethylvinylsiloxyendblockierten Polydimethylsiloxans und 1 Teil eines hydroxyendblockierten Siloxangummis aus etwa 96 Molprozent (CH3J2 Einheiten und etwa 4 Molprozent CH3=CH(CH3)SiO-Einheiten, 1,42 g eines trimethylsiloxyendblockierten Siloxans aus H(CH3)SiO-Einheiten und 0,15 g Benzophenon vermischt. Das Verhältnis siliciumgebundener Vinylgruppen zu siliciumgebundenen Wasserstoffatomen in der Zubereitung liegt bei 1:1. Die so erhaltene Zubereitung wird mit einer Streichmaschine bei einem Druck von 6,8 kg auf 27,2 kg Nicolet-Kraftpapier aufgetragen. Der auf dem Papier befindliche überzug ist nach IO Sekunden langer Einwirkung einer in einem Abstand von 7,62 cm angeordneten U.V.-Lampe gehärtet.
509815/1097
Beispiel 7
Es werden sieben Zubereitungen hergestellt, bei denen das Verhältnis aus siliciumgebundenen Vinylgruppen und siliciumgebundenen Wasserstoffatomen 4:1 beträgt. Für jede Zubereitung verwendet man als Quelle für Vinylgruppen ein dimethylvinylsiloxyendblockiertes Siloxan aus etwa 78 Molprozent Dimethyls!loxaneinheiten und etwa 22 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten. Für jede Zubereitung wird eine andere Quelle für Wasserstoffatome verwendet, die im einzelnen unten näher angegeben ist. Jede Zubereitung versetzt man mit 1,5 % Benzophenon. Die erhaltenen Zubereitungen werden mit einem 6,8 kg Auftragmesser auf supercalandriertes S2S Kraftpapier aufgetragen und dann durch Einwirkung einer in einem Abstand von 7,62 cm angeordneten U.V.-Lampe gehärtet. Die für einen nicht mehr schmierenden und sich nicht mehr abreibenden überzug erforderliche Minimalhärtungszeit kann folgender Tabelle entnommen werden.
Hartwigs zeit Material mit Si-H-Gruppen (see)
)3Si0/2CH3SiH 30
B i-z£(CH3) 2SiO/3^(CH3) HSiO/J
C (CH3)3Si0/(CH3)2Sig/3x^(CH3)HSiOy1xSi(CH3)3 10 (Ix = 25 Mol-%, 3x = 75 Mol-%)
D Copolymer aus 89 Mol.-% (CH3J2SiO- und
11 Mol.-% H(CH3)2Si0-Einheiten 15
E (CH3) 3SiO/(CH3)2SiO^/3^(CH3) HSiOA^2Si (CH3J3 15
F (CH3J3SiOZ(CH3)HSiO^10Si(CH3) 5
G Methylwasserstoffcyclosiloxane 5
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- 2ύ -
Beispiel 8
Es wird eine Zubereitung hergestellt, die im wesentlichen aus 94,7 Teilen eines vinyldimethylsilylendblockierten Siloxane aus etwa 22 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten und etwa 78 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten, aus 3,8 Teilen eines trimethylsilylendblockierten Methylwasserstoffs!loxans und 1,5 Teilen Benzophenon besteht. Die erhaltene Zubereitung wird mit einer Streichmaschine bei verschiedenen Drücken auf Papier aufgetragen, und das beschichtete Papier läßt man dann zum Härten des Überzugs bei verschiedenen Geschwindigkeiten unter U.V.-Lampen durchlaufen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse lassen sich Tabelle I entnehmen.
Beispiel
Die Arbeitsweise von Beispiel 11 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß die in Beispiel 1 verwendeten U.V.-Lampen eingesetzt werden und man als überzug auf einigem Papier ferner eine zweite Zubereitung verwendet. Diese zweite Zubereitung besteht aus 95,0 Teilen eines trimethylsiloxyendblockierten Siloxans aus etwa 23,3 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten und etwa 76,7 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten, das die ungefähre allgemeine Formel
Me3SiO(Me2SiO) 33O (MeViSiO) ^SiMe3
hat, worin die Symbole Me und Vi für Methyl bzw. Vinyl stehen, aus 5,0 Teilen eines trimethylsiloxyendblockierten Methylwasserstoff siloxans und 1,5 Teilen Benzophenon. Die Testergebnisse können der Tabelle II entnommen werden, in der die Zubereitung gemäß Beispiel 11 mit "A" bezeichnet ist und die oben erwähnte Zubereitung die Bezeichnung "B" trägt.
509815/1097
Beispiel 10
Es wird eine Zubereitung hergestellt, die im wesentlichen aus 96,1 Teilen eines trimethylsiloxyendblockierten Siloxancopolymers aus etwa 78 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten und etwa 22 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten, aus 2,4 Teilen eines trimethsiloxyendblockierten Methylwasserstoffsiloxans und 1,5 Teilen Benzophenon besteht.
Es werden drei weitere Zubereitungen hergestellt, die mit der oben erwähnten identisch sind, jedoch neben den anderen Bestandteilen noch 0,4, 0,8 und 1,2 Teile Mercaptopropyltrimethoxysilan enthalten.
Die obigen Zubereitungen werden mit einer Streichmaschine bei einem Spaltdruck von 4,54 kg auf Papier aufgetragen. Das beschichtete Papier wird dann mit einer in einem Abstand von 7,62 cm angeordneten U.V.-Lampe behandelt.
Die erste Zubereitung ist nach 5 Sekunden noch nicht gehärtet, sie härtet jedoch nach 15 Sekunden langer Einwirkung der U.V.-Lampe. Die drei das mercaptofunktionelle Silicon enthaltenden Zubereitungen sind alle nach 15 Sekunden , langer Einwirkung der U.V.-Lampe gehärtet.
Beispiel 11
Zur Herstellung einer Zubereitung werden 40 g eines trimethylsiloxyendblockierten Siloxancopolymers aus etwa 80 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten und etwa 20 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten, 1 g eines trimethylsiloxyendblockierten Methylwasserstoffsiloxans und 1,5 % Benzophenon vermischt.-
509815/1097
Es werden zwei weitere mit obiger Zubereitung identische Zubereitungen hergestellt, die jedoch außer den angegebenen Bestandteilen noch 10 % bzw. 1 %
(CH3) 3Si0^HSCH2CH2CH2 (CH3) SiO/^Si (CH3) 3
enthalten.
Die obigen Zubereitungen werden mit einem Glasstab auf Papier aufgetragen und dann zum Härten mit einer in einem Abstand von 7,62 cm angeordneten U.V.-Lampe behandelt. Die erste oben beschriebene Zubereitung härtet innerhalb von 10 Sekunden zu einem schleierartigen Überzug, der wandert. Der Überzug mit 1 % mercaptofunktionellem Silicon härtet nach 5 Sekunden langer Einwirkung der U.V.-Lampe teilweise. Der Überzug mit 10 % mercaptofunktionellem Silicon härtat nach 10 Sekunden zu einem schleierartigen Überzug, der nicht wandert.
Beispiel 12
Zur Herstellung einer Zubereitung werden im wesentlichen 1 g eines trimethylsiloxyendblockierten Polymers aus etwa 96 Molprozent (CH3)2Si0-Einheiten und etwa 4 Molprozent CH2=CH(CH3)SiO-Einheiten,und 1 g eines Polymers aus etwa 99 Molprozent (CH3)2Si0-Einheiten und etwa 1 Molprozent HS(CH2) -jSiO^yj-*·*-11*1®^611 un<* eine geringe Menge Azobisisobuttersäurenitril vermischt. Die so erhaltene Zubereitung wird auf 18,1 kg superkalandriertes Kraftpapier aufgetragen, und auf das Papier läßt man dann eine 250 Watt U.V.-Lampe (35 Watt bei 2537 8(, die in einem Abstand von etwa 5,08 cm angeordnet ist, 360 Sekunden einwirken. Der Überzug härtet während dieser Zeit zu einem nicht-schmierenden und nicht-abreibbaren Produkt.
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240938Ü
Beispiel 13
Es wird eine Zubereitung hergestellt, die im wesentlichen aus 1 g einas trimethylsiloxyendblockierten Polymers aus etwa 96 Molprozent (CH.,) „SiO-Einheiten und etwa 4 Molprozent CH2=CH(CH3)SiO-Einheiten, und aus 1 g eines Polymers aus etwa 96 Molprozent (CH3) ^iO-Einheiten und etwa 4 Molprozent HS(CH2)3Si03/2~Einheiten besteht. Die Zubereitung wird auf 18,1 kg superkalandriertes Kraftpapier aufgetragen, und auf das Papier läßt man dann eine 450 Watt U.V.-Lampe (5,8 Watt bei 2537 A) einwirken, die in einem Abstand von 5,08 cm angeordnet ist. Die Temperatur des Papiers erhöht sich nach 5 Sekunden langer Aussetzung auf 80 0C, und der Überzug ist dann zu einem abriebfesten leicht schmierenden Produkt gehärtet. Nach 10 Sekunden langer Einwirkung ist der Überzug zu einem abriebfesten und nicht mehr schmierenden Produkt gehärtet.
Beispiel 14
Zur Herstellung einer Zubereitung werden gleiche Teile eines trimethylsiloxyendblockierten Polymers aus etwa 90 Molprozent (CH3)„SiO-Einheiten und etwa 10 Molprozent CH2=CH(CH3)SiO-Einheiten, und eines Polymers aus etwa 93,3 Molprozent (CH3)2Si0-Einheiten und etwa 6,7 Molprozent HS(CH2)3Si03y2~Einheiten vermischt. Die erhaltene Zubereitung hat eine Viskosität von etwa 1148 cS., und man trägt sie mit einem Glasstab auf 18,1 kg superkalandriertes Kraftpapier auf. Auf das beschichtete Papier läßt man dann eine 450 U.V.-Lampe (5,8 Watt bei 2537 A) 5 Sekunden einwirken, die in einem Abstand von 5,08 cm angeordnet ist. Die Temperatur des Papiers steigt auf 70 °C an. Der Überzug härtet während dieser Zeit zu einem nicht-schmierenden und abriebfesten Produkt.
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Es wird eine zweite, zu obiger Zubereitung identische Zubereitung hergestellt, wobei man abweichend davon jedoch 2 Teile des vinylhaltigen Siloxanpolymers mit 1 Teil des mercaptofunktionellen Siloxanpolymers vermischt. Die so erhaltene Zubereitung hat eine Viskosität von etwa 1750 cS., und man trägt sie auf Papier auf und läßt auf das Ganze dann wie oben beschrieben U.V.-Licht einwirken. Der überzug härtet nach einer Einwirkungsdauer von 10 Sekunden zu einem nicht-schmierenden abriebfesten Produkt.
Beispiel 15
Es werden zwei Polymere hergestellt. Eines stellt ein trimethylsiloxyendblockiertes Siloxan aus etwa 90 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten und etwa 10 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten dar. Das andere ist ein trimethylsiloxyendblockiertes Siloxan aus etwa 93,3 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten und etwa 6,7 Molprozent Mercaptopropylmethylsiloxaneinheiten. Gleiche Teile dieser zwei Polymeren werden miteinander vermischt und dann (in einer Stärke von etwa 0,006 mm) mit einem Glasstab auf superkaladriertes Kraftpapier (S2S) aufgetragen. Das Molverhältnis von Vinylgruppen zu Mercaptogruppen in diesem Beschichtungsgemisch beträgt 1,53:1. Auf das beschichtete Papier läßt man U.V.-Licht (in einem Abstand von 12,7 cm) einwirken. Der Oberzug härtet dabei innerhalb von 5 Sekunden völlig zu einem nicht schmierenden, abriebfesten und nicht wandernden Produkt.
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Tabelle
Test No. Klingendruck
In kq (lbs.)
(15) Papiergeschwin
digkeit in m
(30) UV-Lampen Schmieren Härtunq Abreiben
1 6,8 (15) pro Minute
(ft/min)
(20) 1) Schleier Wandern nein
2 6,8 (15) 9,14 (10) 1) sehr leichter
Schleier
ja nein
3 6,8 (15)
(10)
6,09 ( 5)
(20)
1) nein nein nein
4
5
6,8
4,54
(10) 3,05 (10) D
D ·
nein >
nein
nein nein
nein
50981 6 4,54 (15) 1,52
6,09
(30) 1) nein nein
sehr geringfügig
nein
cn 7 6,8 (15) 3,05 (15) 1) Schleier nein nein
^^
—Λ
O
8 6,8 (15) 9,14 (30) 2) leichter
Schleier
geringfügig nein
co
»J
.9 6,8 (15) 4,57 (20) 3) leichter
Schleier
sehr geringfügig nein
10 6,8 (10) 9,14 (20) 3) nein nein nein
11 4,54 6,09 3) nein nein nein
6,09 nein
Sylvania T-8 U.V.-Lampen Eine Sylvania T-7 U.V.-Lampe Eine Sylvania T-8 und eine Sylvania T-7 U.V.-Lampe
CO CO CO
T a bei 1 β
II
Test No. (10) Papiergeschwin
digkeit in m
(50) UV-Lampen Schmieren Härtung Abreiben nein 2409384
1/A (10) pro Minute
(ft/min)
(40 2 leichter Schleier Wandern nein nein
2/A Klingendruck
in kg (lbs.)
(10) 15,24 (30) 2 nein nein nein nein
3/A 4,54 (15) 12,19 (30) 2 nein nein nein nein
4/A 4,54 (15) 9,14 (40) 2 nein nein nein nein
nein
nein
5/A 4,54 (15)
(15)
9,14 (50)
(60)
2 nein nein nein nein
cn
ο
6/A
7/A
6,8 (15) 12,19 (70) 2
2
sehr leichter
Schleier
nein
nein nein
nein
9815/1 8/A 6,8 (10) 15,24
18,28
(60) 2 sehr geringfügig nein
nein
sehr geringfügig ja
ο
co
9/A 6,8
6,8
(10) 21,34 (123) 2 leichter Schleier nein
«J 10/A 6,8 (15) 18,28 (123) • 4 Schleier nein
11/A 4,54 (15) 37,49 (90) 4 nein nein
12/A 4,54 (10)
(10)
(10)
37,49 (90)
(50)
(60)
3 nein nein
13/A
14/B
15/B
6,8 (10) 27,43 (70) 3
2
2
sehr leichter
Schleier
nein
nein
nein
nein
nein
16/B 6,8 27,43
15,24
18,28
2 leichter Schleier nein
4,54
4,54
4,54
21,34
4,54

Claims (18)

Pate ntansprüche
1. Verfahren zur Behandlung eines festen Trägers zur Verbesserung der Trennung von Klebstoffmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Träger eine durch Ultraviolettlicht härtbare Zubereitung aufbringt, die praktisch aus (A) einem Siloxan mit im wesentlichen 0,5 bis 100 Molprozent vinylhaltigen Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel (CH9=CH)R SiO, , worin R für einen
£ τι *j ~"xi
einwertigen Kohlenwasserstoff- oder einen einwertigen Halogenkohlenwasserstoff rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen steht und η die Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet, wobei irgendwelche vorhandene nicht-vinylhaltige Siloxaneinheiten die allgemeine Formel R1 SiO4 haben, in der R1 einen einwer
tigen Kohlenwasserstoff- oder einen einwertigen Halogenkohlenwasser stoff rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet und m für einen Wert von 0 bis 3 steht, (B) einem Siloxan mit zumindest einem siliciumgebundenen Wasserstoffatom, wobei das Molverhältnis aus siliciumgebundenen Vinylgruppen in (A) und den siliciumgebundenen Wasserstoffgruppen in (B) zwischen 1:100 und 100:1 liegt, und (C) einem PhotosensibiIisiermittel besteht und daß man die auf den Träger aufgebrachte Zubereitung durch Einwirken von Ultraviolettlicht härtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß :a einen Mittelwert von etwa 1 hat und m einen Mittelwert von etwa 2 besitzt.
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3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Substituent R für Methyl, Äthyl, Phenyl, Chlorpropyl oder 3,3,3-Trifluorpropyl steht und der Substituent R1 Methyl, Äthyl, Phenyl, Chlorproypl oder 3,3,3-Trifluorpropyl bedeutet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Substituent R für Methyl steht und der Substituent R1 Methyl bedeutet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Siloxan (A) aus 100 Molprozent der vinylhaltigen Siloxaneinheiten besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Siloxan (B) die allgemeine Formel
(CH3)3Si0/(CH3)2Si0/a/(CH3)HSiO/bSi(CH3)3
hat, worin a einen Wert zwischen O und 99 bedeutet, b einen Wert von 1 bis 100 hat und die Summe aus a und b 1 bis 1OO ausmacht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß a für 0 steht.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Siloxan aus Vinylroethylsiloxaneinheiten und Dime thy lsi loxaneinhei ten besteht, die mit Trimethylsiloxyeinheiten oder Vinyldimethylsiloxyeinheiten endblockiert sind, und das Siloxan (B) die allgemeine Formel
(CH3)3SiO^(CH3)HSip/bSi(CH3)3
hat, worin b einen Wert von 1 bis 100 hat.
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9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Zubereitung ferner (D) ein mercaptofunktionelles Silicon in einer zur Beschleunigung des
Härtens der Zubereitung ausreichenden Menge enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß (D) ein Silan der allgemeinen Formel
£(HS)pR _/gR gSiX4_q_g
ist, worin R1" einen zweiwertigen oder dreiwertigen Kohlenwasserstoff rest bedeutet, von dem eine Bindung an das Siliciumatom gebunden ist und die anderen Bindungen an die
Mercaptogruppen gebunden sind, ρ den Wert 1 hat, falls R111 ein zweiwertiger Rest ist, und den Wert 2 hat, falls R"1 ein dreiwertiger Rest ist, q einen Wert von 1 oder 2 besitzt, R"': ein einwertiger Kohlenwasserstoff rest ist, s einen
Wert von 0 bis 3 darstellt, X eine hydrolysiertare Gruppe bedeutet und die Summe aus q und s für den Wert 1 bis 4
steht.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Substituent R111 Propylen bedeutet, ρ für 1 steht, q die Zahl 1 bedeutet, s für 0 steht und X Methoxy bedeutet,
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß (D) ein Siloxan der allgemeinen Formel
Z(HS)pR _/qR vSi0 4_q_v
ist, worin der Substituent R1'' einen zweiwertigen oder
dreiwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, von dem eine Bindung mit dem Siliciumatom gekoppelt ist und die anderen
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- «Ηί -
Bindungen an die Mercaptogruppen gebunden sind, p einen Wert von 1 hat, falls R '" ein zweiwertiger Rest ist, und für einen Wert von 2 steht, falls R1'' einen dreiwertigen Rest bedeutet, q einen Wert von 1 oder 2 hat, R"" einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, ν einen Wert von O bis 2 besitzt und die Summe aus q und ν 1 bis 3 ausmacht, wobei irgendwelche sonstigen in (D) vorhandenen SiI-oxaneinheiten die allgemeine Formel
QtSi04-t
haben, worin Q einen einwertigen Kohlenwasserstoff- oder einen einwertigen Halogenkohlenwasserstoffrest bedeutet und t einen Wert von O bis 3 besitzt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Substituent R111 für Propylen steht, ρ die Zahl 1 bedeutet, q für 1 steht, R"" Methyl bedeutet, ν für 1 steht, Q Methyl bedeutet und t für die Zahl 3 steht.
14. Verfahren zur Behandlung eines festen Trägers zur Verbesserung der Abtrennung von Klebstoffmaterialien hiervon, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Träger eine durch Ultraviolettlicht härtbare Zubereitung aufbringt, die im wesentlichen aus (1) einem Siloxan aus praktisch 0,1 bis 100 Molprozent mercaptofunktionellen Siloxaneinheiten der allgemeinen Formel
(HSR")y(R'")xSi04_x_^
worin R" Alkylen bedeutet, y für einen Wert von 1 bis 2 steht, R1" einen einwertigen Kohlenwasserstoff- oder einen einwertigen Halogenkohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, χ einen Wert von 0 bis 2 hat und die Summe aus χ und y 1 bis 3 bedeutet, wobei eventuell vorhandene nicht-mercaptofunktionelle Siloxaneinheiten die allgemeine Formel
509 815/1097
besitzen, worin R"I: einen einwertigen Kohlenwasserstoff- oder einen einwertigen Halogenkohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet und ζ einen Wert von 0 bis 3 hat/ (2) einem Siloxan aus praktisch 0,1 bis 100 Molprozent vinylhaltigen Siloxanainheiteri der allgemeinen Formel
- <CVCH) V10^n ,
worin R für einen einwertigen Kohlenwasserstoff- oder einen einwertigen Halogenkohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen steht und η einen Wert von 0 bis 2 hat, wobei irgendwelche in (2) vorhandene nicht-vinylhaltige Siloxaneinheiten die allgemeine Formel
RtmSi04-m
besitzen, in der R1 für einen einwertigen Kohlenwasserstoff- oder einen einwertigen Halogenkohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen steht und m einen Wert von 0 bis 3 besitzt, wobei das Verhältnis aus den Mercaptogruppen in (1) und den Vinylgruppen in (2) zwischen 1:100 und 100:1 liegt, und (3) einem Photosensibilisiermittel besteht, und daß man die Zubereitung nach Aufbringen auf den Träger durch Ultraviolettlicht härtet.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß y für 1 steht, der Substituent R 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und der Substituent R' 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist.
509815/1097
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Substituent R" für Propylen steht, χ die Zahl O bedeutet, R"" für Methyl steht, ζ den Wert 2 hat, R für Methyl steht, η die Zahl 1 bedeutet, R1 Methyl bedeutet und m für
2 steht.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Substituent R" für Propylen steht, R'11 Methyl bedeutet, χ für 1 steht, R"" Methyl darstellt, ζ für 2 steht, R Methyl bedeutet, η die Zahl 1 bedeutet, R1 für Methyl
steht und m den Wert 2 hat.
18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Härten der Zubgreitung verwendete ültraviolettlicht eine Wellenlänge von 2537 A hat.
509815/1097
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