-
Beschreibung zu Patentanmeldung Vorrichtung zum Zusammenziehen von
in einem Graben aufeinanderfolgend verlegten Glockenmuffen-Kanalrohren Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenziehen von in einem Graben aufeinanderfolgend
verlegten Glockenmuffen-Kanalrohren, welche ein gegen das Glockenende des zuletzt
verlegten Rohres von außen anliegendes vorderes Widerlager sowie eine an dem vorderen
Widerlager angreifende, dieses in Richtung der verlegten Rohre ziehende und sich
an einem hinteren Widerlager absitzende Zugeinrichtung aufweist.
-
Bei der Herstellung von Kanälen, die aus in einem Graben aufeinanderfolgend
verlegten Rohren bestehen, ist ee, unter anderem im Hinblick auf den Emissionsschutz,
sehr wichtig, daß die Verbindungsstellen zwischen den einzelnen rohren dicht sind.
Um eine derartige Dichtigkeit zu erreichen, werden flir die Herstellung von Kanälen
in zunehmendem Maße sogenannte Glockenmuffenrohre verwendet, wobei es sich um Rohre
handelt, die an ihrem einen Ende eine glockenartige Erweiterung aufweisen und an
ihrem anderen Ende mit einer muffenförmigen Verengung versehen sind, wobei Jeweils
ein Glockenende eines Rohres das Muffenende eines anderen Rohres auf zunehmen vermag.
Bei der Verlegung von derartigen Glokkenmuffenrohren wird das Muffenende des folgendes
Rohres Jeweils unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes aus Gummi oder anderem
gee6;gneten Werkstoff init dem Glockenende des zuvor verlegten Rohres in Eingriff
gebracht. Um einen guten sowie dichten Eingriff zu erzielen, wird dabei das folgende
Rohr mit dem vorher verlegten Rohr zusammengezogen.
-
Pur das Zusammenziehen von in einem Graben aufeinanderfolgend verlegten
Glockenmuffen-Kanalrohren ist bereits eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
bekannt. Bei dieser Vorrichtung erstreckt sich ein Zugorgan, wie beispielsweise
ein Zugseil oder eine Zugkette, von dem vorderen Widerlager durch das Kohrinnere
bis zu einem Zuggerät, das hinter dem zuerst verlegten Rohr angeordnet ist und sich
an einem gegen das Muffenende des zuerst verlegten Rohres anliegenden Widerlager
abstützt. Bei aer Benutzung der bekannten Vorrichtung wird nach Anziehen eines Rohres
Jeweils ein neues Rohr in dem Graben verlegt, das vordere Widerlager an dessen Glockenende
angeordnet und durch Betätigung des Zuggerätes mittels des Zugorgans das neuverlegte
Rohr mit dem zuvor verlegten Rohr zusammengezogen.
-
Mit der bekannten Vorrichtung ist Jedoch der wesentliche Nachteil
verbunden, daß bei ihrer Benutzung für das Verlegen und Zusammenziehen von Rohren
wenigstens drei Arbeitskräfte nötig sind, und zwar zwei Arbeitskräfte, welche Jeweils
ein neues Rohr in dem Graben verlegen und das vordere Widerlager an dem Glockenende
dieses Rohres zur Anordnung bringen, sowie eine Arbeitskraft, die das hinter dem
zuerst verlegten Rohr angeordnete Zuggerät betätigt. Weiterhin ist bei der Anwendung
der bekannten Vorrichtung von Nachteil, daß bei der Herstellung längerer Kanäle
Verständigungsschwierigkeiten zwischen den an den beiden Enden der Rohrreihe befindlichen
Arbeitskräften auftreten können. Ferner ist dabei auch noch nachteilig, daß für
die Herstellung langer Kanäle entsprechend lange Zugorgane benötigt werden Ein weiterer
sehr großer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß durch eie bei
der Herstellung von Kanälen die Benut4ung von Laserstrahlgeräten behindert oder
sogar unmöglich gemacht wird. Derartige Laserstrahlgeräte gelangen neuerdungs mit
Erfolg zur Anwendung, um bei der Rohrverlegung eine genaue 1Lusrichtung der aufeinanderfolgenden
Rohre zu erreichens Dabei werden die Tsaserstrahlen vorzugsweise durch das Rohrinnere
geleitet, man kann sie aber auch längs der Rohraußenseiten fUhren.
-
Insbesondere bei kleineren Rohrdurchmessern ergibt sich bei der bekannten
Vorrichtung eine Behinderung der Anwendung von Laserstrahlgeräten dadurch, daß das
Zuggerät der Zugeinrichtung keinen-ausreichenden Platz fr eine geeignete Anordnung
der Laserstrahlgeräte läßt. Infolgedessen ist es dann vielfach nicht möglich, den
Laserstrahl durch das Rohrinnere zu richten. Wird der Laserstrahl dagegen längs
der Rohraußenseiten geführt, so hat dies vor allem den Nachteil, daß der Teil des
Grabens,-in.
-
dem schon Rohre verlegt sind, nicht zuges¢hUttet werden kann, bis
die Verlegung aller Rohre abgeschlossen ist0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zum Zusammenziehen von in einem Graben aufeinanderfolgend verlegten
Glockenmuffen-Kanalrohren zu schaffen, mit welcher die Nachteile der bekannten zu
diesem Zweck bereits verwendeten Vorrichtung vermieden werden.
-
Hierzu sieht die Erfindung eine Vorrichtung zum Zusammenziehen von
in einem Graben aufeinanderfolgend verlegten Glockenmuffen-Kanalrohren der eingangs
genannten Art vor, welche sich insbesondere dadurch kennzeichnet, daß das hintere
Widerlager von einem etwa U-fdrmigen Widerlager-Rahmen gebildet ist, welcher auf
die Rohre auf setzbar ist, dessen Schenkel sich in einem etwas größeren Abstand
als der Rohraußendurchmesser befinden und der sich mit seinen Schenkeln wenigstens
bis zu der waagerechten Rohrmittelebene erstreckt und daß die Zugeinrichtung ein
Zugorgan oder mehrere Zugorgane hat, welches bzw. welche seitlich der verlegten
Rohre verlaufend an dem vorderen Widerlager sowie den Schenkeln des hinteren Widerlagers
angreift bzw. angreifen.
-
Bei der Benutzung der neuen Vorrichtung wird nach Verlegung eines
neuen Rohres das hintere Widerlager derselben auf ein bereits frUher verlegtes Rohr
dicht hinter dessen Glockenende aufgesetzt.
-
Alsdann bringt man das vordere Widerlager geben das Glockenende des
neuverlegten Rohren zur Anlage. Schließlich wird dann die Zugeinrichtung betätigt,
um mittels des Zugorgans bzw. der Zugorgane das neuverlegte Rohr mit dem zuvor verlegten
Rohr zusammenzuziehen.
-
Infolge ihrer Ausbildung und Wirkungsweise können sich bei der Benutzung
der neuen Vorrichtung deren beide Widerlager in geringem Abstand voneinander befinden.
Außerdem kann bei der neuen Vorrichtung das Zuggerät ihrer Zugeinrichtung in der
Nähe der Widerlager angeordnet sein. Die neue Vorrichtung bietet daher auch die
Möglichkeit, bei der Herstellung von Kanälen mit zwei Arbeitskräften auszukommen0
Diese beiden Arbeitskräfte können bei der Benutzung der neuen Vorrichtung nämlich
Jeweils gemeinsam ein neues Rohr verlegen sowie das hintere und vordere Widerlager
an den Rohren zur Anordnung bringen. Perner kann dabei dann Jeweils von einer Arbeitskraft
das vordere Widerlager festgehalten und von der anderen Arbeitskraft das Zuggerät
der Zugeinrichtung betätigt werden. Irgendwelche Verständigungsschwierigkeiten zwischen
den Arbeitskräften können dabei nicht auftreten.
-
Da das zweite Widerlager der neuen Vorrichtung von außen auf die Rohre
aufsetzbar ist, ergibt sich durch die Benutzung der neuen Vorrichtung auch keinerlei
Behinderung für die Verwendung von Laserstrahlgeräten. Zur die Anordnung der Laserstrahlgeräte
steht dann nämlich der gesamte hinter dem zuerst verlegten Rohr befindliche Raum
zur VerfUgung. Infolgedeesen kann gegebenenfalls auch in jedem Falle der Laserstrahl
durch das Rohrinnere geleitet werden. Hierdurch ergibt sich dann weiterhin die Möglichkeit,
stets den Teil des Graben, in dem Rohre schon verlegt sind, fortlaufend zususchütten.
-
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist weiterhin vorgesehen, daß
das vordere Widerlager mit seinen seitlichen Enden das Glockenende des zuletzt verlegten
Rohres beiderseits überragt.
-
Dies macht es möglich, das Zugorgan bzw. die Zugorgane der Zugeinrichtung
in einfacher Weise mit dem vorderen Widerlager zu verbinden.
-
Eine bevorzugte Ausfffhrungform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sieht ferner vor, daß bei Verwendung eines einzigen Zugorgans dieses von einem Schenkel
des hinteren Widerlagers zu einem Ende des vorderen Widerlagers verläuft, von dort
zu dem anderen Ende des vorderen Widerlagers geführt ist, sich anschließend zu dem
anderen Schenkel des hinteren Widerlagers erstreckt und danach zu einem Zuggerät
geleitet ist.
-
Bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung sind erfindungagemäß vorzugsweise
ein Schenkel des hinteren Widerlagers mit einer Öse zur Befestigung des Zugorgans
und der andere Schenkel desselben mit einer Rolle zum Angriff sowie zur Umlenkung
des Zugorgans versehen. Ferner sind bei dieser Ausfü'hrungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung vorzugsweise an den beiden seitlichen Enden des vorderen Widerlagers
Rollen zum Angriff und zur Umlenkung des Zugorganes vorgesehen und das vordere Widerlager
mit einem Hohlraum ausgerüstet, welcher einen Durchtritt des Zugorganes durch dieses
gestattet. Durch diese Merkmale werden ein guter Angriff und eine gute Umlenkung
des Zugorganes sichergestellt0 Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besitzt der Steg des hinteren Widerlagers längenveränderbare Ausbildung und die
Öse sowie die Rolle für das Zugorgan sind an den Schenkeln des hinteren Widerlagers
höhenverstellbar angeordnet. Ferner sieht diese Weiterbildung der Vorrichtung vor,
daß das vordere Widerlager langgestreckte sowie ebenfalla längenveränderbare Ausbildung
hat. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die beiden Widerlagerteile unterschiedlichen
Rohrdurchmessern anzupassen und infolgedessen die Vorrichtung auch zur Verlegung
von Rohren mit verschiedenem Durchmesser zu verwenden.
-
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist weiterhin
vorgesehen, daß es sich bei dem Zuggerät ihrer Zugeinrichtung in an sich bekannter
Weise um ein Greifzuggerät handelt, daß dieses Greifzuggerät zwischen den beiden
Widerlagern in der Nähe des vorderen Widerlagers angeordnet ist und daß sich von
dem an der Seite des Greifzuggerätes befindlichen Ende des vorderen Widerlagers
ein Halteseil oder dgl. zu diesem erstreckt.
-
Hierdurch wird eine einfache sowie praktische Betätigung der Zugeinrichtung
ermöglicht.
-
Weitere Merkmale sowie Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines AusSthrungebeispieles derselben
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen0
In den Zeichnungen
zeigen: Fig. 1 einen Abschnitt eines Grabens, in diesem Graben verlegte Rohre sowie
die erfindungagemäße Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 den Grabenabschnitt, die
in diesem verlegten Rohre sowie die Vorrichtung in Draufsicht, Fig. 3 das hintere
Widerlager der Vorrichtung sowie das Rohr, auf dem dieses angeordnet ist, in vergrößerter
Darstellung sowie teils in Endansicht und teils im Schnitt gemäß Linie 3 - 3.der
Fig. 1, Fig. 4 das hintere Widerlager der Vorrichtung in Seitenansicht auf seinen
mit einer Rolle für das Zugorgan versehenen Schenkel, Fig. 5 das hintere Widerlager
der Vorrichtung in Seitenansicht auf seinen mit einer Ose für das Zugorgan versehenen
Schenkel, Fig. 6 das vordere Widerlager der Vorrichtung sowie das Glockenende des
Rohres, gegen welches dieses anliegt, in vergrößerter Darstellung sowie Draufsicht
und Fig. 7 das vordere Widerlager der Vorrichtung in Endansicht.
-
Gemäß den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen werden Glockenmuffen-Kanalrohre
10 in dem Graben 11 zur Herstellung eines Kanals aufeinanderfolgend verlegt0 Die
Rohre 10 können aus Beton oder einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen. Jedes
Rohr besitzt an einem Ende eine glockenartige Erweiterung 12 (Glockenende) sowie
an dem anderen Ende eine muffenartige Einengung 13 (Muffenende). Das Glockenende
12 jedes Rohres 10 vermag das Muffenende 13 des folgenden Rohres 10 unter Zwischenschaltung
eines Dichtungsringes 14 aus Gummi oder dergleichen aufzunehmen.
-
Bei der Verlegung der Rohre 10 wird so verfahren, daß man im Anschluß
an ein bereits verlegtes Rohr mittels geeigneter Hilf smittel, wie eines Krans,
ein neues Rohr in den Graben 11 einlegt una mit seinem Muffenende 13 unter ZwiBchenschaltung
des Dichtungsringes 14 in das Glockenende 12 des zuletzt verlegten Rohres einschiebt.
Durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung werden dann anschließend das neue Rohr und das
vorher verlegte Rohr eusammengezogen, wobei das neue Rohr mit seinem Muffenende
13 unter Zusammenpressung des Dichtungsringes 14 weiter in das Glockenende 12 des.vorher
verlegten Rohres eindringt, wodurch sich dann eine gute Abdichtung an der Eingriffs
stelle der beiden Rohre ergibt0 Die in den Zeichnungen dargestellte erfindungsgemäße
Vorrichtung umfaßt ein hinteres Widerlager 25, ein vorderes Widerlager-16 sowie
eine Zugeinrichtung mit einem Zugseil 17, einem Greifzug gerät 18 und einer Aufwickeltrommel
19o Das hintere Widerlager 15 wird von einem U-förmigen Widerlager Rahmen gebildet,
welcher zwei Schenkel 20, 21 sowie einen diese beiden Schenkel an ihrem oberen Ende
verbindenen Steig 22 aufweist.
-
Der Steg 22 des hinteren Widerlagers 15 besteht aus zwei teleskopartig
ineinandergreifenden Rohrstücken 22a und 22b quadratischen Querschnitts, von denen
das Rohrstück 22a einen geringeren Querschnitt als das Rohrstück 22b ausweist Die
Rohrstücke 22a und 22b sind in tbereinstizmenden Abständen an ihrer Vorderwandung
und Rückwandung mit fluchtenden Öffnungen 23 für den Durchtritt von Befestigungsbolzen
24 versehen. Zur Anpassung an den Durchmesser der zu verlegenden Rohre 10 können
die beiden Rohrstücke 22a und 22b durch gegenseitige teleskopartige Verschiebung
in eine geeignete Relativstellung gebracht werden, bei welcher sich die Schenkel
20, 21 des Widerlagers 15 in einem lediglich etwas größeren Abstand voneinander
als der Außendurchmesser der Rohre befinden. Alsdann werden zur Festlegung der Rohrstücke
22a, 22b in dieser Relativstellung die Befeatigungsbolzen 24 durch die passenden
Öffnungen 23 der Rohrstücke 22a, 22b geführt und in ihrer Stellung durch Je einen
Splint 25 gesichert.
-
Bei Anordnung auf einem Rohr 10 lagert der Steg 22 des Widerlagers
15 mit der Unterseite des Rohrstückes 22b auf dem oberen Teil der Rohrwandung0
Die
Schenkel 20 und 21 des Widerlagers 15 erstrecken sich von den äußeren Enden der
Rohrtücke 22b und 22a rechtwinklig nach unten und sind mit diesen durch Schweißung
verbunden. Zur Verstärkung der Verbindung sowie zur Versteifung des gesamten Widerlager-Rahmens
dienen Versteifungsplatten 26, 27, welche an der Innenseite des Rahmens in Schräglage
zwischen dem Rohrstück 22b und dem Schenkel 20 bzw. zwischen dem Rohrstück 22a und
dem Schenkel 21 befestigt sind. Die Schenkel 20 und 21 haben eine derartige Länge,
daß sie sich bei Anordnung des Widerlagers 15 an einem Rohr mit ihren unteren Enden
über die Waagerechte Rohrmittelebene hinaus nach unten erstrecken. Beide Schenkel
20, 21 werden von Rohrstücken quadratischen Querschnitts gebildet, Zur höhenverstellbaren
Anordnung an dem Schenkel 20 ist eine buchse 28 vorgesehen. Diese Büchse 28 besitzt
ebenfalls quadratischen Querschnitt. Dabei ist ihr Innenquerschnitt so bemessen,
daß die Büchse 28 den Schenkel 20 zu umgreifen vermag und auf diesem nach oben und
unten verschoben werden kann. An ihrer Vorderseite und Rückseite ist die Büchse
28 mit in senkrechtem Abstand voneinander befindlichen fluchtenden Oeffnungen 29
versehen.
-
Entsprechende Offnungen 30 befinden sich in der Vorderwandung und
Rückwandung des Schenkels 200 Die Öffnungen 29 und 30 dienen zum Durchtritt von
Befestigungsbolzen 31. In Anpassung an den Rohrdurchmesser kann die Büchse 28 durch
entsprechende Verschiebung in eine Höhenlage gebracht werden, welche der waagerechten
Rohrmittellinie entspricht. Um sie in dieser Lage zu befestigen, werden dann die
Befestigungsbolzen 31 durch ihre Öffnungen 29 sowie die passenden Öffnungen 30 des
Schenkels 20 geführt. Eine Sicherung der Bolsen 31 in ihrer Lage erfolgt dann noch
durch Splinte 33.
-
An der Vorderwandung der Büchse 28 ist in deren Mitte eine Öse 34
angeordnet. Diese Öse 34 dient sur Befestigung eines Endes des Zugseils 17.
-
Zur höhenverstellbaren Anordnung an dem Schenkel 21 ist weiterhin
eine Büchse 35 vorgesehen. Diese Büchse 35 besitzt ebenfalls quadratischen Querschnitt.
Ihr Innenuerschnitt ist so bemessen, daß sie den Schenkel 21 zu umgreifen vermag
und auf diesem nach oben und unten verschoben werden kann.In der Vorderwandung sowie
der Rückwandung der Büchse 35 sind in senkrechtem Abstand voneinander fluchtende
Öffnungen 36 vorgesehen. Entsprechende Öffnungen 37 befinden sich in der Vorderwandung
sowie der Rückwandung des Schenkels.210 Die Öffnungen 36 und 37 dienen zum Durchtritt
von Befestigungsbolzen 38o In Anpassung an die Abmessungen des Rohres kann die Büchse
35 auf dem Schenkel 21 derart verschoben werden, daß sie in eine der waagerechten
Rohrmittelebene entsprechende Stellung gelangt. In dieser Stellung läßt sie sich
dadurch befestigen, daß man die Befestigungsbolzen 38 durch ihre Öffnungen 36 sowie
die passenden Öffnungen 37 des Schenkels 21 hindurchführt'. Eine Sicherung der Bolzen
38 erfolgt dann noch durch Splinte 39.
-
Im Anschluß an ihre seitliche Außenwandung ist die Büchse 35 mit einem
nach vorne und hinten offenen Gehäuse 40 versehen. Diese.
-
Gehäuse 40 dient zur Aufnahme einer Seilrolle 41 und weist zur Lagerung
dieser Rolle 41 eine Achse 42.auf, welche sich parallel zu dem Steg 22 erstreckt
und bei richtiger Befestigung der Büchse 35 in der waagerechten Rohrmittelebene
liegt. Um die Seilrolle 41 ist ein Teil des Zugseils 17 geführt.
-
Die Öse 34 der Büchse 28 sowie die Seilrolle 41 der Büchse 35 befinden
sich im übrigen in einem ausreichend großen Abstand von der Rohrwandung, um sicherzustellen,
daß eine Berührung des Zugseils 17 mit den Rohren 10 und insbesondere deren Glockenenden
12 vermieden wird0 Zur Handhabung des hinteren Widerlagers 15 sind an der oberen
Wandung der Rohrtücke 22a und 22b ihres Stegs 22 im Bereich der Schenkel 21 und
20 jeweils noch ein Greifbügel 43 bzw. 44 vorgesehen,
Das vordere
Widerlager 16 besteht aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden Profilstücken
45 und 46 quadratischen Querschnitts. Von den beiden Profilstücken 45, 46 weist
das Profilstück 45 geringeren und das Profilstück 46 größeren Querschnitt autO Zur
gegenseif;igen Befestigung der Profilstücke 45, 46 sind in'deren oberer Wandung
und unterer Wandung in seitlichen Abständen voneinander befindliche fluchtende Öffnungen
47 vorgesehen. Ferner dienen hierzu Befestigungsbolzen 48, welche durch die Öffnungen
47 geführt werden können.
-
Zur Anpassung des vorderen Widerlagers 16 an die Rohrabmessungen kann
man die beiden Profilstücke 45, 46 durch teleskopartige Verschiebung derselben in
die geeignete Relativstellung bringen.
-
Um die Profilstücke in dieser Stellung zu befestigen, werden dann
die Befestigungsbolzen 48 durch die passenden Öffnungen 47 hindurchgeführt und dieser
Stellung durch Splinte 49 gesichert, Die Profilstücke 45, 46 des vorderen Widerlagers
16 sind an ihren äußeren Enden mit Je einem vorspringendem Kopf 50 bzw. 51 versehen.
Die Köpfe 50, 51 dienen für die Aufnahme von Seilrollen 52, 53 zur Umlenkung und
zum Angriff des Zugseils 170 Innerhalb der Köpfe 50, 51 sind die Seilrollen 52,
53 auf senkrechten Achaen 54, 55 drehbar gelagert, Um einen Eintritt des Zugseils
17 in das vordere Widerlager 16 sowie einen Austritt desselben aus diesem zu gestatten,
sind die Köpfe 50, 51 an ihrer Sückeeite offen. Da die Profilstücke 45, 46 hohle
Ausbildung besitzen, ist auch ein Verlauf des Zugseils durch das vordere Widerlager
16 möglich. Die Köpfe 50, 51 sowie die Seilrollen 52, 53 des vorderen Widerlagers
16 befinden sich im übrigen in einem solchen Abstand von dem Rohrumfang, daß das
Zugseil 17 nicht mit Teilen der Rohre und insbesondere den Glockenenden 12 derselben
in Berührung kommt0 An der Rückwandung des Profilstückes 46 ist dicht neben dem
Kopf 51 noch eine Öse 56 angeordnet. Diese Öse 56 dient zur Befestigung eines Halteseils
57 für das Greifzuggerät 180
Bür die Handhabung des vorderen Widerlagers
16 sind an der Vorderwandung ihrer Profilstücke 45, 46 in der Nähe der Köpfe 50,
51 noch åe ein Greifbügel 58, 59 vorgesehen.
-
Bei der Benutzung der Vorrichtung wird das hintere Widerlager 15,
wie dies die Figuren 1 und 2 zeigen, auf ein bereits verlegtes Rohr 10 dicht hinter
dessen Glockenende 12 aufgesetzt. Alsdann bringt man das vordere Widerlager 16 von
vorne gegen das Glockenende 12 des neuverlegten Rohres zur Anlage, wobei darauf
zu achten ist, daß sich das vordere Widerlager im Bereich der Längsmittelebene der
Rohre befindet, Das Zugseil 17 verläuft dann von der Öse 34 des hinteren Widerlagers
15 zu der Seilrolle 53 des vorderen Widerlagers 16o Von dort ist das Zugseil 17
durch das vordere Widerlager 16 zu dessen anderer Seilrolle 52 geführt. Im Anschluß
daran erstreckt sich das Zugseil 17 zu der Seilrolle 41 des hinteren Widerlagers
15, von wo aus es zu dem Greifzuggerät 18 geleitet ist. Von dem Greifzuggerät 18
aus gelangt das Zugseil schließlich zu einer in dem Graben 11 befindlichen Aufwickeltrommel
19o Das Greifzuggerat 18 steht unter Vermittlung des Halteteils 57 mit dem vorderen
Widerlager 16 in Verbindung. Bei gespanntem Zugseil 17 und Halteseil 57 befindet
sich das Greifzuggerät 18 in freischwebender Lage zwischen diesen beiden Seilen.
-
Mittels des Greifzuggerätes 18 besteht die Möglichkeit, den zwischen
den Widerlagern 15 und 16 befindlichen Teil des Zugseils 17 zu verkürzen, was durch
Betätigung des Betätigungshebels 60 des Greifzuggerätes 18 erfolgen kann. Dies hat
dann zur Folge, daß das vordere Widerlager 16 in Richtung des hinteren Widerlagers
15 gezogen wird, wodurch das Muffenende 13 des neuverlegten Rohres in dem gewünschten
Maße in das Glockenende 12 des vorher verlegten Rohres eindringt.
-
Zwecks Durchführung eines neuen Arbeitsspiels wird anschließend das
Zugseil 17 von dem Greifzuggerät 18 freigegeben. Dies läßt sich durch Betätigung
seines Freigabehebels 61 bewerkstelligen.
-
Außerdem wird hiersu dann das vordere Widerlager 15 mit dem zuletzt
verlegten Rohr außer Eingriff gebracht0 Schließlich erfolgt dann noch eine Versetzung
des hinteren Widerlagers 16 um ein oder zwei Rohre nach vorne.
-
Danach besteht dann die Möglichkeit, ein neues Rohr in dem Graben
zu verlegen und das Arbeitsspiel bezüglich des Zusammenziehens des neuen Rohres
mit dem zuletzt verlegten Rohr zu wiederholen0