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Bedienungsgerät für Heiz- und Klimaanlagen von Kraft fahr zeug-Far:rgasträumen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bedienungsgerät für Heiz- und Klimaanlagen von
Kraftfahrzeug-Fahrgasträumen, das mittels Drehknöpfen zum Einschalten mehrerer Leistungsstufen
eines Gebläses sowie zum Betätigen einer Heizvorrichtung, einer Hauptluftklappe
und einer Luftverteilerklappe wahlweise eine voneinander unabhängige Klimatisierung
der beiden Fahrgastraumseiten oder eine Belüftung oder Entfrostung der Windschutzscheibe
ermöglicht.
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Bei solchen bisher bekanntgewordenen Bedienungsgeräten besteht zwischen
den Funktionen der Drehknöpfe keine Wirkungsverbindung, so daß es beispielsweise
zum Entfrosten der Windschutzscheibe notwendig ist, alle drei Drehknöpfe von Hand
in ganz bestimmte zugeordnete Stellungen zu bringen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Bedienungsgerät so
zu vervollkommnen, daß die einer bestimmten Einstellung, z.B.
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einer Einstellung zur Entfrostung der Windschutzscheibe oder einer
Ausschaltstellung des ganzen Bedienungsgerätes zugeordneten Stellungen aller Drehknöpfe
schon durch eine bestimmte Betätigung eines einzigen Drehknopfes über diesen eingestellt
werden können.
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Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
eingangs genannte Bedienungsgerät drei Drehknöpfe aufweist, auf deren Achswellen
je einer von drei, jeweils über einen mehrarmigen
Kontaktfühler
mit Leiterbahnen eines Gebläsestromkreises zusammenwirkenden Kontakthebeln und je
einer von drei Betätigungshebeln festgelegt sind, von denen der mittlere mit einer
Luftverteilerklappe und die beiden weiteren mit je einem Betätigungsorgan einer
Heizvorrichtung und außerdem über je ein Gelenkviereck mit einem auf der mittleren
Achswelle festgelegten Mitnehmerhebel gekuppelt sind, der die beiden weiteren, vorher
beispielsweise in einer mittleren Stellung befindlichen Betätigungshebel und damit
auch die Drehknöpfe bei einer Drehung des mittleren Drehknopfes über eine AUS-Stellung
hinaus bis zu seiner einen Endstellung in ihre Stellungen für volle Heizleistung
mitnimmt, daß der mit einer Stromquelle in Kontakt stehende mittlere Kontaktfühler
des um 1800 schwenkbaren Kontakthebels in der einen Endstellung und in der Mittelstellung
des Drehknopfes über eine Leiterbahn und einen zweiten Widerstand den Stromkreis
einer zweiten Gebläsestufe, in der anderen Endstellung über eine Parallelschaltung
der beiden Leiterbahnen eine dritte Gebläsestufe sowie zwischen der Mittelstellung
und der einen Endstellung über eine Leiterbahn und einen ersten, gegenüber dem Widerstand
größeren Widerstand eine erste Gebläsestufe einschaltet, daß die Kontaktfühler der
beiden weiteren Kontakthebel bei der Schaltstellung für volle Heizleistung ihres
zugeordneten Drehknopfes jeweils über eine Parallelschaltung der beiden Leiterbahnen
die dritte Gebläsestufe einschalten und bei dessen Stellung für volle Belüftung
über die weitere Leiterbahn und eine die beiden Widerstände überbrückende Hauptleitung
eine vierte Gebläsestufe einschalten, und daß auf der mittleren Achswelle noch ein
weiterer Betätigungshebel festgelegt ist, der mit der Hauptluftklappe im Sinne deren
Schließung bei der AUS-Stellung des zugeordneten Drehknopfes gekuppelt ist.
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Mit einem solchen Bedienungsgerät ist eine erhebliche Bedienungsvereinfachung
erreicht, weil die das Gerät bedienende Person die besonderen, naturgemäß am häufigsten
vorzunehmenden Einstellungen nunmehr lediglich von einem einzigen Drehknopf her
vornehmen kann. Dabei steht dem konstruktiven Aufwand für die
entsprechende
Kopplung der drei Drehknöpfe der Fortfall eines bisher notwendig gewesenen besonderen
Gebläseschalters gegenüber.
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Ausgestaltungen der Erfindung betreffen unterschiedliche konstruktive
Einzelheiten des erfindungsgemäßen Bedienungsgerätes.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen: Fig. 1 das Bedienungsgerät in einer Stirnansicht auf drei Drehknöpfe
des Gerätes; Fig. 2 dasselbe Gerät in einer Draufsicht; Fig. 3 eine Schnittdarstellung
des Gerätes nach der Linie III-III der Fig. 2 (in Verbindung mit einem zugeordneten
Schaltschema des Gerätes); Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Schnittdarstellung nach
der Linie IV-IV der Fig. 2; Fig. 5 eine weitere ähnliche Schnittdarstellung des
Gerätes nach der Linie V-V der Fig. 2.
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Das dargestellte Bedienungsgerät für eine Heiz- und Klimaanlage für
den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges weist ein aus Blech geformtes Gehäuse 1 auf,
welches mit dem äußeren Schenkel 2 eines rückwärtigen, U-förmig abgewinkelten Teils
3 an einem Teil, beispielsweise der hinteren Wand 4 des Heizungsgehäuses, des Kraftfahrzeuges
festgelegt ist. Von der Außenkante des anderen Schenkels 5 des Teils 3 gehen zwei
Ausleger 6 und 7 aus, die an ihren freien Enden eine im eingebauten Zustand etwa
lotrecht verlaufende Frontplatte 8 tragen, die in drei eingeformten Mulden 8a, 8b
und 8c je einen Drehknopf 9, 10 und 11 aufnehmen, von welchen her in nachstehend
noch beschriebener Weise sowohl die Belüftung und Entfrostung der Windschutzscheibe
als auch -für beide Fahrgastraumseiten getrennt voneinander - die Beheizung und
Belüftung des Fahrgastraumes erfolgen kann.
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Der Drehknopf 9 ist auf einer Achswelle 12, der Drehknopf 10 auf
einer Achswelle 13 und der Drehknopf 11 auf einer Achswelle 14 festgelegt, wobei
alle Achswellen 12, 13 und 14 die beiden
Schenkel 2 und 5 des rückwärtigen
Teils 3 des Gehäuses 1 in entsprechenden Lagerbohrungen durchsetzen.
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Auf den Achswellen 12, 13 und 14 sind zwischen der Frontplatte 8
und dem Schenkel 5 innerhalb einer gemeinsamen Ebene jeweils ein Kontakthebel 15,
16 und 17 festgelegt, die mit je einem Kontaktfühler 18, 19 und 20 an einer Kontaktplatte
21 anliegen, die eine nachstehend noch erläuterte gedruckte Schaltung trägt und
an den Achswellen 12, 13, 14 zwischen dem Gehäuse 1 und den Kontakthebeln 15, 16,
17 festgelegt ist.
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Innerhalb einer zwischen den beiden Schenkeln 2 und 5 des rückwärtigen
Teiles 3 des Gehäuses 1 nahe dem Schenkel 5 gelegenen Ebene sind auf den Achswellen
12, 13 und 14 weiterhin je ein Betätigungshebel 22, 23 und 24 festgelegt, die in
nachstehend noch erläuterter Weise jeweils mit einem am Schenkel 5 angeordneten
Unterdruckschalter 25a, 25b und 25c zusammenwirken.
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In einer weiteren, etwa in der Mitte zwischen den beiden Schenkeln
2 und 5 des rückwärtigen Teiles 3 des Gehäuses gelegenen Ebene trägt die Achswelle
13 noch einen auf ihr drehbar gelagerten Hebel 26, während auf der Achswelle 14
in derselben Ebene noch ein Hebel 27 festgelegt ist. Beide Hebel 26 und 27 sind
an ihren freien Enden über eine Verbindungsstange 28 miteinander gekuppelt, so daß
normalerweise der Hebel 26 über die Verbindungsstange 28 vom Hebel 27 her mitgenommen
wird.
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Innerhalb einer weiteren, zwischen den beiden Schenkeln 2 und 5 des
rückwärtigen Teiles 3 des Gehäuses 1 nahe dem Schenkel 2 verlaufenden Ebene ist
auf der Achswelle 12 weiterhin ein Hebel 29 festgelegt und auf der Achswelle 13
ein Hebel 30 drehbar gelagert. Beide Hebel 29 und 30 sind an ihren freien Enden
über eine Verbindungsstange 31 miteinander gekuppelt, so daß normalerweise der Hebel
30 vom Hebel 29 her über die Verbindungsstange 31 mitgenommen wird.
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Aus Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, daß auf der Achswelle 13 zwischen
den beiden Hebeln 26 und 30 noch ein als Doppelhebel ausgebildeter Mitnehmerhebel
32 festgelegt ist, der mit seinen beiden, gegensätzlich abgewinkelten Enden 32a
und 32b jeweils in den Schwenkbereich des dortigen Hebels 26 bzw. 30 eingreift und
damit in einem bestimmten Drehbereich des Drehknopfes 10 in nachstehend noch erläuterter
Weise über die Hebel 26 und 30 sowie die Verbindungsstangen 28 und 31 und die weiteren
Hebel 27 und 29 auch die Achswellen 12 und 14 mitnehmen kann.
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Schließlich sind auf den den rückwärtigen Teil 3 des Gehäuses 1 nach
hinten durchsetzenden Enden der Achswellen 12, 13 und 14 noch je ein Betätigungshebel
33, 34 und 35 festgelegt, die über je einen an ihren freien Enden angeordneten Lagerzapfen
33a, 34a und 35a zur Betätigung einer an ihnen gelagerten und jeweils zum Steuern
eines Temperaturregelorganes für die Fahrerseite, einer Luftverteilerklappe und
eines Temperaturregelorganes für die Beifahrerseite dienenden (nicht dargestellten)
Betätigungsgestänges, Bowdenzuges oder dergl. dienen. Die genauere Wirkungsweise
der Betätigungshebel 33, 34 und 35 wird nachstehend noch erläutert.
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Eine willkommene konstruktive Vereinfachung des Bedienungsgerätes
ergibt sich bei der Wahl eines gleichartigen gegenseitigen Abstandes der Achswellen
12, 13 und 14, weil es dann möglich ist, über die Kontakthebel 15, 16 und 17 und
die Kontaktfühler 18, 19 und 20 sowie die Betätigungshebel 21 und 23 einerseits
und die Betätigungshebel 33 und 35 anderseits hinaus auch die Hebel 27 und 29 einerseits
und die Hebel 26 und 30 anderseits sowie die Verbindungsstangen 28 und 31 jeweils
gleich auszubilden.
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Aus Fig. 3 ist die Ausbildung der von den drei Achswellen 12, 13
und 14 in jeweils einer angepaßten Bohrung durchsetzten Kontaktplatte 21 mit einer
gedruckten Schaltung und die Zusammenwirkung der auf den zugeordneten Kontakthebeln
15, 16 und 17 jeweils
isoliert angeordneten Kontaktfühler 18, 19
und 20 mit dieser Schaltung ersichtlich. Die Kontaktplatte 21 trägt vier aufgedruckte
Leiterbahnen 36, 37, 38 und 39 der dargestellten Formgebung, die über eine an der
Kontaktplatte 21 angeordnete Mehrfachbuchse 40 an den beispielsweise von einer (nicht
dargestellten)-Fahrzeugbatterie her gespeisten Stromkreis eines Gebläsemotors 41
angeschlossen sind, welcher ein ebenfalls nicht dargestelltes Fördergebläse in einer
Hauptzufuhrleitung der Heiz- und Klimaanlage antreibt. Dabei ist aus Fig. 3 ersichtlich,
daß die Leiterbahn 36 unmittelbar mit dem Pluspol der Stromquelle und die Leiterbahn
39 über eine Hauptleitung 42 unmittelbar mit dem einen Kontaktanschluß des Gebläsemotors
41 verbunden ist, von dem ein zweiter Kontaktanschluß zum Minuspol der Stromquelle
führt. Von der Hauptleitung 42 zweigt eine Zweigleitung 43 ab, die über die Mehrfachbuchse
40 mit der Leiterbahn 38 verbunden ist und über einen relativ großen ohm'schen Widerstand
44 geführt ist, so daß der Gebläsemotor 41 bei einer Stromführung über diese Zweigleitung
mit einer kleinsten Betriebsdrehzahl umläuft und das Gebläse somit in einer kleinsten
Gebläsestufe I angetrieben wird. Von der Hauptleitung 42 zweigt außerdem auch noch
eine Zweigleitung 45 ab, die über einen gegenüber dem Widerstand 44 kleineren ohm'schen
Widerstand 46 und die Mehrfachbuchse 40 mit der Leiterbahn 37 verbunden ist, so
daß das Gebläse bei einer Stromführung über diese Zweigleitung in einer gegenüber
der Gebläsestufe I etwas stärkeren Gebläsestufe II angetrieben wird.
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überdies ist es in nachstehend noch erläuterter Weise über eine entsprechende
Betätigung der Kontakthebel 15 und 16 auch möglich, die beiden Zweigleitungen 43
und 45 parallel zu schalten, wodurch sich infolge Parallelschaltung der beiden Widerstände
44 und 46 eine gegenüber der Gebläsestufe II weiterhin verstärkte Gebläsestufe III
ergibt. Wird der Strom schließlich allein über die Hauptleitung 42 geführt, so ergibt
sich naturgemäß die größte Drehzahl des Gebläsemotors 41 und damit auch die größte
Gebläsestufe IV.
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Der Drehknopf 9 ist gemäß Fig. 1 auf der Seite eines Schwellkeiles
47 zwischen den Symbolen W (warm) und K (kalt) drehbar, während der Drehknopf 11
auf der Seite eines Schwellkeiles 48 ebenfalls zwischen zwei Symbolen W (warm) und
K (kalt) drehbar ist. Dabei erfolgt die Temperatursteuerung vom Drehknopf 9 aus
über den Betätigungshebel 33 (Fig. 2) für die Fahrerseite des Fahrgastraumes stufenlos
entsprechend dem Schwellkeil 47, während vom Drehknopf 11 her die Temperatursteuerung
über den Betätigungshebel 35 (Fig. 2) ebenfalls stufenlos entsprechend dem Schwellkeil
48 möglich ist.
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Der Drehknopf 10 ist zwischen den Symbolen DEF (Entfrostung)-und
drehbar, welches symbolisch anzeigt, daß die Windschutzscheibe über die Gebläsestufe
II belüftet wird, solange sich die beiden Drehknöpfe 9 und 11 im -Drehbereich der
zugeordneten Schwellkeile 47 und 48 befinden. Zeigt der Pfeil des Drehknopfes 10
gemäß Fig. 1 auf das Symbol
dann befindet sich der Kontakthebel 16 gemäß Fig. 3 in seiner nach links ausgeschwenkten,
auf das dortige Symbol
weisenden Lage, bei der die beiden äußeren Kontakte 19a und l9b des Kontaktfühlers
19 die Leiterbahn 36 mit der Leiterbahn 37 verbinden, was über die Zweigleitung
45 die Einschaltung der Gebläsestufe II bedeutet. Außerdem wird bei dieser Einstellung
des Drehknopfes 10 über die Achswelle 13 und den Betätigungshebel 34 die Luftverteilerklappe
so eingestellt, daß die Windschutzscheibe - und gegebenenfalls auch die vorderen
Bereiche der beiden anschliessenden Seitenscheiben des Fahrgastraumes - belüftet
werden.
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Zu beachten ist indessen, daß sich die Gebläsestufe II sowohl bei
dieser Einstellung als auch bei der Einstellung des Drehknopfes 10 nach unten auf
ein Symbol
was bei einer nach oben gerichteten Stellung des Kontakthebels 16 über die vorgenannten
Kontakte ebenfalls eine Verbindung der beiden Leiterbahnen 36 und 37 bewirkt, wobei
die Luft bei der entsprechenden Einstellung des Betätigungshebels 34 nunmehr dem
unteren Bereich des Fahrgastraumes zugeleitet wird, nur dann einstellt,
wenn
sich dabei keiner der beiden Drehknöpfe 9 und 11 etwa in seiner einen Endstellung
K (Fig. 1) befindet. Aus Fig. 3 ist nämlich ersichtlich, daß der dem Drehknopf 9
zugeordnete Kontaktfühler 18 bei seiner entsprechenden, in Fig. 3 durch die strichpunktierte
Gerade K angedeuteten Stellung über seine Kontakte 18a und 18c die Leiterbahn 37
mit der Leiterbahn 39 verbindet, was somit einen unmittelbaren Antrieb des Gebläsemotors
41 und damit eine Belüftung über die Gebläsestufe IV mit sich bringt, während sich
die gleiche Gebläsestufe IV bei der in Fig. 3 dargestellten Stellung K' des Kontakthebels
17 über die beiden Kontakte 20a und 20c des Kontaktfühlers 20 ergibt. Dazu wird
bemerkt, daß sich der Kontakthebel 17 in der Stellung K' gerade dann befindet, wenn
sich der Drehknopf 11 gemäß Fig. 1 in der Stellung K befindet.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten, auf das Symbol AUS gerichteten Stellung
des Drehknopfes 10 und auch in dessen weiterem, bis vor DEF reichenden Drehbereich
besteht keine Kontaktverbindung zwischen der Leiterbahn 36 und irgendeiner weiteren
der Leiterbahnen 37, 38 und 39, so daß in diesem Drehbereich der Gebläsemotor 41
abgeschaltet ist. Im Drehbereich des Drehknopfes 10 zwischen den Symbolen
und
ist die Leiterbahn 36 über die Kontakte 19a und l9c mit der Leiterbahn 38 verbunden,
so daß in diesem Bereich die Gebläsestufe I eingeschaltet ist, und zwar gemäß den
Symbolen
und
der Fig. 1 je nach der Winkelstellung des Drehknopfes 10 und damit des Betätigungshebels
34 mit einer Belüftung, die zwischen der Windschutzscheibe und dem unteren Bereich
des Fahrgastraumes wechselt. Zu beachten ist aber, daß auch dieser Gebläseantrieb
auf die Gebläsestufe IV übersteuert wird, wenn sich einer der beiden weiteren Drehknöpfe
9 und 11 in der Stellung K befinden sollte. Aus Fig. 3 ist nämlich weiterhin ersichtlich,
daß der Kontaktfühler 18 bei der Stellung K die Leiterbahn 38 über einen Kontakt
18b und seinen Kontakt 18a mit der Leiterbahn 39 verbindet, während der Kontaktfühler
20 bei der in Fig. 3 dargestellten Stellung des
Kontakthebels 17
dieselbe Verbindung über seine beiden Kontakte 20a und 20b bewirkt. Befindet sich
einer der beiden Drehknöpfe 9 und 11 bei der vorgenannten Einstellung des Drehknopfes
10 in seiner Endstellung W, dann wird die mit der Leiterbahn 38 verbundene Zweigleitung
43 mit der Zweigleitung 45 parallel geschaltet, weil hierbei der Kontaktfühler 18
gemäß der in Fig. 3 dargestellten Stellung des Kontakthebels 15 mit seinen Kontakten
18b, 18a und 18c die Leiterbahn 38 mit der Leiterbahn 37 verbindet, während bei
der Stellung des Drehknopfes 11 auf W der Kontaktfühler 20 des nunmehr entlang der
in Fig. 3 strichpunktierten Geraden W verlaufenden Kontakthebels 17 mit seinen beiden
Kontakten 20b und 20c ebenfalls die Leiterbahn 38 mit der Leiterbahn 37 verbindet.
Wie schon erläutert, deutet die Parallelschaltung der beiden Zweigleitungen 43 und
45 mit den beiden Widerständen 44 und 46 eine Einschaltung der Gebläsestufe III.
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Bei einer geeigneten Auslegung der Widerstände 44 und 46 wird damit
unter Einsparung eines dritten Widerstandes die optimale Luftmenge für die größte
Heizleistung gefördert.
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Der Betätigungshebel 34 ist im übrigen mit der Luftverteilerklappe
so gekuppelt, daß bei einer Einstellung des Drehknopfes 10 zwischen den Stellungen
AUS und DEF eine Luftverteilung durch Staudruck (bei fahrendem Fahrzeug) entstehen
kann, die von einer Richtung nach dem unteren Bereich des Fahrgastraumes hin (bei
einer Stellung des Drehknopfes 10 auf AUS) nach einer Richtung zur Windschutzscheibe
hin (bei einer Steilung des Drehknopfes 10 vor DEF) wechselt.
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Die mit den Unterdruckschaltern 25a und 25c zusammenwirkenden Betätigungshebel
22 und 24 weisen je einen Schlitz 49 bzw. 50 auf, der bei einer Drehbewegung des
zugeordneten Drehknopfes 9 bzw. 11 entgegen dem Uhrzeigersinn noch vor dem Anfangspunkt
47a bzw. 48a des zugehörigen Schwellkeiles 47 bzw. 48 einen Schaltstift 51a bzw.
51c des Unterdruckschalters 25a bzw. 25c aufnimmt und an der Stelle dieses Punktes
einschaltet sowie bei
der weiteren Schwenkung des Drehknopfes 9
bzw. 11 in dieser Stellung hält, bei der durch den an eine verfügbare Unterdruckquelle
des Fahrzeuges angeschlossenen Unterdruckschalter ein im Kühlkreislauf des Fahrzeugmotors
befindliches Ventil geschlossen wird, über welches ein Heizungskühler für die zugeordnete
Fahrzeugseite vom Kühlkreislauf abgeschlossen wird. Sofern sich der Drehknopf 10
hierbei nicht etwa in seiner AUS-Stellung oder in einer zwischen AUS und DEF befindlichen
Zwischenstellung befinden sollte, wird dann bei der Stellung K einer der beiden
Drehknöpfe 9 und 11 in der bereits beschriebenen Weise die Gebläsestufe IV eingeschaltet,
während in der Stellung 47a bzw. 48a die Gebläsestufe I bzw. II (je nach Stellung
des mittleren Drehknopfes 10) eingeschaltet wird.
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Der Betätigungshebel 23 bildet im Bereich seines äußeren Endes durch
ein an ihm festgelegtes Blechteil 52 eine mit ihrer Spitze nach außen gerichtete
V-förmige Nut 53, die bei der (in Fig. 1) dargestellten AUS-Stellung des Drehknopfes
10 und bei der (in Fig. 4) dargestellten entsprechenden Stellung des Betätigungshebels
23 einen Schaltstift 51b des Unterdruckschalters 25b aufnimmt und in seine Einschaltstellung
bringt, bei der eine im Luftkanalsystem der Heiz- und Klimaanlage befindliche (nicht
dargestellte) Hauptluftklappe durch Unterdruck geschlossen wird.
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Da hierbei, wie bereits ausgeführt, das Gebläse abgeschaltet ist,
ist damit auch die Heizung ausgeschaltet.
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An die Betätigungshebel 33 und 35 (Fig. 2) ist über ein nicht dargestelltes
Gestänge oder einen (ebenfalls nicht dargestellten) Bowdenzug ein Temperaturregelorgan
angeschlossen, welches mit einer Drehung des zugeordneten Drehknopfes 9 bzw. 11
entlang dem in Fig. 1 dargestellten zugehörigen Schwellkeil 47 bzw. 48 stufenlos
einschaltbar ist. Wenn sich einer der beiden Drehknöpfe 9 und 11 in seiner Stellung
W befindet, dann ist in der bereits erläuterten Weise über den zugeordneten Kontakthebel
15 bzw. 17 zugleich dafür gesorgt, daß das Gebläse mit der für eine maximale Heizung
optimalen Gebläsestufe III angetrieben wird.
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Als von den Betätigungshebeln 33 und 35 her steuerbare Temperaturregelorgane
kommen je nach dem Heizungssystem des Fahrzeuges Luftmischklappen oder Wasserregelventile
in Frage.
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Da die Hebel 26 und 30 auf der mittleren Achswelle 13 in der bereits
beschriebenen Weise drehbar gelagert sind, läßt die in Fig. 5 dargestellte gegenseitige
Kopplung der Achswellen 12 und 14 über die Hebel 26, 27, 29 und 30 sowie die beiden
Verbindungsstangen 28 und 31 normalerweise eine voneinander unabhängige Einstellung
der Drehknöpfe 9 und 11 zu. Wird jedoch der Drehknopf 10 aus seiner in Fig. 1 dargestellten
AUS-Stellung im Uhrzeigersinn weiter bis zur Entfrosterstellung DEF gedreht, dann
wird damit auch der auf der Achswelle 13 festgelegte Mitnehmerhebel 32 gemäß Fig.
5 im Uhrzeigersinn weitergedreht und sorgt dabei über seine beiden abgewinkelten
Enden 32a und 32b dafür, daß auch die beiden Drehknöpfe 9 und 11 jeweils in ihre
Stellung W mitgenommen werden, sofern sie sich nicht etwa schon vorher in dieser
Stellung befunden haben sollten. Zum besseren Verständnis der Bedeutung der Winkelstellungen
der Hebel 27 und 29 sowie des Mitnehmerhebels 32 sind in Fig. 5 zu den Stellungen
dieser Hebel dieselben Symbole wie in Fig. 1 zu den zugeordneten Drehknöpfen dargestellt.
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Sofern von den Betätigungshebeln 33 und 35 aus Wasserregelventile
betätigbar sind, können die Unterdruckschalter 25a'und 25c nebst Betätigungshebeln
22 und 24 entfallen. Allerdings müssen dann die Betätigungshebel 33 und 35 auf den
Achswellen 12 und 14 derart angeordnet sein, daß sich deren Lagen 33' und 35' über
dem Totpunkt der Gestänge- oder Bowdenzugmitnahme befinden, damit sowohl in der
Stellung 47a und 48a als auch in der Stellung K der Drehknöpfe 9 und 11 unbeheizte
Luft gefördert wird. Auch bei Verwendung von Luftmischklappen als Temperaturregelorgan
ist es möglich, die Unterdruckschalter 25a und 25c nebst Betätigungshebeln 22 und
24 einzusparen, wenn ein Wasserventil mit stark degressiv er Regelkennlinie verwendet
wird und dessen Betätigung wieder über den Totpunkt der Gestänge- oder Bowdenzugmitnahme
erfolgt.
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Es ist natürlich auch möglich, mit dem beschriebenen Bedienungsgerät
die mit den Drehknöpfen 9 und 11 gewählten Temperaturen zu regeln, wenn mit den
Betätigungshebeln 33 und 35 statt Luftmischklappen oder Wasserregelventilen Regelorgane
von Reglern gekuppelt sind, die außerdem auf zugeordnete Temperaturfühler ansprechen
und die Temperaturregelorgane entsprechend der gewählten Temperatur steuern.
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Patentansprüche: