DE2407791A1 - Umweltfreundliche einbrennlacksysteme auf der basis von monoalkoholen einkondensiert enthaltenden alkydharzen - Google Patents

Umweltfreundliche einbrennlacksysteme auf der basis von monoalkoholen einkondensiert enthaltenden alkydharzen

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DE2407791A1 DE19742407791 DE2407791A DE2407791A1 DE 2407791 A1 DE2407791 A1 DE 2407791A1 DE 19742407791 DE19742407791 DE 19742407791 DE 2407791 A DE2407791 A DE 2407791A DE 2407791 A1 DE2407791 A1 DE 2407791A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/12Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/46Polyesters chemically modified by esterification
    • C08G63/50Polyesters chemically modified by esterification by monohydric alcohols

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Description

  • Umweltfreundliche Einbrennlacksysteme. auf der Basis von Monoalkoholen einkondensiert enthaltenden Alkydharzen.
  • Zusatz zur Patentanmeldung P 23 19 635.2 Gegenstand der Hauptanmeldung P 23 19 635.2 sind lösungsmittelfreie bzw. lösungsmittelarme umweltfreundliche Einbrennlacksysteme auf der Grundlage Hydroxylgruppen- und Carboxylgruppen-enthaltender gegebenenfalls mit Monocarbonsäuren modifizierter Alkydharze aus Polyalkoholen und Polycarbonsäuren mit Molgewichten zwischen 500 und 2000, vorzugsweise 600 und 1300, sowie weiteren einkondensierten Monoalkoholen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Monoalkohole Alkohole mit 1 bis 3 C-Atomen darstellen.
  • Lösungsmittelfreie oder Lösungsmittelarme Lacksysteme gibt es bereits seit langem. Hierzu gehören einmal die Pulverlacke.
  • Diese pulvrigen Lackmischungen haben den Vorteil, dass beim Härtungsprozess in der Wärme keine schädlichen Lösungsmittel abgespalten werden, ihre Verarbeitung bereitet jedoch grosse technische Schwierigkeiten, da diese Pulver in der Wärme zusammenbacken können und die Herstellung bestimmter Farbtöne nur durch Aufschmelzung zu einheitlichen Lackschmelzen führt, die dann nach Abkühlung wieder zerkleinert werden müssen (DL-PS 55 820).
  • Als lösungsmittelfreie,Systeme, die flüssig sind, können die aus Diisocyanaten und flüssigen hydroxylgruppenhaltigen Polymeren herstellbaren Polyurethanüberzüge angesehen werden. Diese Systeme haben jedoch den Nachteil, daß die Mischungen der Diisocyanatkomponente mit hydroxylgruppenhaltigen Polymeren nur über eine begrenzte Zeit haltbar sind (DT-OS 2 105 062).
  • Andererseits haben große Mengen Lösungsmittel-enthaltende Einbrennlacke auf der Grundlage von fettsäuremodifizierten Alkydharzen, die mit Melaminharzen versetzt werden, breiteste Anwendung im gesamten Bereich der Einbrennlackierung seit Jahren gefunden. Es hat sicher nicht an Bemühungen gefehlt, diese Lacksysteme umweltfreundlicher zu machen. So wurden große Anstrengungen gemacht, die organischen Lösungsmittel durch Wasser zu ersetzen. Wasserverdünnbare Systeme haben aber den Nachteil, daß neben den zur Neutralisation erforderlichen schädlichen Aminen zusätzlich auch noch größere Mengen schädlicher Lösungsmittel zur Verdünnung erforderlich sind. Außerdem bedarf es großer Energiemengen, um die Lösungsmittel solcher Systeme beim Einbrennvorgang zu verdunsten.
  • Schließlich ist hier auch das elektrophoretische Lackierverfahren zu nennen. Diesem System haftet jedoch der Nachteil an, daß nur leitende Teile lackiert werden können.
  • Es ist bereits auch schon versucht worden, die technisch wertvollen lösungsmittelhaltigen Einbrennlacksysteme zu konzentrieren. In der DT-OS 2 019 282 werden Bindemittelsysteme offenbart, die als Klarlacke etwa 30 ffi Lösungsmittel enthalten.
  • Bei diesen Systemen ist jedoch mit unerwünschten Blasenbildungen zu rechnen. Deshalb wird eine Verarbeitung der Lacke bei etwa 600C empfohlen.
  • Nachteilig kommt hinzu, daß zur Erreichungdiese Ziele keine ungesättigten Fettsäuren mit eingesetzt werden können und nur eine enge begrenzte Auswahl und sogar Aufeinanderabstimmung der Polyalkohol-Paare zu den Dicarbonsäure-paaren erforderlich ist.
  • Die Aminoplastverträglichkeit der Bindemittel ist begrenzt und oft erst nach einer thermischen Vorbehandlung gegeben.
  • Um zu ebenfalls lösungsmittelfreien oder -armen.flüssigen Einbrennlacksystemem zu kommen, wurde auch schon vorgeschlagen, Alkydharze durch eine in der Wärme durchzuführende Vorkondensation mit Methylolmelaminen in flüssige Lackrohstoff zu überführen.
  • Dieser Auswahl haftet der erhebliche Nachteil an, daß die Methylolmelamine mit den Alkydharzen vor der Vereinigung unverträglich sind.
  • Zur Erzielung der Verträglichkeit ist eine Wärmebehandlung nötig, bei der wertvolle, bei der Vernetzung erforderliche Methylolgruppen verloren gehen. Das hat zum Ergebnis, daß die fertigen Lacke erst bei sehr hoher-Temperatur, z. B. 180 OC, aushärten (DT-OS 2 036 289, 2 036 714, 2 055 107).
  • In der luxemburgischen Patentschrift 66506 werden lösungsmittelarme Lacksysteme auf der Grundlage oligomerer Ricinenalkydharze beschrieben. Ricinenalkydharze haben aber allgemein den Nachteil, daß sie zur Runzelbildung neigen, was in vielen Anwendungsbereichen störend wirkt..
  • In der lbuxemburgischen Patentschrift 66506 werden umwe lt freundliche Einbrennlacksysteme auf der Grundlage von Mischungen hochmolekularer, polyfunktioneller Hydroxylverbindungen und monomolekularer, polyfunktioneller Hydroxylverbindungen mit Melaminharz beschrieben. Die so erhaltenen Lacke sind, wie die Beispiele zeigen, sogar als Klarlack äußerst hochviskos und daher nur in der Wärme verarbeitbar.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Bindemittel für lösungsmittelfreie bzw. lösungsmittelarme, kalt zu verarbeitende Einbrennlacke auf Basis der seit Jahrzehnten breit eingesetzten Alkydharze herzustellen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind lösungsmittelfreie bzw. lösungsmittelarme Einbrennlacksysteme auf der Grundlage Hydroxylgruppen und Carboxylgruppen enthaltender ggf. mit Monocarbonsäuren modifizierter Alkydharze aus Polyalkoholen und Polycarbonsäuren mit Molgewichten zwischen 500 und 2000, vorzugsweise 600 und 1300, sowie weiteren einkondensierten Monoalkoholen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Monoalkohole Alkohole mit 1 bis 3 C-Ätomen darstellen.
  • Der Einbau von Monoalkoholen in Alkydharze ist keineswegs neu Die so modifizierten Alkydharze wurden in verschiedenen lösungsmittelreichen Lacksystemen eingesetzt, erlangten jedoch aufgrund ihres Eigenschaftsbildes keine grössere Bedeutung Es war daher Uberraschend und nicht vorauszusehen, daß durch den Einbau von Monoalkoholen außerordentlich gut lösliche Alkydharze mit sehr breitem Verträglichkeitsspektrum hergestellt werden können, die als Bindemittel in lösungsmittelarmen, d. h. weniger als 30 Gew.-S Lösungsmittel enthaltenden, lacktechnisch ausgezeichneten, kalt verarbeitbaren Einbrennlacksystemen Verwendung finden können.
  • So sind die Lacksysteme auf der Grundlage der erfindungsgemäßen Alkydharze entgegen der bestehenden Lehre, daß niedermolekulare Alkydharz-Einbrennlacke beim Einbrennvorgang zum Ablaufen neigen (Lu-PS 66506) auch in größerer Schichtdichte an senkrechten Flächen ablauffrei. Die Lackierungen sind weiß, hochglänzend und brillant und zeigen einen guten Verlauf. Sie sind hart und elastisch und haben ausgezeichnete Ergebnisse im Korrosions- und Weather-O-meter-Test.
  • )joch. Scheiber, Chemie und Technologie der kUnstlichen Harze, s. 654 f (1943).
  • Die überzug neigen auch in dickeren Schichten nicht zur Blasenbildung, so daß sie beispielsweise für eine füllersparende Autodecklackierung eingesetzt werden können. Neben der Rationalisierung ist dies besonders unter dem Aspekt der Umweltschutzgesetzgebung ein entscheidender Vorteil, weil auf diese Weise der lösungsmittelreiche Spritzfüller durch ein lösungsmittelarmes Bindemittelsystem ersetzt werden kann.
  • Die Säurezahlen bewegen sich in dem für Einbrennalkydharze üblichen Bereich. Bei Säurezahlen von 3 bis 20 sind besonders lagerstabile Lacke herstellbar, während bei Säurezahlen von 20 bis 40 sehr reaktive, d. h. bei niedrigerer Temperatur vernetzende Lacleerhalten werden können. Die OH-Zahl sollte zwischen 40 und 300, vorzugsweise zwischen 60 und 150 liegen. Sie kann durch geeignete Auswahl der Mengen an RDyalkoholen in bezug auf die Menge an Dicarbonsäure, Monocarbonsäure und Monoalkohol bestimmt werden. Ebenso ist auch das Molekulargewicht des Polyesters durch geeignete Auswahl festzulegen.
  • Als Polyalkohole können 2wertige, aliphatische und cycloaliphatische Alkohole mit 2- 15 Kohlenstoffatomen, wie Athylenglykol, Propylenglykole, Diäthylenglykol, Dipropylenglykole, Butandiole, Isobutendiol, Neopentylglykol, Dimethylolpropan, Hexandiole, Perhydrobisphenol und Dimethylolcyclohexane,sowie 3wertige Alkohole, wie Glycerin, Trimethyloläthan, Trimethylolpropan, Trimethylolhexan eingesetzt werden. Höherwertige Alkohole,wie Pentaerythrit, Dipentaerythrit oder Sorbit sowie Mischungen aus mehrwertigen Alkoholen können ebenfalls verwendet werden. Auch der Einbau partiell verätherter Polyalkohole, beispielsweise Trimethylolpropanmonoallyläther, ist möglich.
  • Als Dicarbonsäuren eignen sich aromatische, cycloaliphatische, aliphatische Dicarbonsäuren bzw. deren Derivate, beispielsweise Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Hexahydroisophthalsäure, Hexahydroterephthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Methyltetrahydrophthalsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäure, Endoäthylentetrahydrophthalsäure, Adipinsäure, Bernstinsäure, Glutarsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Korksäure und Dimerfettsäure, wobei der Einsatz von Phthalsäure und Adipinsäure bevorzugt wird.
  • Als Monocarbonsäuren, deren Gehalt 0 bis 40 Gew.-% betragen sollte, eignen sich Fettsäuren wie 2-Äthylhexansäure-(1), Vorlauffettsäure, Kokosölfettsäure, Ricinolsäure, Ricinenfettsäure, Sojaölfettsäure, konj. Sojaölfettsäure, Saflorölfettsäure, Leinölfettsäure, Holzölfettsäure, Erdnussölfettsäure, Tallölfettsäure, die als Fettsäuren oder in Form ihrer Öle eingesetzt werden können.
  • Vorzugsweise bestehen 80 - 100 Gew.-% des Monocarbonsäureanteils aus Sojaölfettsäure, 20 - O Gew.-% aus den anderen aufgeführten Monocarbonsäuren, da auf diese Weise besonders gut verlaufende Überzüge erhalten werden. Weiterhin können Monocarbonsäuren, wie Benzosäure, Butylbenzoesäure, Hexahydrobenzoesäure, p-Tetrabutylhexahydrobenzoesäure, Acrylsäure oder andere aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Monocarbonsäuren verwendet werden.
  • Als Monoalkohole eignen sich Alkohole mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen pro Molekül wie Methanol, Alkanol, Propanol und/oder Isopropanol. Den Vorzug verdient Methanol.
  • Der Gehalt an Monoalkoholen kann 5 bis 35 Gew.-% betragen, wobei jedoch die Summe des Gehalts an Monoalkoholen und Monocarbonsäuren 5 bis 52 Gew.-% betragen soll.
  • Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn bei einem Monocarbonsäuregehalt von 22 bis 35 Gew.-% die Monoalkoholmenge 5 bis 12 Qew.-l und bei einem Monocarbonsäuregehalt von 0 bis 5 Gew.-% die Monoalkoholmenge 20 bis 35 Gew.-% beträgt.
  • Durch geeignete Zusammenstellung der Dicarbonsäuren, Polyalkohole, Monocarbonsäure und Monoalkohole sind nach den üblichen Regeln Härte und Elastizität einstellbar. So werden bei Verwendung von Phthalsäure, Propandiol, Trimethylolpropan, Benzoesäure und Cyclohexanol besonders harte Überzüge erhalten, während andererseits bei Adipinsäure, Hexandiol, Trimethylolpropan, 2-Athylhexansäure (1) und 2-Athylhexanol(1) sehr elastische Uberzüge resultieren.
  • Die Alkydharze werden durch Kondensation der Monomeren nach den üblichen Verfahren hergestellt, wobei die Polyester bis zu der gewünschten Säurezahl kondensiert werden. Es ist jedoch auch möglich, zunächst ein säurezahlärmeres Polykondensat herzustellen und dieses Polykondensat mit Dicarbonsäureanhydriden unter Halbesterbildung bis zur gewünschten Säurezahl aufzusäuern.
  • Um bei Veresterung etwaige Verluste an Monomeren zu vermeiden, wird eine azeotrope Verfahrensweise empfohlen.
  • Alkydharze, die frei von nicht eingebauten Monoalkoholen sind, werden erhalten, wenn man zuerst einen Halbester aus einem Dicarbonsäureanhydrid und Monoalkohol, vorzugsweise Monomethyl phthalat, herstellt und diesen anschliessend mit den restlichen Monomeren zu Polykondensat umsetzt.
  • Ganz besonders bevorzugt wird ein Verfahren, bei dem in erster Stufe ein Alkydharz aus Polyalkohol und Dicarbonsäure und Monocarbonsäure mit einem Verhältnis der molaren Menge an Dicarbonsäuren zu der molaren Menge an Polyolen von 0.4 - 0.9, vorzugsweise von 0.5 - 0.80, mit einer SZ kleiner als 5 hergestellt wird, äao in zweiter Stufe mit einem Halbester aus Dicarbonsäure und Monoalkohol, vorzugsweise Monomethylphthalat, zu einem noch freie Hydroxylgruppen enthaltenden Polykondensat umgesetzt wird, da auf diese Weise die ansonsten mögliche Bildung von Dicarbonsäurediestern aus Dicarbonsäure und Methanol unterbunden wird. Anschließend kann mit Dicarbonsäureanhydrid aufgesäuert werden.
  • Die Polykondensate können selbstverständlich geringe, dem Veresterungsgleichgewicht entsprechende Mengen an unverestertem Monoalkohol-Dicarbonsäure-Halbester enthalten.
  • Als Vernetzungskonponenten für ofentrocknende Zweikomponentenlacke eignen sich beispielsweise Aminoplaste wie Harnstoff-Formaldehyd-Harze, Triazinharze beispielsweise Formoguanaminharze, Acetoguanaminharze, Benzoguanaminharze oder Melaminharze bzw. deren definierte Vorstufen, deren Methylolgruppen partiell oder vollständig mit einwertigen Alkoholen mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen veräthert sein können.
  • Aus den erfindungsgemäßen Alkydharzen können lösungsmittelfreie bzw. lösungsmittelarme, kalt verarbeitbare Einbrennlacke hergestellt werden, wobei als Lösungsmittel die bekannten Lacklösungsmittel, wie Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ester und Ketone, verwendet werden können. uebliche Hilfsmittel, Stabilisatoren, Pigmente, Füllstoffe usw, können in lösungsmittelreichen Lacken mitverwendet werden. Dieser Verarbeitungsvorteil schliesst natürlich eine Heißverarbeitung nicht aus, so daß es möglich ist, sowohl kalt als auch heiß verarbeitbare High-solid-Einbrennlacksysteme herzustellen. Ebenso ist es natürlich auch möglich, wenn auch nicht unbedingt ratsam, den Lacksystemen überschüssige Lösungsmittelmengen zuzugeben und mit einem niedrigeren Festkörperanteil zu verarbeiten.
  • Völlig lösungsmittelfrei Einbrennlacksysteme können hergestellt werden, wenn man die gesamten Lösungsmittel durch reaktive Verdünner, das sind z.B. Polyalkohole, die bei dem Einbrennvorgang mit dem Melaminharz vernetzen können, ersetzt. Derartige reakive Verdünner sind beispielsweise Glycerin, 2-Äthylhexandiol-1.3 und Ricinusöl.
  • Das folgende Beispiel dient der Erläuterung des Erfindungsgegenstandes ohne ihn zu beschränken. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • BeisPiel 1554 Tle Phthalsäureanhydrid und 450 Tle Methanol wurden bei 90 - 1000C in einer N2-Atmosphäre zum Phthalsäureteilester bis zu einer Säurezahl von 275 umgesetzt.
  • Zu 2004 g Teilester wurden 1340 g Trimethylolpropan und 1112 g Sojaölfettsäure zugewogen und bei 200 - 2200C bis zu einer Säurezahl von 5,6 und einer Viskosität von 22 sec (50 %ig in Xylol, DIN 53 211) verestert.
  • Zu 2667 Tln dieses Veresterungsproduktes werden 85 Tle Phthalsäureanhydrid zugegeben und bei 1400C bis zu einer Säurezahl von 21 verestert. Anschließend wurde das Harz 80 ,ig in Äthylglykolacetat gelöst. Diese Lösung hat eine Viskosität von 5600 cP.
  • Mit Melaminharzen z.B. Hexamethoxymethylmelamin ergaben sich klare Mischungen.
  • Es wurden Klarlackfilme hergestellt, die mit 20 96 und 30 % Melaminharz versetzt und 30 Minuten bei 130 0C eingebrannt wurden.
  • In beiden Fällen entstehen glatte, gut verlaufende sehr elastische Uberzüge.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Lösungsmittelfreie bzw. lösungsmittelarme umweltfreundliche Einbrennlacke auf der Grundlage Hydroxylgruppen und Carboxylgruppen enthaltender gegebenenfalls mit Monocarbonsäuren modifizierter Alkydharze aus Polyalkoholen und Polycarbonsäuren mit Molgewichten zwischen 500 und 2000, vorzugsweise 600 und 1300, sowie weiteren einkondensierten Monoalkoholen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Monoalkohole Alkohole mit 1 bis 3 C-Atomen darstellen.
DE19742407791 1973-04-18 1974-02-19 Umweltfreundliche Einbrennlacke auf der Basis von Monoalkohole einkondensiert enthaltenden Alkydharzen Expired DE2407791C2 (de)

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