DE2407551A1 - Rechnergesteuertes nachweisgeraet fuer gasspuren in der luftatmosphaere - Google Patents

Rechnergesteuertes nachweisgeraet fuer gasspuren in der luftatmosphaere

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DE2407551A1 DE19742407551 DE2407551A DE2407551A1 DE 2407551 A1 DE2407551 A1 DE 2407551A1 DE 19742407551 DE19742407551 DE 19742407551 DE 2407551 A DE2407551 A DE 2407551A DE 2407551 A1 DE2407551 A1 DE 2407551A1
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Description

  • RECHNERGESTEUERTES NACHWEI SGERÄT FÜR GASSPUREN IN DER LUFTATMOSPHÄRE Die Erfindung bezieht sich auf ein rechnergesteuertes Nachweisgerät für Gas spuren in der Luftatmosphäre und zur Anwesenheit und Konzentration von Gasen bei der Prozeßkontrolle, bei dem die von einem Mikrowellenspektrometer gemessenen Werte unter Berücksichtigung vorgegebener Festwerte verglichen und angezeigt werden.
  • Kontinuierlich arbeitende Gasspuren-Nachweisgeräte mit einem Mikrowellenspektrographen, bei denen die amplitudenmodulierte Mikrowellenenergie in Abhängigkeit vom Absorptionsspektrum des Gases detektiert wird, und bei denen der Mikrowellengenerator auf wählbaren charakteristischen Absorptionsspektrallinien des aufzuspürenden Gases entsprechende Frequenzen eingestellt ist und eine qualitative Anzeige erfolgt, ob die Gasspuren vorhanden sind oder eine bestimmte Konzentration übersteigen, sind aus der DOS 2 155 969 bekannt.
  • Um ein solches Gerät den gegebenen Umständen, z.B. der schnellen Feststellung des schädlichen Auftretens mehrerer Gase anzupassen, ist es erforderlich, den Meßablauf zu automatisieren. Obwohl im Prinzip die Messung bei einer Absorptionsfrequenz ausreicht, werden zur Vermeidung möglicher Fehlmessungen Absorptionsmessungen bei drei voneinander unabhängigen Frequenzen vorgenommen. Aufgabe der Erfindung ist es, ein voll elektronisch arbeitendes Nachweisgerät zu schaffen, welches ohne zusätzliche chemische Hilfsmittel einen schnellen prinzipiellen molekülspezifischen Gasspurennachweis gestattet.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß für die einzelnen in einer Meßzelle aufgenommenen, aufzuspürenden Gase Lichtanzeigen enthaltende Kassetten mit programmierten Speichern für die Werte der charakteristischen Spektrallinien vorgesehen sind, und alle Speicherwerte mit den analog digital gewandelten Meßwerten des Mikrowellenspektrometers in einem den Meßablauf und die Anzeige steuernden Digitalrechner verknüpft werden.
  • Das Nachweisgerät nach der Erfindung eignet sich besonders für die Emissionsanalyse als kontinuierlich und voll automatisch messende Kontrolleinrichtung, da gerade für diese Anwendung ein Minimum an Wartung gefordert wird.
  • Weiterhin kann dieses Gerät in der chemischen Industrie zur Prozeßsteuerung eingesetzt werden, da sowohl eine Komponente als auch mehrere Komponenten ohne gegenseitige Beeinflussung Regelgrößen abgeben können. Ein großer Teil der üblichen Analysenprobleme in der organischen Chemie und in der Medizin kann#damit wartungsmäßig bewältigt werden. Das neue Nchweisgerät kann aber auch als Überwachungsgerät bei der Immissionsanalyse dienen, die besonders bei der Messung der Umweltverschmutzung durch Gase von Bedeutung ist.
  • Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar.
  • Es zeigen Fig. 1 eine schematische Ansicht des Gesamtgerätes, Fig. 2 ein Blockschaltbild des Vakuumsystems, Fig. 3 ein Blockschaltbild des Mikrowellengenerators# für die Meßzelle, Fig. -4 ein Blockschaltbild der Analog-Elektronik als Beispiel Fig. 5 ein Block#chaltbild der Digital-Elektronik als Beispiel Fig. 6 Querschnitt der Meßzelle Das Nachweisgerät bildet eine in sich abgeschlossene Einheit, in der Vakuumteil einschließlich Pumpe, Mikrowellenteil, Steuer- und Auswerte-Elektronik zusammengefaßt sind, wovon Fig. 1 eine schematische Ansicht zeigt.
  • Das Gas wird über einen an der Vorderseite 1 des Gerätes 2 befindlichen Stutzen 3 eingelassen. Ferner befindet sich im Innern des Gerätes die Pumpe 4, die Meßzelle 5 und ein Starkmodulator 6 . Die noch im einzelnen beschriebenen Kassetten K mit den eingespeicherten gasspezifischen Werten werden durch eine einfache Verriegelungsmechanik in das Gerät eingesetzt.Außerdem sind noch Steckkarten 8 sowohl für die Analog- als auch für die Digital-Elektronik im Gerät untergebracht.
  • Gemessen wird bei dem vorprogrammierten gas spezifischen Frequenzraster die Intensität der molekülspezifischen Rotationsspektren in Absorption Die Meßparameter, wie relative Linienintensität und Frequenz für jeweils ein Gas werden in je eine Kassette in einem Festwertspeicher vorgegeben. Mit Hilfe dieser vorgegebenen und von einem Rechner abgerufenen Werte wird der Meßvorgang automatisch durchgeführt. Das Ergebnis wird zweiziffrig angezeigt und bis zur Ermittlung eines neuen Wertes gespeichert. Für die Inbetriebnahme sind nur wenige Einstellungen erforderlich und die Messung läuft vollautomatisch ab. Das Ausführungsbeispiel des Nachweisgerätes arbeitet mit einer zyklischen Abfrage von vier Gasen, eine Erweiterung bis zu 16 Gasen ist ohne weit#eres möglich. Programmierbar und meßbar sind alle Substanzen, die ein elektrisches Dpolmoment besitzen und bei ca. 1 Torr einen entsprechenden Dampfdruck haben.
  • Abgesehen von dem Vakuumteil #ist eine Wartung des Gerätes nicht erforderlich, da durch den Einbau von Diagnostik-Programmen und einer automatischen Kalibrierung eine Fehlmessung durch das Nachweisgerät ausgeschlossen ist.
  • Nach dem Blockschaltbild gemäß Fig. 2 wird in der Meßzelle 5 die Absorption der Mikrowellenenergie durch das Gas bei einem Druck von ca. 1 Torr gemessen, der als annähernd optimaler Druck ermittelt wurde.
  • Das mit einer Gas sonde 9 entnommene Gas wird über eine flexible Schlauchleitung 10 einen Grobstaubfilter 11 innerhalb des Nachweisgerätes zugeführt, das es von mechanischen Verunreinigungen befreit. über einen Dreiwege-Hahn 12 (oder ein T-Stück und zwei Absperrhähne 12 und 12") kann alternativ Luft aus dem Geräteinnern angesaugt werden bzw, eine Belüftung des Vakuum-Systems erfolgen. Ein Regelventil 13 mit elektromechanischer Steuerung 13', dem ein Staubfilter 14 vorgeschaltet ist, läßt gerade soviel Gas in die Meßzelle 5 nachströmen, daß in der Meßzelle der gewünschte Unterdruck entsteht, wenn dabei eine Pumpe 4 dauernd arbeitet.
  • Die Meßzelle stellt für das Mikrowellensignal einen Hohlleiter 37 dar und enthält zum Anlegen der Starkspannung eine Starkelektrode. Durch Anlegen einer Wechselspannung an die Starkelektrode erfolgt eine periodische Aufspaltung der Gas-Absorptionslinien und damit eine Modulation des Mikrowellensignals. Zusammen mit dem metallischen Hohlleiter bildet die Starkelektrode ein Triplate-Leitungssystem endlicher Länge, auf welchem störende Resonanzen auftreten, die sich nur sehr schwer unterdrücken lassen. Diese Resonanzen können erfindungsgemäß dadurch unterbunden werden, daß nach Fig,6 als Starkelektro de eine Anordnung paralleler dünner metallischer Leiter 35 auf einem dielektrischem Träger 36 verwendet werden. Diese Art Leiter bildet dann ein Stripline-System (Streifenleiter) auf dem infolge der höheren Dämpfung und der geringeren Kopplung an die Hohlleiterwelle keine Resonanzen angeregt werden. Die so gebildete Starkelektrode kann am Boden der Meßzelle angebracht werden, so daß ein nichtunterteilter Raum mit niedrigem Strömungswiderstand entsteht. Außerdem lassen sich mit einer solchen Starkelektrode auch auf einfache Weise die Krümmungen einer gefalteten Meßzelle belegen, wenn man ein leicht biegsames Dielektrikum verwendet. Die Starkspannung wird an das Stripline-System angeschlossen, indem die einzelnen parallelen Leiter 35 untereinander durch dünne Querleiter verbunden sind.
  • Darüberhinaus kann durch Anlegen verschiedener Spannungen an die Leiter ein Spannungsprofil erzeugt werden, durch das eine Homogenisierung des Starkfeldes bewirkt wird.
  • Während üblicherweise nur eine Meßzelle verwendet wird, kann gem. weiterer Erfindung durch ParallelSchaltung von zwei Meßzellen eine Erhöhung der Nachweis empfindlichkeit erzielt werden. Dies erfolgt dadurch daß 1) im Falle der Sättigungslimitierung die doppelte Energie in die Meßzelle eingespeist werden kann, da sie auf 2 Zellen aufgeteilt wird, und 2) durch geeignete Verarbeitung des Ausgangsignals das Amplitudenrauschen des Mikrowellenoszillators weitgehend unterdrückt wird. Hierzu wird durch geeignetes Aus steuern der zweiten Starkelektrode eine gegenphasige Modulation der Mikrowelle erzeugt. Bei der darauf folgenden phasenrichtigen Addition der Ausgangssignale der beiden Mikrowellendetektoren summieren sich die Modulationssignale während das an dieser Stelle gegenphasig auftretende korrelierte Rauschen des Oszillators unterdrückt wird.
  • Ein der Pumpe vorgeschalteter Kondensat-Abscheider 15 soll eine Veränderung des Pumpenöls durch aggressive Substanzen verhindern. Damit nach Ausschalten der Pumpe 4 keine Öldämpfe in die Meßzelle gelangen, liegt zwischen Kondensat-Abscheider 15 und Meßzelle 5 noch ein Magnetventil 16, das dann geschlossen wird.
  • Wenn für einige Gase andere Drucke optimal sein sollen, ist es prinzipiell möglich, aus den Speicher einen anderen Referenzwert für den Druck in den Druck-Regelkreis 13' einzugeben.
  • Die Wechselwirkung zwischen den Dipolmomenten der Gasmoleküle und dem Mikrowellenfeld findet in der Meßzelle 5 bei entsprechendem Unterdruck statt. Die Länge der Meßzelle liegt in der Größenordnung von 3 m. Damit das Gerät handliche Abmessungen erhält, wird die Meßzelle gefaltet. Die dabei entstehenden Teillängen werden von der Mikrowelle in Serie durchdrungen, während das Gas die Teillängen ebenfalls in Serie oder parallel durchströmt.
  • Nach dem Blockschaltbild der Fig. 3 ist der eigentliche Mikrowellen-Oszillator 17 ein YIG-abgestimmter Gunn-Oszillator, der im Frequenzbereich von 9 - 13 GHz schwingt. Ein nachgeschalteter Verdoppler 18 liefert ein Signal für den dem Gerät zugeordneten Frequenzbereich. Dieses Signal kann auch durch einen im Frequenzbereich 18 - 25 GHz arbeitenden YIG-abgestimmten Gunn-Oszillator erzeugt und von da ausgehend vervielfacht werden.
  • Da die Absorptionslinien sehr scharf sind, ist für eine hohe Empfindlichkeit eine entsprechende Stabilität der Mikrowellen-Frequenz erforderlich. Aus diesem Grunde wird der Mikrowellen-Oszillator 17 über. zwei Phasenregelschleifen 19 und 20 an einen Quarz-Oszillator 21 angebunden. Die Regelschleife 20, die zwischen eine Mischstufe 22 und einen elektronisch abstimmbaren Oszillator 23 geschaltet ist, wird von dem Speicher der aufgerufenen Kassette gesteuert, damit die gewünschte Meßfrequenz erzeugt wird. Vor der Mischstufe 25 der Regelschleife 19 ist noch ein Kammspektrum-Generator 24 geschaltet.
  • Nach dem Blockschaltbild der Analog-Elektronik der Fig. 4 wird die in der Meßzelle 5 der HF-Welle durch den Stark-Effekt eingeprägte Amplitudenmodulation durch den HF-Detektor 26 demoduliert und in einem rauscharmen Vorverstärker 26' verstärkt. Diese Ausgangsspannung ist der Modulationstiefe bzw. der Stärke der Gasabsorption nahezu proportional. Vor Beginn der Messung wird ein digital kontrollierter Abschwächer 27 über das Programm so eingestellt, daß die Ausgangsspannung möglichst nahe an einem von der Gasart und Gaskonzentration unabhängigen Spannungswert liegt. Das so normierte Signal wird über ein Quarzfilter 28 zur Begrenzung der Bandbreite dem Hauptverstärker 29 zugeführt.
  • Zur Vergrößerung der Empfindlichkeit wird das Ausgangssignal in einem phasenempfindlichen Detektor 30 gleichgerichtet und auf eine Integrationsschaltung 31 gegeben, die aus dem Programm gesteuert werden kann. Für die weitere Verarbeitung in Digital-Elektronik-Stufen wird das am Ausgang der Integrationsschaltung 31 anstehende analoge Signal über einen Wandler ADW'in eine Dual-Zahl umgewandelt (Fig. 5).
  • Die Stark-Spannung für die Meßzelle 5 wird einem quarzgesteuerten Oszillator 32 mit separatem Leistungsverstärker 33 entnommen. Dem Oszillator 32 wird ebenfalls die Referenzspannung für den phasenempfindlichen Detektor 30 entnommen, die allerdings noch ein justierbares phasendrehendes Netzwerk 34 passieren muß, um den Phasendetektor 30 optimal zu betreiben.
  • Die Digitalelektronik läßt sich gemäß Fig. 5 aufteilen in Auswerte-Kassetten K, Rechnerstufe RR, Prüfstufe PE und Ablaufsteuerstufe AS.
  • Dabei sind RR, PR und AS auf Steckkarten untergebracht.
  • Die Kassetten K1 3 enthalten: Meßwertanzeige mit Speicher M##S, Meßbereichsanzeige mit Speicher MAS, Fehleranzeige FJ, Festwsrtspeicher FWS und die zugehörigen Steuerschaltungen.
  • Die Rechnerstufe RR umfaßt: 1.) alle Schaltungen zur Ermittlung eines von den Kassetten verwertbaren Meßergebnissesaus den über Leitung 110 eingegebenen analogen Meßspannuhgen des Mikr owell ensp ektromet er s für maximal 4 Einzelmessungen und 2.) eine Rechenschaltung zur Ermittlung der notwendigen Verstärkung des analogen Meßverstärkerzuges des Spektrometers unter Berücksichtigung des gewählten Meßbereiches und einer für Gas und Meßfrequenz typischen Konstanten (über Leitung 111).Außerdem ist im RR noch ein Teil der Schaltungen für die automatische Funktionsprüfung der Digitalelektronik untergebracht.
  • Die Prüfstufe PE umfaßt den quarzgesteuerten Taktgenerator TG für die Digitalelektronik sowie alle übrigen Schaltungen zur automatischen Funktionsprüfung der Digitalelektronik.
  • Die Ablaufsteuerung AS enthält alle Schaltungen zum AbSragen-der Kassettenplätze sowie zur Steuerung der Datenausgabe aus den Festwertspeichern. Sie bestimmt den Ablauf der Prüf- und Rechenvorgänge und den Zeitpunkt der Ergebnis- und Meßbereichseinspeicherung in den Kassetten.
  • Zur erstmaligen Ermittlung der in die Festwertspeicher einzuschreibenden Daten, zum Programmieren der Festwert speicher sowie allgemein zur Gasanalyse unter der Voraussetzung, daß ein elektrisches Dipolmoment vorhan-~den ist kann als Zusatzgerät die Hand-Ablaufsteuerung ASH angeschlossen werden.
  • Nach dem Einschalten des Gerätes steuert der Taktgenerator TG (Bestandteil der PE) den Zähler für die Kassettenfreigabe (KZS, enthalten im AS), der nacheinander die Kassettenplätze über Leitung 16 aufruft.Ist ein aufgerufener Kassettenplatz mit dieser Kassette bestückt, gibt die Steuerlogik STL dieser Kassette ein Rückmeldesignal über die Leitung 18 an die AS und hält dadurch den KZS über die Takt- und Resetlogik TRL an. Entsprechend der Stellung eines internen Schalters pi (priorität) der Kassette kann der normale oder ein besonders häufiger Abfrage zyklus gewählt werden.
  • Das herausgegebene Rückmeldesignal wird in der Kassette KI angezeigt (Anzeige AS "Messung").und sperrt eine Rückmeldung der übrigen Kassetten. Die Ein-/Ausgabelogik EAL der AS gibt mit dem Rückmeldesignal den Ablaufcodezähler AZS frei und schaltet den Ablaufcode über 17 zu den Kassetten durch.
  • STL Die Steuerlogik/der freigegebenen Kassette bewirkt jetzt die Ausgabe der Daten aus dem Festwertspeicher FWS. Als erstes Datenwert steht auf der Datenleitung 13 der optimale Meßdruck an, der mit einem in der Ablaufsteuerung erzeugten Übernahme takt 1 über Leitung 112 in den Druckregelkreis eingespeichert werden kann.
  • Als nächstes Wort steht auf der Datenleitung die Angabe des zur Meßfrequenz gehörigen Stromwertes des YIG-Oszillators an, die mit dem Übernahme takt 2 (Ltg. 113) aus der AS in die YIG-Steuerung übernommen, sowie der Proportionalitäsfaktor, der gleichzeitig im Rechner RR gespeichert wird.
  • Die nachfolgende-Angabe der exakten Meßfrequenz wird mit dem Übernahmetakt 3 in die Regelschleife 20 des Mikrowellengenerators übernommen(Ltg. 114).
  • Danach leitet die Ablaufsteuerung den Prüfvorgang für Analog- und Digitalelektronik ein. Dazu schaltet die AS über die Steuerlogik SRL des RR den Multiplexer MUX um, sperrt die Datenausgabe aus dem Festwertspeicher FWS in der Kassette und gibt die vom Prüfzahlengenerator PZG mit Logikstufe LOS (auf der PE) abgegebene Zufallszahl auf die Datenleitung Mit Hilfe dieser Prüf- und Übernahme takte aus der AS wird die Prüfzahl in die vier Zwischenspeicher ZS I...IV des RR übernommen. Das Rechenergebnis steht jetzt in der PE auch am Vergleicher VGP an und wird hier mit der Prüfzahl aus dem PZG verglichen. Bei Abweichungen von dem richtigen Ergebnis wird ein Fehlersignal in der Stufe FAL erzeugt.
  • Gleichzeitig wird eine definierte HF-Spannung, z.B. um die Meßzelle herum, an den HF-Detektor 28 geführt. Die sich am ADV-Ausgang einstellende Zahl wird durch einen Vergleicher VGL mit einem in Stufe STETS digital eingestellten Sollwertverglichen. Bei Abweichungen davon wird ein Zähler VRZ im RR so lange verändert, bis sich die gewünschte Spannung einstellt. Ist dies innerhalb der Zählerkapazität nicht möglich, entsteht auch hierbei ein Fehlersignal in der Stufe FAZ. Der am VRZ anstehende Proportionalitätsfaktor beeinflußt während dieses Prüfvorganges die Verstärkung noch nicht.
  • Nach Beendigung der Prüfung der Analog- und des Digitalteils schaltet die AS auf Messung um und bewirkt dabei auch die Übernahme eines auf der gemeinsamen Fehlerleitung 19 anstehenden Fehlersignals in die Fehleranzeige FJ der.Kassette Kl. Der Multiplexer MUX schaltet den ADW wieder an die Zwischenspeicher an, und es wird die erste Messung vorgenommen nachdem sichergestellt ist, daß in der Meßzelle der optimale Druck herrscht. Dies wird der AS über die Leitung 1 15 vom Druckregelkreis mitgeteilt.
  • Die Meßdauer wird durch den ADW bestimmt, da es sich dabei um einen langsamen Wandler nach dem Dual-Sloper Prinzip handelt. Hat der Wandler die Meßspannung in eine entsprechende Dualzahl umgewandelt, teilt er dies oder AS mit, die ihrerseits die Übernahme des Ergebnisses in dem Zwischenspeicher bewirkt.
  • Anschließend gibt die AS den Zähler AZS für den Ablaufcode wieder frei, der damit über die Ein-/Ausgabe die Ausgabe des Inhalts der nächsten beiden Plätze des Festwertspeichers in der Kassette bewirkt. Diese Speicherplätze geben die YIG-Oszillator-Stromstufe sowie den Proportionalitätsfaktor bzw. die exakte Meßfrequenz an, die durch die Übernahme takte der AS in den entsprechenden Schaltungen des Gerätes gespeichert werden.
  • Vor der 2. Messung läuft wieder der oben beschriebene Prüfvorgang ab.
  • Das 2. Ergebnis wird in Zwischenspeicher ZS II gespeichert.
  • Zur Durchführung der 3. Messung speichert die AS zunächst wieder die Frequenzdaten sowie den Proportionalitätsfaktor aus der Kassette an . Dann läuft der Prüfvorgang in gleicher Weise ab. Das 3. Ergebnis wird im Zwischenspeicher ZS III gespeichert.
  • An der Meßwertanzeige M## in der Kassette steht nun das gemittelte Meßergebnis aus einer Addierstufe AD über Leitung 11 an. Es wird durch einen in der Ablaufsteuerung AS erzeugten Übernahme takt in den Ane zeigespeicher übernommen und angezeigt.
  • Gleichzeitig mit der Übernahme wird PCE geprüft, ob das Ergebnis die Bit-Paritätsbedingung erfüllt und ob der Anzeigebereich überschritten wurde. Ist die Paritätsbedingung nicht erfüllt, wird ein Fehler angezeigt sowie die bestehende Anzeige gelöscht. Ist der Anzeigebereich überschritten, wird dies durch Anzeige eines Symboles anstelle des Meßwertes gekennzeichnet.
  • Um Veränderungen des Inhaltes des Festwertspeichers FTIJS erkennen zu können, kann zu jedem Datenwort ein Paritätsbit eingespeichert werden, das bei Kontrolle des ausgespeicherten Datenwortes an die Stelle, an der diese Information benötigt wird, auf eine Speicherveränderung hinweist.
  • Nach Übernahme des Meßwertes in die Kassette wird dasRückmeldesignal auf Leitung 18 durch diese Kassette gelöscht. Damit läuft wieder der Zähler KZS in der AS an. Der Zähler AZS wird auf Null zurückgesetzt.
  • Die nächste aufgerufene Kassette gibt mit ihrer Steuerlogik wieder ein Rückmeldesignal und die beschriebenen Vorgänge laufen für diese Kassette in gleicher Weise ab.
  • Nach diesem Ablaufschema werden alle angeschlossenen Kassetten der Reihe nach zyklisch abgefragt und es wird die Analyse des in der Meßzelle des Spektrometers befindlichen Gases entsprechend den in der Kassette enthaltenen Parameters durchgeführt.
  • Sollte es erforderlich sein, für eine bestimmte Kassette und damit ein bestimmtes Gas augenblicklich eine neue Messung zu beginnen, kann durch einen auf der Kassettenfrontplatte angebrachten Taster der augenblicklich laufende Vorgang unterbrochen und der gesamte Meßablauf für diese Kassette neu gestartet werden.
  • Während der Prüfvorgänge ermittelte Fehler werden einmal an der von außen sichtbaren Kassette und zum zweiten an den betreffenden Schaltungen selbst angezeigt, um im Falle einer Fehlfunktion diese Schaltung rasch austauschen oder instandsetzen zu können.
  • Patentansprüche:

Claims (17)

  1. Patentansprüche: Rechnergesteuertes Nachweisgerät für Gas spuren in der Luftatmosphäre und zur Anwesenheit und Konzentration von Gasen bei der Prozeßkontrolle, bai dem die von einem Mikrowellenspektrometer gemessenen Werte unter Berücksichtigung vorgegebener Festwerte verglichen und angezeigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die einzelnen in einer Meßzelle aufgenommenen, aufzuspürenden Gase Lichtanzeigen enthaltende Kassetten mit programmierten Speichern für die Werte der charakteristischen Spektrallinien vorgesehen sind, und alle Speicherwerte mit den analog digital gewandelten Meßwerten des Mikrowellenspektrometers in einem den Meßablauf und die Anzeige steuernden Digitalrechner verknüpft werden.
  2. 2)Rechnergesteuertes Nachweisgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kassette einen vom Rechner abrufbaren Festwertspeicher und einen vom Rechner ansteuerbaren Anzeigespeicher enthält.
  3. 3) Rechnergesteuertes Nachweisgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner eine Rechnerstufe, eine Prüfstufe und eine Ablaufsteuerstufe besitzt.
  4. 4) Rechnergesteuertes Nachweisgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kassette eine deren Speicher ansteuernde Steuerlogikstufe hat, die von der Ablaufsteuerstufe angesteuert wird.
  5. 5) Rechnergesteuertes Nachweisgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Prüfstufe der Taktgenerator für das Gesamtsystem enthalten ist.
  6. 6) Rechnergesteuertes Nachweisgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwellenauswahl zur Erzeugung der erforderlichen Nikrowellenfrequenzen für die Meßzelle von der Rechnerstufe gesteuert wird.
  7. 7) Rechnergesteuertes Nachweisgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrowellenoszillator für die Meßzelle mittels eines Kammspektrumgenerators quarzgesteuert ist.
  8. 8) Rechnergesteuertes Nachweisgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der hinter den Meßzellen-HF-Detektor geschaltete digitale einstellbare Ab schwächer von der Ablaufsteuerstufe betätigt wird.
  9. 9) Rechnergesteuertes Meßgerät nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Starkelektrode als Striplinesystem in Form dünner paralleler metallischer Leiter auf einem dielektrischen Träger ausgeführt ist, der sich im Zentrum oder am Boden der Meßzelle befindet.
  10. 10) Rechnergesteuertes Meßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Leiter der Starkelektrode mit verschiedener Spannung beaufschlagt werden, wodurch eine Homogenisierung des Starkfeldes erzeugt wird.
  11. 11) Rechnergesteuertes Meßgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel geschaltete Meßzellen verwendet werden.
  12. 12) Rechnergesteuertes Meßgerät nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß die Starkelektroden der parallel geschalteten Meßzellen eine gegenphasige Starkmodulation erzeugen und daß damit eine Unterdrückung des Amplitudenrauschens des Mikrowellenoszillators erreicht wird.
  13. 13) RechnergesteueXes Meßgerät nach Anspruch 1 oder ff.,- dadurch gekennzeichnet, daß ein direkter Anschluß an datenverarbeitende Einrichtungen ohne Umwandlung der Meßergebnisse vorgesehen ist.
  14. 14) Rechnergesteuertes Meßgerät nach Anspruch í oder ff., dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung verschiedener Gase identische Kassetten mit frei programmierbaren Speichern verwendet sind.
  15. 15) Rechnergesteuertes Meßgerät nach Anspruch 1 oder ff.,. dadurch gekennzeichnet, daß die Programme für die Messung der Gase in unterschiedlich häufigen Zyklen aufrufbar sind.
  16. 16) Rechnergesteuertes Meßgerät nach Anspruch 1 oder ff. dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Messung eine Prüfung der Meßbereitschaft stattfindet.
  17. 17) - Rechnergesteuertes Meßgerät nach Anspruch 1 oder ff., dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder Messung das Ergebnis auf Bitfehler überprüfbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3622956A1 (de) * 1986-07-09 1988-02-11 Kernforschungsz Karlsruhe Vorrichtung zum untersuchen von messgasen mittels mikrowellen
EP0418576A1 (de) * 1989-09-01 1991-03-27 Helmut Prof. Dr. Dreizler Verfahren und Vorichtung zur Analyse gasförmiger Medien mittels Mikrowellen

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DE3622956A1 (de) * 1986-07-09 1988-02-11 Kernforschungsz Karlsruhe Vorrichtung zum untersuchen von messgasen mittels mikrowellen
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