DE2407505C3 - - Google Patents
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- DE2407505C3 DE2407505C3 DE19742407505 DE2407505A DE2407505C3 DE 2407505 C3 DE2407505 C3 DE 2407505C3 DE 19742407505 DE19742407505 DE 19742407505 DE 2407505 A DE2407505 A DE 2407505A DE 2407505 C3 DE2407505 C3 DE 2407505C3
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- D06M17/00—Producing multi-layer textile fabrics
- D06M17/02—Producing multi-layer textile fabrics by applying cellulose derivatives as adhesives
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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- C08J3/03—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in aqueous media
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Description
Die Erfindung betrifft eine wäßrige Kunststoffpulver-Dispersion, die vorzugsweise schwach alkalisch eingestellt
ist und enthält — bezogen auf die Gesamtmenge der Dispersion — 15 bis 45 Gew.-°/o eines thermoplastischen
Kunststoffpulvers, 0,05 bis 15 Gew.-% Verdikkungs- und Stabilisierungsmittel, das mindestens teilweise
aus Polyvinylpyrrolidon besteht, und 3 bis 50 Gew.-% Weichmacher, sowie deren Verwendung zum Heißsiegeln
von Textilien, Leder oder Pelzen.
Es ist bekannt, thermoplastische Kunststoffpulver in wäßrigen Medien zu dispergieren. Die dabei erhaltenen
Dispersionen werden dann beispielsweise auf miteinander zu verbindende Textilmaterialien, insbesondere
Einlagestoffe für Kleidungsstücke, aufgebracht, beispielsweise durch Punktbeschichtung. die auf diese
Weise beschichteten Textilmaterialien werden dann getrocknet, gesiniert, fixiert und mit den damit zu
verbindenden Stoffen heißgesiegelt, beispielsweise durch Bügeln der Textilmaterialien mit einem Bügeleisen
oder mit Bügelpressen (vgl. die DE-PS 20 07 971 und die DE-AS 22 29 308). Von besonderer Bedeutung ist
dabei die Art der Dispersion bzw. des Dispergiermittels, in der bzw. in dem das thermoplastische Kunststoffpulver
dispcrgiert ist. Nach den Angaben in den beiden genannten Literaiurstellcn handelt es sich bei dem darin
verwendeten Dispergiermittel um eine polymere organische Säure, die zusätzlich noch eine kristallisierte
Fettsäure in feinster Verteilung enthält. Als Fettsäuren werden in den Beispielen der genannten Litcraturstellen
ausschließlich Stearinsäuren oder I2-Oxystearinsäure
verwnndet.
Diese bekannten Pulverdispersionen bzw. Dispcrgicrmillel
sind jedoch nicht völlig zufriedenstellend. Wenn die bekannten Dispersionen Ammoniumstearat enthalten,
tritt bei der llersiellung der Dispersionen eine verhältnismäßig starke Schaumbildung auf, so daß diese
Dispersionen nicht sofort nach der Herstellung auf Siebdruckanlagen ti. dgl. verarbeitet werden können. Es
muß dann abgewann werden, bis der Schaum vollständig verschwunden ist. Die bekannten Dispersionen
haben ferner den Nachteil, daß sie nicht über längere Zeiträume hinweg viskosilätsslabil sind und
Absetztendenzen zeigen. Hin/u kommt.daß sich niedrig
schmelzende Polyamide mil einem Schmelzpunkt unterhalb etwa 900C mit den bekannten Dispergiermitteln
praktisch überhaupt nicht dispergieren lassen. Dies gilt auch fur solche wäßrigen Kunststoffpulver-Dispersionen,
die als Verdickungs- und Stabilisierungsmittel Polyvinylpyrrolidon enthalten.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine verbesserte wäßrige Kunststoff pul ver-Dispersion anzugeben, welche
die Nachteile der bekannten Dispersionen nicht aufweist, d. h., bei der keine unerwünschte Schaumbildung
auftritt, die auch über längere Zeiträume hinweg viskositätsstabil ist und keine Absetztendenzen zeigt
und in der sich auch niedrig schmelzende Polyamide mit einem Schmelzpunkt unterhalb etwa 900C dispergieren
lassen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe mit einer wäßrigen Kunststoffpulver-Dispersion der eingangs
genannten Zusammensetzung gelöst werden kann, die zusätzlich noch 1 bis 15 Gew.-°/o Wachssäuren mit 22 bis
36 C-Atomen enthält und in der das Polyvinylpyrrolidon in einer Menge von 0,1 bis 3 Gew.-% vorliegt.
Gegenstand der Erfindung ist eine wäßrige Kunststoffpulver-Dispersion,
die vorzugsweise schwach alkalisch eingestellt ist, die enthält — bezogen auf die
Gesamtmenge der Dispersion — 15 bis 45 Gew.-% eines thermoplastischen Kunststoffpulvers, 0,05 bis 15
Gew.-% Verdickungs- und Stabilisierungsmittel, das mindestens teilweise aus Polyvinylpyrrolidon besteht,
und 3 bis 50 Gew.-% Weichmacher, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie 1 bis 15 Gew.-%
Wachssäuren mit 22 bis 36 C-Atomen enthält und in der das Polyvinylpyrrolidon in einer Menge von 0,1 bis 3
Gew.-°/o vorliegt.
Die erfindungsgemäße Kunststoffpulver-Dispersion weist eine ausgezeichnete Stabilität und Verarbeitbarkeit
auf, und damit lassen sich die Normalhaftwerte, die Waschbeständigkeit und insbesondere die Beständigkeit
gegen chemische Reinigung der unter Verwendung einer solchen Dispersion heißgesiegelten Textilien
bedeutend verbessern. Sie zeigt im Gegensatz zu den bekannten Kunststoffpulver-Dispersionen keine
Schaumbildung, so daß die erfindungsgemäße Dispersion unmittelbar nach der Herstellung auf Siebdruckanlagen
verarbeitet werden kann, während die bekannten Dispersionen nach ihrer Herstellung erst etwa 24
Stunden stehengelassen werden müssen und erst nach einer erneuten Homogenisierung einsatzfähig sind. Die
erfindungsgemäßen wäßrigen Kunststoffpulver-Dispersionen sind über Wochen hinweg viskositätsstabil und
zeigen praktisch keine Absetztendenzen.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der vorstehend beschriebenen wäßrigen Kunststoffpulvcr-Dispersion
zum Heißsiegeln von Textilien, Leder oder Pelzen. Dabei werden die Textilien, Leder oder
Pelze mit der erfindungsgemäßen wäßrigen Kunststoffpulver-Dispersion beschichtet, danach wird getrocknet,
gesintert, fixiert und heißgcsiegelt.
Zur Herstellung der urfindungsgemäßen wäßrigen
Kunststoffpulver-Dispersion wird das Kunststoffpulver mit etwa der gleichen Gewichismenge (± 30%) Wasser
angeschlämmt, und die Anschlämmung wird mit den übrigen Bestandteilen, die unter Erwärmen auf Temperaturen
über 600C. vorzugsweise von 80 bis 100°C, unter
mechanischer Bewegung miteinander vermischt worden sind, vermischt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird die crfindiingsgcinäßc Kiinststoffpulver-Dispersion mit
Ammoniak auf einen pll-Werl von 7,5 bis 10,
vorzugsweise von 9 bis 9.5, eingestellt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthüll die !Tfindiingsgcmäße wäßrige
Kunststoffpulver-Dispersion das Polyvinylpyrrolidon in einer Menge von 0,3 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5
bisO,9Gew.-%.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält die erfindungsgemäße Kunststoffpulver-Dispersion
Wachssäuren mit 26 bis 30 C-Atomen in einer Menge von 3 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 4 bis 6
Gew.-%, wobei die Wachssäuren in einer Menge von bis zu 45 Gew.-%, vorzugsweise von bis zu 20 Gew.-%,
durch andere ein- oder mehrbasische Carbonsäuren, to vorzugsweise aliphatische Dicarbonsäuren, ersetzt sein
können, oder in einer Menge von bis zu 80 Mol-%, vorzugsweise von 10 bis 30 Mol-%, verestert sein
können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung liegen die Wachssäuren in Form eines Verbindungsgemisches
vor, das durch Oxidation von entharztem Roh-Montanwachs, beispielsweise mit Chromschwefelsäure,
erhallen wird.
Auch das in -der erfindungsgemäßen wäßrigen >o
Kunststoffpulver-Dispersion enthaltene Polyvinylpyrrolidon kann vorzugsweise in einer Menge von bis zu 50
Mol-%, insbesondere von bis zu etwa 20 Mol-%, der monomeren Vinylpyrrolidoneinheiten durch andere
Vinylmonomereinheiten, die vorzugsweise keine Carboxylgruppen enthalten, ersetzt sein.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthält die erfindungsgemäße wäßrige
Kunststoff pulver-Dispersion zusätzlich zu den obengenannten
Komponenten noch bis zu 2 Gew.-%, Jn vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.-%, einer polymeren
organischen Säure, vorzugsweise Polyacrylsäure und/oder Polymethacrylsäurt, sow'fc gegebenenfalls
zusätzlich noch bis zu 2 Gew.-%, verzugsweise bis zu 1,5 Gew.-%, Polyvinylalkohol und gegebei.infalls noch bis J5
zu 2 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 1,5 Gew.-%, Polysaccharide, insbesondere Dextran.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann sie darüber hinaus auch noch bis zu 2 Gew.-%,
vorzugsweise bis zu 1,5 Gew.-%, Alkylcellulosen 4» enthalten.
Eine besonders bevorzugte erfindungsgemäße wäßrige Kunststoff pulver-Dispersion enthält
25 bis 40Gew.-% thermoplastisches Polyamid-Pulver
mit einer Korngröße unter 200 ftm, '
0,5 bis 0,9 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon, das einen Anteil von bis zu 25 Mol-% an anderen
Vinylmonomereinheilen aufweisen kann,
0,1 bisO.5Gcw.-% Polyacrylsäure und/oder Polymcth- >0
acrylsäure,
3 bis 7 Gew.-% oxidiertes Montanwachs und
5 bis 10 Gew.-% aromatische Weichmacher mit einer Sulfonamidgruppe.
V)
Beim Drucken (Beschichten) zeigen die erfindungsgemäßen wäßrigen Kunststoffpulver-Dispersionen keine
unerwünschten Nachteile, wie Schaumbildung, Verstopfung der Schabloncnlöcher, Trennung der Dispersion
hinler der Rakel, sondern sie ergeben als Folge ihrer wi
außergewöhnlichen Stabilität, Homogenität und feinen Verteilung selbst bei kleinen Öffnungen der Schablonen
einen sauberen Druck. Im Gegensatz zu den bekannten Dispersionen sind die erfindungsgemäßen Dispersionen
bei dem auf this Drucken folgenden Sintern weitgehend (v>
unabhängig von den angewendeten Sintcrtcmpcraturen, d. h.. es kann innerhalb eines verhältnismäßig
breiten Temperaturbereiches gesintert werden. Das gleiche gilt für die beim Fixieren anwendbaren
Temperaturen, Dagegen ist bei den bekannten Dispersionen nur dann und nur nach einer unerwünschten
Lagerzeit eine ausreichend gute Haftung in einem breiten Fixierbereich gewährleistet, wenn die Sinterbedingungen
sehr genau eingehalten werden. Mit den erfindungsgemäßen wäßrigen Kunststoffpulver-Dispersionen
können auch größere Temperaturschwankungen beim Sintern ohne schädliche Auswirkung auf dii_ zu
erwartenden Haftwerte aufgefangen werden, wodurch die Betriebssicherheit und Reproduzierbarkeit der
Produktion erheblich verbessert wird. Auch entfällt die unerwünschte Zwischenlagerung der bedruckten Einlagestoffe.
Die Laminate, die unter Verwendung von bekannten Dispersionen hergestellt worden sind, zeigen nach
mehrfacher chemischer Reinigung einen erheblichen und sehr unerwünschten Abfall in bezug auf die
Ha:"tfestigkeitswerte. Einer der wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Dispersionen gegenüber dem
Stand der Technik besteht darin, daß die Haft werte auch nach mehrfacher chemischer Reinigung sich nicht
verschlechtern, sondern meist sogar noch meßbar zunehmen (vgl. das weiter unten folgende Beispiel 12).
Die vorstehend beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen wäßrigen Kunststoffpulver-Dispersionen
beruhen auf der Verwendung von Wachssäuren mit 22 bis 36 C-Atomen in einer Menge von 1 bis 15Gew.-%
in Kombination mit Polyvinylpyrrolidon in einer Menge von 0,1 bis 3 Gew.-%. Anstelle der Vinylpyrrolidon-Homopolymerisate
können auch Vinylpyrrolidon-Copolymerisate
verwendet werden. Sowohl VP-Polymere als auch VP-Copolymere vereinigen in sich die Wirkung
eines Verdickers, eines Emulgators und eines Schutzkoloids. Weitere Vorteile der Verwendung von VP-PoIymeren
und -Copolymeren bestehen darin, daß im Gegensatz zu den NH4-Salzen von polymeren organischen
Säuren, wie den NH4-Salzen von polymeren Acryl- oder Methacrylsäuren, diese mi1 Copolyamiden
gut verträglich sind und eine weitgehende Temperatur- und pH-Wert-Unabhängigkeit vorliegt.
Erfindungsgemäß bevorzugt verwendet werden solche VP-Homopolymere und VP-Copolymere, in denen
bis zu etwa 50 Mol-%, vorzugsweise bis zu etwa 20 Mol-% (± etwa 25% der angegebenen Werte) der
monomeren VP-Einheiten durch andere Vinylmonomereinheiten ersetzt sind, die vorzugsweise keine
Carboxylgruppen enthalten. Solche VP-Copolymere sind im Handel erhältlich. Die Handelsprodukte liegen
teilweise in Form von Pulvern, teilweise in Form von wäßrigen Lösungen vor.
Die VP-Homopolymeren oder -Copolymeren werden
vorzugsweise in einer Menge von 0,3 bis 2 Gew. %, insbesondere in einer Menge von 0,5 bis 0,9 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Dispersion, eingesetzt. Besonders gute Eigenschaften in bezug auf die
Lagerstabilität und in bezug auf die Haftwerte nach dem Heißsiegeln weisen solche erfindungsgemäßen Dispersionen
auf, die zusätzlich noch bis zu 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.-%, einer polymeren
organischen Säure, insbesondere Polyacrylsäure und/oder Polymethacrylsäure, enthalten. Diese polymeren
organischen Säuren, die zweckmäßig in Form ihrer Salze eingesetzt werden, führen in wäßriger Losung zu
einer starken Viskositätserhöhung. Solche Polymere sind, meist in Form von ammoniakalischcn Lösungen, im
Handel erhältlich. Die handelsüblichen Produkte können beispielsweise in Form ihrer Lösungen direkt
eingesetzt werden. Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn auf 100 Teile PV-Polymerisate bzw.
-Copolymerisate etwa 15 bis 30 Gewichtsteile Polymere
der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure entfallen.
Es ist weiterhin möglich, den Dispersionen bis zu 2%, vorzugsweise bis zu 1,5%, Polyvinylalkohol, Polysaccharide,
insbesondere Dextrane, und/oder Alkylzellulosen zuzusetzen. Durch die Verwendung dieser Substanzen
anstelle von oder zusammen mit den polymeren organischen Säuren können weitere Verbesserungen
hinsichtlich der Eigenschaften der Dispersion, vor allem der Adhäsionseigenschaften, hervorgerufen werden.
Infolge der beschriebenen hervorragenden Verdikkungs-, Emulgator- und Schutzkplloid-Wirkung der
VP-Polymerisate und -Copolymerisate ist die Verwendung von zusätzlichen monomeren Emulgatoren, wie
Fettsäuresalze, z. B. Ammoniumstearat, direkt zugemischt oder durch gleichzeitige oder nacheinanderfolgende
Untermischung von Stearinsäure und Ammoniak überflüssig. Die Verwendung von Stearinsäure in
ammoniakalischen Lösungen zeigt Nachteile insbesondere
beim Ansetzen und Drucken der Dispersionen durch starke Schaumbildung der dadurch hervorgerufenen
Flotation. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit der vorher beschriebenen Lagerung der Dispersionen vor
der Verwendung.
Die Dispersion gemäß der Erfindung besitzt auch dann nicht die geschilderten Nachteile des Standes der
Technik, wenn sie, was bevorzugt ist, auf alkalische pH-Werte von z. B. 7,5 bis 10, vorzugsweise 9 bis 9,5,
eingestellt ist. Die Einstellung auf diese alkalischen pH-Werte erfolgt bevorzugt mit Ammoniak.
Eine weitere wesentliche Komponente der Dispersion gemäß der Erfindung sind die oben definierten
Wachssäuren, die vorzugsweise in einer Menge von 3 bis iO Gew.-%, besonders bevorzugt in einer Menge
von 4 bis 6 Gew.-%, in der Dispersion vorliegen. Besonders bevorzugt sind solche Wachssäuren, die 26
bis 30 C-Atome enthalten. Diese Wachssäuren können in einer Menge von bis zu 45 Gew.-%, vorzugsweise bis
zu 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Wachssäuren, durch andere ein- oder mehrbasische
Carbonsäuren, vorzugsweise aliphatische Dicarbonsäuren, ersetzt sein. Die Wachssäuren können bis zu etwa
80 Mol-%, vorzugsweise bis zu etwa 10 bis 30 Mol-%, verestert sein. Die Wachssäuren liegen vorzugsweise in
Form eines Verbindungsgemisches vor, das durch Oxidation von entharztem Roh-Montanwachs z. B. mit
Chromschwefelsäure erhalten wird. Derartige Verbindungsgemische werden auf die geschilderte Art und
Weise oder nach ähnlichen Oxidationsverfahren von zahlreichen Firmen großtechnisch hergestellt und
vertrieben. Diese Produkte werden im Handel allgemein als »Wachs« bezeichnet und zur Kennzeichnung
der unterschiedlichen Typen mit großen Buchstaben versehen. Die Bezeichnung »S-Wachs« ist z. 3. die
Abkürzung für »Säurewachs«, während die Bezeichnung »Ε-Wachs« die Abkürzung für »Esterwachs« ist.
Die S-Wachse erhält man dadurch, daß rohes Montanwachs durch Extraktion weitgehend von dem Harzanteil
befreit und das entharzte Wachs dann z.B. mit Chromschwcfelsäure oxidiert wird. Die Wachse vom
S-Typ enthalten durchschnittlich etwa 80% freie Wachssäuren mit 21 bis 34, überwiegend 26 bis 30
C-Atomen, etwa 20% Wachsester (Wachsalkohol-Wachssäure- fis:er), bis zu etwa 20% Dicarbonsäuren,
bis zu etwa 5% Dicarbonsäureester und etwa 5 bis 10%
unverseifbarc liestamllcile. Die Wachscsicr enthalten
als Alkoholkomponentc im wesentlichen höhere aliphatische Alkohole mil etwu gleicher Kohlenstoffz;<hl wie
die Wachssäuren selbst. Die in den E-Wachsen enthaltenen Ester sind überwiegend solche, die als
■-, Alkoholkomponente niedere aliphatische Alkohole, vorzugsweise mit I bis 6 C-Atomen enthalten. Die in den
oxidierten Montanwachsen enthaltenen Dicarbonsäuren sind teilweise langkettige Dicarbonsäuren mit
ähnlicher Kohlenstoffzahl wie die Wachssäuren selbst,
ίο teilweise jedoch Dicarbonsäuren mit weniger C-Atomen,
was auf einen oxidativen Abbau zurückzuführen ist. Die Wachse vom Ε-Typ werden dadurch erhalten,
daß Wachse vom S-Typ mit niederen Alkoholen verestert werden, wobei der Anteil an freien Wachssäu-
Ii ren auf etwa 20% vermindert wird. Die in den S-Wachsen enthaltenen Wachsester enthalten als
Alkoholkomponente im wesentlichen Wachsalkohole mit etwa der gleichen Kohlenstoffzahl wie die
Wachssäuren selbst. In den Ε-Wachsen enthalten die Ester überwiegend als Alkoholkomponente niedere
aliphatische Afkohole mit vorzugsweise 1 bis 6 C-Atomen. Wie bereits ausgeführt, werden diese
Wachse, insbesondere die handelsüblichen technischen S-Wachse, bevorzugt gemäß der Erfindung eingesetzt.
r> Hersteller für diese Produkte sind z. B. in der BRD die
Finnen BASF, Ludwigshafen, und Farbwerke Hoechst.
Die Schmelzpunkte der S-Wachse liegen im Bereich von etwa 80 bis 83°C. Deren Säurezahlen liegen im
Bereich von etwa 135 bis 157 und die Verseifungszahlen
jo im Bereich von etwa 155 bis 175. Die Schmelzpunkte von E-Wachsen liegen etwa im Bereich von 79 bis 82°C,
deren Säurezahlen etwa im Bereich von 15 bis 30 und deren Verseifungszahlen etwa im Bereich von 155
bis 180.
j-i Im Gegensatz zur Verwendung der Stearinsäure
gemäß dem Stand der Technik zeigt die Verwendung der beschriebenen Wachse keine unerwünschten Nebeneffekte
wie Schaumbildung, Flotation usw.
Es ist bekannt, daß die Kunststoffpulver-Dispersionen
zusätzlich Weichmacher enthalten, und zwar insbesondere dann, wenn das Kunststoffpulver ein Polyamidpulver
ist. Die Dispersionen gemäß der Erfindung enthalten vorzugsweise 5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt
etwa 6,5 bis 9 Gew.-% Weichmacher. Als Weichmacher
4-, für Polyamidpulver sind gemäß den: Stand der Technik
insbesondere aromatische Weichmacher mit einer Sulfonamidgruppe geeignet, die auch gemäß der
Erfindung bevorzugt sind. Beispiele für solche Weichmacher sind Benzol- oder Toluolsulfonsäureäthylamid
vi oder andere Alkylamide. Entsprechende Handelsprodukte
sind, erhältlich. Diese Handelsprodukte stellen z. B. Mischungen von p- und o-Toluolsulfonsäurcalkylamiden
dar. Selbstverständlich müssen jeweils solche We.chmacher eingesetzt werden, die mit den jeweils
verwendeten thermoplastischen Kunststoffpulvern verträglich bzw. dafür geeignet sind, was dem Fachmann
bekannt ist.
Als thermoplastische Kunststoffpulver werden für die Dispersionen ^emäß der Erfindung die gleichen Pulver
ho verwendet, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt
ist. Die Art des Kunststoffpulvers richtet sich in erster Linie nach dem Verwendungszweck. Besonders bevorzugt
si;id Polyamide bzw. Copolyamide, da diese einen für die Heißsiegelung geeigneten niedrigen Schmelz-
(T) punkt und ehe große Haftfestigkeit nach dem
Heißsiegeln aufweisen. Für manche Vcrwendungszwckkc können auch Polyäthylene geeignet sein. Der Anteil
des Kunslstoffniilvers in drr Disncision im aus
wirtschaftlichen Ciriinclen möglichst hoch. Die obere
Grenze, bei der noch eine einwandfreie Verwendung der Dispersion möglich ist, liegt bei etwa 45 Gew.-%.
Die untere Grenze ergib) sich aus Wirtschafllichkeitsgründen.
d. h., man verwendet Dispersionen mit soviel Kunststoffpulver, als noch für die Erzielung guter
Verarbeitungseigenschaften zulässig ist. Im allgemeinen
wird mit Dispersionen gearbeitet, die 25 bis 40 Gcw.-%,
vorzugsweise etwa 30 bis 40 Gew.-%, Kunststoffpulver
enihaltcn. Die Korngröße des Kunststoffpulvers liegt zweckmüßig unter 200 μ. bevorzugt unter 100 μ.
Insbesondere bei der Herstellung von Polyamiden fallt eine Fraktion mit einer Korngröße von unter 100 μ an,
die sich ausgezeichnet für Kunslstoffpulvcr-Dispcrsionen
gemäß der F.rfindiing eignet. Der Schmelzpunkt der thermoplastischen Kunststoffpulver hängt vom Verwendungszweck
ab. Da die Dispersionen in der Regel zum Meißsiegeln von Textilien verwendet werden,
müssen die Kunststoffpulver bei solchen Temperaturen eine hohe Klebkraft entwickeln, bei denen die Textilien
nicht beschädigt werden. Aus diesem Grund werden in der Regel nur solche thermoplastischen Kunststoffe,
insbesondere Polyamide, verwendet, die einen Schmelzpunkt
von höchstens I8O°C besitzen. Derartige Polyamide sind beschrieben u. a. in der DE-AS
12 53 449. Von diesen wiederum sind bevorzugt
Copolyamide aus etwa 40 Gcwichtsteilen Laurinlactam. etwa 40 Ciewichtsteilcn Caprolactam und etwa 20
Gcwichtstcileti adipinsaurem Mexamcthylendiamin.
Zum Heißsiegeln von besonders empfindlichen Textilien, z. B. Pelzen, eignen sich Polyamide mit exircm
niedrigeren Schmelzpunkten. Derartige Polyamide sind /. B. beschrieben in den DE-OS 23 24 159 und 23 24 160.
Die Herstellung der Kunststoffpulver-Dispersion gemäß der Erfindung erfolgt im wesentlichen in an sich
bekannter Weise, wobei es besonders vorteilhaft ist. zunächst durch Vermischen der Bestandteile des
Dispersionsmittel unter mechanischer Bewegung und Erwärmen auf Temperaturen über 600C. insbesondere
80 bis 100 C. ein konzentriertes Dispergiermittel herzustellen, das noch nicht die gesamte Wassermenge
uiiiiuiii. i-*(in IXUIiMMUI ι pulver wiiu uaim πι cmci eiwa
gleichen Gewichtsmenge (etwa ±30%) Wasser angeschlämmt
und mit dem konzentrierten Dispergiermittel vermischt, so daß die so fertiggestellte Mischung die
einzelnen Bestandteile in den oben definierten Mengen enthält.
Das Heißsiegeln von Textilien. Leder oder Pelzen unter Verwendung der Kunststoffpulver-Dispersion
gemäß der Erfindung erfolgt in bekannter Weise durch Beschichten mit der Kunststoffpulver-Dispersion.
Trocknen. Sintern und Fixieren der beschichteten Textilien usw. und Heißsiegeln der zu verbindenden
Textilien. Die Dispersion gemäß der Erfindung ist besonders geeignet als Paste für die Punktbeschichtung
von Einlagen für Kleidungsstücke. Die Dispersion wird dazu z. B. im Siebdruckverfahren oder über Druckwalzen
auf den einen der zu verklebenden Textilstoffe aufgebracht. Es können beliebige textile Flächengebilde,
insbesondere auch natürliche und künstliche Pelze, Gewebe jeder Art, Vliese jeder Art aus Kunst- oder
Naturstoffen einschließlich Schaumstoffen unter Verwendung der Dispersionen gemäß der Erfindung
beschichtet und heißgesiegelt werden.
Die Verwendung von Weichmachern erfolgt insbesondere bei Polyamid-Dispersionen zur Erniedrigung
der Fixierbedingungen und zur Griffverbesserung der heißgesiegelten Laminate. Bei dem erforderlichen
hohen Dispersionsgrad des Kunststoffpulvers sowie de Weichmacher wirki sich die Scluii/.wirkiing de
VP-Polymerisate und -Copolymerisate auf die Stabilitä der Dispersion besonders vorteilhaft aus. Während dii
r> gemäß dem Stand der Technik verwendete Stearinsäun
und ähnliche Säuren sowie deren Ammonsalze eini
nachteilige Koagulation der Dispersion unmittclbai nach der Zugabe der Weichmacher in der Wärme durch
die Angelierung und die dadurch hervorgerufene
ι» Verklebung einzelner Polyamid-Körnchen hervorruft zeigen die crfindungsgemäßeti Dispersionen, die dit
oben definierten Wachse enthalten, keine Koagulations
erscheinungen bei der Unlcrmischung von Weichmachern.
Besonders vorteilhaft wirkt sich dies bei der
r> Herstellung von Dispersionen aus Copolyamiden mil
extrem niedrigen Schmelzpunkten aus.
H e i s ρ i ι· I e
Beispiel I
Beispiel I
0,74 kg einer handelsüblichen IO%igen ammoniaka
lisch eingestellten Lösung einer polymeren Acrylsäure werden mit 1.5 kg einer handelsüblichen 30°/oiger
wäßrigen Lösung eines Copolymerisais auf Basis
_'■> Vinylpvrrolidon und 8,5 kg Wasser vermischt.
4.9 kg c'ncs Gemisches aus p- und o-Toluolsulfonsäureäthylamid
als Weichmacher und 3.2 kg mit Chromschwefelsäure oxidiertes entharztes Roh-Montanwach?
werden zugegeben, und die Mischung wird auf 80 bi? tu l00rC erwärmt. Zu der entstandenen Mischung werder
1.0 kg 25%igc Ammoniaklösung zugefügt.
Zu 20 kg dieses Dispergiermittels werden 25 kg
Wasser und 21.3 kg Copolyamidpulvcr. hergestellt durch Copolymerisation von etwa 40 Gcwichtsteilcr
r> Laurinlactam. 40 Gewichtsteilen Caprolactam und 2C Gewichtsteilen adipinsaurem Hexamethylen. mit einer
Kornfeinhcit unter 100 μ zugemischt.
Mit dieser Kunststoffpulver-Dispersion wird mittel? einer Siebdruckmaschine ein Einlagestoff für Kleidung*·
jo stücke bedruckt. Anschließend wird in einem Trockenkanal
getrocknet, gesintert und fixiert. Die Temperaturen und Zeiten der Wärmebehandlung sind der
nachfolgenden Tabelle I zu entnehmen. Diese Tabelle enthält auch die Normalreißfestigkeitswerte (NRF) und
4. weiterhin die Reißfestigkeitswerte (FR) nach I- und
5facher Wäsche bei 60cC und nach I- und 5facher
chemischen Reinigung ersichtlich.
Aus der Tabelle 2 sind die entsprechenden NRF-Werte und RF-Werte nach I- und Sfacher Wäsche und I-■
>n und Sfacher chemischer Reinigung eines Laminats zm
Vergleich ersichtlich, welches mit einer Copolyamid-Dispersion gemäß dem Stand der Technik hergestellt
wurde. Diese Dispersion wurde wie folgt hergestellt:
2.1 kg einer 10%igen polymeren organischen Säure
V) werden mit 12 kg Wasser verdünnt. 7 kg Sulfonamid-Weichmacher
und 4,6 kg Stearinsäure werden zugefügt.
Nach Erhitzen auf etwa 80°C werden 0.9 kg 25%ige Ammoniaklösung eingerührt.
26,7 kg dieses Dispergierungsmittels werden mit Mi 43 kg Wasser und 30,4 kg des oben beschriebenen
Copolyamidpulvers vermischt.
0.43 kg der im Beispiel 1 verwendeten polymeren hi Acrylsäure werden mit 2,4 kg Wasser vermischt. Dazu
werden 1.4 kg des im Beispiel 1 verwendeten Weichmachers
und 0.91 kg S-Wachs gegeben. Nach Erwärmen auf 80 bis 1000C werden 200 g 25%ige Ammoniaklö-
to
sung zugefügt, /.ti "3.4 kg dieser Dispersion werden r>
kg Wasser und b,I kg ties im (Seispiel I genannten
Copolyamidpiilvers gegeben.
0,4 kg der im Heispiel I verwendeten handelsüblichen J0"/iiigen wäßrigen Lösung eines Mischpolymerisats auf
Bas·· Vinylpyrrolidon werden mit 2,5 kg Wasser vcrclüf.-nt. Zu dieser Lösung werden 1,4 kg des in
Beispiel I verwendeten Weichmachers und 0,9 kg S-Wachs gegeben, und es wird auf 80 bis 100"C
erwärmt. Bei dieser Temperatur werden 0,2 kg 25%igc Ammoniaklösung zugegeben.
Zu 5,8 kg dieses Dispergiermittels werden 8 kg Wasser und 6,! kg des in Beispiel I verwendeten
Copolyamidpiilvers gegeben.
Zu 0.1 kg der im Beispiel I verwendeten 10%igcn
Lösung polymerer Acrylsäure werden 0,22 kg der im Beispiel I verwendeten Polyvinylpyrrolidon-Lösung
gegeben, und es werden 1.2 kg Wasser zugefügt. Nachdem 0.7 kg des in Beispiel I verwendeten
Weichmachers und 0.4b kg [-"-Wachs (Esterwachs, hergestellt durch Veresterung von oxidiertem entharztem
Roh-Montanwachs) zugefügt wurden, wird die Mischung auf 40 bis 98"C erhitzt. Zu 2,7 kg dieses
Dispersionsmittels werden 3.5 kg Wasser und J.l kg des in Beispiel I verwendeten Copolyamidpiilvers gegeben.
0.74 kg einer handelsüblichen etwa 10%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol werden mit den
anderen im Beispiel 1 beschriebenen Bestandteilen, ausgenommen die poly niere Acrylsäure, vermischt.
Ks wird eine Dispersion wie im Beispiel 1 beschrieben
hergestellt, wobei jedoch anstelle des Mischpolymerisats auf Basis von Vinylpyrrolidon 5 kg einer handelsüb
liehen lO'Voigen Lösung eines llomopolymerisals auf
Basis von Vinylpyrrolidon eingesetzt werden.
B e i s ρ i e I 7
Ls wird eine Dispersion wie im Beispiel 5 beschrieben hergestellt, wobei jedoch anstelle eines Mischpolymerisats
auf Basis von Vinylpyrrolidon 5 kg einer handelsüblichen IO%igcn Lösung eines Homopolymerisat auf
κι Basis von Vinylpyrrolidon eingesetzt werden.
Ls wird eine Dispersion wie im Beispiel I beschrieben
hergestellt, wobei jedoch anstelle der IO%igen Lösung
η der polymeren Acrylsäure 0,8 kg einer handelsüblichen
IO%igen Lösung von Äthylzellulose verwendet werden.
Ks wird eine Dispersion wie im Beispiel 8 beschrieben
->o hergestellt, wobei jedoch anstelle des Mischpolymerisats auf Basis von PVP 5 kg einer handelsüblichen
lO"/oigen Lösung eines Homopolymerisat auf Basis von
Vinylpyrrolidon und anstelle von S-Wachs das im Beispiel 4 verwendete K-Wachs eingesetzt werden.
Beispiel 10
Ks wird eine Dispersion wie im Beispiel I beschrieben hergestellt, wobei jedoi.-h anstelle der lO'Voigen Lösung
der polymeren Acrylsäure 0,74 kg einer handelsüblichen in lO'Viiigen Lösung von Dextran eingesetzt werden.
Beispiel Il
Ks wird eine Dispersion wie im Beispiel 10 i">
beschrieben hergestellt, wobei jedoch anstelle eines Mischpolymerisats auf Basis Vinylpyrrolidon 5 kg einer
handelsüblichen IO%igen Lösungeines Homopolymerisats
des Vinylpyrrolidons und anstelle von S-Wachs das im Beispiel 4 beschriebene Ε-Wachs eingesetzt werden.
Tabelle 1 /u Beispiel Nr. 1
Normalreißfestigkeit (NRK). 2,5 cm Probe/kp
Reißfestigkeit nach 1 χ Wäsche bei 60"C"
Reißfestigkeit nach 5 χ Wäsche bei 60°C
Reißfestigkeit nach 1 χ Wäsche bei 60"C"
Reißfestigkeit nach 5 χ Wäsche bei 60°C
Siebdruck: mesh
Verbügelung: elektrische Bügelpresse
Reißfestigkeit nach 1 χ chemischer Reinigung
Reißfestigkeit nach 5 χ chemischer Reinigung
Reißfestigkeit nach 1 χ chemischer Reinigung
Reißfestigkeit nach 5 χ chemischer Reinigung
see | ι I iige | NRI-" | 0.5 | 1 χ 60 | C | .2 | .9 | Wüsche | 5x60 C | .0 | Wäsche | I x ehem. | Reinig. | 5 χ ehem. | Reinig. |
130 C | 0.9 | 2 | .2 | ||||||||||||
6" | — | 0.4-O.b | 1.5 | 0.3-0.6 | .8 | 0.5 | 0.3-0,7 | .4 | 0,5 | 0,5-0,8 | 0,6 | 0.4-0.7 | 0.5 | ||
10" | 106"'C | 0,8-1.2 | 1.4 | 0.7- | 0,9 | 0.6- | 0,8 | 0,8-1.3 | LO | 0.7-1.1 | 0.9 | ||||
15" | 114°C | 1.0-2.0 | 0,9 — | .0 | 1,0 | 0.8 — | .0 | 1.0 | 1,0-1.6 | 1.3 | 1.0-1,4 | 1.2 | |||
!8" | 121C | i,0-1.6 | 0.7 | 1.2- | .1 | 1.5 | 0,9- | 2 | 1.2 | 1.3-1,8 | Lb | 1,1-1.6 | 1.4 | ||
140'C | 0.9 | .4 | ,5 | ||||||||||||
ο- | 107 C | 0,5-0,9 | 1.5 | 0.7- | 1.5-2.0 | 0,8 | 0.7- | .4 | 0,8 | 0,7-1,0 | 0,9 | 0,4-0.9 | 0.7 | ||
Ι ο | 120C | 0,8-1.1 | 1.9 | 0,9- | 1.0 | 0.7- | 0,9 | 1,0-1.2 | 1.1 | 0,9-1.1 | 0,9 | ||||
ι 5" | 125° C | 1.2-1.8 | 1,2- | 0.7-1.3 | 1.3 | 1.2 — | 0.5-1.0 | 1,3 | 1.4-2.0 | 1.7 | 1.1-1,6 | ||||
18" | 129= C | 1.6-2.2 | 1.0 | 1.4-i.9 | 1.7 | 1.0- | 1.2-1.7 | 1.2 | 1.3-1.7 | 1.5 | 1.2-1,6 | ||||
150° C | i.4 | 1.3-1.7 | 1.4-1,7 | ||||||||||||
6" | 118°C | 0,8-1.2 | 2.2 χ | 1.4-1 | 1.0 | 1.4 — 2.0 | 0.8 | 0,7-1.1 | 0.9 | 1.0-1.6 | |||||
i Ο | i30"C | Li — 1J | 1.1 | i,5 | i.4 | 1.2-1.8 | 1.5 | 1.4-2,0 | |||||||
Ι 5" | 14PC | 1.6-2.6 | 1.5 | 1.5 | 1,4-2,1 | 1.7 | 1.5-1,9 | ||||||||
18" | 1400C | 1.0-1,2 | 1.6 | 1.6 | 1,5-2,4 | 2,0 | 1.4-2,3 | ||||||||
,4 | |||||||||||||||
,4 | |||||||||||||||
.3 | |||||||||||||||
.7 | |||||||||||||||
.7 | |||||||||||||||
.8 |
loilsct/tini!
12
SCI.' | / l-'iigc | NKI | 1,7 | I • H) ( | I.I | r) χ W) ( ' | Wüsche | I x chum. | Kcinig. | 1,0-1,4 | Rcinif! |
Ib(VC | 1.9 | 1.4 | 1,1 -1,6 | ||||||||
6" | 1 24 C | 1,2-2,2 | 2,0 | 0,9-1.3 | 2.0 | 0,8-1,3 | 1,1 | 0,9-1,2 | 1,1 | 1,5-2.1 | I.I |
K)" | 132 C | 1,4-2. J | 2.3 | 1.2-1,6 | 2,0 | 1.2-1.7 | 1.4 | 1,0-1,7 | 1.4 | 1,7-2,3 | 1.4 |
15" | 144 C | 1,5-2,4 | 1.7-2.1 | 1.4-2.1 | 1.7 | 1,9-2,4 | 2,2 | 1.8 | |||
18" | 146"C | 1,9-2,7 | 1.7 | 1.7-2.7 | 1.5 | 1.5-2.1 | 1.8 | 2,0-2,8 | 2.4 | 1.4-2,1 | 1.9 |
I 70" C | 3,1 | 2,2 | 1.9-2.4 | ||||||||
6" | 128 C | 1,4-2,6 | 2.6 | I.I- 1.9 | 2.4 | 1.5-2.1 | 1.8 | 1,2-2,1 | 1.6 | 1.8-2.5 | 1.8 |
10" | 145 X" | 2,9-3,3 | 2,5 | 2,1-2.4 | 2.2 | 1.8-2.5 | 2.2 | 1.9-2,8 | 2,3 | 2.0-2.4 | 2,1 |
15" | 156 C | 2.2-2.9 | 2.1-2,9 | 2.5-2.9 | 2.7 | 2.6-3.4 | 3.0 | 2.1 | |||
18" | 158 C | 2.1-2,9 | 2.1-2.3 | 2.2 — 2.9 | 2,6 | 2,4-3,1 | 2,8 | 2.2 | |||
Tabelle 2 zu Beispiel Nr. I Nomiiilrcißfcstigkcit (NRP), 2,5 cm Piobe/kp
Reißfestigkeit nach 1 χ Wäsche bei 60°C
Reißfestigkeit nach 5 χ Wüsche bei 60"f
Siebdruck: I mesh
Verbügelung: elektrische Bügelpresse Reißfestigkeit nach I χ chemischer Reinigung
Reißfestigkeit nach 5 χ chemischer Reinigung
f luge
NRh
I χ 60 C Wüsche >xbO'C Wasche I χ ehem. Reinig. 5 χ ehem. Reinig.
130" C
6"
10"
15"
18"
6"
10"
15"
18"
140" C
6"
10"
6"
10"
150" C
6"
10"
6"
10"
160° C
6"
10"
15"
18"
6"
10"
15"
18"
170° C
6"
10"
15"
18"
6"
10"
15"
18"
104" C HIT 119 C
122 C
113" C 129" C
136° C 134" C
126" C 136" C
140" Γ !45"C
137" C 145" C
153" C 150° C
142°C 152° C 158° C
161°C
0,3-0,4
0.9-1,1
0,7-1,2
0.7-0,9
0,4-0,8
0,7-1,1
1.4-1.8
0.5-0,9
0,7-1.1 0,9
0,7-0,9
0.9-1.4
0.9-1,5
0.7-0,9 0,8
0,5-0,9
1,6-2,1 1,9
1.8-2.6 2,2
0,6-0,9 0,8
1,1-1,4 1,2
1,1-1,6 1,4
1,1-2,2 1,8
0,4 - 0,5
0,7-0,9
0.5-0,9
0.5-0.8 0,7
0.4-0.7 0,5
0.5-0,8
0.5-0.8
0.7-1.2
0.5-0,9 0,7
0.5-0.8
0.4-0.7
1.0-1.3 1,2
0.7-1,1 0,9
0,4-0,5
0.4-0.9
1.1-1.5
0.5-0.7 0,6
0.7-1.2 0,9
1.2—1.8
1.0-1.4
0,3-0.4 0.3
0,6-0,9 0,7
0.6-0,9 0.7
0.5-0,9 0.7
0,4-0.7 0,5
0,5-0.7 0,6
0,7-1.4 0.9
0.5-0.7 0.6
0,5-0,7 0.6
0,3-0.6 0.4
0.5-0.8 0.7
0,5-0.9 0,7
0,7-0.9 0,8
0,5-0.8 0,7
0,6-1.0 0.8
0.7-1,4 1.1
0,4-0.7 0,5
1.2-1.6 1.4
1.4-2.0 1.7
0,7-1,1 0.9
0,4-0,6 0,5
0,5-0,9 0,7
0.9-1,1 1,0
0,7-1,1 0.9
0,4-0.7 0.5
0.5-1,1 0,8
0,7-1,2 1.1
0,8-1.3 1.1
0,5-0,9 0,7
0,7-1,1 0,9
05-11 OQ
0,7-1,2 I.I
0,4-0,9 0.7
0,4-0,7 0,7
1,1-1.6 1,3
1,4-2,0 1.6
0,2-1.1 0.7
1.1-1,8 1.5
1.8-2,3 1.9
0,9-1,8 1,4
0.5-0.8
0,5-0.9 0,7
0,7-1.1 0,9
0.7-1.1
0.5-1.1
0.5-1.2
0.7 - 1.4
1.4-2.0
0.7-1.2 I.I
0.7-1.1
ΓΙ7_ Μ 1
0.7-1.3
0.7-1.2
0.7-1.2
0.7-0.9
1.8-2.3
0.5-1.1
1.4-2.0 1,6
0.7-1.1 I.I
1.8-2,3
Beispiel (Vergleichsversuch)
A. Gemäß dem Stand der Technik wurde eine Kunststoffdispersion wie folgt hergestellt:
2,8 kg einer 100/oigen ammoniakalisch eingestellten
Lösung einer polymeren Acrylsäure und 17,2 kg Wasser
wurden zu einer sogenannten Stammlösung vermischt.
Zu 1.2 kg dieser Slammiösung werden O.i kg Stearinsäure
gegeben, und es wird mit Dampf auf etwa 70°C erhitzt. Dabei kondensieren etwa 1,6 kg Wasser in
dieses Gemisch. Dann werden in dieses Gemisch weitere 4,8 kg Stammlösung und 3,6 kg des in Beispiel 1
verwendeten Copolyamide eingerührt. Man erhält 10 kg
Dispersion A.
B. Gemäß der Erfindung werden zu 1,2 kg der unter A beschriebenen Stammlösung 0,1 kg der in Beispiel 1
verwendeten Wachssäure gegeben. Dieses Gemisch wird mit Dampf auf etwa 95"C erhitzt, wobei 2,0 kg
Wasser im Gemisch kondensieren, in dieses Gemisch werden weitere 4,4 kg Stammlösung und danach 3,6 kg
des gleichen Copolyamids wie im Vergleichsversuch A
eingerühri. Man erhält 10 kg Dispersion 15.
Mit den Dispersionen Λ und B werden Beschichtungen
wie in Beispiel I beschrieben durchgeführt. Die Auftragsgewichtc betragen jeweils 17 bis 18 g/m-'.
Beschichtiingsrasier: Punklanordnung in 9-mesh-Rasler.
Als F.inlagestoff wird eine Mischung aus 4% Tierhaaren, G3% Baumwolle, 33% Zellwolle mit einem
llächengewicht von 140 g/m2 verwendet.
Der Oberstoff ist ein Gemisch aus Polyester und Schurwolle im Verhältnis 55 :45 mil einem Flächengcwicht
von 175 g/m2. Die Verbügcliing erfolgt auf einer
F^lcktropressc mit einem Prcßdruck von 0,35 bar. Es wurden die Normalreißfcsligkeit und d'i: Reißfestigkeit
nach 5mal Wäsche bei WTC und 5mal chemischer Reinigung ermittelt. Die lirgcbnisse sind in der
nachfolgenden Tabelle 3 wiedergegeben.
Tabelle 3 | Preß- | Normalrcißfcsligkeii | Dispersion H | Reißfestigkeit | mich 5 χ | Rcißfcsiigkcii ι | inch '5 χ | Dispersion Π |
/eil | (kp/5cm) | Miltclwert | W) C Wäsche | (kp/r> cm) | ChiMiiischreinigiing (kp/"> cm) | Mittelwert | ||
Verbügolungs- | 10 see | Dispersion Λ | 0.2 | Dispersion Λ | Dispersion Il | Dispersion Λ | 0,2 | |
bcdingungcn | 15 see | Mittclwerl | 0,5 | ,Mittelwert | Mittelwert | Mittelwert | 0,5 | |
l'reß- | ! 8 see | 0.3 | 0,7 | 0,2 | 0.2 | 0.2 | η u | |
lenip. | 10 see | 0,4 | 0,5 | 0.2 | 0,5 | 0,4 | 0.5 | |
140" C | 1 5 see | 0.5 | 0.7 | 0,2 | G 5 | 0.6 | ||
18 see | 0,4 | 0.8 | 0,2 | 0.5 - | 0.3 | 0.8 | ||
10 see | 0.5 | O.b | 0.2 | 0.5 | 0.3 | 0.4 | ||
I 50" Γ | 15 see | 0.7 | 0,9 | 0,3 | 0.7 | 0,5 | 0.7 | |
18 see | 0.5 | 1,2 | 0.2 | 0.5 | 0.4 | 0.9 | ||
0,5 | 0,4 | 0,8 | 0.4 | |||||
IbO C | 0.6 | 0.5 | 0.9 | 0.7 | ||||
Claims (2)
1. Wäßrige Kunststoffpulver-Dispersion, die vorzugsweise
schwach alkalisch eingestellt ist, enthaltend — bezogen auf die Gesamtmenge der
Dispersion — 15 bis 45 Gew.-% eines thermoplastischen Kunststoffpulvers, 0,05 bis 15 Gew.-%
Verdickungs- und Stabilisierungsmittel, das mindestens teilweise aus Polyvinylpyrrolidon besteht, und
3 bis 50 Gew.-% Weichmacher, dadurch gekennzeichnet, daB die Dispersion 1 bis 15
Gew.-% Wachssäuren mit 22 bis 36 C-Aiomen enthält und das Polyvinylpyrrolidon in einer Menge
von 0,1 bis 3 Gew.-% vorliegt.
2. Verwendung der wäßrigen Kunststoffpulver-Dispersion nach Anspruch 1 zum Heißsiegeln von
Textilien, Leder oder Pelzen.
Priority Applications (2)
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DE19742407505 DE2407505B2 (de) | 1974-02-16 | 1974-02-16 | Wäßrige Kunststoffpulver-Dispersion und deren Verwendung zum Heißsiegeln von Textilien, Leder oder Pelzen |
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DE2407505C3 true DE2407505C3 (de) | 1980-01-17 |
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPS5821650B2 (de) |
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DE3544958A1 (de) * | 1985-12-19 | 1987-06-25 | Hansa Textilchemie Gmbh | Verfahren zum ausruesten von maschenware |
DE3740155C1 (de) * | 1987-11-26 | 1989-04-27 | Boehme Chem Fab Kg | Suspendiermittel fuer Kunststoffpulver |
DE19849441A1 (de) | 1998-10-27 | 2000-05-04 | Clariant Gmbh | Sulfoalkylgruppenhaltige hydrophob modifizierte Celluloseether, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwndung als Schutzkolloide bei Polymerisationen |
DE19962319A1 (de) * | 1999-12-23 | 2001-06-28 | Clariant Gmbh | Wasserverdünnbare Bindemittel und Beschichtungsmittel mit besonders schnell trocknenden Oberflächen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
ES2259747T3 (es) * | 2003-12-12 | 2006-10-16 | DR. TH. BOHME KG CHEM. FABRIK GMBH & CO. | Uso de polimeros estabilizados con coloides protectores para recubrimiento por puntos dobles. |
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1974
- 1974-02-16 DE DE19742407505 patent/DE2407505B2/de active Granted
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1975
- 1975-02-15 JP JP1937075A patent/JPS5821650B2/ja not_active Expired
Also Published As
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---|---|
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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