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1. Tamara Danilowna Guschnowskaja geb. Peschechonowa, Ing., UdSSR,
Moskau, 2. Abram Lwowitsch Englin, Ing.,UdSSR, Moskau, 3. Ella Anatolijewna Sokol,Ing.,UdSSR,
Moskau, 4. Jelena Pawlowna DavCdowa geb. Smirnowa, Ing.,UdSSR, Moskau, 5. Oleg Wladimirowitsch
Polosow,Techniker,UdSSR, Moskau, 6. Wladimir Nikitowitsch Antipow,Ing.,UdSSR, Moskau,
7. Erik Weniaminowitsch Sonin,Ing.,UdSSR, Moskau, 8. Galina Michajlowna Sobolewa
geb. Obijedkowa, Ing.,UdSSR, Moskau KATALYSATOR FÜR DIE HERSTELLUNG VON 1, 2-DICHLORÄTHAN
DURCH OXYDATIVE CHLORIERUNG VON ÄTHYLEN UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON 1,2-DICHLORÄTHAN
AUF DEM GENNANTEN KATALYSATOR Priorität vom 5. 10. 1973 UdSSR Nr. 1958451 Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf Katalysatoren fUr die Herstellung von 1,2-Dichloräthan
durch oxydative Chlorierung von Äthylen und Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan
auf den genannten Katalysatoren. Das 1,2--Dichloräthan dient als Zwischenprodukt
für die Synthese von Vinylchlorid, das das wichtigste chlororganische Monomere ist.
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Es sind Katalysatoren für die Herstellung von 1,2-Dichloräthan durch
oxydative Chlorierung von Äthylen bekannt, die zu 67 bis 94 Gewichtsprozent aus
einem 8toff mit hochentwickelter Oberfläche(Trägerstoff), beispielsweise Silikagel,
γ-Al2O3 oder gebrannter Diatomeenerde, zu 4 bis 21 Gewichtsprozent aus Kupfer
(11)-chlorid, zu 2 bis 12 Gewichtsprozent aus Chloriden der Alkalimetalle und in
einer Menge bis zu 8% zum Gewicht des
Kupfer(II) -chlorids zugegebenen
Chloriden der Seltenerdelemente oder aus einem Gemisch von Chloriden der Seltenerdelemente
mit Chloriden der Metalle der Gruppe IIa, IIIa, IVb und VIa des Periodensystems
bestehen (siehe beispielsweise USA-P S'e Nr. 3210431, Nr. 3232889, Nr. 3427359;
Nr. 3657367, Nr. 3642421, Nr. 3010913, Nr. 3634330, . DP-PS Nr. 1228598, Patent
der Deutschen Demokratischen Republik Nr. 31137). -Es sind auch Verfahren zur Herstellung
von 1,2-Dichloräthan durch oxydative Chiorierung von Äthylen bei einer Temperatur
von 250 bis 350°C unter einem Druck von 1 bis 10 ata in der Wirbelschicht der oben
genannten Katalysatoren bekannt (siehe die oben angeführten Literaturstellen).
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Die bekannten Katalysatoren besitzen eine komplizierte Zusammensetzung.
Neben dem Trägerstoff, dem Kupfer(II)-chlorrid und den Chloriden der Alkalimetalle
enthalten die Katalysatoren zahlreiche Zusätze, darunter Chloride der Seltenendelemente.
Die Verwendung solcher Katalysatoren kompliziert und verteuert bedeutend die Synthese
von 1,2-Dichloräthan.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile
zu vermeiden.
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Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, die Zusammensetzung
des Katalysators für die Herstellung von 1 ,2-Dichloräthan durch owdative Chlorierung
von Äthylen bedeutend zu vereinfachen und den Katalysator zu verbilligen, ohne dabei
seine katalytische Aktivität und Selektivität zu senken, sowie ein Verfahren zur
Herstellung von 1,2-Dichloräthan unter Verwendung des genannten Katalysators zu
entwickeln.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Katalysator vorgeschlagen
wird, welcher 67 bis 94 Gewichtsprozent eines Stoffes mit hochentwickelter Oberfläche,
4 bis 21 Gewichtsprozent Kupfer(II)-chlorid und 2 bis 12 Gewichtsprozent Kaliumchlorid
enthält. Als Stoff mit hochentwickelter Oberfläche enthält der Katalysator erfindungsgemäß
synthetisches mikrosphärische 5 Alumosilikat mit einem Teilchendurchmesser von nicht
mehr als 400 µ , vorzugsweise 100-400 µ m und einer spezifischen Oberfläche von
200-500m²/g.
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Der vorgeschlagene Katalysator ist einfach in seiner Zusammensetzung
und billig. Die Verwendung eines solchen Katalysators für die Herstellung von 1,2-Dichloräthan
macht es möglich, die Synthese des Endproduktes zu vereinfachen und zu verbilligen.
Der Katalysator weist eine hohe Aktivität auf. Die Ausbeute an 1,2-Dichloräthan
auf dem genannten Katalysator erreicht 99%, umgerechnet auf das umgesetzte Xthylen.
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Die hohe Aktivität der bekannten Katalysatoren (und folglich die
hohe Ausbeute an 1 12-Dichloräthan) wird durch die Zugabe zahlreicher promotierender
Zusätze (Chloride der Seltenerdeleinente oder Gemische von Chloriden der Seltenerdelemente
mit Chloriden der Metalle der Gruppe IIa, IIIa, IVa des Periodensystems) zum Katalysator
erreicht. Dies kompliziert, wie oben erwähnt, die Zusammensetzung der Katalysatoren,
fUhrt zu ihrer Verteuerung und kompliziert und verteuert folglich die Synthese von
1,2-Dichloräthan.
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Die hohe Aktivität des vorgeschlagenen Katalysators (einfach nach
der Zusammensetzung und billig) wird dadurch bedingt, daß das synthetische mikrosphärische
Alumosilikat, das in dem Katalysator enthalten ist, nicht nur als Trägerstoff
dient,
sondern auch durch seine chemische Natur und die Struktur der Innenfläche spezifiche
katalytische Wikung besitzt, die bei der Kombination des genannten Alumosilikats
mit Kupfer(II) - chlorid und Kaliumchlorid zum Vorschein kommt.
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Der vorgeschlagene Katalysator besitzt neben der hohen Aktivität
auch hohe Selektivität, hohe mechanische Festigkeit und längere Lebensdauer.
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Man verwendet zweckmäßig einen Katalysator, in welchem das synthetische
mikrosphärische Alumosilikat Zeolith in einer Menge von über 10 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 18 Gewichtsprozent enthä.lt. Die obere Grenze des bevorzugten Bereiches
liegt bei 25 Gewichtsprozent.
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Der in dem Alumcsilikat enthaltene Zeolith erhöht die Selektivität
und die Aktivität des Katalysators und gestattet es, den Gehalt des Katalysators
an Xupfer(II)-chlorid, das ein kostenintensiver Stoff ist, zu senken.
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Das Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan unter Verwendung
des vorgeschlagenen Katalysators besteht darin, daß man oxydative Chlorierung von
Äthylen bei einer Temperatur von 250 b4s 3200C unter einem Druck von 1 bis 7 ata
in der Wirbelschicht des genannten Katalysators durchführt.
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Wenn in dem vorgeschlagenen Katalysator kein Zeolith enthalten ist,
verwendet man zweckmäßig einen Katalyator, der synthetisches mikrosphärisches Alumosilikat
mit einem Teilchendurchmesser von 100 bis 250/? m und einer spezifischen Oberflache
von 260 m2/g enthält, und führt die oxidative
Chlorierung von Äthylen
bei einer Temperatur von 260 bis 2700C unter einem Druck von 4 ata durch.
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Wenn in dem vorgeschlagenen Katalysator Zeolith enthalten ist, verwendet
man zweckmäßig einen Katalysator, der synthetisches mikrosphärisches Alumosilikat
mit einem Teilchendurchmesser von 100 bis 250 µm und einer spezifischen Oberfläche
von 250 m2/g enthält, und führt die oxydative Chlorierung von Äthylen bei einer
Temperatur von 260 bis 270°C unter einem Druck von 1 ata durch.
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Das Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Katalysators wird wie folgt durchgeführt Man bereitet vorher
den Katalysator durch Durchtränken bei einer Temperatur von 120 bis 1500C von synthetischem
mikrosphärischem Alumosilikat mit einem bestimmten Teilchendurchmesser (bestimmter
Fraktion) und einer bestimmten spezifischen Oberfläche oder durch Durchtränken bei
denselben Temperaturen von synthetischem mikrospbarischem Alumosilikat, das Zeolith
in den oben genannten Mengen enthält. Die Durchtränkung wird mit einer wässerigen
Lösung eines Gemisches von Kupfer(II)--chlorid und Kaliumchlorid durchgeführt, die
in berechneten Mengen genommen werden Der durchtränkte Träger wird bei einer Temperatur
von 1200C auf konstantes Gewicht getrocknet.
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Der fertige Katalysator wird in einen Reaktor eingebracht, dem von
unten die Ausgangsreagenzien, Äthylen, Chlorwasserstoff und Sauerstoff oder Luft,
in dem vorgegebenen Verhältnis zugeführt werden Die oxidative Chlorierung von Äthylen
wird in der Wirbelschicht des Katalysators bei einer Temperatur von 250 bis 32ß°C
unter einem Druck von 1 bis 7 ata durchgeführt.
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Das Reaktionsgemisch, das aus den Reaktionsprodukten und unumgesetzten
Ausgangsreagenzien besteht, tritt aus dem Reaktor in das Kondensationssystem. Das
Kondensat fließt in die Florentiner Blasche ab, wo es zur Trennung nach den spezifischen
Gewichten des chlororganischen Teils (des Rohdichloräthans), der im wesentlichen
aus 1,2-Dichloräthan besteht, und des Wassers mit dem darin gelegten unumgesetzten
Chlorwasserstoff kommt.
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Periodisch bestimmt man im Laute der oxyd=-tiven Chlorierung von
Äthylen chromatographisch die Zusammensetzung des Rohdichloräthans und den Umwandlungsgrad
der Ausgangsreagenzien.
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Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend
folgende Beispiele für die Bereitung des vorgeschlagenen Katalysators sowie für
die Herstellung von 1,2-Dichloräthan auf dem genannten Katalysator angeführt.
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Beispiel 1 Der Katalysator wurde durch Durchtränken bei einer Temperatur
von 150°C des synthetischen mikro sphärischen Alumosilikates
mit
einem Teilchendurchmesser von 100 bis 250µm und einer spezifischen Oberfläche von
260 m2/g bereitet. Das Durchtränken wurde mit der wässerigen Los eines Gemisches
von Kupfer(II)-chlorid und Kaliumchlorid durchgefünrt, die in berechneten Mengen
genommen werden. Das durchtränkte Alumosilikat wurde bei einer Temperatur von 120°C
auf konstantes Gewicht getrocknet. Der bereitete Katalysator wies die folgende Zusammensetzung
(in Gewichtsprozenten) auf: Kupfer (II)--chlorid 12,75; Kaliumchlorid 7; synthetisches
mikrosphärisches Alumosilikat 80,25. Der Katalysator wies eine Kornzusammensetzung
von 100 bis 250 µm auf.
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Der Katalysator wurde in einen Reaktor eingebracht, den von unten
die Ausgangsreagenzien, Äthylen, Chlorwasserstoff und Luft, bei einem Volumverhältnis
derselben von 1:2:2,39 zugeführt wurden. Die oxydative Chlorierung wurde in der
Wirbelschicht des Katalysator bei einer Temperature von 320°C, einem Druck von 1
ata und einer Volumgeschwindigkeit von 480 St-§ (Normalbedingungen) durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch, das aus den Reaktionsprodukten und den unumgesetzten Ausgangsreagenzien
besteht, trat aus dem Reaktor in das Kondensationssystem. Das Kondensat floß in
die Florentiner Flasche ab, vo es zur Trennung nach den spezifischen Gewichten des
chlororganischen Teils (des Rohdichloräthans), der im wesentliden aus 1,2-Dichloräthan
besteht, und des Wassers mit dem darin gelösten unumgesetzten Chlorwasserstoff kam.
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Periodisch bestimmte man im Laufe der oxydativen Chlorierung von
Äthylen chromatographisch die Zusammensetzung des Rohdichloräthans und den Umwandlungsgrad
der Ausgangreagenzien.
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Die Ergebnisse des durchgeführten Versuches sind in Tabelle 1 angeführt,
Tabelle
1 Umwandlung der Aus- Oxydations- Zusammensetzung des Rohdichlorgangsreagenzien,
% grad von äthans, Gew.% Chlor- Äthylen, % Vinyl- Äthyl- Dichlor- 1,2-Di- Trichlor-Äthylen
wasser- Sauer- zum Reaktor chlorid chlorid äthylene chlor- äthan stoff stoff zugeführten
äthan Äthylen 85,0 81,0 93,0 2,0 0,3 0,1 0,21 97,39 2,0
Beispiel
2 FLIr die Durchführung der oxydativen Chlorierung von Äthylen verwendete man den
in Beispiel 1 beschriebenen Katalysator. Der Prozeß wurde unter den im Beispiel
1 beschriebenen analogen Bedingungen durchgeführt mit Ausnahme der Temperatur, deren
Werte in Tabelle 2 für Jeden Versuch angeführt sind. Die Versuchsergebnisse sind
auch in der genannten Tabelle angeführt.
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Tabelle2 Nr. des Tempe- Umwandlung der Aus- Oxyda- Zusammensetzung
des Rohdichlor-Ver- ratur gangsreagenzien, % tions äthans, Gew.% suches °C Äthylen
Chlor Sauer grad von Vinyl- Äthyl- Dichlor- 1,2-Di- Triwasser- stoff Äthylen, chlo-
chlo- athy- chlor- chlorstoff %zum rid rid lene athän athän Reaktor zugeführten
Äthylen 1 250 82,8 77,7 82,0 - 0,03 0,12 - 99,69 0,16 2 270 91,3 89,6 95,0 0,8 #
0,1 - 99,2 0,7 3 280 96,0 94,6 99,1 1,0 # 0,1 - 98,75 1,15 4 290 92,2 89,5 99,0
1,5 # 0,15 - 98,7 1,15 5 300 89,2 87,2 98,8 2,3 0,11 0,05 0,14 98,36 1,34
Beispiel
3 Der Katalysator der in Beispiel 1 beschrieben Zusammensetzung wurde analog dem
Beispiel 1 bereitet. Dabei verwendete man synthetisches mikrosphärisches Alumosilikat
mit einem Teilchendurchmesser von 100 bis 250µm und einer spezifischen Oberfläche
von 350 m2/g.
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Der Katalysator wurde in den Reaktor eingebracht, dem von unten die
Ausgangsreagenzien Äthylen, Chlorwasserstoff und Luft bei deren Jeweiligen Volumverhältnis
von 1:2,2:2,63 zugeführt wurden. Die oxydative Chlorierung von Äthylen wurde in
der Wirbelschicht des Katalysators bei einer Temperatur von 265 bis 2700C, verschiedenen
Drücken und diesen entsprechenden Volumgeschwindigkeiten durchgeführt. Die Versuchsbedingungen
und -ergebnisse sind in Tabelle 3 angefwirt.
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Beispiel 4 Für die Durchführung der oxydativen Chlorierung von Äthylen
verwendet man den in Beispiel 1 beschriebenen Katalysator. Die oxydative Chlorierung
von Ethylen wurde in der Wirbelschicht des Katalysators bei einer Temperatur von
260°C, einem Druck von 1 ata, einem Volumverhältnis von Äthylen, Chlorwasserstoff
und Luft von 1:2,2:2,63 und einer Volumgeschwindigkeiten von 480 St-1 (Normalbedingungen)
durobgeftihrt.
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Die Ergebnisse des durchgeführten Versuches sind in Tabelle 4 angeführt.
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Tabelle 3 Nr. Umwandlung der Aus- Oxyda- Ausbeu- Zusammensetzung des
des Ver- Druck, Volum- gangsreagenzien, % tions te an Rohdichloräthans, Gew.% suches
ata ge- Athy- Chlor- Sauer- grad Robdi- Summe 1,2- Trischw., len wasser- stoff von
chlor- der Dichlor- chlor St-1 stoff Athy- äthan "niede- äthan äthan len,% pro ren"
zum 1 Liter chlor-Reak- Kataly- organitor sator, schen zuge- g/1 Verbinführ- dungen
ten Äthylen 1 1,4 270 96,3 86,3 94,2 1,8 43 0,2 99,1 0,7 2 4 745 97,0 87,1 94,5
1,5 115 0,1 99,0 0,9 3 7 1300 96,8 86,5 94,3 1,7 206 0,08 99,2 0,72
Tabelle
4 Umwandlung der Oxydations- Zusammensetzung des Ausgangsreagen- grad von Rohdichloräthans,
zien, 4 Äthylen, % Gew.% Xthy- Chlor- Sauer- zum Reaktor Summe der 1 ,2-Di- Tri
len wasser- stoff zugeführten "niederen" £hlor- chlorstoff Äthylen chlororga- äthan
äthan nischen Verbindungen 98,5 89,4 90,2 0t6 0,2 99,1 0,7 Beispiel 5 Der Katalysator
wurde analog dem Beispiel 1 unter Verwendung von synthetischem mikrosphärischem
Alumosilikat mit einem Teilchendurchmesser von 100 bis 250µm m und einer spezifischen
Oberfläche von 260 m2/g bereitet. Verschiedene Zusammensetzungen des bereiteten
Katalysators sind in Tabelle 5 angefUhrt. Die oxydative Chlorierung von Äthylen
wurde auf einem Katalysator verschiedener Zusammenset&ung bei einer Temperatur
von 2800C, einem Druck von 1 ata, einem Volumverhältnis von Äthylen, Chlorwasserstoff
und Luft von 1:2:2,39 und einer Volumgeschwindigkeit von 480 St-§ (Normalbedingungen
durchgeführt.
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Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche sind in Tabelle 5 angeführt.
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Tabelle 5 Nr. des Zusammensetzung Umwandlung der Aus- Oxydationqs-
Zusammensetzung des Versu- des Katalysators, gangsreagenzien, % grad von At Rohdichloräthans,
Gew.% Gew.% ches synthe- Kupfer Ka- Äthyl- Chlor- Sauer- Äthylen, % Summe 1,2-Di-
Tritisches (II)- lium- len wasser- stoff zum Reaktor der chlor- chlormikro- chlo-
chlo- stoff zugeführten "nie- äthan äthan späri- rid rid Äthylen deren" sches chlor-Alumo-
orgasilikat nischen Verbindungen 1 93,43 4,23 2,34 79,9 75,9 82,8 1,3 0,38 98,46
1,16 2 86,6 8,6 4,8 84,3 81,2 90,2 1,5 0,3 98,71 0,99 3 80,77 12,4 6,83 87,03 82,5
92,5 1,1 0,18 98,92 0,9 4 74,5 16,4 9,1 89,8 88,7 92,5 0,815 0,1 98,45 1,45 5 67,35
21 11,65 91,0 90,0 93,3 0,39 0,08 98,42 1,5
Beispil 6 Der Katalysator
der in Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung wurde analog dem Beispiel 1 bereitet.
Man verwendete dabei synthetisches mikrosphärisches Alumosilikat mit einem Teilchendurchmesser
von 250 bis 400µm und einer spezifischen Oberfläche von 350 m2/g. Die oxydative
Chlorierung von Äthylen wurde unter den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen
durchgeftihrt mit Ausnahme der Temperatur, welche 2700C betrug.
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Die Ergebnisse des durchgeführten Versuches sind in Tabelle 6 angerührt.
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Tabelle 6 Umwandlung der Opydationsgrad Zusammensetzung des Ausgangsreagen-
von Äthylen, % Rohdichloräthans, eiern, % zum Reaktor Gew.% Äthy- Chlor- Sauer-
zugeführten Summe der 1,2-Di- Grilen wasser- stoff Äthylen "niederen" chlor- chlorstoff
chlororga- äthan äthan nischen Verbindungen 81t5 79,4 80,0 0,45 0,1 99,2 0,7 Beispiel
7 Der Katalysator der in Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung wurde analog dem
Beispiel 1 bereitet. Man verwendete
dabei synthetisches mikrosphärisches
Alumosilikat mit einem Teilchendurchmesser von 100-25O/fm und einer spezifischen
Oberfläche von 497 m2/g. Die oxydative Chlorierung von Äthylen wurde unter den den
in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen durchgeführt mit Ausnahme der Temperatur,
welche 2700C betrug.
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Die Ergebnisse des durchgefuhrten Versuches sind in Tabelle 7 angeführt.
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Tabelle 7 Umwandlung der Oxydationsgrad Zusammensetzung des Ausgangreagenzien,
% von Äthylen'% Rohdichloräthans .Gew.% Äthy- Chlor- Sauer- zum Reaktor zu- Summe
der 1 ,2-Di- Trilen wasser- stoff geführten Äthy- "niederen" ehlor- chlorstoff len
chlororga- äthan äthan nischen Verbindungen 91,4 88,1 zu # #100 2,09 0,1 99,15 0,75
Beispiel 8 Für die Durchführung des Prozesses der oxydativen Chlorierung von Äthylen
verwendete man den in Beispiel 1 beschriebenen Katalysator.
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Die oxydative Chlorierung von Äthylen wurde in der Wirbelschicht
des Katalysators bei einer Temperatur von
2700C, einem Druck von
1 ata1 einem Volumverhältnis von Äthylen Chlorwasserstoff und Luft von 2:2,2:2,63
und einer Volumgeschwin digkeit von 480 St-1 (Normalbedingungen) durchgeführt.
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Die Ergebnisse des durchgeführten Versuches sind in Tabelle 7 angeführt.
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Tabelle 8 Umwandlung der Oxydationsgrad Zusammensetzung des Roh-Ausgangsreageagen-
von Äthylen, % dichloräthans, Gew.% zien. % zum Reaktor zu- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
lthy- Chlor- Sauer- geführten Äthy- Summe der 1,2- Trilen wasser- stoff len "niederen"
Di- chlorstoff chlororga- chlor- äthan nischen äthan Verbindungen 96,5 85,1 91,4
0,9 0,5 98,45 1,05 Beispiel 9 Der Katalysator der in Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung
wurde analog dem Beispiel 1 bereitet. Dabei verwendete man synthetisches mikrosphärisches
Alumosilikat mit einem Teilchendurchmesser von 100 bis 250!m und einer spezifischen
Oberfläche von 354 m²/g.
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Die oxydative Chlorierung von Äthylen wurde in der Wirbelschicht
des Katalysators bei einer Temperatur von
270°C, einem Druck von
1 ata, einem Volumverhältnis von Xthylen Chlorwasserstoff und Luft von 2:2,2:2,63
und einer Volumgeschwindigkeit von 480 St-1 (Normalbedingungen) durchgeführt.
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Die Ergebnisse des durchgeführten Versuches sind in Tabelle 9 angeführt.
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Tabelle 9 Umwandlung der Oxydationsgrad Zusammensetzung des Ausgangsreagen-
von Äthylen, % Rohdichloräthans, zien, % zum Reaktor zu- Gew.% Äthy- Chlor- Sauer-
geführten Äthy- Summe der 1,2- Trilen wasser- stoff len "niede- Di- chlorstoff ren"
chlor- äthan chloror- äthan ganischen Verbindungen 97,0 87,4 94*0 1,3 0,47 98,53
1,0 Beispiel 10 Der Katalysator der in Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung
wurde analog dem Beispiel 1 bereitet. Dabei verwendete man synthetisches mikrosphärisches
Alumosilikat mit einem Teilchendurchmesser von 100 bis 250/<m und einer spezifie
schen Oberfläche von 220 m2/g.
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Die oxydative Chlorierung von Äthylen wurde in der Wirbeschicht des
Katalysators bei einer Temperatur von 2700C, einem Druck von 1 ata, einem Volumverhältnis
von Äthylen, Chlorwasserstoff und Sauerstoff (Ausgangsreagenzien) von 1:2,2:0,55
und einer Volumgeschwindigkeit 480 St-1 (Normalb e dingungen) durchgeführt.
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Die Ergebnisse des durchgeführten Versuches sind in Tabelle 10 angeführt,
Tabelle 10 Umwandlung des Aus- Oxydationsgrad Zusammensetzung des gangsreagenzien,
% von Äthylen, % Rohdichloräthans, Gew.% Äthy- Chlor- Sauer- zum Reaktor zu- Summe
der 1,2-Di- Trilen wasser- stoff geführten Ät- "niede- chlor- chlorstoff hylen ren"
chlow- äthan äthan organischen Verbindungen 97,0 86,2 90t9 0,6 0,6 98,3 1,1 Beispiel
11 Der Katalysator wurde durch Durchtränken bei einer Temperatur von 1500C von synthetischem
mikrosphärischem Alumosilikat mit einem Teilchendurchmesser von 100 bis 25% m und
einer spezifischen Oberfläche von 260 m2/g bereitet. Die
einer
Durchtränkung wurde mit wässeriges Lösung eines Gemisches von Kupfer(II)-chlorid
und Kaliumchlorid durchgeführt, die in berechneten Mengen genommen wurden. Das durchtränkte
Alumosilikat wurde bei einer Temperatur von 1200C auf konstantes Gewicht getrocknet.
Der bereitete Katalysator wies die folgende Zusammensetzung (in Gewichtsprozenten)
auf: Kupfer(II)-chlorid 12,75; Kaliumchlorid 7; synthetisches mikrosphärisches Alumosilikat
80,25. Der Katalysator wies eine Kornzusammensetzung von 100 bis 250µm auf.
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In ähnlicher Weise wurde ein Katalysator auf der Basis von synthetischem
mikrosphärischem Alumosilikat mit einem Teilchendurchmesser von 100 bis 250µm und
einer spezifischen Oberfläche von 260 m2/g, das 18 Gewichtsprozent Zeolith enthält,
bereitet. Die Zusammensetzung des bereiteten Katalysators ist wie folgt (in Gewichtsprozenten):
Kupfer(II)-chlorid 12,75; Kaliumchlorid 7; synthetisches mikrosphärisches Alumosilikat
67,81; Zeolith 12,44. Der Katalysator wies eine Kornzusammensetzung von 100 bis
250µm auf.
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Die oxydative Chlorierung von Äthylen wurde auf den bereiteten Katalysatoren
bei einer Temperatur von 2700C, einem Druck von 1 ata, einem Volumverhältnis von
sthylen, Chlorwasserstoff und Luft von 1:2,2:2,63 und einer Volumgeschwindigkeit
von 480 St-1 (Normalbedingungen) durchgeführt.
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Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche sind in Tabelle 11 angeführt.
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Tabelle 11 Nr. des Kata- Umwandlung des -Aus- Oxydations- Zusammensetzung
des Ver- lysator- gangsreagenzien, % grad von Rohdichloräthans, Gew.% suches art
Äthy- Chlor- Sauer- Äthylen,% Summe 1,2-Di- Trilen was- stoff zum Reaktor der chlor-
chlorser- zugeführeten "nie- äthan äthan stoff Äthylken deren" chlororganischen
Verbindungen Kataly- 96,5 85,5 90,0 1,0 0,5 98,45 1,0 sator auf Alumosilikatbasis
2 Kataly- 99,0 88,5 90,0 0,3 0,65 98,35 sator auf der Basis von zeolithhaltigem
Alumosilikat
Beispiel 12 Für die Durchführung der oxydativen Chlorierung
von Äthylen verwendete man die in Beispiel 11 beschriebenen Katalysatoren. Der Prozeß
wurde unter den dem Beispiel 11 analogen Bedingungen durchgeführt mit Ausnahme der
Temperatur, die 300°C betrug.
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Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche sind in Tabelle 12 angeführt.
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Tabelle 12 Umwandlung der Aus- Oxydatias Zusammensetzung des Nr.
Kataly- gangsreagenzien, % grad von Rohdichloräthans,Gew.% des sator-Ver art Äthyl-
Chlor- Sauer- Äthylen, % Summe 1,2-Di- Trisu- len wasser- stoff zum Reak- der chlor-
chlorstoff tor zuge- "niede- äthan äthan ches stoff tor zuge- niede- äthan äthan
führten ren" Äthylen chlororganischen Verbindungen 12 3 4 5 6 7 8 9 1 Kataly- 86,0
77,2 90Ç5 2,8 1,07 96,9 2,03 sator auf Alumosilikatbasis
1 2 3
4 5 6 7 8 9 2 Katalysa- 100 88,6 94a1 0,64 0,95 97a1 1,95 tor auf der Basis von
zeolithhaltigem Alumosilikat Beispiel 13 Für die Durchführung der oxydativen Chlorierung
von Äthylen verwendete man die in Beispiel 11 beschriebenen Katalysatoren.
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Die oxydative Chlorierung von Äthylen wurde bei einer Temperatur
von 270°C, einem Druck von 1 ata, einem Volumverhältnis von Äthylen, Chlorwasserstoff
und Luft von 1,07:2:3,35 und einer Volumgeschwindigkeit von 480 St-1 (Normalbedingungen)
durchgeführt.
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Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche sind in Tabelle 13 angeführt.
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Tabelle 13 Nr. Kataly- Umwandlung der Aus- Owda- Zusammensetzung
des des torart gangsreagenzien,% tions- Rohdichloräthans,Gew% Versu- Äthy- Chlor-
Sauer- grad von Summe 1,2-Di- Triches len was stoff Äthylen, der chlor- chlorser-
% zum wniede- äthan äthan stoff Reaktor ren" zugeführ- chlorten Äthy- organilen
schen Verbindungen 1 Katalysa- 96,8 99,0 85,7 5,09 0,6 98,1 1,3 tor auf Alumosilikatbasis
2 Katalysa- 98,7 98,6 74,0 0,8 0,65 98,2 1,15 tor auf der Basis von zeolithhaltigem
Alumosilikat
Beispiel 14 Man bereitete analog zu Beispiel 11 einen
Katalysator auf der Basis von synthetischem mikrospha£'rischem Alumosilikat mit
einem Teilchendurchmesser von 100 bis 250µm und einer spezifischen Oberfläche von
260 m2/g und einen Katalysator auf der Basis von synthetischem mikrosphärischem
Alumosilikat, das die gleichen Kennwerte besitzt und 18 Gewichtsprozent Zeolith
enthält. Der auf der Basis von zeolithfreiem Alumosilikat bereitete Katalysator
wies die folgende Zusammensetzung (in Gewichtsprozenten) auf: Eupfer(II)-chlorid
6,5; Kaliumchlorid 3,6; synthetisches mikrosphärisches Alumosilikat 89,9. Der auf
der Basis von zeolithhaltigem Alumosilikat bereitete Katalysator wies die folgende
Zusammensetzung (in Gewichtsprozent) auf: Kupfer(II)-chlorid 6,5; Kaliumchlorid
3,6; synthetisches mikrosphärisches Alumosilikat 73,7 Zeolith 16,2.
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Die @ oxydative Chlorierung von Äthylen wurde auf den bereiteten
Katalysatoren bei einer Temperatur von 2700C, , einem Druck von 1 ata, einem Volumverhältnis
von Äthylent Chlorwasserstoff und Luft von 1,07:2:3,35 und einer Volumgeschwindigkeit
von 480 St-1 (normalbedingungen durchgeführt.
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Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche sind in Tabelle 14 angeführt.
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Tabelle 14 Nr. des Katalysa- Umwandlung der Aus- Oyyda- Zusammensetzung
des Versu- torat gangsreagenzien, % tions Rohdichloräthans,Gew.% ches Äthyl- Chlor-
Sauer- grad Summe 1,2-Di- Trilen wasser- stoff von der chlor- chlorstoff äthylen
niede- äthan äthan %zum ren" Reaktor chlorzuge- organiführten schen Äthylen Verbindungen
1 Katalysator 95,7 92,0 80,3 2,9 0,7 97f9 124 auf Alumosilikatbasis 2 Katalysator
98,0 97,5 76,0 0,7 0,1 98 1,8 auf der Basis von zeolithhaltigem Alumosilikat Beispiel
15 Den Katalysator bereitete man durch Durchtränken bei einer Temperatur von 1500C
von synthetischem mikrosphärischem Alumosilikat mit einem Teilchendurchmesser von
100 bis 250µm und einer spezifischen Oberfläche von 250 m2/g , das 18 Gew.%
Zeolith
enthält. Die Durchtränkung wurde mit wässeriger Lösung eines Gemisches von Supfer(II)-chlorid
und Kaliumcniorid, die in berechneten Mengen genommen werden, durchgeführt. Das
durchtrankte zeolithhaltige Alumosilikat wurde bei einer Temperatur von 1200C auf
konstantes Gewicht getrocknet. Der bereitete Katalysator wies die folgende Zusammensetzung
(in Gewichtsprozenten) auf: Kupfer(II)-chlorid 12,751 Kaliumchlorid 7t synthetisches
mikrosphärisches Alumosilikat 67,81; Zeolith 12,44.
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Die oxydative Chlorierung von Äthylen wurde in der Wirbelschicht
des Katalysators bei einer Temperatur von 2600C, einem Druck von 1 ata, einem Volumverhältnis
von Äthylen, Chlorwasserstoff und Luft von 1:2,2:2,63 und einer Volumgeschwindigkeit
von 480 Set 1 (Normalbedingungen durchgeführt.
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Die Ergebnisse des durchgeführten Versuches sind in Tabelle 15 angeführt.
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Tabelle 15 Umwandlung der Aus- Oxydations- Zusammensetzung des gangsreagenzien,%
grad von Äthy- Rohdichloräthans,Gew% Äthy- Chlor- Sauer- len, % zum Re- Summe der
1 ,2-Di- Trilen wasser- stoff aktor zuge- "niedern" chlor- chlorstoff führten Äthy-
chlororga- äthan äthan len nischen Verbindungen 98,5 88,5 90,3 0§1 O4 98,8 0,8