DE2502834C2 - Verfahren zur herstellung von buten-2-diol-1,4-diacetat - Google Patents
Verfahren zur herstellung von buten-2-diol-1,4-diacetatInfo
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Description
mit der Flüssigkeitsbelastung größer als im Riesel- nahezu unabhängig von dar Gasbelastung. Bei Steige-
zustand, wodurch dieser Zustand meßtechnisch erfaßt rung der Flüssigkeitsbelastung auf ca. 50 m3/ms · h
werden kann. tritt bei einer bestimmten Gasbelastung eine deutliche
Wie sich gezeigt hat, wird beim Erreichen des Über- Erhöhung der Austauschfläche auf (~50 m3/m2 · h).
gangszustandes die Vermischung von Gar und Flüssig- 5 Infolge intensiver Wechselwirkung zwischen Gas und
keit in der Rieselsäule turbulent, so daß in den hau- Flüssigkeit tritt hierbei eine starke turbulente Ver-
figen Fällen, wo die Löslichkeit des Gases im flüssigen mischung von Gas und Flüssigkeit ein. Diesen Zustand
Reaktionsgemisch geschwindigkeitsbestimmend ist, meint die Erfindung.
eine stark erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit b?ob- Ein weiteres Kriterium für den erSndungsgemäßen
achtet wird. Außerdem wird die sogenannte Bach- io Zustand ist die Abhängigkeit des Druckverlustes Ap
bildung (inhomogene Flüssigkeitsverteilung in der längs der Füllkörperkolonne von der Flüssigkeits-Säule;
Randgängigkeit) vermieden. bzw. Gasbelastung. Im Rieselbereich ist Ap klein
Der Einfluß des Übergangszustandes auf die Reak- (und nur wenig von der Belastung abhängig), weil Gas
tionsgeschwindigkeit war im vorliegenden Falle deshalb und Flüssigkeit ohne größere gegenseitige Beeinflusnicht
zu erwarten, weil die Reaktion, die zum Buten- 15 sung durch die Säule strömen; der spezifische Widerdiodiacetat
führt, bisher an suspendierten Kataly- stand des Kontinuums »Gas« ist relativ gering. Bei
satoren ausgeübt wurde und aufgrund der dabei ge- höherer Belastung beginnen sich dagegen Gas und
messenen Geschwindigkeiten vermutet wurde, daß die Flüssigkeit turbulent zu vermischen, wobei der Druck-Reaktion
am Katalysator selbst geschwindigkeits- verlust überproportional ansteigt. Dabei tritt eine Aufbestimmend ist und eine Steigerung der Mischungs- 20 trennung der vorher zusammenhängenden Gasphase
geschwindigkeit deshalb ohne Einfluß bleiben müßte. in Blasen ein, während gleichzeitig die Flüssigphase
Der Unterschied zwischen der Riesel- und der vom Zustand diskreter Tropfen bzw. Flüssigkeitsfäden
erfindungsgemäßen Betriebsweise kann sehr gut durch in eine zusammenhängende Phase übergeht, die die
die Austauschfläche zwischen Gas und Flüssigkeit Gasblasen mit sich führt.
charakterisiert werden. Bei kleiner Flüssigkeits- as Bei der Synthese von Butendioldiacetat handelt es
belastung, z. B. 10m3/ma · h, ist die Austauschfläche sich um eine Dreikomponenten-Dreiphasen-Reaktion:
H2C = CH - CH = CH2 + 2HOAc + - O2 Katalysat°r, Diacetate + H2O
(fl. oder gasf.) (fl.) (gasf.) (fest) (fl.) (fl.)
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Verfahrens- 35 eigneten Lösungsmittel erhalten wurde, das Lösungsweise
sind klar erkennbar: Wesentliches Ergebnis ist mittel zur Abscheidung des Gelösten auf dem Träger
eine starke Erhöhung der Raum-Zeit-Ausbeute, d. h. abdestüliert und den erhaltenen Feststoff in geeigneter
auch eine Erhöhung der Katalysatorproduktivität Weise, z. B. in einem gasförmigen Strom aus Wasserdurch
den besseren Stoffübergang gas—flüssig—fest. stoff oder einem anderen reduzierenden Gas oder
Die hohe Turbulenz in der Säule äußert sich in einer 40 mittels bekannter Reduktionsmittel, wie Hydrazin,
gleichmäßigen Temperaturführung, die Entwicklung Methanol oder Formaldehyd, reduziert,
von lokalen Uberhitzungen (hot spots) wird vermieden, Man kann den Katalysator auch herstellen, indem der Katalysator geschont. Weiterhin erhält man eine man den Träger mit einer Lösung eines Palladium-, besser definierte Verweilzeit der Reaktanten als bei Platin- und Tellur- oder Antimonsalzes versetzt, dann einer Betriebsweise mit suspendiertem Katalysator, 45 ein Fällungsmittel zufügt und anschließend reduziert, wie sie z. B. die DT-OS 22 17 452 beschreibt. Durch Weiterhin ist es möglich, einen Katalysator herzuverbesserten Kontakt des Katalysators mit der Gas- stellen, indem man den Träger in einer Lösung direkt phase gelingt insgesamt eine bessere Katalysatoraus- mit einem Reduktionsmittel, wie beispielsweise Hynutzung. Die hohe Flüssigkeitsbelastung verhindert drazin, behandelt und so den reduzierten Kontakt auch das Verharzen der Katalysatoroberfläche durch 50 erhält. Die Metalle können gleichzeitig oder nachPolymerisation. Die Durchführung der Reaktion in einander abgeschieden werden,
einer Füllkörpersäule erhöht außerdem die Sicherheit. Die zur Herstellung des Katalysators verwendete Wird die Gasbelastung durch Zugabe von indifferenten Palladiumverbindung ist nicht entscheidend, obgleich Gasen (N2 bzw. Luft, CO, CO2, Argon usw.) erhöht, aus Kostengründen eine halogenierte Palladiumso kann der Sauerstoffpartialdruck außerhalb der 55 verbindung, wie Palladiumchlorid, ein organisches Explosionsgrenzen gehalten werden. Eine bevorzugte Salz, wie Palladiumacetat, ferner P.illadiumnitrat, Arbeitsweise ist allerdings die Verwendung von reinem Palladiumoxid, zweckmäßig ist. Man kann selbst-Saperstoff. verständlich jedoch auch andere Palladiumverbindun-
von lokalen Uberhitzungen (hot spots) wird vermieden, Man kann den Katalysator auch herstellen, indem der Katalysator geschont. Weiterhin erhält man eine man den Träger mit einer Lösung eines Palladium-, besser definierte Verweilzeit der Reaktanten als bei Platin- und Tellur- oder Antimonsalzes versetzt, dann einer Betriebsweise mit suspendiertem Katalysator, 45 ein Fällungsmittel zufügt und anschließend reduziert, wie sie z. B. die DT-OS 22 17 452 beschreibt. Durch Weiterhin ist es möglich, einen Katalysator herzuverbesserten Kontakt des Katalysators mit der Gas- stellen, indem man den Träger in einer Lösung direkt phase gelingt insgesamt eine bessere Katalysatoraus- mit einem Reduktionsmittel, wie beispielsweise Hynutzung. Die hohe Flüssigkeitsbelastung verhindert drazin, behandelt und so den reduzierten Kontakt auch das Verharzen der Katalysatoroberfläche durch 50 erhält. Die Metalle können gleichzeitig oder nachPolymerisation. Die Durchführung der Reaktion in einander abgeschieden werden,
einer Füllkörpersäule erhöht außerdem die Sicherheit. Die zur Herstellung des Katalysators verwendete Wird die Gasbelastung durch Zugabe von indifferenten Palladiumverbindung ist nicht entscheidend, obgleich Gasen (N2 bzw. Luft, CO, CO2, Argon usw.) erhöht, aus Kostengründen eine halogenierte Palladiumso kann der Sauerstoffpartialdruck außerhalb der 55 verbindung, wie Palladiumchlorid, ein organisches Explosionsgrenzen gehalten werden. Eine bevorzugte Salz, wie Palladiumacetat, ferner P.illadiumnitrat, Arbeitsweise ist allerdings die Verwendung von reinem Palladiumoxid, zweckmäßig ist. Man kann selbst-Saperstoff. verständlich jedoch auch andere Palladiumverbindun-
Die Katalysatoren sind im allgemeinen auf der gen, wie Natriumpalladiumchlorid, Natriumpalladium-Grundlage
von Platin oder Palladium auf einem 60 sulfat, verwenden.
Träger (bevorzugt Aktivkohle) aufgebaut. Zur Her- Auch bei der Verwendung von Platin ist die zur
stellung der Katalysatoren können die üblichen Her- Herstellung verwendete Verbindung nicht besonders
stellverfahren für Metallkatalysatoren auf Trägern eingeschränkt. Man kann z. B. Platinchlorid, Platinangewendet
werden. acetat, Platinnitrat, Platinoxid und selbstverständlich
Der Katalysator kann z. B. hergestellt werden, 65 auch andere Platinverbindungen, wie Hexachlorplatinindem
man einen Träger in eine Lösung gibt, die durch säure, Natriumplatinsulfat, verwenden.
Lösen der Palladium-, Platin- sowie gegebenenfalls Die anderen Komponenten zur Herstellung des
der Tellur- oder Antimonverbindung in einem ge- Katalysators (Te, Sb) können als Nitrat, Halogenid,
Sulfat, Oxid oder als andere derartige Verbindungen Konzentration von 5 Volumenprozent im Kreisgas,
eingesetzt werden. wobei zusätzlich eine konstante Stickstoffmenge von
Gewöhnlich liegt die Edelmetallkonzentration auf 74,3 Druckliter im Kreisbetrieb über den Kontakt
dem Träger zwischen 0,1 und 20 Gewichtsprozent, geleitet werden (s. auch Abbildung). Das aus dem
obgleich größere und kleinere Konzentrationen mög- 5 Reaktor austretende Gemisch wird bei 1000C in die
lieh sind. Auch die Konzentration der Komponenten gasförmigen und flüssigen Komponenten getrennt; die
Tellur und/oder Antimon kann im weiten Bereich Flüssigkeit wird entspannt, das Gas — wie gesagt —
variiert werden. Allgemein hegt die Konzentration im Kreis zurückgeführt. Über einen Zeitraum von
zwischen 0,5 und 10 Gewichtsprozent. Ein bevorzugter 45 Stunden beträgt bei gleichbleibendem Umsatz die
Katalysator enthält Palladium und Tellur im Ver- io Raum-Zeit-Ausbeute (g Diacetat je Liter Katalysator
hältnis der definierten Verbindung Pd4Te. und Stunde) im Mittel 425; die Produktivität (g Di-
Zur Herstellung des Katalysators können Träger, acetat je Kilogramm Katalysator und Stunde) liegt
wie Aktivkohle, Kieselgel, Kieselsäure, Tonerde, Ton, bei 1060.
werden. Die Träger können durch übliche Methoden, 15 l-diol-3,4-diacetat und zu 90% aus einem Gemisch
wie beispielsweise durch Behandlung mit Säuren, von eis- und trans-Buten-2-diol-l,4-diacetat.
aktiviert werden. Als besonders geeigneter Träger hat B e i s ρ i e 1 2
sich Aktivkohle erwiesen. Die Korngröße des Kon- . jiaüiysa:bac
taktes liegt allgemein zwischen 1 und 10 mm, obwohl '
größere und kleinere Korngrößen möglich sind. Für ao 36,28 g Platinchlorid, 21,65 g TeUurdioxid und
das Verfahren besonders geeignet sind kugelige oder 7,87 g Antimonchlorid werden in 41 6N-Salzsäure
strangförmige Katalysatorpartikeln, die einen beson- gelöst; dazu wird 11 (450 g) Aktivkohle (Durchmesser
ders geringen Druckverlust aufweisen. 2 mm), die vorher mit 15%iger Salpetersäure aus-
Die Reaktionstemperatur hegt im allgemeinen zwi- gekocht war, gegeben und auf dem Wasserbad langsam
sehen 60 und 1200C, vorzugsweise zwischen 70 und »5 zur Trockene eingedampft. Nach Sstundigem Vor-1100C. Temperaturen unterhalb 60°C sind zwar trocknen bei 15O0C wird, wie im Beispiel 1 angegeben,
prinzipiell möglich, jedoch sinkt die Raum-Zeit- fertig getrocknet und dann 19 Stunden bei 200° C und
Ausbeute rasch ab. Ebenso sind Temperaturen ober- 40 Stunden bei 4000C reduziert
halb 120°C möglich, jedoch nimmt die Nebenprodukt- . VerfahrensfahrunB
bildung zu. 3<> ' *
zwischen atmosphärischem Druck und ca. 1000 bar, Apparatur eingefüllt und bei 95°C und 30 bar wie
vorzugsweise zwischen 10 und 200 bar. beschrieben verfahren. Die angewandten Mengen be-
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren tragen je Stunde 14,41 Essigsäure, 700 ml Butadien
Butendioldiacetate sind wertvolle Zwischenprodukte 35 und 1301 Sauerstoff; Stjckstoffverdünnung wie erfür die Herstellung von Butandiol-1,4 und Tetrahydro- wähnt. Bei einer Versuchsdauer von 200 Stunden
furan sowie Vitaminen. Das Verfahren der Erfindung werden Diacetate mit einer mittleren Raum-Zeitwird nachstehend anhand von Beispielen näher Ausbeute von 300 g je Liter und Stunde erhalten. Das
erläutert: wenn nicht anders angegeben, sind die Produkt besteht aus 17,1% Buten-l-diol-3,4-diacetat
Volumenangaben auf atmosphärischen Druck be- *o und 80% Buten-2-diol-l,4-diacetaL
zogen; die Temperatur ist in Celsiusgraden. Beispiel 3
a) Katalysator 44 4 g piatinchlorid und 31,9 g TeHurdkwid werden
53.3 g Palladiumchlorid und 12,0 g Tellurdioxid 45 in 41 6 N-Salzsäure gelöst; dazu wird 1,41 (510 g)
werden in 4000 ml 6N-Salzsäure gelöst; dazu werden Aktivkohle (Durchmesser 1,5 bis 2,5 mm), die vorher
500 g gekörnte Aktivkohle (Durchmesser zwischen mit 15%iger Salpetersäure ausgekocht war, gegeben
1,5 und 2 mm), die vorher mit 15 %iger Salpetersäure und auf dem Wasserbad langsam zur Trockene einausgekocht waren, gegeben und auf dem Wasserbad gedampft. Nach 5stündigem Vortrocknen bei 1500C
langsam zur Trockene eingedampft. Nach weiterem 50 wird der Katalysator bei 200 bis 250"C 10 Stunden
Trocknen, wobei man durch die Masse in einem Rohr mit Wasserstoff (100 l/h) reduziert,
während 20 Stunden einen 1500C heißen Stickstoff- Mv-fci«»**™-
strom leitet, wird reduziert, indem man den Stickstoff- b) Verfahrensruhruiig
strom bei Zimmertemperatur mit Methanol sättigt und 11 des Katalysators wird in die im Beispiell
ihn mit einer Geschwindigkeit von 50 l/min 10 Stunden 55 skizzierte Apparatur eingefüllt und bei 95°C und
lang bei 2000C und 10 Stunden lang bei 4000C ein- 30 bar mit Butadien, Essigsäure und Sauerstoff umleitet gesetzt Die eingeführten Mengen e je Stunde
μ v<~r«T,Tw.cfiii,rmio 6>° 1 Essigsäure, 290 ml Butadien and 1301 Sauerstoff;
b) Verfahrensführung ?0, mg^ wd 3>2Nm, Qas ^^ standBdl
11 des Katalysators wird in ein Reaktionsrohr einer 60 im Kreis geführt Die maximale Butadienkonzentra-Länge von 4000 mm und einer lichten Weite von tion im Kreis beträgt dabei 1,1%; das Reaktions-20 nun gefüllt Oberhalb des Kontaktes werden noch system befindet sich außerhalb der Esptosionsgrenzen
200 ml Glasringe mit einem Durchmesser von 3 mm für Sauerstoff-Butadien.
angeordnet Dann werden bei 35 bar und 85°C stund- Bei einer Versuchsdauer von iTOSömden weiden
lieh 0,671 Butadien (flüssig), 14,41 Essigsäure und 65 die Diacetate mft «ner mittibsn Raum-Zeit-Ausbeute
130Nl Sauerstoff von oben über den Kontakt geleitet von 500g Je Liter und Stunde erhaben. Das Produkt
Die Menge von 130Nl Sauerstoff bewirkt — unter besteht aus 13,5% Buten-l-diol-3,4-diacetat und 85%
Berücksichtigung des Verbrauchs — eise stationäre aus Buten-2-diol-l,4-diacetat
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Buten-2-diol- »Rieselsäule« bzw. »Rieselkolonne« bezeichnet Die
1,4-diacetat und/oder Buten-l-diol-3,4-diacetat 5 Raum-Zeit-Ausbeute ist dabei als die Ausbeute an
durch Umsetzen von Butadien mit Sauerstoff an Diacetat in Gramm, bezogen auf 1 Liter Katalysator
einem festen Trägerkatalysator, der Palladium je Stunde definiert. Als »Rieselkolonne« wird eine
oder Platin auf Aktivkohle und ggf. Antimon Verfahrensanordnung bezeichnet, bei der katalytisch
und/oder Tellur enthält, wobei im Reaktions- aktive Füllkörper in einem — in der Regel mehr
gemisch feste, flüssige und gasförmige Stoffe auf- io langen als weiten, meist aufrechten — Rohrreaktor
treten, dadurch gekennzeichnet, daß angeordnet und von oben mit Gas und Flüssigkeit im
man die Ausgangsstoffe im Gleichstrom einem mit Gleichstrom beaufschlagt werden.
einem fest angeordneten Trägerkatalysator ge- Das eingangs bezeichnete Verfahren wird nach der
füllten Rohrreaktor derart zuführt, daß die gas- Erfindung so gestaltet, daß man die Ausgangsstoffe
förmigen Ausgangsstoffe in den flüssigen Aus- 15 im Gleichstrom einem mit einem fest angeordneten
gangsstoffen in Form einzelner Gasblasen verteilt Trägerkatalysator gefüllten Rohrreaktor derart zusind,
die Flüssigkeitsströmung turbulent ist und führt, daß die gasförmigen Ausgangsstoffe in den
man eine Temperatur zwischen 60 und 120° C und flüssigen Ausgangsstoffen in Form einzelner Gaseinen
Druck zwischen atmosphärischem Druck blasen verteilt sind, die Flüssigkeitsströmung turbulent
und 1000 bar aufrechterhält. 20 ist und man eine Temperatur zwischen 60 und 120°C
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- und einen Druck zwischen atmosphärischem Druck
zeichnet, daß man einen aufrechten Rohrreaktor und 1000 bar aufrechterhält.
verwendet, dem die Reaktanten im Gleichstrom Im allgemeinen bildet dann die Flüssigphase ein
von oben zugeführt werden, wobei die Flüssigkeits- Kontinuum, d. h., alle Flüssigkeitselemente des Reakbelastung
größer als 50 m3/m2 · h gewählt wird 25 tionsraumes hängen zusammen und bilden gewisser-(bezogen
auf den Querschnitt des leeren Reaktors). maßen die dispergierende Phase, währtnd die Gasblasen
die disperse Phase bilden. Dies läßt sich — in an sich bekannter Weise —
z. B. dadurch erreichen, daß man die Flüssigkeits
30 belastung und gegebenenfalls die Gasbelastung am Reaktoreingang jeweils zu über 50 ms/m2 · h (bezogen
auf den leeren Reaktor bei Betriebsdruck) wählt,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wobei Gas- und Flüssigkeitsstrom im Gleichstrom,
von Buten-2-diol-l,4-diacetat und/oder Buten-1-diol- vorzugsweise abwärts geführt werden. Die Mindest-3,4-diacetat
durch Umsetzen von Butadien mit Sauer- 35 flüssigkeitsbelastung liegt somit bei ca. 50 m3/m2 ■ h;
stoff und Essigsäure an einem festen Trägerkatalysator, unterhalb dieses Bereichs tritt nur eine Rieselströmung
der ein aktives Metall — z. B. Palladium oder Platin ohne intensive Wechselwirkung zwischen den beiden
sowie gegebenenfalls Tellur und/oder Antimon — Phasen auf; die Gasbelastung ist hingegen unkritisch,
enthält und wobei im Reaktionsgemisch feste, flüssige solange eine hinreichende Flüssigkeitsmenge durch-
und gasförmige Stoffe auftreten. 40 gesetzt wird. Falls jedoch die Flüssigkeitsbelastung
Es ist aus der DT-OS 22 17 452 bekannt, Butadien unter etwa 50 ms/ma · h absinkt, ist in vielen Fällen
mit Sauerstoff und Essigsäure in Gegenwart von festen der erfindungsgemäße Zustand noch zu erreichen,
suspendierten, z. B. palladiumhaltigen Katalysatoren wenn wenigstens die Gasbelastung (Gasgeschwindigzu
Butendioldiacetaten in flüssiger Phase umzusetzen. keit) noch einen Wert von mindestens etwa 50 m8/
Weiterhin ist die Umsetzung von Butadien mit Sauer- 45 m2 · h erreicht.
stoff und Essigsäure an palladiumhaltigen Kataly- Als obere Grenze für einen störungsfreien Betrieb
satoren, die Alkalisalze als Promotoren enthalten, in ist i. a. eine Flüssigkeitsbelastung von nicht mehr als
der Gasphase bekannt (DT-OS 22 00 124). Nachteilig 150 ma/m2 · h bzw. eine Gasbelastung von nicht mehr
bei der Arbeitsweise mit Palladium-Katalysatoren als 1000 ms/m2 · h anzunehmen,
in der Flüssigphase ist die geringe Reaktions- 50 Wenn ein liegender Reaktor verwendet oder ein
geschwindigkeit. Nachteilig bei der bisher in der Gas- aufrechter Reaktor von unten nach oben betrieben
phase bekannten Umsetzung ist die Bildung von wird, so ist durch ein geeignetes Verhältnis von
unerwünschten Nebenprodukten, wie 1-Acetoxy- Flüssigkeits- und Gasmenge (je Zeiteinheit) ebenfalls
1,3-butadien und die Notwendigkeil., die Reaktion mit die erfindungsgemäße Betriebsweise erreichbar. Gegegeringen
Butadienkonzentrationen durchzuführen, um 55 benenfalls muß mit mechanischen Mitteln die Katalydie
katalytische Aktivität des Kontakts nicht herab- satorschüttung gegen Aufschwimmen gesichert werden,
zusetzen. Nach einem nicht vorveröffentlichten Vor Die erfindungsgemäße Betriebsweise und die Hei-
schlag kann Palladium mit gutem Erfolg durch Platin stellung geeigneter Betriebsbedingungen sind z. B. in
ersetzt werden, wobei jedoch die geschilderten Nach- den DT-AS 19 41 633 und 20 40 501 beschrieben, auf
teile nicht grundsätzlich beseitigt wurden. 60 die hier Bezug genommen wird.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren Danach kann man durch eine Steigerung des Flüs-
anzugeben, das die geschilderten Nachteile nicht oder sigkeitsdurchsatzes über den gewöhnlichen Durchsatz
in erheblich geringerem Umfange aufweist. hinaus in einer füllkörpergefüllten Rieselsäule, die im
Es wurde die Erkenntnis gewonnen, daß die er- Gleichstrom mit einem Gas beaufschlagt wird, einen
wähnte Reaktion mit hoher Selektivität und mit sehr 65 Zustand erreichen, der auch als »Übergangszustand«
hoher Raum-Zeit-Ausbeute ohne die Bildung von bezeichnet wird und sich äußerlich durch eine starke
unerwünschten Nebenprodukten verläuft, wenn man Zunahme des Druckabfalls in der Säule bemerkbar·
Butadien, Sauerstoff und Essigsäure in einer Füll- macht. Außerdem ist die Änderung des Druckabfalls
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752502834 DE2502834C2 (de) | 1975-01-24 | 1975-01-24 | Verfahren zur herstellung von buten-2-diol-1,4-diacetat |
JP3862175A JPS50140406A (de) | 1974-04-11 | 1975-04-01 | |
NL7503985A NL7503985A (nl) | 1974-04-11 | 1975-04-03 | Werkwijze voor de bereiding van buteendioldia- cetaten. |
IT2198175A IT1037123B (it) | 1974-04-11 | 1975-04-03 | Processo per la preparazione di butendioldiacetati |
CH447075A CH596133A5 (de) | 1974-04-11 | 1975-04-08 | |
AT273875A AT340886B (de) | 1974-04-11 | 1975-04-10 | Verfahren zur herstellung von butendioldiacetaten |
FR7511418A FR2267304A1 (en) | 1974-04-11 | 1975-04-11 | Butenediol diacetates by oxidn. of butadiene in acetic acid - using a platinum catalyst contg. arsenic, phosphorus, antimony, selenium or tellurium on a carbon support |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752502834 DE2502834C2 (de) | 1975-01-24 | 1975-01-24 | Verfahren zur herstellung von buten-2-diol-1,4-diacetat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=5937200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752502834 Expired DE2502834C2 (de) | 1974-04-11 | 1975-01-24 | Verfahren zur herstellung von buten-2-diol-1,4-diacetat |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2502834C2 (de) |
-
1975
- 1975-01-24 DE DE19752502834 patent/DE2502834C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2502834B1 (de) | 1976-06-24 |
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