DE2406821A1

DE2406821A1 - Verfahren zur herstellung von verstaerkten plastikfilmen fuer behaelter, verpackungen und dergleichen und verwandte produkte

Info

Publication number: DE2406821A1
Application number: DE19742406821
Authority: DE
Inventors: Scarpa Giuseppe Camorani
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-04-30
Filing date: 1974-02-13
Publication date: 1974-11-21
Also published as: IT982019B

Description

Verfahren zur Herstellung von verstärkten Plastikfilmen für Behälter, Verpackungen und dergleichen und verwandte Produkte Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verarbeitung von biegsamem bzw. nachgiebigem Plastikmaterial verschiedener Dicke zwecks Herstellung von Filmen für die Fertigung von Plastikverpackung, Säcke für gewerbliche Zwecke, Tüten und anderen gleichartigen Produkten.
Gegenwärtig werden Kunststoffsäcke für gewerbliche Zwecke und Plastikfilme für irgendwelche Verwendung aus Polyäthylen hoher und niedriger Dichte, Polypropylen und anderen Kunstharzen hergestellt.
Die gegenwärtig angewandte Technik für die Herstellung von Filmen im allgemeinen, wie sie beispielsweise für die Fertigung von Säcken für die Industrie bestimmt sind, besteht in der Extrusion einer Schlauchform mit kreisrundem Kopf aus Kunststoff, wobei gleichzeitig diese Schlauchform in wechselnden Verhältnissen von 1:1 bis 1:6 und anderen in Abhängigkeit vom verwendeten Material aufgeblasen wird0 Dies dient zur Orientierung in beiden Richtungen der mechanischen Eigenschaften der Kunststoffe, die sich sonst in Richtung der größten Streckung ausrichten würden.
Außerdem läßt man zwecks Verteilung der materialstärken (Dicken) auf den ganzen aufgewickelten, stranggepreßten Film und zur Vermeidung von Strangbildungen verschiedener Dicke an einer einzigen Stelle den Extruderkopf oder das Auffangbett oder den Extruder selbst langsam alle 2 - 3 minuten eine Drehung vollziehen.
Die Erfindung bezweckt die Fertigung von Kunststoffilmen besonders für Behälter mit inneren und äußeren Verstärkungsrippen oder Drallen, die schräg zur vertikalen Streckachse verlaufen. Dies wird erreicht durch mechanische Drehung bei einer Geschwindigkeit zwischen 1,5 und 6 Umdrehungen in der minute zunächst des Kopfes oder des Extruders oder des Auffangbettes, so daß die Verstärkungsrippen oder Dralle im Verhältnis Längsgeschwindigkeit von ca. 8 m in der minute längs schrägen und schraublinienförmigen Linien verteilt werden. Um diese Schräglage der Rippen mittels obiger rascher Drehung zu erreichen, kann man zweckmäßig so vorgehen, daß die erwähnte Umdrehungsgeschwindigkeit fortschreitend mittels eines Geschwindigkeitsreglers eingestellt und die Rippen undjoder Dralle in die gewünschte Schräglage gebracht werden. Beispielsweise soll die Schräglage der Dralle und/oder Rippen, die sich als die geeignetste zur Erzielung der erstrebten merkmale und Verbesserung erwiesen hat, zwischen 100 und 600 zur Schlauchachse liegen. Es ist bekannt, daß die nicht schrägen und zur Schlauchaohse parallelen Längsdralle, wie sie bisher hergestellt wurden, auch zu einer Schwächung des Films führen, insoweit als sich Bruchlinien in Richtung der Extrusionsachse und an den gegebenenfalls in gleicher Richtung gefalteten Rändern bilden; dies tritt ein infolge der besonderen molekularausri#chtung, die das Extrusionsverfahren selbst bewirkt wird und zu einer minderung der mechanischen Festigkeit führt.
Das vorerwähnte Verfahren bezweckt weiterhin: a) Beseitigung der Stellen geringerer Festigkeit längs der beiden Ränder des stranggepreßten Filmwickels; hierzu drückt das Auffangbett (Sammeltisch) mittels zweier Rollen den Schlauch zusammen, um daraus einen aufwickelbaren, flachen Schlauch zu formen und gleichzeitig das Luftvolumen im Schlauch zwischen der Extrusion und der Aufnahme, und somit konstante Maße und Dicken des Films aufrecht zu erhalten; außerdem entstehen aus diesem Vorgang des Zusammendrückens keine Sortennachteile ungeachtet der Filmstärke; b) Das Rutschen der Verpackungen und Säcke verhindernde und dieselben zum Stehen bringende Eigenschaften; die gefüllten Säcke mit gerippter Oberfläche haben die Tendenz, sich gegenseitig durch natürliches Ineinandergreifen der Rippen und Dralle zwischen den Sackwänden zu bremsen; c) Größere Festigkeit des stranggepreßten materials und somit besseres Verhalten bei der Verarbeitung in Form-, Schweiß-, Kleb- usw. Automaten.
d) Geringeres Gewicht bei gleicher Dicke des Behälters; die Rippen und Dralle lassen entsprechende leere Linien in der Filmwand; e) stark erhöhte mechanische Festigkeit gegenüber einem mit derselben materialmenge hergestellten Behälter; f) Größere Durchsatzleistung durch die möglichkeit der Verwendung von Extruderköpfen größeren Durchmessers in Bezug auf die Orientierung des Filmes, welche dieselben bewirken können. Sie dienen direkt zur schraublinienförmigen Führung des Filmes als Umwicklung des künftigen Behälters.
g) Bessere Kühlung und damit größere Extrusionsgeschwindig keit; dies durch die größere äußere Kühifläche infolge der Rippen sowie auch der Filminnenfläche, die nicht vollkommen flach ist, was das Sperren verhindert; h) möglichkeit der Bildung von Traggriffen durch Ausschlagen von Löchern in Lochungen des Behälters oder Beutels mit dem Vorteil, daß die schrägen Verstärkungsrippen das Reißen und die Fortpflanzung des Bruches in vertikaler Richtung verhindern, die aus dem Gewicht des Behälters herrühren.
In der beifolgenden Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Stück stranggepreßten, mit schräg verlaufenden Rippen oder Strängen versehenen Schlauchmaterials; Fig. 2 zeigt eine ähnliche Folie mit anderem Verlauf der Rippen und Fig. 3 veranschaulicht ein Stück desselben Produktes mit den gleichen schrägen Rippen in starker Vergrößerung.
Aus der Zeichnungsbeschreibung gehen weitere Erfindungsmerkmale hervor.
Aus einem Extruder erhält man, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ein Schlauchprodukt 2, in dem a den inneren leeren Teil darstellt, während in 1 die gerippte Verstärkungsoberfläche des Films wiedergegeben ist. Läßt man den Extruderkopf oder einen anderen Teil der Einrichtung mit einer Geschwindigkeit zwischen 1,5 und 6 Umdrehungen pro minute mit einem Längsvorschub von 8 m in der minute sich drehen, erhält man einen Schlauch, in dem die Stränge zur mittelachse eine Neigung zwischen 100 und 600 aufweisen. Außerdem erzielt man bei der geringen Dicke des materials in den Auskehlungen Ib zwischen den Rippen 1c eines Stückes 1a (Fig0 3) eine Gewichtsersparnis an material von ca, 10 % - 15 %, wobei die Werte der mechanischen Festigkeit des so hergestellten Filmes unverändert bleiben. Die oben erwähnte Umdrehungsgeschwindigkeit wird auf diese Weise im Vergleich zu den oben erwähnten üblichen Verfahren mehrmals erhöht.
Die vorliegende Erfindung, die hier beispielshalber beschrieben und veranschaulicht wird, erstreckt sich auch auf zugehörige Abwandlungen, die so in ihren Rahmen fallen.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von verstärkten Kunststofffilmen für Behälter, Verpackungen und dergleichen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Filmextruder eine Drehung um die eigene Achse bei einer Geschwindigkeit zwischen 1,5 und 6 Umdrehungen anfangs vollzieht und dieser Extruder dazu eingerichtet ist, im Film Dralle, Rippen oder Stränge zu bilden, die zur mittleren Längsachse des Schlauches eine Neigung zwischen 100 und 600 aufweisen.
2. Verfahren zur Bildung von Kunststoffilmen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Drehung dem Extruderkopf oder dem Auffangbett der Produktionseinrichtung erteilt wird.

30 Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Anfangsumlaufgeschwindigkeit regelbar sein kann.

4o Schlauch für Behälter und Verpackungen nach Anspruch 1, 2 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an seiner gesamten Oberfläche Rippen oder Stränge ausgebildet sind, die sich mit Auskehlungen oder Rillen abwechseln, die in ihrer Gesamtheit eine schraublinienförmig angeordnete Verstärkung des sie enthaltenden Filmes bilden.