DE2406696B2 - Kabelbaum und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Kabelbaum und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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- H02G3/02—Details
- H02G3/04—Protective tubing or conduits, e.g. cable ladders or cable troughs
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kabelbaum mit einem >r>
flexiblen Tragstreifen aus thermoplastischem Kunststoff sowie ersten und zweiten Leitern, die jeweils aus einer
die Elektrizität leitenden Seele und einem thermoplastischen Mantel bestehen, der mit dem flexiblen Tragstrei-'fen
verschweißt ist, und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Ein derartiger Kabelbaum ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift 2132 789 bekannt.
.Durch das Aufschweißen der mit thermoplastischen Mänteln umgebenen Leiter auf den flexiblen Tragstreifen
werden die Leiter unverschiebbar und unlösbar auf dem Tragstreifen befestigt.
Für viele Zwecke ist es nun wünschenswert, in den Strang eines Leiters oder aller Leiter ein elektrisches
^Bauelement, wie eine Sicherung, ein Minirelais oder r>"
dergleichen, einzufügen. Es genügt aber nicht, die •Klemmen oder Anschlußdrähte dieser Bauelemente
einfach elektrisch und mechanisch mit den Leitern zu verbinden. Sie wären dann praktisch ein Teil des
Leiterstranges und damit praktisch allen Spannungen Ό>
und Schwingungen ausgesetzt, denen der betreffende Leiierstrang unterworfen ist. Andererseits können die
Bauelemente auch nicht mit einem das Kabeibündei zusammenhaltenden Streifen, etwa nach Art eines
Streifens, wie er aus der deutschen Offenlegungsschrift eo 16 15 990 bekannt ist, befestigt werden, da es oft
notwendig ist, ein Teil des Bauelementes — bei einer Sicherung z. B. das Sicherungselement im Sicherungsgehäuse
— auszuwechseln.
Es stellte sich somit die Aufgabe, in einem Leiterstrang eines Kabelbaumes ein elektrisches Bauelement
derart einzubauen, daß cine zuverlässige und dauerhafte Verbindung erreicht, die Auswechslung
eines Bauelementteils aber nicht behindert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem
Kabelbaum der eingangs genannten Art gelöst durch ein auf dem Tragstreifen angeordnetes elektrisches
Bauelement mit Anschlußklemmen, die elektrisch und mechanisch mit den Leitern verbunden sind.
Das Verfahren zur Herstellung des Kabelbaumes besteht darin, daß die mit einem thermoplastischen
Mantel umhüllten Leiter elektrisch und mechanisch mit den Klemmen des elektrischen Bauelementes verbunden,
auf dem flexiblen Tragstreifen aus thermoplastischem Kunststoff angeordnet und dann die thermoplastischen
Mäntel der Leiter mit dem Tragstreifen auf ihrer ganzen Länge verschweißt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 4 angegeben.
Dadurch, daß die Leitermäntel bis unmittelbar an der Klemmenverbindung zwischen Leiter und Bauelement
mit dem flexiblen Tragstreifen verschweißt sind und sich auch unter dem Einfluß von Zug- oder Schwingungskräften nicht bewegen können, werden die Verbindungen
des elektrischen Bauelementes mit den Leitern vor mechanischer Beanspruchung geschützt, so daß ihre
Haltbarkeit durch derartige Beanspruchungen nicht beeinträchtigt wird.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil des Kabelbaumes;
und
F i g. 2 eine Seitenansicht des in F i g. 1 dargestellten Kabelbaumes.
Der Kabelbaum weist einen langgestreckten, flexiblen Tragstreifen 11 aus thermoplastischem Kunststoff
auf, der zweckmäßigerweise aus Polyvinylchlorid besteht. Der Kabelbaum weist ferner einen ersten und
einen zweiten Satz Leiterstränge 12,13 mit zwei Leitern 12 und vier Leitern 13 auf. Jeder Leiterstrang 12, 13
besteht aus einer leitenden Seele und einem umgebenden Mantel aus thermoplastischem Kunststoff, zweckmäßigerweise
Polyvinylchlorid. Darüber hinaus enthält der Kabelbaum ein Sicherungsgehäuse 14, in dem zwei
Patronensicherungen 15 untergebracht sind. Jede Sicherung 15 hat zwei (nicht dargestellte) Anschlußklemmen
oder -drähte, von denen jeweils ein Anschluß elektrisch mit einem Leiter 12 und der andere Anschluß
elektrisch mit zwei Leitern 13 verbunden ist. Jede Sicherung 15 ist somit elektrisch in Reihe zwischen
einen Leiter 12 und zwei Leiter 13 geschaltet
Wie dargestellt, sind die Leiter 12, 13 parallel zur Länge des Streifens U ausgerichtet. Die Mäntel der
Leiter 12,13 sind mit dem Tragstreifen 11 verschweißt,
am besten im wesentlichen längs ihrer gesamten Länge, so daß die Leiter 12, 13 in der vorgesehenen Lage
zueinander und zum Tragstreifen 11 r .!verschiebbar befestigt sind.
Das Sicherungsgehäuse 14 ist aus Kunststoff geformt und mit einem Scharnierdeckei 16 versehen, der einen
Zugang zu den Sicherungen 15 ermöglicht. Die Anschlüsse der Sicherungen 15 sind am Gehäuse 14
befestigt, und zwischen den Leitern 12, 13 sowie den jeweiligen Sicherungsanschlüssen ist eine mechanische
elektrische Verbindung vorhanden. Da die Mäntel der Leiter 12,13 mit dem Tragstreifen 11 verschweißt sind,
ist durch die Leiter auch das Sicherungsgehäuse 14 am Tragstreifen 11 befestigt.
Um gegebenenfalls die Halterungswirkung der Leiter bei der Befestigung des Sicherungsgehäuses 14 in der
vorgesehenen Lage in Bezug auf den Tragstreifen 11 zu
verbessern und die Möglichkeit einer Zugbeanspruchung der Verbindungen zwischen den Leitern und den
Sicherungsanschlüssen auf ein Mindestmaß zu verringern, kann das Sicherungsgehäuse ganz oder teilweise
aus thermoplastischem Kunststoff bestehen, so daß der Kasten direkt an den Tragstreifen angeschweißt werden
kann.
Der Kabelbaum wird am besten wie folgt dargestellt. Die Leiter 12, 13 werden mit den betreffenden
Anschlüssen des Sicherungsgehäuses 14 verbunden und i<) dann zusammen mit dem Sicherungskasten 14 in
vorbestimnH'jr Lage auf einen Arbeitstisch gelegt. Der
Tragstreifen U wird dann von einer Rolle auf die Leiter abgerollt, wobei man an einem Ende des Arbeitstisches
beginnt und in Längsrichtung des Arbeitstisches ir>
fortschreitet Mit dem Auflegen des Streifens 11 auf die
Leiter wird gleichzeitig das Verschweißen der Leitermäntel durch Erwärmen der einander zugewandten
Flächen des Tragslreifens und der Leitermäntel vo/genommen. Selbstverständlich kann dann, wenn der
dem Tragstreifen Il zugewandte Teil des Sicic-ungsgehauses
aus thermoplastischem Kunststoff besteht, im gleichen Arbeitsgang der Tragstreifen 11 nut dem
Sicherungsgehause 14 verschweißt werden.
. Eine Vorrichtung zum Herstellen von Kabelbäumen, 2r> tibei der der Tragstreifen mit den Mänteln der Leiter des 'Kabelbaunis verschweißt ist, ist bereits vorgeschlagen worden.
. Eine Vorrichtung zum Herstellen von Kabelbäumen, 2r> tibei der der Tragstreifen mit den Mänteln der Leiter des 'Kabelbaunis verschweißt ist, ist bereits vorgeschlagen worden.
Obwohl bei der vorstehend beschriebenen Anordnung ein Leiter 12 elektrirJh über eine Sicherung 15 mit
zwei Leitern 13 verbunden ist, versteht es sich, daß auch andere Leiterkombiuationen möglich sind. Ferner
können andere, durchgehende Leiter, die nicht mit dem Sicherungsgehäuse 14 verbunden sind, im selben
Arbeitsverfahren auf demselben Tragstreifen 11 befestigt werden. Ferner ist zu beachten, daß anstelle des
Sicherungskastens 14 auch andere elektiische Bauelemente eingesetzt werden können. In einer solchen
beispielsweisen Ausführung weist der Kabelbaum wiederum einen thermoplastischen Tragstreifen mit
zwei Leitern auf, deren thermoplastische Mantel mit dem Tragstreifen verschweißt sind. Die Leiter sind
elektrisch mit entsprechenden Anschlüssen einer Birnenfassung verbunden, die wiederum durch die
Leiter oder durch direktes Verschweißen eines Teils der Birnenfassung mit dem Tragstreifen an dem Tragstreifen
11 befestigt ist.
! Bei einer weiteren Ausfuhrungsform sind zwei Leiter
des Käb'elbaums elektrisch mit Anschlüssen eines Schalters verbünden, der am Tragstreifen des Kabelbaums
entweder über die Leiter oder durch Verschweißen eines Teils des Gehäuses mit dem Tragstreifen
befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kabelbaum mit einem flexiblen Tragstreifen aus thermoplastischem Kunststoff sowie ersten und
zweiten Leitern, die jeweils aus einer die Elektrizität ' leitenden Seele und einem thermoplastischen Mantel
bestehen, der mit dem flexiblen Tragstreifen verschweißt ist, gekennzeichnet durch ein
auf dem Tragstreifen (II) angeordnetes elektrisches Bauelement (14) mit Anschlußklemmen, die elek- ">
trisch und mechanisch mit den Leitern (12, 13) verbunden sind.
2. Kabelbaum nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrische Bauelement (14) ein thermoplastisches Teil hat, das mit dem Tragstreifen >
r> (11) verschweißt ist.
3. Verfahren zur Herstellung eines Kabelbaums nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit einem thermoplastischen Mantel umhüllten Leiter (12, 13) elektrisch und mechanisch mit den
Klemmen des elektrischen Bauelementes (14) ; verbunden, auf dem flexiblen Tragstreifen (11) aus
thermoplastischem Kunststoff angeordnet und dann die thermoplastischen Mäntel der Leiter (12,13) mit
dem Tragstreifen (11) auf ihrer ganzen Länge 2r>
verschweißt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein thermoplastisches Teil des
elektrischen Bauelementes (14) ebenfalls mit dem Tragstreifen (11) verschweißt wird. «>
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