DE24064C - Neuerung an Accordeons - Google Patents

Neuerung an Accordeons

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DE24064C
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DENDAT24064D
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L. BERNHARDT in Bergen, Grafschaft HUDSON, New-Jersey, V. St. A
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D11/00Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor
    • G10D11/02Actions

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sl: Musikalische Instrumente^
Neuerung an Accordeons.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1883 ab.
Bei Accordeons und ähnlichen Instrumenten ereignet es sich nicht selten, dafs die Tasten, Tastenfedern und Ventile in Unordnung gerathen, so dafs es eines Eingriffes in das Innere des Mechanismus und einer Readjustirung oder Reparatur besagter Theile bedarf. Gewöhnlich aber ist das Griffbrett auf dem Zungenkasten mittelst Schrauben oder dergleichen befestigt, welche von der Innenseite eingeschraubt sind. Will man daher zur Mechanik gelangen, so mufs man den Deckel des Instrumentes, welcher den Zungenkasten enthält, ablösen und von diesem wieder das Griffbrett; Eine solche Operation verursacht nicht nur beträchtliche Mühe und Zeitverlust, sondern sie hat, wenn öfters wiederholt, häufig eine Beschädigung der Dichtung zwischen dem Balg und dem Deckel zur Folge, wodurch ein Leck entsteht und das Spielen des Instrumentes sehr beeinträchtigt oder gar völlig in Frage gestellt wird.
In Anbetracht dessen handelt es sich darum, die Einrichtung zu treffen, dafs man mit gröfster Leichtigkeit, und zwar ohne jede Gefahr einer Verletzung des Instrumentes zur Mechanik gelangen kann. Dieser Aufgabe entspricht die vorliegende Erfindung durch Anordnung eines Griffbrettes, welches unabhängig von dem Zungenkasten ist und so an demselben befestigt wird, dafs es sich bequem im Ganzen oder theilweise entfernen oder zurückschlagen läfst, um die Tasten, Tastenfedern und Ventile blofszulegen, sowie deren Adjustirung oder Reparatur zu gestatten, ohne dafs es nöthig wäre, den Deckel des Instrumentes zu lösen.
Ein anderer Mangel der gebräuchlichen Constructionen besteht in der Verwendung ungeeigneter Federn für die Tasten. Diese Federn sind nämlich einfach mit Stiften ähnlichen Schenkeln versehen, von denen der eine in das Holz des Griffbrettes und der andere in die Taste eingreift. Soll nun eine derartige Feder herausgenommen oder wieder an ihren Platz gebracht werden, so ist man genöthigt, die zugehörige Taste von ihrem Sitz in dem Griffbrett zu entfernen. Die Tasten aber sitzen alle auf einem und demselben Draht. Entfernt man daher letzteren, so lösen sich häufig noch mehrere oder vielleicht alle Tasten, so dafs nicht blos die reparaturbedürftige Taste, sondern auch die anderen zu readjustiren sind und folglich die Ausbesserung eines an sich leicht zu beseitigenden Schadens beträchtliche Mühe verursacht und einen unverhältnifsmäfsigen Aufwand von Zeit erfordert. Aber das ist nicht der einzige Fehler der Federn. Dieselben haben vielmehr in ihrer bisherigen Anordnung keinen richtigen Halt; sie machen bei ihrem Functioniren seitliche Kippbewegungen und kommen bald mit dem einen, bald mit dem anderen Rande der sie aufnehmenden Vertiefungen in Contact, so dafs sie durch Erhöhung der Reibung die Thätigkeit der Tasten erschweren und oft auch ein unangenehmes, quiekendes Geräusch verursachen. Um diesen Uebelständen zu begegnen, ist eine vollständige Neugestaltung der Federn nöthig, und solche ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht:
Fig. ι das eine Ende ■ eines Accordeons mit neu eingerichtetem Griffbrett, während der Balg in der gewöhnlichen Weise mittelst Schrauben befestigt ist,
Fig. 2 einen Querschnitt des Griffbrettes in gröfserem Mafsstabe,

Claims (2)

Fig. 3 eine zum Theil im Schnitt dargestellte Seitenansicht, bei welcher das Griffbrett zurückgeschlagen ist, um die Tasten, Federn und Ventile blofszulegen, Fig. 4 einen Theil der Tasten, Federn und Ventile in der Ansicht von oben, Fig. 5 einen Theil des Griffbrettes im Verticalschnitt rechtwinklig zum Schnitt Fig. 2, Fig. 6 die perspectivische Ansicht einer der hinter den Tasten liegenden Federn, Fig. 7 eine der Tasten in losgelöstem Zustande, Fig. 8 eine der Tastenfedern in modificirter Ausführung, Fig. 9 eine theilweise im Schnitt dargestellte Endansicht, welche eine modificirte Befestigung des Griffbrettes auf dem Zungenkasten illustrirt. A bezeichnet den Zungenkasten, B das Griffbrett und C das die Ventile verdeckende Gehäuse. Die Ventile ι und die Tasten 2 haben die gewöhnliche Construction, und zwar sitzen letztere alle auf einem Draht 3, welcher im Griffbrett gelagert ist. 4 sind die Federn. Dieselben halten die Ventile in normaler Position geschlossen und sind, wie auch sonst üblich, in Vertiefungen oder Aussparungen 5 des Griffbrettes je hinter einer Taste placirt. Aus dieser Anordnung ist leicht ersichtlich, dafs es zur Ermöglichung einer Reparatur oder Adjustirung der Tasten, Federn und Ventile nothwendig ist, die untere Seite des Griffbrettes blofszulegen und Zugang zu den Vertiefungen 5 zu erlangen. Damit dies jeden Augenblick ohne Schwierigkeit und zumal ohne Gefahr einer Beschädigung des Instrumentes bewerkstelligt werden kann, ist das Griffbrett mit einem Scharnier 6 und einem Schlofs 7 versehen, so dafs es sich nach Bedarf in der Position Fig. 1 fixiren oder sich, wie in Fig. 3, ohne weiteres zurückschlagen läfst. Das Scharnier 6 und der Verschlufs 7 können an den Enden des Griffbrettes angebracht werden, wie in Fig. 1 und 3, oder aber wie in Fig. 9, wo das Griffbrett nach rückwärts klappt. Anderentheils kann man anstatt eines Scharniers und Verschlusses 7 auch blos zwei oder mehrere Verschlüsse, Haken, Klinken oder andere passende Befestigungsmittel benutzen, so ~3afs es möglich ist, das Griffbrett gänzlich vom Zungenkasten abzunehmen, wenn ein Eingriff in die Mechanik erforderlich wird. Ein Theil der oben genannten Vortheile läfst sich auch erreichen, wenn man das obere Stück 12 des Griffbrettes für sich besonders fertigt, wie etwa in Fig. 2 und 5, und dasselbe durch geeignete Hülfsmittel derart in seiner Lage befestigt, dafs es leicht zu entfernen ist. Eine andere Variation wäre noch, die Rückwand 13 des Griffbrettes zum Lösen einzurichten. Es ist jedoch zu bemerken, dafs in beiden diesen Varianten nur der Zutritt zu den Federn und Tasten, nicht aber auch zu den Ventilen erleichtert ist. Um die Federn von den eingangs angeführten Mängeln zu befreien, werden sie an einem oder beiden Enden derart gebogen, dafs eine vierseitige Schleife 8 entsteht, Fig. 6, welche quer in die Aussparung 5 pafst, Fig. 5, und die Feder immer in einer wesentlich centralen Position erhält. Das eine Ende der Feder kann, anstatt zu einer Schleife 8, auch, wie in Fig. 6, bei 9 gebogen werden, und besitzt dann einen Kopf, welcher in eine Kerbe ι ο auf der hinteren Fläche der Taste greift und so die Feder verhindert, bis auf den Boden des Griffbrettes herabzugleiten, Fig. 2 und 7. Es empfiehlt sich, die Tasten aufser mit der Kerbe 10 mit einer centralen Rinne 11, Fig. 7, zu versehen, in welcher ein Schenkel der Feder Führung findet und welche seitliche Bewegungen demnach ausschliefst. Ist die Schleife 8 derart, dafs sie dicht in die Vertiefung 5 pafst, so kann die Kerbe 10 fortgelassen werden. Dasselbe gilt für die Rinne 11, wenn die Feder an jedem Schenkel eine Schleife besitzt. Unter Umständen ist es angezeigt, die Federn nicht aus Draht zu fertigen. Man stanzt sie dann aus Blech und biegt sie etwa zu der Form Fig. 8. Sowohl bei dieser, als bei der in Fig. 6 gezeigten Form ist es nicht unbedingt erforderlich, dafs die Partie 8 genau vierkantig ist. Es ist vielmehr der Aufgabe schon dann genügt, wenn zwei Seiten vorhanden sind, welche sich an den Seitenwandungen der Räume 5 stützen können. Die Neuerungen sind nicht nur bei der Reparatur der Instrumente von Nutzen, sondern auch bei deren Fabrikation; denn sie erleichtern die Montirung und Adjustirung der Mechanik und beugen den Zeitverlusten vor, welche bisher mit diesen Arbeiten verknüpft waren. P at en τ-An s ρ rüche: An Accordeons:
1. Die durch die Fig. 3 und 9 bezw. 2 und 5 veranschaulichte Einrichtung des Griffbrettes B zum Umklappen bezw. zur Entfernung des Deckels oder der Hinterwand, um die Tasten und deren Federn behufs deren Reparatur leichter zugänglich zu machen.
2. Die Anordnung der Federn aus Draht oder Blech, mit viereckigen oder schleifenförmigen Köpfen, welche sich in Kerben und Rinnen zur Sicherung der Federn in ihrer Lage einlegen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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