DE2405984A1 - Transparente polyamide - Google Patents
Transparente polyamideInfo
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Description
Polyamide gewinnen in jüngerer Zeit auf dem Einsatzgebiet technischer Kunststoffe immer mehr an Bedeutung. Besonders
interessant sind dabei transparente Polyamide mit Glasurnwand-* lungstemperaturen oberha.lb 100 C.
Polyamide aus trans-l,2~Bis-(aminomethyl)~cyclobutan und Dicarbonsäuren
sind bekannt (vgl. US-PS ^.2'ό8.Τβθ), Mit Terephthalsäure
wurde ein sehr hochschmelzendes kristallines Polyamid erhalten, das sich im Spritzguß nicht verarbeiten läßt. Aus translJ2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan
und Isophthalsäure bzw. Mischungen von Isophthalsäure und Terephthalsäure können transparente Polyamide
mit hohen Einfriertemperaturen hergestellt v/erden, die aber
nur eine geringe Zähigkeit haben* Transparente Polyamide aus trans-li2-Bis-(aminornethyl)~cyclobuta.n und aliphatischen Dicarbonsäuren
haben im allgemeinen Einfriertemperaturen, die beträchtlich unter 90°C liegen und können daher bei höheren Temperaturen nicht
eingesetzt werden.
Ferner ist es beispielsweise aus der DT-OS 2.142.092 bekannt,
trans-1 i2-Bis-(aminorr1ethyl)-cyclobutan gegebenenfalls zusätzlich
zu Bis-(arainoi;iethyl)-cyclohexanon und/oder anderen eyoloaliphatischen
Diaminen als Diaminkomponente für transx?arente Polyamide einzusetzen. Solche Polyamide, die li2~Bis-(aminomet.hyl)-cyelo~
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butan nur in untergeordnetem Maße als Diaminkornponente enthalten,
weisen für manche Zwecke unbefriedigende Härten auf.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung transparenter Polyamide
hoher Härte durch Polykondensation von Diaminen und Dicarbonsäuren bzw. deren amidbildenden Derivaten, wie Säurehalogeniden,
-estern, -nitrilen oder -amiden, in an sich bekannter V/eise und unter üblichen Bedingungen, gegebenenfalls in zwei oder mehreren
Verfahrensschritten, gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Gemisch aus
OC1) 20 bis 47,5 Mo1$, vorzugsweise JO bis 45 MoI^,.
l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan,
0 bis 20 Mo 1$, vorzugsweise 0 bis 10 Mo1$, l,3-Bis-(amino~
methyl)-cyclohexan und/oder l,4-Bis~(aminomethyl)-cyclohexan
und/oder 2,5-Bis~(aminomethyl)-bicyclo/2,2,l7heptan und/oder 2,6-Bis-(aminomethyl)-bicyclo/2,2,l/heptan und/oder
mindestens eines Bis-(4-aminocyclohexyl)-Derivats eines
Alkans mit 1 bis 6 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis 3 C-Atomen, und/oder mindestens eines aromatischen, 6 bis 20 C-Atome,
vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltenden Diamins, insbesondere
m-Xylylendiamin, das gegebenenfalls bis zu 50 Mol%,
vorzugsweise bis zu 35 Mol$, durch p-Xylylendiamin ersetzt
ist,
-,) 0 bis 30 MoI^, vorzugsweise 0 bis 15 Mol$, mindestens eines
geradkettigen oder verzweigten aliphatischen, 2 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltenden Diamins,
wobei die Aminogruppen vorzugsweise durch mindestens 4 C-Atome, insbesondere durch mindestens 6 C-Atome, voneinander
getrennt sind,
^) 5 bis 50 MoI^, vorzugsweise 10 bis 40 Mol#, mindestens einer
aromatischen, 6 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 8 bis 14 C-Atome,
enthaltenden, insbesondere einkernigen, in meta-
oder para-Stellung Carboxylgruppen tragenden Dicarbonsäure,
" ~6 — 509834/0782
O bis 4O Molfo, vorzugsweise O bis 20 Mol$, mindestens einer
geradkettigen oder verzweigten aliphatischen, 2 bis 20 C-Atome,
vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome enthaltenden Dicarbonsäure, wobei die Carboxylgruppen vorzugsweise durch mindestens
4 C-Atome voneinander getrennt sind,
0 bis 20 Mol$, vorzugsweise 0 bis 10 MoI^, mindestens einer
aromatischen, 5 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 7 bis 13 C-Atome, enthaltenden, insbesondere einkernigen, Aminocarbonsäure,
und
0 bis 60 Mol$, vorzugsweise 10 bis 35 Mol$, mindestens einer
aliphatischen Aminocarbonsäure mit 2 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise
6 bis 12 C-Atomen, insbesondere CO -Aminocarbonsäure oder deren Lactams,
die Mol^-Summe der Komponenten U^1), Q^) und oCJ) gleich derjenigen
der Komponenten ß,) und ßp) ist,
die Mol^-Summe der Komponenten c^), OC 2), ß,) und ψ~.) gleich
40 bis 95 Mol$, vorzugsweise 65 bis 90 Mol$, beträgt,
die Mol^-Summe der Komponenten (?(.-,), ßp) und ηΗΛ gleich 5 bis
60 MoI^, vorzugsweise 10 bis 35 Mol$, beträgt,
die Mol^-Summe aller Komponenten 0^1), oC^), oL·), ß^), ß^)^
^1) und ^2) gleich 100 Mol# beträgt,
und wobei für den Fall, daß eine der unter ßp) genannten Verbindungen
eingesetzt wird, diese in einer Menge von mindestens 2,5 MoI^, und zwar in Kombination mit mindestens einer der
unter ^<L) und/oder o^) genannten Verbindungen verwendet
wird,
und wobei sich alle Angaben in MoI^ auf die Summe aller Komponenten
0C1), (JC2), oU), B1), B2), /Q^) und ^2) beziehen,
einsetzt.
„ 4 509834/0782
Das für den Einsatz nach dem erfindungsgemaßen Verfahren erforderliche
1,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan kann beispielsweise
durch Hydrierung von 1,2-Dicyancyclobutan erhalten werden,
Es kann cis-1,2-Bis-(aminomethyl)-eyelobutan, trans-1,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan
oder eine Mischung von eis- und trans-1,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan
eingesetzt werden. Bevorzugt wird trans-1,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan eingesetzt, dessen
Herstellung in der US-Patentschrift 3.288.760 beschrieben ist.
Die für den Einsatz nach dem erfindungsgemaßen Verfahren mitverwendbaren,
oben unter oC-) aufgeführten Diamine 1,3-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan
und 1,4-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan
können durch Hydrierung der entsprechenden Xylylendiamine erhalten werden. Zur Herstellung der glasklaren Polyamide sind
trans-1 ,jJ-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan und Mischungen aus transl,3>-Bis-(
aminomethyl)-eyeiohexan und trans-1,4-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan
besonders geeignet. Es können aber auch die entsprechenden cis-Diamine oder Mischungen aus den eis- und
trans-Diaminen verwendet werden.
Die nach dem erfindungsgemaßen Verfahren mitverwendbaren,
oben unter oCo) aufgeführten Diamine 2,5-Bis-(aminomethyl)-bicyclo/2,2,l7heptan
und 2,6-Bis-(aminomethyl)-bicyc10^2,2,17-heptan
lassen sich in einfacher Weise aus billigen Ausgangsstoffen herstellen, wie es z.B. in den US-PSen 2.666.748,
2.666.780 und j5.l4;5«57O beschrieben ist. Es werden bevorzugt
Mischungen dieser Diamine verwendet, wobei auch die verschiedenen stereosiomeren Formen der Diamine eingesetzt werden
können.
Die nach dem erfindungsgemaßen Verfahren mitverwendbaren, oben
unter Ct2) aufgeführten Bis-(4-aminocyclohexyl)-alkane werden
aus billigen Ausgangsstoffen, nämlich Phenol und Aldehyden bzw. Ketonen, nach bekannten Verfahren hergestellt. Es werden
Bis-(4-aminocyclohexyl)-Derivate von Alkanen mit 1 bis 6 C-Atomen,
vorzugsweise 1 bis J> C-Atomen, insbesondere Bis-(4-aminocyclohexyl)-methan
und 2,2-Bis-(4-aminocyclohexyl)-propan,
verwendet.
-R-
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Als Beispiele für die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mitverwendbaren,
oben unter 0L2) aufgeführten aromatischen Diamine
mit 6 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atomen, seien genannt: m- und p-Phenylendiamine, 4,4'-, 3*4'- und 3,3'-Diaminodiphenyl
und andere Diaminodiphenyle wie, Diaminodiphenylmethane,
Diaminodiphenyläther und Diarninodiphenylsulfone,
Mit besonderern Vorzug werden m~Xylylendiamin und p-Xylylendiainin
mitverwendefc. Sie können durch Hydrierung von
Isophthalsäuredinitril bzw. Terephthalsäuredinitril erhalten werden.
Als geradkettige oder verzweigte aliphatisch^ Diamine qL-*) eignen
sich zur Herstellung von Polyamiden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren solche mit 2 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atomen,
wobei die Aminogruppen vorzugsweise durch mindestens 4 C-Atome, insbesondere durch mindestens 6 C-Atome, voneinander getrennt
sind, vor allem Hexamethylendiamin*
Weitere vorteilhafte Beispiele von für die Herstellung der Polyamide
geeigneten aliphatischen DiaminenI=L-?) sind Tetramethylendiarnin,
Pentamethylendiamiri, 2-Methylpentamethylendiamin,, 2~
Methylhexamethylendiamin, 3-Methy!hexamethylendiamin, ;>,4-Di~
methylhexamethylendiamln, 2,2,4-Trimethy!hexamethylendiamin,
2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin, Heptamethylendiamin, 2-Methyl-4-äthylheptamethylendiarnin,
Octamethylendiamin, Nonamethylendiamin,
Decamethylendiamin, Undecamethylendiamin und Dodecamethylendiamin.
Als erfindungsgemäß einzusetzende aromatische Dicarbonsäuren ß.)
eignen sich solche mit 6 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise 8 bis l4 C-Atomen, oder Mischungen dieser Dicarbonsäuren. Besonders
geeignet sind einkernige, in meta- oder para-Stellung Carboxylgruppen
tragende Dicarbonsäuren, vor allem Isophthalsäure und Terephthalsäure.
. - 6 509834/0782
Weitere vorteilhafte Beispiele für erfindungsgemäß einzusetzende Dicarbonsäuren sind 2,5-Thiophendicarbonsäure, 2,6-Pyridindicarbonsäure,
4,4'-Diphenyldicarbonsäure, 1,4-Naphthalindicarbonsäure,
1,5-Naphthalindicj.rbonsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure,
4,4'-Diphenylsulfondicarbonsäure, 4,4'-Diphenylätherdicarbonsäure,
4,4'-Diphenylmethandicarbonsäure, 3*3f-Diphenylmethandicarbonsäure,
1,1-Bis/p-carboxy-phenyl/äthan, 2,2-Bis/p-carboxy-phenyl7-propan
oder 4,4t-Dibenzyldicarbonsäure.
,zwei
Es können auch Mischungen von Oder mehreren der aromatischen Dicarbonsäuren eingesetzt werden.
Es können auch Mischungen von Oder mehreren der aromatischen Dicarbonsäuren eingesetzt werden.
Werden als aromatische Dicarbonsäuren Terephthalsäure und/oder 4,4'-Diphenylsulfondicarbonsaure eingesetzt, so ist es oft zweckmäßig,
Isophthalsäure miteinzusetzen.
Als geradkettige oder verzweigte aliphatische Dicarbonsäuren ßp)
eignen sich zur Herstellung von Polyamiden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren solche mit 2 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise β bis
12 C-Atomen, wobei die Carboxylgruppen vorzugsweise durch mindestens 4 C-Atome voneinander getrennt sind, insbesondere Adipinsäure.
;
V/eitere vorteilhafte Beispiele von für die Herstellung der Polyamide
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geeigneten aliphatischen Dicarbonsäuren ßp) sind 2,2,4-Trimethyladipinsäure, 2,4,4-Trimethyladipinsäure,
Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure und Decandlcarbonsäure-1,10.
Es können auch Mischungen von aliphatischen Dicarbonsäuren eingesetzt
werden, vorzugsweise Mischungen aus Adipinsäure und Decandicarbonsäure-1,10.
Beispiele von für die Herstellung von Polyamiden nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren mitverwendbaren aromatischen Aminocarbonsäuren Q^\) sind Aminocarbonsäuren der allgemeinen Formel
- 7 509834/0782
COOH
H0N(CH0),
H0N(CH0),
fn
worin η Null oder eine ganze Zahl von 1 bis J5 bedeutet, vorzugsweise
Aminocarbonsäuren, in denen die Amino- bzvf. Aminoalkylgruppe und die Carboxylgruppe in m- oder p-Stellung zueinander
stehen.
Als erfindungsgemäß einzusetzende aliphatische Aminocarbonsäuren .</Γο) eignen sich solche mit 2 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise 6 bis
12 C-Atomen, insbesondere ^-Aminocarbonsäuren. Besonders vorteilhaft
ist es £-Aminocapronsäure und/oder £j-Aminolaurinsäure
einzusetzen. Weitere vorteilhafte Beispiele für aliphatische Aminocarbonsäuren /zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyamide
sind Aminopivalinsäure, O -Aminoheptylsäure, Co -Aminocaprylsäure,
Cj -Aminopelargonsäure und ^J-Aminoundecansäure.
Es können auch Mischungen aus zwei oder mehreren der aliphatischen
Aminocarbonsäuren eingesetzt werden.
Statt,der Aminocarbonsäuren kann man auch deren Lactame einsetzen.
Besonders vorteilhaft ist der Einsatz von Mischungen aus £- Caprolactam und Laurinlactam. Es können auch Mischungen aus Aminocarbonsäuren
und Lactamen eingesetzt werden.
Die Herstellung der Polyamide erfolgt nach bekannten Verfahren. l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan, gegebenenfalls eines oder
mehrere der unter oi„) genannten Diamine, aromatische Dicarbonsäure(n)
ß,), gegebenenfalls auch eine oder mehrere aromatische Aminocarbonsäuren <7~\) und mindestens eine Komponente aus den
Gruppen der Diamine c^-z), der Dicarbonsäuren ß?) und Aminocarbonsäuren
<f^) werden, gegebenenfalls mit Zusatz von V/asser, in
einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl gegeben. Es ist oft zweckmäßig, aus den Ausgangskomponenten erst ein Salz herzustellen,
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das dann, gegebenenfalls mit Zusatz von Wasser, in den Stahlautoklaven
gefüllt wird. Der Autoklaveninhalt wird unter Rühren auf etwa 200 bis 260°C erhitzt. Dann wird Wasserdampf abgelassen und
die Temperatur auf 2β5 bis 3000C erhöht. Bei dieser Temperatur
wird im Stickstoffstrom, gegebenenfalls im Vakuum, so lange weiterkondensiert, bis das Polyamid das gewünschte Molekulargewicht
erreicht hat.
Es ist oft vorteilhaft, einen Überschuß von bis zu 5 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,5 bis 2 Gewichtsprozent, an 1,2-Bis-(aminomethyl)-cydobutan
und bei Mitverwendung von unter pC,)
und/oder qC-z) genannten Diamin(en) einen entsprechenden Überschuß
dieser Diamine gegenüber der (den) Dicarbonsäure(n) einzusetzen, um Verluste durch Abdestillieren von Diamin(en) bei der Polykondensation
auszugleichen.
Werden bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Polyamide Lactame als Ausgangskomponenten mitverwendet, so erhält man
Produkte mit besonders guten Pestigkeitswerten., wenn man zunächst
das l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan und gegebenenfalls eines oder mehrere der unter o60) und/oder cK^·) genannten Diamine mit
Lactam(en) '/"λ) bei erhöhten Temperaturen,zweckmäßigerweise bei
einer Temperatur von 100 bis' 3500C, vorzugsweise von 200 bis
3200C, umsetzt, wobei das Molverhältnis von Diamin(en) zu
Lactam(en) mindestens 1 : 1 betragen soll, und anschließend die Reaktionsprodukte in einem' zweiten Verfahrensschritt, gegebenenfalls
unter Zusatz weiterer Mengen an l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan und gegebenenfalls an unter oCo) und/oder ot-,) genannten
Diamin(en), mit der (den) Dicarbonsäure(n) unter den
oben angegebenen Bedingungen polykondensiert.
Polyamide mit hohen Molekulargewichten und guten mechanischen Eigenschaften erhält mai, wenn man die im Rührautoklaven hergestellten
Polyamide in einem weiteren Verfahrensschritt, vorzugsweise in einem Doppelschneckenextruder unter Vakuum, nachkondensiert.
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_ Q „
Man kann bei der Herstellung der Polyamide statt der Dicarbonsäuren
auch deren amidbildende Derivate wie Dicarbonsäurehalogenide, -ester, -nitrile oder -amide nach bekannten Verfahren
einsetzen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polyamide sollen eine reduzierte spezifische Viskosität (RSV) - gemessen
an einer Lösung von 1 g des Polyamids in 100 ml einer Mischung von 60 Gewichtsteilen Phenol und 40 Gewichtsteilen Tetrachloräthan
bei 25°C - von 0,6 bis 5 dl/g, Vorzugs v/eise 1 bis 2 dl/g, haben.
Bei der Herstellung der Polyamide nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können kleine Mengen von Monocarbonsäuren, beispielsweise
Essigsäure, oder von Monoaminen zur Molekulargewichtsregelung einkondensiert werden. Weiterhin können auch kleine
Mengen von trifunktionellen oder höherfunktionellen Aminen oder/
und Carbonsäuren als Kettenverzweigungsmittel einkondensiert werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polyamide zeichnen sich durch hohe Transparenz, gute Schlagzähigkeit und
gute dielektrische Eigenschaften aus und eignen sich wegen der guten Fließfähigkeit der Schmelze hervorragend für die Verarbeitung
nach dem Spritzguß- und Extrusionsverfahren. Sie besitzen Einfriertemperaturen von im allgemeinen über 900C und eignen sich
zur Anfertigung von Formkörpern, die auch im,Bereich höherer
Temperaturen eingesetzt werden können. Einige der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polyamide, beispielsweise
manche, die l,2-Bis-(aminomethyl)-cyciLobutan in Kombination mit Terephthalsäure enthalten, können bei genügend langem Tempern bei
Temperaturen oberhalb der Einfriertemperatur kristallisieren und sind dann undurchsichtig. Aber auch diese Polyamide können nach
dem Spritzgußverfahren zu transparenten Formkörpern verarbeitet werden, wenn das Verspritzen in eine ausreichend gekühlte Form
geschieht.
Überraschend ist die hohe Härte der erfindungsgemäßen Polyamide, die beträchtlich hoher ist als die der bekannten transparenten
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Polyamide auf Basis von cycloaliphatischen Diaminen mit vergleichbaren
Einfriertemperatureη.
Formkörper aus den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Polyamiden sind transparent und besitzen gute dielektrische Eigenschaften. Wegen der hohen Einfriertemperaturen der Polyamide
sind die Formkörper noch bei relativ hohen Temperaturen ohne Verlust der guten mechanischen Eigenschaften zu benutzen. Sie weisen
bei guter Schlagzähigkeit eine hohe Kugeldruckhärte auf.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polyamide lassen sich überall dort einsetzen., wo es auf Transparenz und
gute mechanische Eigenschaften bei höheren Temperaturen ankommt. Sie können z.B. zu Folien, Platten, Rohren und besonders vorteilhaft
durch Spritzguß zu technischen Teilen verarbeitet werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polyamide können Zusatzstoffe wie Licht- und Y/ärmestabilisatoren, Antistatika,
Gleit- und Entformungshilfsrnittel,, optische Aufheller,
Farbstoffe und Glasfasern oder andere anorganische Füllstoffe wie Talkum oder Wollastonit enthalten, wobei diese Zusatzstoffe
vor, während oder nach der Polykondensation zugegeben werden können.
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- li -
Die Viskositätsmessungen wurden an Lösungen von 1 g Polyamid in
100 ml Phenol/Tetrachloräthan (im Gewichtsverhältnis βθ : 4o)
bei 25°C durchgeführt.
Die Einfriertemperaturen wurden durch Differential thermoanalyse bei einer Aufheiζgeschwindigkeit von 4°C/Min. bestimmt.
Die Kugeldruckhärte wurde nach DIN 53 ^56 bei einer Belastung von
50 kp, einem Kugeldurchmesser von 5 mm und einer Meßz,eit von
10 Sekunden bestimmt.
Der Biege-E-Modul wurde aus dem Biegeversuch nach DIN 53 ^52 mit
einem Normkleinstab erhalten.
Zur Ermittlung der Zähigkeit wurde ein Falltest angewendet. Spritzplatten mit den Maßen 6 cm χ 6 cm χ 0,2 cm wurden auf eine
feste Unterlage gelegt, in der sich unter der Mitte der Platte ein Loch von 2,6 cm Durchmesser befand. Konzentrisch fiel ein
Gewicht von 9-^0 g, an dessen unterster Spitze sich eine Halbkugel
mit einem Durchmesser von 0,9 cm befand, auf die Platte. Als Maß für die Zähigkeit wird die "mittlere Fallhöhe" in cm angegeben.
Damit ist die Höhe gemeint, aus der das Gewicht auf die zu testenden Spritzplatten fallen muß, damit im Mittel 50 % bzw.
100 fo der getesteten Platten zerspringen. Die Messungen wurden
nach fünftägiger Lagerung der Spritzplatten in Luft bei 200C
durchgeführt.
Die Herstellung der Normkleinstäbe und Spritzplatten erfolgte auf einer Schneckenspritzgußmaschine. Die Zylindertemperatur in
den drei Heizzonen betrugen 290o/280o/280°C. Die Temperatur der
Spritzdüse betrug 28o°C und die Formtemperatur 500C.
- 12 -
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Das in den Beispielen verwendete l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan
wurde hergestellt durch Hydrierung eines Gemisches aus % trans-l^-Dicyancyclobutan und 4ΰ % cis-l,2-Dicancylobutan
in Anwesenheit von wasserfreiem Ammoniak und bei Verwendung von
Raney-Nickel als Katalysator. Das erhaltene Diamln bestand im
wesentlichen aus trans-l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan.
a) Erfindungsgemäß:
Eine Mischung aus 1153 1S trans-l,2"Bis-(aminomethyl)-cyclobutan,
II60 g Terephthalsäure, 501 g Isophthalsäure, 6IO g
^-Caprolactam und 350 ml Wasser wurde in einen mit Stickstoff gespülten Autoklaven aus rostfreiem Stahl gefüllt.
Es wurde 2 Stunden bei 240°C gerührt, wobei sich ein Druck von
14 kg/cm einstellte. Dann wurde im Verlaufe von 1 Stunde der
Druck auf Atmosphärendruck gesenkt und gleichzeitig die Temperatur auf 28o°C erhöht. Bei dieser Temperatur wurde
1 Stunde und 20 Minuten im Stickstoffstrom gerührt. Es wurde
ein transparentes Polyamid mit einer reduzierten spezifischen Viskosität (RSV) von 1,32 dl/g erhalten. Die Einfriertemperatur
des Produktes betrug lj59°C, die Kugeldruckhärte 2000 kp/cm^,
der Biege-E-Modul bei 230C 36 500 kp/cm2, die "mittlere Fallhöhe"
(50 $>) 75 cm.
b) Vergleichsbeispiel nach dem Stand der Technik:
Aus II43 g trans-l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan und l66l g
Isophthalsäure wurde nach dem in Beispiel 1 a beschriebenen Polykondensationsverfahren ein Polyamid mit einer RSV von
1,34 dl/g hergestellt. Das Polyamid hatte eine Einfriertempe
ratür von 1520C. Die "mittlere Fallhöhe" (100 ^) betrug
20 cm. Es wurden 50 Platten geprüft.
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a) Erfindungsgemäß:
Aus 1ΐ8θ g trans-l,2-Bis-(aminomethy"l)-cyclobutan, l66O g
Terephthalsäure und 1O4O g £ -Caprolactam wurde nach dem in
Beispiel 1 a) beschriebenen Polykondensationsverfahren ein
transparentes Polyamid mit einer RSV von 1,38 dl/g hergestellt.
Die Einfriertemperatur des Produktes lag bei 115 C. Die Kugeldruckhärte
betrug 1870 kp/cm .
b) Vergleichsbeispiel nach dem Stand der Technik:
Aus 1450 g trans-l,3-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan, I66I g
Terephthalsäure und 17IO g £ -Caprolactam wurde nach dem in Beispiel 1 a) beschriebenen Polykondensationsverfahren ein
transparentes Polyamid mit einer Einfriertemperatur von 11? C
hergestellt. Die Kugeldruckhärte des Produktes betrug 1820 kp/cm2 und war somit niedriger als die des
er'findungsgemäßen Polyamids mit vergleichbarer Einfriertemperatur.
a) Erfindungsgemäß:
Aus II80 g trans-l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutani 830 g
Terephthalsäure, 830 g Isophthalsäure und 700 g des Salzes aus
Hexamethylendiamin und Adipinsäure (AH-SaIz) wurde nach dem in
Beispiel 1 a) beschriebenen Polykondensationsverfahren ein transparentes Polyamid mit einer RSV von 1,Jl dl/g hergestellt. Die
Einfriertemperatur des Produktes lag bei 1^4,5°C. Die Kugeldruckhärte
betrug 2180 kp/cm .
b) Vergleichsbeispiel nach dem Stand der Technik:
Aus 2902 g trans-l,3-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan, 2990 g
Terephthalsäure, 3352 g Isophthalsäure und 2246 g AH-SaIz wurde
nach dem in Beispiel 1 a) beschriebenen Polykondensationsverfahren ein transparentes Polyamid mit einer RSV von 1,34 dl/g
hergestellt. Die Einfriertemperatur des Produktes lag bei 145°C. Die Kugeldruckhärte betrug I800 kp/cm2.
509834/078 2
Aus ll80 g trans-l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutane l660 g
Terephthalsäure, 690 g ^-Caprolactam und 370 g AH-SaIz wurde
nach dem in Beispiel 1 a) beschriebenen Polykondensationsverfahren
ein transparentes Polyamid mit einer RSV von 1,37 dl/g hergestellt.
Die Einfriertemperatur des Produktes lag bei ll6°C.
Aus 690 g trans-l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutane 387 g transl,3-Bis-(aminomethyl)-cyciohexan,
193 S trans~l,4-Bis-(aminome
thy l)-cy clohexan, 1660 g Terephthalsäure und 640 g £-Caprolactarn
wurde nach dem in Beispiel 1 a) beschriebenen Polykondensationsverfahren ein transparentes Polyamid mit einer RSV von 1,34 dl/rr
hergestellt. Die Einfriertemperatur des Produktes lag bei l44,5°C. Die Kugeldruckhärte betrug I890 kp/cmr~.
Aus 970 g trans-l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan, 320 g Bis-(aminomethyl)-bicyclo/2,2,l/heptan-Gemiseh,
II60 g Isophthalsäure, 920 g 4,4' -Diphenylsulfondicarbonsäure und 128o g ^-Caprolactarn
wurde nach dem in Beispiel 1 a) beschriebenen Polykondensationsverfahren ein transparentes Polyamid mit einer RSV von 1,25 dl/g
hergestellt. Die Einfriertemperatur des Produktes lag bei 1160C,
die Kugeldruckhärte betrug 2010 kp/cm .
Das'Bis-(aminomethyl)-bicyclo/^,2 s l/heptan-Gemisch wurde nach
bekannten Verfahren durch Hydroformylierung von 2-Cyano-bicyclo-/2,2,l/hepten-5
und anschließende reduktive Aminierung (Umsetzung mit Ammoniak und Wasserstoff)der Pormylverbindung zum Bis-(aminornethyl)-bicyclo^/2/2,
l_7heptan-Gemisch erhalten.
- 15 509834/0782
Aus 590 g trans-1,2-Bis-(aminomethy1) -cyclobutane 1Oi)O g BIs-(4-aminocyclohexyl)-methan,
166O g Isophthalsäure und 580 g
£ -Caprolactam wurde nach dem in Beispiel 1 a) beschriebenen Polykondensationsverfahren ein transparentes Polyamid mit einer
RSV von 1,29 dl/g hergestellt. Die Einfriertemperatür des Produktes
lag bei 152°C, die Kugeldruckhärte betrug 2270 kp/em .
Aus 590 g trans-l,2-Bis-(aminomethyl)-eyclobutan, 540 g m-Phenylendlamin,
16IO g Isophthalsäure und 870 g AH-SaIz wurde nach dem in
Beispiel 1 a) beschriebenen Polykondensationsverfahren ein transparentes Polyamid mit einer RSV von 1,02 dl/g hergestellt. Die
Einfriertemperatur des Produktes lag bei 142°C, die Kugeldruckhärte
betrug 2100 kp/cm .
Aus 825 g trans-l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan, 325 g P-Phenylendiamin,
Ιββΐ g Isophthalsäure und 1030 g ^-Caprolactam
vmrde nach dem in Beispiel 1 a) beschriebenen Polykondensationsverfahren
ein transparentes Polyamid mit einer RSV von 1,0β dl/g hergestellt. Die Einfrier tempera tür des Produktes lag bei lj54°C,
die Kugeldruckhärte betrug 2050 kp/cm . Beispiel 10
Aus 940 g trans-l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan, 395 g 4,4'-Diaminodiphenylmethan,
166 g Isophthalsäure und l4o g ^.-Caprolactam
wurde nach dem in Beispiel 1 a) beschriebenen Polykondensationsverfahren
ein transparentes Polyamid mit eine r RSV von 1,35 dl/g hergestellt« Die Einfriertemperatur des Prodiiktes lag
bei 119°C, die Kugeldruckhärte betrug 1950 kp/cm .
- 16 509834/0782
Aus 590 g trans-l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutanJ 8j5O g Isophthalsäure,
4lO g p-Aminobenzoesäure und 805 g ^-Caprolactam wurde
nach dem in Beispiel 1 a) beschriebenen Polykondensationsverfahren
ein transparentes Polyamid mit einer RSV von 0,95 dl/g hergestellt. Die Einfriertemperatur des Produktes lag bei 105°C, die Kugel-
druckhärte betrug 2020 kp/cm .
Beispiel 12
Beispiel 12
a) Erfindungsgemäß:
Aus 1143 g trans-l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan, l66l g Terephthalsäure und 87Og( = 25 Gew.%) ^-Caprolactam wurde nach
dem in Bespiel 1 a) beschrieben Polykondensationsverfahren ein transparentes Polyamid mit einer RSV von 1,40 dl/g hergestellt.
Die Einfriertemperatur des Produktes lag bei 121°C, die Kugel-
2
druckhärte bei 2210 kp/cm .
druckhärte bei 2210 kp/cm .
b) Vergleichsbeispiel nach dem Stand der Technik:
Aus 14-50 g trans-l,;5-Bis-(aminoniethyl)-cyclohexan, l66l g
Terephthalsäure und 906 g (= 25 Gew.$) £-Caprolactam wurde
nach dem in Beispiel 1 a) beschriebenen Polykondensationsverfahren ein transparentes Polyamid mit einer RSV von 1,37 dl/g
.hergestellt. Die Einfriertemperatur des Produktes lag bei 145°C, die Kugeldruckhärte bei I850 kg/cm2.
Aus ^24 g trans-l,2-Bis~(aminomethyl)-cyclobutan, I68 g m-Xylylendiamin,
332 g Terephthalsäure, 332 g Isophthalsäure und 348 g
£ -Caprolactam wurde nach dem in Beispiel 1 a) beschriebenen Polykondensateonsverfahren ein transparentes Polyamid mit einer
RSV von 1,13 dl/g hergestellt. Die Einfriertemperatur des Produktes
lag bei 125°C, die Kugeldruckhärte betrug 2070 kp/cm2.
- 17 509834/0782
Claims (9)
- - 17 - HOE 7Vf 037Patentansprüche;Verfahren zur Herstellung transparenter Polyamide durch Polykondensation von Diaminen und Dicarbonsäuren bzw. deren amidbildenden Derivaten wie Säurehalogeniden, -estern, -nitrilen oder -amiden in an sich bekannter V/eise und unter üblichen Bedingungen, gegebenenfalls in zwei oder mehreren Verfahrensschritten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch ausOd1) 20 bis 47,5 MoI^, vorzugsweise 30 bis 45 MoI^, 1,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan,0 fcis 20 MoI^, vorzugsweise 0 bis 10 MoI^, 1,3-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan und/oder 1s4-Bis-(aminomethyl)~ cyclohexan und/oder 2,5«Bis~(aminomethyl)-bicyclo/2,2,\7~ heptan und/oder 2,6-Bis-(aminornethyl}~bicyclo/2,2,l7~ heptan und/oder mindestens eines Bis-(4-aminocyclohexyl)-Derivates eines Alkans mit i bis β C-Atomen, vorzugsweise1 bis 3 C-Atomen, und/oder mindestens eines aromatischen, 6 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltenden Diamins, insbesondere m-Xylylendiamin, das gegebenenfalls bis zu 50 Mol$, vorzugsweise bis zu 35 Mol durch p-Xylylendiamin ersetzt ist,0 bis 30 MoI^, vorzugsvxeise 0 bis 15 MoI^, mindestens eines geradkettigen oder verzweigten aliphatischen, 2 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltenden Diamins, wobei die Aminogruppen vorzugsweise durch mindes tens 4 C-Atome, insbesondere durch mindestens 6 C-Atome, voneinander getrennt sind,ß» ) 5 bis 50 Mol$, vorzugsweise 10 bis 4o WoVf011 mindestens einer aromatischen, 6 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 8 bis l4 C-Atome,.enthaltenden, insbesondere einkernigen, in meta- oder para-Steilung Carboxylgruppen tragenden Dicarbonsäuren- 18 ~ 509834/0782- 18 - hoe 7Vf 037O bis 4θ Mol#, vorzugsweise O bis 20 Mo1$, mindestens einer geradketti·βη oder verzweigten aliphatischen, 2 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltenden Dicarbonsäure, wobei die Carboxylgruppen vorzugsweise durch mindestens 4 C-Atome voneinander getrennt sind,0 bis 20 Mol$, vorzugsweise 0 bis 10 MoI^, mindestens einer aromatischen, 5 bis 20 C-Atome, vorzugsweise J bis 15 C-Atome, enthaltenden, insbesondere einkernigen, Aminocarbonsäure, undO<-<) 0 bis 60 Mol$, vorzugsweise 10 bis 35 MoIJ^,mindestens einer aliphatischen Aminocarbonsäure mit 2 bis 20 C-Atomeri, vorzu ;sweise β bis 12 C-Atomen, insbesondere co -Aminocarbonsäure oder deren Lactams,v/ob eidie Mol^-Summe der Komponenten p<C, ), o^ ) und OC7) gleich derjenigen der Komponenten ß-, ) und ß?) ist, die Mol^-Surnme der Komponenten q*£·,), o^0)^ ß·. ) und ^T.) gleich 40 bis 95 MoI^, vorzu/-sv/eise 65 bis 90 MoI^,beträft, die Mol^-Summe der Komponenten ^'^), B0) und ^"2) gleich 5 bis 60 MoI^, vorzugsweise 10 bis 35 MoI^, beträgt, die Mol^ö-Summe aller Komponenten X1), X2)' ^-5)* ßi) > ßo)> Tf1) und .^Tg) gleich 100 Moljg beträgt, und wobei für f'en Fall , rlai3 eine "er υ^.tor iBo) "e^ainten Verbindungen eingesetzt wird, diese in einer Menge von mindestens 2,5 Mol$, und zwar in Kombination mit mindestens einer der unter rf^*) und/oder q*-) genannten Verbindungen verwendet wi rd,und wobei sich alle Angaben in Mol# auf die Summe aller Komponenten ^1), ^2), 0(^)9 ß}), B2), n^) und ^) beziehen,einsetzt.- 19 -509834/0782- 19 - hoe 7Vf 057
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan und gegebenenfalls eines oder mehrere der unter ocp) und/oder qL·) genannten Diamine bei er-mind f2 ^ i~ f^n ^i ·^
höhten Temperaturen mit /einem Lactam entsprechend /7°ρ) umsetzt und anschließend die Reaktionsprodukte gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Mengen an l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan und gegebenenfalls an unter o{.p) und/oder oc,) genannten
Diamin(en) mit den Dicarbonsäuren oder ihren amidbildenden Derivaten polykondensiert. - 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Diamin(e) und Lactam (e) bei einer Temperatur von 10O0C bis 3500C, vorzugsweise von 2000C bis .3200C, umsetzt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als l,2-Bis-(aminomethyl)-cyclobutan die trans-Verbindung, einsetzt.
- 5. Verfahren nach AnSpI1UCh 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ' als aromatische Dicarbonsäure(n) ß, ) Terephthalsäure oder Isophthalsäure oder ein Gemisch aus Terephthalsäure und
Isophthalsäure einsetzt. - 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch^gekennzeichnet, daß man4 By
•,V -Diphenylsulf ondicarbon-säure oder eine Mischung aus 4,4'-Diphenylsulfondicarbonsäure und Isophthalsäure einsetzt. - 7« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als aliphatische Aminocarbonsaure(n) yt~^) £-Aminocapronsäure und/oder CO -Aminolaurinsäure oder deren Lactam(e) einsetzt.
- 8. Transparentes Polyamid, erhalten nach einem der Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 7.
- 9. Formkörper im wesentlichen bestehend aus einem transparenten Polyamid gemäß Anspruch 8.509834/0782
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