DE2405911A1 - Verfahren zur isolierung von primaeren und sekundaeren aminen - Google Patents

Verfahren zur isolierung von primaeren und sekundaeren aminen

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DE2405911A1 DE19742405911 DE2405911A DE2405911A1 DE 2405911 A1 DE2405911 A1 DE 2405911A1 DE 19742405911 DE19742405911 DE 19742405911 DE 2405911 A DE2405911 A DE 2405911A DE 2405911 A1 DE2405911 A1 DE 2405911A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/02Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
    • C07D295/023Preparation; Separation; Stabilisation; Use of additives

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Description

  • VERFAHREN ZUR ISOLIERUNG VON PRINÄREN UND SEKUNDÄREN ALINEN Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf' das Gebiet der chemischen Technologie, und zwar auf ein Verialiren zur Isolierung von primären und sekundären Aluinen. Das bescnriebene Verfahren ist zur Isolierung von primären und sekundären aliphatischen, heterozyklischen, hydrierten, aromatischen und anderen Aninen aus wäßrigen oder organischen Lösungen, darunter auch aus den Gemischen mit tertiären Aminen geeignet. Am zweckmäßigsten ist das vorliegende Verfahren zur Isolierung von primären und sekundären Aminen zu verwenden, bei denen die Größe pKa (negativer Logarithmus der Säuregehaltkonstante ) 8,5 übersteigt.
  • Die in den Lösungen enthaltenden Komponenten können mit den zu isolierenden Aminen azeotrope Gemische bilden oder nicht bilden.
  • im Sonderfall ermöglicht es die vorliegende erfindung, Morpholin aus wäßrigen sowie aus den neben Wasser verschiedene N-Alkylmor2holine enthaltenden Lösungen zu isolieren.
  • Da zwischen der funktionellen Aminogruppe und Wasser eine sehr feste Bindung besteht, fällt es öfters schwierig, Amin aus der wäßrigen Lösung in einer guten Ausbeute zu isolieren. Zum Beispiel kann als Illuszration ein Wasser-laorpholin-"emisch aienen, dessen Gleichgewichtswerte zwischen Flüssigkeit und Dampf darauf hinweisen , daß die Isolierung von Morpholin aus wäßrigen Lösungen durch Rektifizierung nicht wirtschaftlich ist, weil er den Einsatz von großen und teueren Rektifiziersäulen erfordert und mit dem Verbrauc-h von großen Mengen an Wärme, Dampf und Kühlwasser verbunden ist.
  • Bedeutsame Schwierigkeiten entstehen bei der Trennung der Gemische von primären und sekundären Aminen mit den teL'-tiären wegen geringer Siedetemperaturdifferenz oder wegen der Bildung eines azeotropen Gemisches. Als Beispiel dient ein schwer trennbares System Pyridin-Piperidin, das ein azeotropes Gemisch mit einem Pyridingehalt von 3,4-8% bildet, wenn es notwendig ist, reines Piperidin zu erhalten.
  • Außerdem bilden mehrere Amine azeotrope Gemische mit Wasser oder organischen Verbindungen. So sind zur trennung eines azeortropen Gemisches Wasser-N,N'-Diäthyläthylendiamin, das etwa 2a' Amin enthält, große Energieaurwände, wenn Wasser durch Zusatz einer dritten Komponenten azeotrop adbestillert wird, oder große Mengen von Extraktionsmittel notwendig, wenn Amin aus wäßriger Lösung extrahiert wird; Energieaufwände entfallen irn letzteren Verfahren nicht wegen der Regenerierung von Extraktionsmittel und Isolierung von Amine Ahnliche Gemische mit niedrigem Amingehalt kommen in chemisch-technologischen Prozessen oft vor, wo das Amin eine Reihe von Umwandlungen erleidet, jedoch die Reaktion nicht volkommen verläuft, es besteht die Notwendigkeit, Amin zu isolieren und in den Prozess zurückzuleiten.
  • In solchen Prozessen reicht es oft aus, daß Amin bis auf eine bestimmte Konzentration in der Lösung zu kon.entrieren und in reiner Form nicht auszuscheiden.
  • Es ist eine Reihe von Verfahren zur Überwindung der genannten E3chwierigkeiten vorgeschlagen worden. Zum Beispiel ist es vorgeschlagen, zur Isolierung von Amin aus wäßriger Lösung Wasser mit Kohlenwasserstoff, der mit Wasser ein azeotropes Gemisch mit minimaler Siedetemperatur bildet, zu destillieren (GB-PS Nr.1008220r). Jedoch erfordert dieses Verfahren auch den Einsatz von großen. und teueren Anlagen sowie einen großen Verbrauch an Warme und Kühlwasser, weil große bengen von Lösungsmittel mehrmals verdampft werden sollen.
  • Zur Isolierung von Morpholin aus wäßrigen Lösungen wurde vorgeschlagen, eine konzentrierte Lösung von Åtznatron, in dessen Gegenwart die Wasserlöslichkeit von Morpholin sich vermindert, zu verwenden ( US-PS Nr. 2776972).
  • Die Hauptnachteiledieses Verfahrens ist die Notwendigkeit, Ätznatron aus verdünnten wäßrigen Lösungen zu regenerieren.
  • Die Regeneration ist nicht nur mit einem hohen Wärmeverbrauch sondern auch mit dem Einsatz von teuerer Apparatur verbunden.
  • Zur Isolierung von Aminen aus wäßrigen Lösungen ist ein Veriahren der Extraktion bei erhöhten i'emperaturen mit einem inerten organischen Lösungsmittel, das sich mit Wasser nicht vermischt und mit Amin nicht reagiert, vorgeschlagen. Aus dem Lösungsmittel, Amin und Wasser enthaltenden Extrakt wird zunächst einazeotropes Gemisch von Wasser mit dem Lösungsmittel und dann Amin abgetrennt (französische Patent schrift Nr. 1407305, USA-PS Nr. 3433788.
  • GB-PS Nr. 1o75s2). Da der Am in gehalt im Wasser größer ist als derjenige im organischen Lösungsmittel, werden zur Verwirklichung des Verfahrens große Mengen von Lösungsmittel benötigt, wobei der Grad des Ausziehens von Amin gering ist.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden.
  • Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, ein solches Verfahren zur Isolierung von primären und sekundären Aminen zu entwickeln, das es ermöglicht, die Rektifikation, Extraktion und Destillation mittels einfacher Ausrüstung unter geringem EnergieauSwand zu verwirklichen.
  • Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß n.an im Verfahren zur Isolierung von primären und sekundären Aminen aus wäßrigen, organischen oder wäßrig-organischen Lösungen der genannten Amine durch Destillation, Rektifikation oder Extraktion eriindungsgemäß die Destillation, Rektifika'Gion oder Extraktion in Gegenwart von Kohlensäure durchführt.
  • Zu empfehlen ist bei dem vorgeschlagenen Verfahren, die Rektifikation beim Kreislauf der Kohlensäure im System durchzuführen. Es ist auch zweckmäßig, das Verfahren zu verwirklichen, bei dem die genannten Lösungen vor der Destillation oder Extraktion mit Kohlensäure gesättigt werden.
  • Das vorgeschlagene Verfahren basiert darauf, daß die lüchtigkeit von primären und sekundären aliphatischen heterozyklischen und anderen Aminen durch Umsetzung mit Kohlensäure sich vermindert, während die Flüchtigkeit von Wasser und anderen organischen Stoffen verändert bleib-t; es vermindert sich auch die Löslichkeit der Amine in organischen Lösungsmitteln stark.
  • Wenn die Rektifikation von aminhaltigen Lösungen in der Atmosphäre von Kohlensäure durchgeführt wird, kann der Prozeß bei Rücklaufverhältnissen, die bedeutend unter dem minimalen nach den Phasengleichgewichtskurven berechneten Rücklaufverhältnis liegen, durchgeführt werden, außerdem bedarf der Prozeß keiner Kolonne mit hoher Trennwirkung.
  • 8ei Rektitikation von azeotropen Systemen ändert sich die Konzentration des azeotropen Gemisches in Gegenwart von Kohlensäure; in einigen fällen aber bildet sich das azeotrope Gemisch überhaupt nicht.
  • In allen Fällen der Rektifikation werden durch Steigerung des Partialdruckes der Kohlensäure die Trennwirkung erhöht und das minimale Rückflußverhältnis nerabgesntzt.
  • Das vorgeschlagene. Verfahren gibt keine Nebenprodukte, enthält keine chemischen Stuten zur Regenerierung von Amin, und die Kohlensäure kann durch Kreislauf in System dem Prozeß zurückgefünrt werden.
  • üas vorgeschlagene Veriahren ermöglicht es, primäre und sekundäre aliphatische, heterozyklische, hydrierte aromatische und andere Amine, besonders diejenigen, die eine Größe pKa über 8,5 haben, aus wäßrigen, organischen Lösungen der genannten Amine sowie aus den Lösungen, die außer Amine und Wasser auch andere organische Vorbindungen z.B. Kohlenwasser stoffe und Alkohole der aliphatischen, aromatischen, alizyklischen Reihe, Äthere der aliphatischen und fettaromatischen Keihe, tertiäre Amine aliphatischer und heterozyklischen Keihe, heteroozyklische Verbindungen, Nitroverbindungen aromatischer Reihe und andere enthalten, zu isolieren.
  • Das vorgeschlagene Verfahren wird vorzugsweise wie folgt verwirklicht und durch eine Zeichnung erläutert, die das technologische Schema des Prozesses der kontinuierlichen Rektifikation schematisch darstellt.
  • Nach der Zeichnung wird die Ausgangslösung, die ein primäres oder sekundäres min enthält, durch die Rohrleitung 1 der mit einem Siedekessel 3 versehenen Rektifiziersäule 2 zugeführt.
  • In dieselbe Säule 2 wird gasförmige Kohlensäure mittels Gasgebläse 5 durch Rohrleitung 4, die sich unter der Lutuhrstelle der Ausgangslösung befindet, eingeleitet. Nach Passieren der Rektifiziersäule 2 kommt Nohlensäure aus dem Dephlegmator 6 die durch Rohrleitung 7 mittels Gasgebläse 5 durch Rohrleitung 4 in den Prozeß zurück. Durch die Rohrleitung 8 wird dem System frische Kohlensäure zwecks Kompensation der Verluste zugeführt.
  • Die aus der Säule 2 aufsteigenden Dämpfe kondensieren zusanmen mit der Kohlensäure im Dephlegma-tor 6.
  • Das Kondensat wird in 2 Ströme geteilt: der erste wird als Phlegma zur Berieselung der Säule 2 durch Rohrleitung 9 geleitet, der zweite wird als Destillat, das praktisch kein primäres oder sekundäres Amin enthält, sondern aus den von primären und sekundären Aminen abzutrennenden Komponenten besteht, durch Rohrleitung 10 entnommen.
  • Das abgeschiedene primäre oder sekundäre Amin wird aus dem unteren Teil der Rektifiziersäule 2 durch Rohrleitung 11 abgeführt, dabei wird zur vollkommenen Abtrennung der Kohlensäure manchmal eine zusätzliche Erwärmung durchgeführt Die Rektifiziersäule 2 kann sowohl bei Atmosphären-, als auch bei erhöhtem und erniedrigtem Druck betrieben werden. Das Rücklaufverhältnis, die Irennwirkung der Säule und das Verhältnis der Menge der durch Kolonne 2 zirkulierenden Kohlensäure zur Menge der im Dephlegmator 6 pro Zeiteinheit kondensierenden Dämpfe können ausgehend von wirtschaftlichen Uberlegungen in Abhängigkeit von den physikali schen Eigenschaften der Ausgangslösung ausgewählt werden.
  • In einzelnen Fällen, manchmal bei der Trennung von azeotropen Gemischen; ist es zweckmäßig, in der Säule 2 nur eine teilweise Trennung durchzuführen und aus dem unteren Teil derselben nicht reines Amin, sondern seine konzentlwierte Lösung und aus dem oberen Teil andere Komponenten der eine Kenge von Amin enthaltenden Lösung ab zuführen.
  • Obwohl es bevorzugt ist, den beschriebenen Prozeß der Rektifikation nach einem kontinuierlichen Schema durchzuführen, ist es manchmal zweckmäßig, die Trennung in einer diskontinuierlich arbeitenden Roktifiziersäule durchzuführein. In diesem Fall trägt man die Ausgangslosung in die Blase ein und läßt Kohlensäure durch die Säule zirkulieren.
  • Zunächst werden andere Komponenten entnommen, dann wird der Iuohlens.iureRreislauf eingestellt, und das Amin entweder aus der Blase oder gegebenenfalls aus dem Dephlegmator nach der Destillation entnommen.
  • Eine der Varianten der Anwendung des vorliegenden Verfahrens ist eine vorläufige Sättigung der zu trennenden Lösung mit Kohlensäure unter nachfolgender Destillation oder Rektifikation in einer kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeitenden Säule nach der oben beschriebenen Methodik bei Atmospharendruck oder im Vakuum, jedoch ohne Rückzirkulation der Kohlensäure durch die Rektifiziersaule.
  • Eine andere Variante der Anwendung des vorgeschlagenen Verfahrens ist die Sättigung der Ausgangsaminlösung mit Kohlensäure unter nachfolgender Abtrennung anderer Komponenten der Lösung durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmitte.
  • Dabei bleibt als Rückstand Aminkarbonat oder dessen konzentrierte Lösung, woraus das Amin nach Entfernung der Kohlensäure durch Erwärmung oder Kochen isolieren wird.
  • In manchen Fällen fällt nach der Sättigung der Ausgangslösung mit Kohlensäure kristallines Aminkarbonat daraus aus, zum beispiel Athylendiaminkarbonat aus 70%iger wäßriger Ausgangslosung aus. Das letztere wird aus der Lösung nach dem vorgeschlagenen Verfahren durch Filtrat ion, Klärung oder Zentrifugierung abgeschieden, und daraus wird Amin nach Entfernung der Kohlensäure durch Erwärmung oder- Kochen regenefriert.
  • Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend konkrete Beispiele angeführt, die das Verfahren zur Isolierung von primären und sekundären Aminen illustrieren.
  • -beispiel 1.
  • Einer kontinuierlich arbeitenden Rektifiziersäule, wo im geschlossenen Kreislauf Kohlensäure zirkuliert, wird eine wäßrige Morpholinlösung mit dem i.orpholingehalt von 20% zugeführt. Die Trennwirkung der Säule liegt oberhalb des Einführungspunktes der Kohlensäure und beträgt 15 theoretische Böden. Beim Verhältnis und Rücklaufverhältnis 0,5 erhält man Destillat mit einem Gehalt an Morpholin bis 0,1% und Blasenflüssigkeit mit einer Morpholinkonzentration 99,2%.
  • Beispiel 2.
  • In eine kontinuierlich betriebene Kolonne mit der Trennvrirkung ihres oberen Teils von 15 theoretischen Böden wird ein Gemisch folgender Zusammensetzung aufgegeben: 48,4% Morpholin, 0,5% Äthylamino, 0,5% Äthylalkohol, 1,2% Dioxan, 2,4% Methoxyäthylamin, 4,6% Methylmorpholin, 4,5% Äthylmorpholin, 1,8% Methylzellosolve (Äthylenglykolmethyläther) und 36,1% Wasser.
  • Bei ununterbrochenem Kreislauf der Kohlensäure, der ein Verhältnis sichert, und Rücklaufverhältnis 0,5 erhält man ein Destillat, in das alle Komponenten ausschließlich Morpholin, dessen Gehalt im Destillat 0,1% nicht übersteigt, quantitativ übergehen, und eine Blasenflüssigkeit mit einen Morpholingehalt - 99Vo.
  • Beispiel 3.
  • Eine 43,2%ige wäßrige Zyklohexylaminlösung (eine der azeotropen ähnliche Zusammensetzung) wird in die kontinuierlich arbeitende Rektifiziersäule mit der Trennwirkung 20 theoretischen Böden eingeleitet. Im Laufe der Rektifikation wird der Säule Kohlensäure zugegeben. Bei einem Verhältnis Dampf = 1,2 bis 1,4 und einem Rücklaufverhältnis von 0,3-0,5 wird aus dem oberen Teil der Kolonne ein Destillat,das bis 0,3% Amin enthält, und aus dem unteren Teil der Säule Zyklohexylamin von der Konzentration 99,2% entnommen.
  • Beispiel 4,.
  • Die 48 Gew.% n-3utylamin und 52 Gew.% Äthylalkohol enthaltende Lösung, die eine der azeotropen ähnliche Zusammensetzung hat, trug man in die kontinuierlich arbeitende Säule ein, in die Kohlensäure aufgegeben vvurde, Die Trennwirkung der Kolonne liegt oberhalb des Einführungspunktes der Kohlensäure und beträgt 15 theoretische Böden.
  • Bei einem Verhältnis und dem Rücklaui'verhältnis 0,5 erhielt man ein Destillat mit Amingehalt 0,6 Gew.-% und eine Blasenflüssigkeit mit Aminkonzentration 94,9 Gew.%.
  • Beispiel 5.
  • 700 g Lösung, die 10,2% Methylmorpholin, 25,6% I-lorpholin und 64,2% Wasser enthält, wurden in die Blase der diskontinuierlich arbeitenden Rektifiziersäule mit der Trennwirkung von 35 theoretischen Böden eingetragen. Der Kolonne wurde kohlensäure ununterbrochen auf solche eise zugeführt, damit das Verhältnis 1,1 betrug. Beim Rücklaufverhältnis 2 erhält man 335 g Destillat mit einem Gehalt an Morpholin 0,09%, an Methylmorpholin 21,30/o , 202 g Destillat mit einem Morpholingehalt 9,4% und Blasenflüssigkeit.
  • Nach der Destillation der Blasenflüssigkeit erhält man morpholin mit einer honzentration von 98,6% beispiel 6.
  • 650 g Lösung, die 12,2% Äthylmorpholin, 26,1% Morpholin und 61,3% Wasser enthält, wurden in die Blase der diskontinuierlich arbeitenden Rektifiziersäule mit der Trennwirkung von 35 theoretischen Böden eingetragen. Der Säule wurde Kohlensäure ununterbrochen zugeführt. Beim Verhältnis und dem Rücklaufverhältnis 2 erhält man 310 g wäßriges, 0,083% morpholin und 25>5% Äthylmorpholin enthaltendes Destillat und 190 g Destillat mit Morpholinkonzentration 98,2%.
  • Beispiel 7.
  • 475 g wäßrige Lösung, die 10% N,N'-Diäthyläthylendiamin und 90% Wasser enthielt und bis auf den pH-Wert 7,2 mit Kohlendioxid gesättigt worden ist, wurden fraktionierter Destillation im Vakuum (Restdruck war 30 Torr) unterzogen.
  • n erhält ein Destillat: 164 g davon mit der Aminkonzentration 0,045 Gew.% 197-g davon mit der Aminkonzentration 0,46 Gew.%, 20 g davon mit der Aminkonzentration 4,8 Gew.% 51 g davon mit der Aminkonzentration 8,8 Gew.% Der zurückgebliebene Blasenrückstand hatte Konzentration von 95,5 Gew.% Beispiel 8.
  • 100 g 30%ige Lösung von n-Dibut-ylamin in o-Xylol werden mit Kohlendioxid gesättigt und dann der Destillation im Vakuum (Restdruck ist 20 Torr> die Temperatur#50°C) unterzogen. Nach Erwärmung der eingedampften Lösung bis auf Kochen beim Atmosphärendruck erhält man 40 g 46,8%ige Lösung von n-Dibutylamin in o-Xylol.
  • Beispiel 9.
  • Ein Gemisch von Pyridin und Piperidin der beinahe azeotropen Zusammensetzung, das 4,1% Pyridin enthält, wird mit Kohlendioxid gesättigt und dann einer fraktionierten Destillation beim Restdruck 50 Torr unterzogen. Nach dem Kochen-beim Atmosphärendruck erhält man im Blasenrückstand Piperidin, das 85% vom zur Destillation aufgegebenen Gemisch beträgt und praktisch kein Pyridin enthält.
  • Beispiel 10.
  • Das 25,07,0 Morpholin, 12% Methylmorpholin und 63% Wasser enthaltende, mit Kohlendioxid vorgesättigte Gemisch wurde in den oberen Teil des kontinuierlichen Gegenstromoxtraktor aufgegeben, dem unteren Teil wurde das Lösungsmittel, m-Xylol, zugeführt. Die Extraktion führte man bei einer Temperatur von 25-50°C durch. Aus dem unteren Teil des Extraktors wurde Raffinat, das eine wäßrige Lösung von Morpholinkarbonat darstellte, die kein Sethylmorpholin enthielt, abgeführt. Diese Lösung wurde im weiteren der Behandlung nach der Methodik des Beispiels 1 unterworfen.
  • Aus dem oberen Teil des Extraktors wurde das Lösungsmittel entfernt, das 2,0 - 2,5% Methylmorpholin und kein Morpholin enthielt.

Claims (3)

P A T E N T A N S P R Ü C H E :
1. Verfahren zur lsolierung von primären und sekundären Aminen aus wäßrigen, organischen und wäßrig-organischen lösungen der genannten Amine durch Destillation, Rektifikation oder Extraktion, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß man die Destillation, Bektifikation oder Extraktion in Gegenwart von Kohlensäure durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß man die Rektifikation beim Kreislauf der Kohlensäure im System durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die genannten Lösungen vor Destillation oder Extraktion mit kohlensäure gesättigt werden.
L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0110470A1 (de) * 1982-11-23 1984-06-13 Akzo N.V. Verfahren zur Zurückgewinnung von Ethylenaminen aus einer wässrigen Lösung

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EP0110470A1 (de) * 1982-11-23 1984-06-13 Akzo N.V. Verfahren zur Zurückgewinnung von Ethylenaminen aus einer wässrigen Lösung

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