DE2405468C3 - Messer zum Bearbeiten von Holz oder Kunststoff - Google Patents

Messer zum Bearbeiten von Holz oder Kunststoff

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DE2405468C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Messer zum Bearbeiten von Holz oder Kunststoff, das zwischen zwei Anlageflächen in Arbeitsstellung gehalten ist
Messer dieser Art sind aus qualifiziertem Werkzeugstahl, Schnellstahl, Hartmetall oder Sintermetallen gefertigt und werden z. B. aus einem Materialstreifen durch Abschneiden und Anschleifen einer Schneide an mindestens einer Seite und gegebenfalls durch Anbringen von Bohrungen zwecks Halten und Zentrieren mittels eines am Messerhalter vorgesehenen Zapfens ge fertigt Diese Messer werden in einem Messerhalter oder unmittelbar am Trägerkörper durch Löten oder Klemmen befestigt. Ferner kennt man Wegwerfmesser, die mit zwei Schneiden an gegenüberliegenden Seiten ausgerüstet sein können.
Bekannt sind neben Messern mit großer Wanddicke (1 bis 5 mm und dicker) auch Messer mit relativ kleiner Wanddicke; diese sind aus hochwertigem Material wie z. B. Werkzeugstahl, Schnellstahl, Hartmetall oder anderen Sintermetallen gefertigt; diese Messer geringer Dicke (z. B. 0,5 bis 0,8 mm) werden, wie seit Jahrzehnten üblich, zwischen ebenen Anlageflächen eines Keiles und einer spannbaren Halteplatte od. dgl. stützend im Trägerkörper festgesetzt (DT-OS 21 28 797).
Bei Holzbearbeitungsmesseri ist es außerdem bekannt, eine Suspension von Metallkarbiden oder gleichwertigem Material auf die der Abnutzung unterliegenden Fläche aufzustreichen, zwecks Sinterung zu erhitzen, um so eine härtere Schneide zu erhalten (DT-PS 7 64 144).
Eine ähnliche Maßnahme ist bei einem Werkzeug anderer Gattung bekanntgeworden, nämlich bei Rundiiähnen für Sägeketten; dort werden harte Überzüge in verschiedenen Stärken aufgebracht (DT-Gbm 17 72 245).
Bei einem sogenannten Zerhacker verwendet man 468
Schneidwerkzeuge mit großer Wanddicke, die mittels einer gebogenen Platte gegen eine konkav oder konvex gewölbte Anlagefläche am Rotationskörper angepreßt werdea Damit will man erreichen, da3 bei diesen relativ langen Messern von über einem Meter Länge deren Sitz fixiert wird (US-PS 15 20 068).
Aufgabe der Erfindung ist es, einem Messer der gattungsmäßigen Art erst durch Einsetzen in den Messerkopf seine Arbeitsform zu vermitteln.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die Kombination der folgenden Merkmaie, nämlich
a) Verwendung eines dünnwandigen Messers,
b) Verwendung eines Messers aus einem Material minderer Qualität und mit auf wenigstens einer Seite mindestens im Bereich der Schneide angebrachter, hochverschleißfester Beschichtung,
c) daß dieses Messer in einem Formhalter aus zwei im Anlagebereich ties Messers formgleichen, einander zugeordneten Teilen (z. B. Vorder- und Hinterbacken) einsetzbar ist und
d) daß dieses Messer stets seine einmal eingenommene Form beibehält
Durch diese aufgezeigte Lösung ergeben sich erhebliche Vorteile, wie beispielsweise wegen des verwendeten dünnen Materials, minimale Materialaufwendigkeit bei minderer Materialqualität im Vergleich zu den bekannten Messern dieser gattungsmäßigen Art. Das geringe Messeigewicht wirkt sich günstig auf die bei der Rotation entstehenden Fliehkräfte aus. Wegen der geringen Messerdicke ergeben sich beim Herstellen geringe Anschleifzeiten, insbesondere bei Messern mit komplizierten Profilen und außerdem eine minimale Abnützung der Schleifwerkzeuge, weil nicht so viel Material weggeschliffen werden muß, wie bei bekannten Messern. Da der Formhalter erst die endgültige Form des Messers festlegt brauchen nur wenige Messer auf Lager gehalten zu werden. Dieser Vorteil wirkt sich um so mehr aus, je langer die Messer sind. Insbesondere bei langgestreckten Messern ergibt sich der weitere Vorteil, daß diese sowohl beim Einspannen als auch bei der Lagerhaltung nicht so leicht brechen. Sind bei der Lagerhaltung Messer beispielsweise verbogen worden, dann können diese meist doch noch verwandt werden, weil sie im Formhalter wieder in die verlangte Form gezwängt werden.
An Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher erläutert werden, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Formhalters mit eingesetztem Messer,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Formhalters nach
F i g. 3 eine Aufsicht eines Formhalters nach F i g. 1,
F i g. 4 und 5 andere Ausführungsformen eines Formhalters, ähnlich der nach F i g. 1.
Die Formhalter 1 werden wie die bekannten Messerhalter in ein Tragelement, z. B. eine Tragscheibe, eingesetzt. Dabei kann der eine Teil eines Formhalters auch durch das Tragelement selber gebildet sein.
Der zweiteilige Formhalter 1 nach F i g. 1 ist aus dem Vorderbacken 3 und dem Hinterbacken 4 gebildet. Der Vorderbacken 3 weist im unteren Bereich ein Widerlager 8 auf, das etwa der Dicke des Messers 2 entspricht. Wird das ursprünglich z. B. ebene Messer 2 eingespannt, dann erhält es die hier dargestellte Arbeitsform, wenn Vorderbacken 3 und Hinterbacken 4 zusammengespannt sind (die Spannmittel, z. B. Schrauben, sind nicht dargesteüt).
Sinngemäß könnte der Formhalter 1 einteilig erstellt
sein; man würde den Schlitz 7 einfräsen und könnte dann das Messer 2 seitlich einschieben. Durch die Abwinklung — das Messer ist jetzt nicht mehr eben — würde das Messer 2 in den meisten Fällen schon so halten; es würde ein zusätzlich geringe/ Druck, der sich unmittelbar gegen das Messer 2 legt, genügen, beispielsweise ausgeübt von einer Schraube, um das Messer 2 festzusetzea
Gestrichelt angedeutet ist, daß im Bereich di-s Messers 2 auf einer Seite (sinngemäß auch auf beiden Seiten) Ausnehmungen 13 angebracht sein können, so daß z. B. Anlagepunkte oder -flächen 12 entstehen, die ausreichen, um dem Messer 2 beim Anpressen die gewünschte Form zu #eben.
Die Messer 2 sollen aus einem Material minderer Qualität erstellt sein, wie z. B. aus St 37, C 45 usw. Es ist lediglich darauf zu achten, daß es dort, wo die Schneiden seitlich überstehen, die erforderliche Biegesteifigkeit aufweist Die Schneide 5 weist eine hochverschleißfeste Beschichtung auf. Am Gegenende, also nach unten zum Widerlager weisend, ist ebenfalls eine Schneide vorgesehen und außerdem kann die Außenfase 11 — hier beidseitig — als Schneide geformt sein. Überall dort, wo eine Schneide angebracht ist, wird eine hochverschleißfeste Beschichtung angebracht.
Unter dem Begriff hochverschleißfeste Beschichtung ist eine Überzugschicht gemeint, bestehend aus einem hochqualifizierten Material, die sowohl mechanisch als auch metallurgisch mit dem Grundmaterial eine Einheit bildet. Das Auftragen dieser Überzugschicht erfolgt
z. B. mit Überschallgeschwindigkeit, wobei das Auftragsmaterial beim Aufprallen erhitzt und mit dem Grundmaterial eine Art Mikroverschweißung eingeht. Die aufgebrachte Materialschicht stellt je nach Wahl des aufgebrachten Materials eine extreme Oberflächenhärte dar, wenn man z. B. Wolframkarbid od. dgl. wählt. Welche Materialien zu wählen sind, hängt vom Einsatz des Werkzeuges ab (z. B. Wolframkarbid und 13% Kobalt, Wolframkarbid und 15% Kobalt, 87% Wolframkarbid und 13% Kobalt usw.)
Ähnliche Materialqualitäten ergeben sich aber auch z. B. durch Elektronenstrahlschweißung im Hochvakuum usw.
Entsprechend der Form des Schlitzes 7 erhält das Messer 2 seine Arbeitsform. Die Schneide 5 kann die mehrfache Breite der Backen 3, 4 aufweisen, also seitlich überstehen. Das Widerlager 8 kann auch ein zwischengelegter Blechstreifen sein.
Zum Fixieren im Messerkopf kann man sich eines Zapfens 9 bedienen,- statt des Zapfens 9 kann aber auch eine verstellbare Schraube (sinngemäß mehrere) angebracht sein.
Ferner findet mindestens ein Zentrierstift 10, der gleichzeitig ein Arretierungsstift für das Messer 2 sein sollte, Verwendung, indem er durch eine im Messer 2 vorgesehene Bohrung oder Durchbruch in Kreuzform ragt. Der Zentrierstift 10 kann angeschliffen werden, so daß er exakt eingepaßt ist und damit auch ein Verdrehen bzw. nur ein Kanten des Messers 2 unterbunden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche: 24
1. Messer zum Bearbeiten von Holz oder Kunststoff, das zwischen zwei Anlageflächen in Arbeitsstellung gehalten ist, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale, nämlich
a) Verwendung eines dünnwandigen Messers (2).
b) Verwendung eines Messers aus einem Material minderer Qualität und mit auf wenigstens einer
Seite mindestens im Bereich der Schneide (5) angebrachter, hochverschleißfester Beschichtung.
c) daß dieses Messer in einen Formhalter (1) aus zwei im Anlagebereich des Messers (2) formgleichen, einander zugeordneten Teilen (z.B. Vorder- und Hinterbacken 3 bzw. 4) einsetzbar ist und
d) d?ß dieses Messer stets seine einmal eingenommene Form beibehält 2P
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Abwinklungen des Messers (2) diese in unterschiedlichen Richtungen liegen.
3. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hochvenchleißfeste Beschichtung unterschiedliche Qualität hinsichtlich des Beschichtungsmaterials und/oder der Auftragsdicke aufweist
DE19742405468 1974-02-05 Messer zum Bearbeiten von Holz oder Kunststoff Expired DE2405468C3 (de)

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DE2405468A1 DE2405468A1 (de) 1975-08-07
DE2405468B2 DE2405468B2 (de) 1976-06-10
DE2405468C3 true DE2405468C3 (de) 1977-01-27

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