DE2405238C3 - Erdanker - Google Patents
ErdankerInfo
- Publication number
- DE2405238C3 DE2405238C3 DE19742405238 DE2405238A DE2405238C3 DE 2405238 C3 DE2405238 C3 DE 2405238C3 DE 19742405238 DE19742405238 DE 19742405238 DE 2405238 A DE2405238 A DE 2405238A DE 2405238 C3 DE2405238 C3 DE 2405238C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anchor
- shaft
- ground
- anchor shaft
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000003380 propellant Substances 0.000 claims description 19
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 7
- 241000283898 Ovis Species 0.000 claims description 3
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 claims description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims description 2
- 210000002414 Leg Anatomy 0.000 claims 3
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 claims 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 claims 1
- 210000001699 lower leg Anatomy 0.000 claims 1
- 239000003247 radioactive fallout Substances 0.000 claims 1
- 239000002966 varnish Substances 0.000 claims 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 6
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 3
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 2
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 238000003892 spreading Methods 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 230000002028 premature Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 238000010008 shearing Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Erdanker mit einem am Fußende zugespitzten und am Kopfende eine
Befestigungseinrichtung aufweisenden hohlen Ankerschaft, bei dem im eingetriebenen Zustand zur Erzielung
einer Fußerweiterung geführte Ankerteüe durch öffnungen aus dem hohlen Ankerschaft mittels eines
im Ankerschaft in Längsrichtung desselben geführten keilförmigen Treibkörpers heraustreibbar sind.
Bei einem bekannten Erdanker dieser Art (DT-PS 2 97 557) sind die Ankerteüe an federbelasteten Stangen
angelenkt, wobei zum Heraustreiben der Ankerteile ein keilförmiger Treibkörper dient, der an einer Zugstange
sitzt. Abgesehen von der aufwendigen Lagerung der heraustreibbaren Ankerteüe, weist dieser bekannte
Erdanker den Nachteil auf, daß erhebliche Zugkräfte erforderlich sein können, um die Ankerteüe auch im
steinigen Boden aus dem Ankerschaft herauszutreiben. Diese Zugkräfte sind zwar dann vorhanden, wenn an
der Zugstange für die bestimmungsgemaße Verwendung dieses Erdankers ein Luftfahrzeug befestigt ist,
das am Boden gesichert werden soll, doch fehlen diese Zugkräfte, wenn Erdanker zur Befestigung irgendwelcher
Hallenteile vorgesehen sind. Im letzteren Falle sind dann hydraulische Zugvorrichtungen erforderlich.
die den Arbeitsaufwand wesentlich vergrößern. Außerdem werden die Ankerteüe, die als zugespitzte Rundsiäbe
ausgebildet sind, beim Herausdrücken aus dem Ankerschaft verschwenkt, wodurch eine Lockerung des
Erdreiches oberhalb dieser Ankerteüe eintritt. Die FoI-ge hiervon ist, daß der Erdanker nachgibt, bis die Ankerteüe
an verfestigtem Erdreich anliegen.
Bei einem weiteren bekannten Erdanker (DT-PS 8 74 126) sind in einem als Rohr ausgebildeten Ankerschaft
Umlenkführungen für mehrere angespitzte Rundeisen vorgesehen, die in einem Treibkörper gehalten
sind, der innerhalb des Ankerschaftes verschiebbar geführt ist. Wenn der Anker in den Boden eingetrieben
ist, wird der Treibkörper unter Zuhilfenahme einer Stange nach unten geschlagen, wodurch die mit ihm
verbundenen .Rundeisen aus den Umlenkführungen heraustreten und im gebogenen Zustand in das angrenzende
Erdreich eindringen. Wegen den hierbei auftretenden Kräften sind massive trichterförmige Führungen
zur Aufnahme der Ankerteile notwendig, die innerhalb des Ankerschaftes eingeschweißt sein müssen, wodurch
der Bauaufwand verhältnismäßig hoch ausfällt Neben diesem verhältnismäßig hohen Aufwand bei der
Herstellung ist auch ein verhältnismäßig hoher Arbeits aufwand zur Herstellung der Fußerweiterung erfordei ■
lieh, daß die Rundeisen, wenn sie mit entsprechend dik
kern Durchmesser ausgeführt sind, um im Erdreich auch eine gute Verankerung zu ergeben, der Verfor
mung einen hohen Widerstand entgegensetzen Schließlich besteht auch noch die Gefahr, daß sich it
(>o den Öffnungen für den Austritt der Ankerteüe bein
Einschlagen des Erdankers in den Erdboden Steine der art verklemmen können, daß beim anschließenden Ver
such, die verhältnismäßig langen Rundeisen aus dei
Öffnungen herauszutreiben, das entsprechende Rundei
^S sen auf Grund des hohen Widerstandes ausknickci
kann und den Erdanker unbrauchbar macht.
Hei einem anderen bekannten Erdanker (GB-Pi 29 710, 1912) ist ein Treibkörper mit dem Ankerschaf
fest verbunden und innerhalb einer hohlen Spitze des Ankerschaftes gehalten, gegenüber der sich der Ankerschaft mit dem Treibkörper nach dem Abscheren von
Bauteilen verschieben kann. Durch das Verschieben des Treibkörpers werden an der Spitze r.iittels Gelenken
gehaltene Ankerteile nach außen verschwenkt, um eine Fußerweiterung des Ankers zu bilden. Nachteilig ist bei
diesem Anker, daß bei besonders stark verdichteten und steinigen Böden die Spreizung des Fußteiles schon
eintreten kann, bevor der Anker vollständig eingeschlagen ist. Weiterhin ist es nachteilig, daß die zur Bildung
einer Fußerweiterung dienenden Ankerteile an Gelenken sitzen, die nicht nur den Bauaufwand erhöhen, sondern auch Anlaß zu Störungen bilden können. Außerdem wird dem Nachaußenschwenken der Ankerteile
bei stark verfestigten Böden ein besonders großer Widersland entgegengesetzt, wodurch es möglich ist,
daß der Erdanker sich noch tiefer in den Boden eintreiben läßt, zumal durch die Verschwenkung der Ankerteile Hohlräume gebildet werden, in die die teilweise
gespreizten Ankerteile beim Nachschlagen des Ankers und des Treibkörpers ausweichen können, so daß sich
oberhalb der Spreizkörper Hohlräume bilden, die die vom Anker aufnehmbare Zugkraft vermindern. Bei diesem bekannten Anker bleibt es also dem Zufall überlas
sen, in welcher Bodentiefe die vollständige Spreizung der Fußteile eintritt, was die Verwendbarkeit dieses
Ankers stark einschränkt.
Ferner ist ein Erdanker bekannt (US-PS 26 60 27b), bei dem aus einem hohlen Ankerschaft, der in ein vorgebohrtes Loch eingesetzt wird, messerförmige Ankerteile, die schwenkbar an einer mit einer Welle verbundenen Platte sitzen, in einer senkrecht zur Ankerachse
verlaufenden Ebene aus Öffnungen im Ankerschaft herausgeschwenkt werden können. Hinter den messerförmigen Ankerteilen bilden sich daher Hohlräume, die
ein Verdrehen des runden Ankerschaftes entgegen der Schwenkrichtung der Ankerteile zulassen, weshalb der
Anker in Umfangsrichtung nicht fest sitzt. Abgesehen von diesem Nachteil, der bei einer Zugbeanspruchung
in Achsrichtung des Ankers nicht bemerkbar ist, erfordert dieser Anker wegen der Gelenkverbindungen zwischen der an einer drehbaren Welle angeordneten
Schubplatte und den messerartigen Ankertei'en einen erhöhten Bauaufwa'id.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Erdanker der eingangs erläuterten Art so auszugestalten, daß bei geringem baulichen Aufwand und einem geringen Arbeitsaufwand beim Setzen des Erdankers ohne Zugvorrichtung eine gute Verankerung im Boden unabhängig von
dessen Zusammensetzung erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge löst, daß die aus dem Ankerschaft heraustreibbaren Ankerteile im wesentlichen quer zur Längsachse des Ankerschaftes austreten, daß die Ankerteile längs ihrer
Führung frei im Ankerschaft verschiebbar sind und daß der Treibkörper im Ankerschaft abwerfbar ist und zur
Sicherung der Ankerteile in ihrer ausgetriebenen Lage
dient.
Die Ankerteile sind zur Erzielung einer Fußerweiterung in einfacher Weise ohne nennenswerten Kraftaufwand
und ohne Verwendung von hydraulischen Zugvorrichtungen aus den öffnungen im Ankerschaft heraustreibbar,
wozu ein Treibkörper in den hohlei Ankerschaft geworfen wird, der bereits auf (irund der sich
aus dem freien Füll ergebenden kinetischen Energie die
Ankerteile nach außen drückt. Hierauf wird mit einer Stange von oben nachgeschlagen, um sicher /u sein,
daß sich der Keil zwischen den herausgetriebenen An kerteilen befindet und diese gegen ein Zurückkehren ir
den Ankerschaft sichert. Der Arbeitsaufwand zur Er ziefong der Fußerweiterung ist deshalb äußerst gering
und erfordert nur einen geringen Kraftaufwand, da we der der Ankerschaft noch die aus diesem herausführba
ren Ankerteile bleibend verformt werden müßten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Ankerschaft aus einem Vierkant
ίο rohr mit quadratischem Querschnitt und der Treibkör
per ist im Querschnitt kreisförmig ausgebildet und ir seinem Durchmesser bis auf ein gewisses Spiel im wesentlichen dem lichten Abstand gegenüber liegender
Wände des Ankerschaftes angepaßt. Hierdurch ist e< möglich, auch noch bei einem gewissen Grad einer Ver
biegung des Ankerschaftes den Treibkörper bis zum Fuß hinunter abwerfen zu können, ohne daß ein Verklemmen eintritt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß die heraustreibbaren Ankerteile aus zwei Winkeln bestehen,
bei denen jeweils ein Schenkel auf einer Führung im Inneren des Ankerschaftes aufruht, während
der andere Schenkel in einer dem Schenke! angepaßten schlitzförmigen öffnung in der Wand des Ankerschaf-
:s tes gehalten und während des Heraustreibens geführt
.st. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Ankerteile an ih
ren in den Boden eindringenden Kanten angcschärfi sind und vorzugsweise bereits vor dem Heraustreiben
mit der abgeschärften Kante über die äußere Quer- Schnittsbegrenzung der Wand des Ankerschaftes vor
stehen, wodurch einerseits die Fläche der herausgetriebenen Ankerteile gegenüber solchen Ankeneilen ver
größert ist. die mit der Außenwand des Ankerschaftes abschließen, und außerdem wird das Eindringen der
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Treibkörper einen im
Durchmesser der lichten Weite des Ankerschaftes ent sprechenden Führungsteil und einem im Durchmesser
4G entsprechend der Materialdicken beider einander gegeüber
liegender Ankerteile verminderten Sicherungsteil mit daran anschließender Kegelspitze aufweist, wo
durch sich die beiden im wesentlichen parallel zu den Wänden des Ankerschaftes befindlichen Schenkel der
Ankerteile in dem gespreizten Zustand an dem im Durchmesser verminderten Sicherungsteil abstützen
können. Dies führt nicht nur dazu, daß die Ankerteile an einer Rückkehr in den Ankerschaft gehindert sind,
sondern es wird mit Sicherheit vermieden, daß bei einem nach oben gerichteten Zug am Ankerschaft die
nach außen stehenden Schenkel nach unten kippen können, weil die im Inneren des Ankerschaftes befindlichen
Schenkel am Sicherungsteil des Treibkörpers abgestützt sind.
Damit der Treibkörper mit Sicherheit zwischen die Ankerteile gelangt und diese- nach außen treiben kann.
können die Ankerteile innerhalb des Ankerschaftes mit geringem Abstand zueinander symmetrisch zur Längsachse
des Ankerschaftes angeordnet sein. Es genügt aber auch, wenn die Ankerteile innerhalb des Anker
schaftes eng aneinander anliegen und ,111 den einander
zugewandten Seiten abgeschrägte oben· Kanten zur
Bildung einer Kerbe aufweisen, in tue der I reibkörper
mit seiner Spit/.c eingreift und ein sicheres Λιι-.ci■ i;m
'·-. dei treiben der Ankerteile hervorrufen kann.
Damit während des Transportes und während de^
Eintreiben* des Ankerschaftes in den Boden die Ankerteile
V'Cgen ihrer leichten Verschiebbarkeit mehl vor-
zeitig aus dem Ankerschaft austreten, können die Ankerteile in den öffnungen im Ankerschaft gegen Herausfallen
gesichert sein, wobei zur Sicherung ein Lack dienen kann. Diese Sicherung genügt, um die Ankeneile
gegen ein frühzeitiges Austreten aus dem Ankerschaft zu sichern und ist andererseits so schwach, daß
das Auschieben der Ankcieile aus dem Ankerschaft nicht behindert wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht eines Erdankers nach der Erfindung mit herausgeschobenen Ankerteilen am FuB,
F i g. 2 den Erdanker nach F i g. 1 von der Seite gesehen, jedoch mit hineingeschobenen Ankerteilen,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Fuß des Erdankers
mit innerhalb des Ankerschaftes befindlichen Ankerteilen,
F i g. 4 einen Schnitt durch den Fuß des Erdankers in einer um 90° gegenüber F i g. 3 gedrehten Lage,
F i g. 5 bis 7 Teilschnitte durch den Erdanker mit einem Treibkörper zum Auseinandertreiben der Ankerteile
in verschiedenen Betriebsphasen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt der Erdanker einen Ankerschaft 1. eine Spitze 2 am Fußende
desselben, eine Befestigungsvorrichtung 3 und am Fußende vorgesehene Ankerteile 6, die mittels eines Treibkörpers
7 aus öffnungen 8 bei Bedarf heraustreibbar sind. Der Ankerschaft 1 besteht aus einem Vierkantrohr
mit quadratischem Querschnitt, während die am Fußende eingesetzte Spitze 2 aus einem massiven Teil
besteht. Die Befestigungsvorrichtung 3 besteht aus einem Bügel 4, der mittels Schrauben 5 am Kopfende
des Ankerschaftes befestigt ist und beispielsweise zur Festlegung eines Fußseiles einer Netz-Traglufthalle
dient. Der Bügel 4 kann durch die Schrauben 5 schwenkbar am Ankerschaft 1 gehalten sein, so daß er
beim Eintreiben des Erdankers in den Erdboden zur Seite geklappt werden kann. Es ist aber auch möglich,
die Befestigungsvorrichtung 3 erst nach dem Eintreiben des Erdankers in den Boden am Ankerschaft 1 zu befestigen.
Die Ankerteile 6 sind untereinander gleich ausgebildet, und in der Ausgangslage, die in den F i g. 3 und 4
dargestellt ist, symmetrisch in bezug auf die Längsachse des Ankerschaftes 1 im Inneren desselben angeordnet.
Jedes Ankerteil 6 besteht aus einem Winkel, der im dargestellten Beispiel gleich lange Schenkel hat. wobei die
Länge des Winkels der Innenweite des Ankerschaftes 1 entspricht. Die Ankerteiie 6 sind so innerhalb des Ankerschaftes 1 angeordnet, daß sie mit zwei in Richtung
der Längsachse des Ankerschaftes 1 ausgerichteten Schenkeln 9 aneinander liegen, während die rechtwinklig hierzu verlaufenden Schenkel 10 in den sich über die
gesamte Breite des Ankerschaftes 1 erstreckenden öffnungen 8 gehalten sind und dabei mit ihren freien Kan-
ten bündig mit der Außenfläche der Wand des Ankerschaftes 1 abschließen. Die freien Kanten 10' der Ankerteile 6 können auch, wie dies in F i g. 5 angedeutet
ist angeschärft sein und über die Wand des Ankerschaftes 1 hervorstehen. Die öffnungen 8 sind schlitzartig
geformt und dem Querschnitt der Schenkel 10 angepaßt, so daß diese Schenkel 10 in den Öffnungen 8
mit geringem Spiel gehallen sind. Die nach unten gerichteten Schenkel 9 ruhen auf einer Führung 11 auf.
die an die Innenwand des Ankerschaftes 1 angeschweißte, sich über die gesamte Innenweite ersirekkende
Leisten umfaßt. An Stelle von Leisten kann auch ein Vierkantrohr von unten her in den Ankerschaft 1
eingeschoben und befestigt sein, dessen Oberkante als Führung dient. Es können aber auch Laschen aus der
Wand des Ankerschaftes 1 ausgestanzt und nach innen gebogen werden.
Wenn der Erdanker in dem Erdboden eingetrieben ist, wird der Treibkörper 7, welcher kreisförmigen
Querschnitt aufweist, im Ankerschaft 1 abgeworfen, um die Ankeiteile 6 auseinander zu drücken und dabei die
in den Öffnungen 8 geführten Schenkel 10 in den Erdboden zu treiben. Der Treibkörper 7 weist zu diesem
Zweck einen im Durchmesser der lichten Weite des Ankerschaftes 1 entsprechenden Führungsteil 12 und
einen im Durchmesser entsprechend der Materii.ldikken
der einander gegenüber liegenden Schenkel 9 verminderten Sicherungsteil 13 mit daran anschließender
Kegelspitze 14 auf. Damit der mit seinem Führunjsteil 12 während des freien Falles innerhalb des Ankerschaftes
1 an den Innenwänden geführte Treibkörper 7 die mit ihren Schenkeln 9 aneinander liegenden Anke-teile
6 mit Sicherheit auseinandertreiben kann, sind die Ankerteile 6 an den einander zugewandten Seiten m t abgeschrägten
oberen Kanten 15 versehen, die eine Kerbe bilden, in welche die Kegelspitze 14 hineinfaßl, um
die Ankerteile 6 so weit auseinander zu treiben, bis sie mit ihren Schenkeln 9 an den zugeordneten Inner wänden
des Ankerschaftes 1 anliegen. Der Vorgang des Auseinandertreibens ist in den F i g. 5 bis 7 dargestellt
und wird durch Abwerfen des Treibkörpers 7 hervorgerufen. Mit Hilfe einer Schlagstange, die eine Markierung
aufweist, wird nachgeschlagen, um feststellen zu können, ob der Treibkörper 7 vollständig eingetrieben
ist. Bei dieser Endphase liegt der Treibkörper 7 mit seinem im Durchmesser verringerten Sicherungsteil 13
zwischen den herausgetriebenen Ankerteilen 6, die sich mit ihren Schenkeln 9 an dem Sicherungsteil 13 abstützen,
wenn eine Zugkraft am oberen Ende des Erdankers angreift, wodurch verhindert ist, daß die Ankerteiie
6 auf Grund dieser Zugwirkung abkippen kennen, was der Fall sein könnte, wenn sie nur in den öffnungen
8, nicht aber mit ihren Schenkeln 9 an dem Sicherungsteil 13 des Treibkörpers 7 abgestützt wären.
Während des Transportes sind die Ankerteile 6 durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Lack-Film gehalten, der auf die Außenwand des Ankerschaftes aufgetragen wird und dabei die Öffnungen 8 mit den
freien Rändern der Schenkel 10 überzieht. Während des Transportes wird der Treibkörper 7 gesondert aufbewahrt, damit er bei auftretenden Erschütterungen
nicht die Ankerteile 6 unter Beschädigung der Lackfilmsicherung aus dem Ankerschaft herausdrückt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Erdanker mit einem am Fußende zugespitzten und am Kopfende eine Befestigungseinrichtung aufweisenden
hohlen Ankerschaft, bei dem im eingetriebenen Zustand zur Erzielung einer Fußerweiterung
geführte Ankerteüe durch öffnungen aus dem hohlen Ankerschaft mittels eines im Ankerschaft in
Längsrichtung desselben geführten keilförmigen Treibkörpers heraustreibbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus dem Ankerschaft
(I) heraustreibbaren Ankerteüe (6) im wesentlichen
quer zur Längsrichtung des Ankerschaftes (1) austreten, daß die Ankerteüe (6) längs ihrer Führung
(II) frei im Ankerschaft (1) verschiebbar sind und
daß der Treibkörper (7) im Ankerschaft (1) abwerfbar ist und zur Sicherung der Ankerteüe (6) in
ihrer ausgetriebenen Lage dient.
2. Erdanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ankerschaft (1) aus einem Vierkantrohr mit quadratischem Querschnitt besteht
lind der Treibkörper (7) im Querschnitt kreisförmig ausgebildet und in seinem Durchmesser bis auf ein
gewisses Spiel im wesentlichen dem lichten Abstand gegenüber liegender Wände des Ankerschaftes (I)
angepaßt ist.
3. Erdanker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibkörper (7) einen im
Durchmesser der lichten Weite des Ankerschaftes (1) entsprechenden Führungsteil (12) und einen im
Durchmesser entsprechend der MaUrialdicken beider einander gegenüber liegender Ankerteüe (6)
verminderten Sicherungsteil (13) mit daran anschließender Kegelspitze (14) aufweist.
4. Erdanker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die heraustreibbaren
Ankerteüe (6) aus zwei Winkeln bestehen, bei denen jeweils ein Schenkel (9) auf einer Führung (11) im
Inneren des Ankerschaftes (1) aufruht, während der andere Schenkel (10) in einer dem Schenkel angepaßten,
schlitzförmigen öffnungen (8) in der Wand des Ankerschaftes (1) gehalten und während des Heraustreibens
geführt ist.
5. Erdanker nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerteüe (6) an
ihren in den Boden eindringenden Kanten (10') angeschärft sind und vorzugsweise bereits vor dem
Heraustreiben mit der angeschärften Kante (10') über die äußere Querschnittsbegren/ung der Wand
des Ankerschaftes (1) vorstehen.
6. Erdanker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerteüe (6) innerhalb
des Ankerschafies (1) mit geringen: Abstand zueinander symmetrisch zur Längsachse des
Ankerschaftes (1) angeordnet sind.
7. Erdanker nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerteüe (6) innerhalb
des Ankerschaftes (1) eng aneinander anliegen und an den einander zugewandten Seiten abgeschrägte
obere Kanten (15) zur Bildung einer <erbe aufweisen.
8. Erdanker nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerteile (6) in den Öffnungen (8) im Ankerschaft (1) gegen Herausfallen
gesichert sind.
9. Erdanker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Ankerteüe (6) gegen
Herausfallen ein Lack dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742405238 DE2405238C3 (de) | 1974-02-04 | Erdanker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742405238 DE2405238C3 (de) | 1974-02-04 | Erdanker |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2405238A1 DE2405238A1 (de) | 1975-08-07 |
DE2405238B2 DE2405238B2 (de) | 1976-02-12 |
DE2405238C3 true DE2405238C3 (de) | 1976-09-16 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602004004667T2 (de) | System zur Verankerung eines Objekts im Boden mittels eines Pfahls | |
EP0014426B1 (de) | Gebirgsanker | |
EP0208153B1 (de) | Vorrichtung zur Verankerung von Zuggliedern in Erdreich | |
DE3111362A1 (de) | Drehspreizwerkzeug | |
DE3535618A1 (de) | Schwerlastanker mit spreizhuelse | |
DE102005045574A1 (de) | Drehfundament zur Verankerung im Erdboden | |
DE2535162C2 (de) | Erdanker | |
DE2138964A1 (de) | Verankerungsvorrichtung | |
WO2007036263A1 (de) | Drehfundament zur verankerung im erdboden | |
EP0590367A1 (de) | Einschlagbarer Bodendübel | |
DE2302410C3 (de) | Verfahren zur Reparatur von Kokillen und Spreizdübel zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1289366B (de) | Spreizbare Verankerung zum Einsatz in ein in Beton, Mauerwerk od. dgl. angebrachtes Bohrloch | |
DE2405238C3 (de) | Erdanker | |
DE2055268C3 (de) | Plattenförmiger Erdanker | |
DE1941148A1 (de) | Spreizduebel zum Einsetzen in Weichbaustoffe | |
AT393525B (de) | Verfahren zum ablaengen eines ortbetonpfahles | |
DE2405238B2 (de) | Erdanker | |
DE2303835C2 (de) | Sich selbstausrichtender, von einem Fahrzeug auswerfbarer Anker | |
EP0542692A1 (de) | Vorrichtung zur Verankerung von Bauteilen im Erdreich | |
AT518140B1 (de) | Grundanker | |
DE4409403C2 (de) | Dübel mit Spreizkörper | |
EP0641417A1 (de) | Durch schlag setzbarer anker. | |
DE2303056A1 (de) | Vorrichtung zum bau von gruendungen aus betonpfaehlen mit sockel und rippen | |
DE102008003437B3 (de) | Selbsthemmende Verankerungsvorrichtung | |
DE10056627C1 (de) | Einschlagbares Bodenfundament |