DE2404959C3 - Zigarettenfilter - Google Patents

Zigarettenfilter

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DE2404959C3 DE19742404959 DE2404959A DE2404959C3 DE 2404959 C3 DE2404959 C3 DE 2404959C3 DE 19742404959 DE19742404959 DE 19742404959 DE 2404959 A DE2404959 A DE 2404959A DE 2404959 C3 DE2404959 C3 DE 2404959C3
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    • A24D3/08Use of materials for tobacco smoke filters of organic materials as carrier or major constituent

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf den Gegenstand gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DT-AS 11 94 304 ist ein Verfahren zum Herstellen von mit Durchlässen versehenen Einsätzen für Filter für den Tabakrauch aus einem faserhaltigen Kunstharzüchaumstoff bekannt, bei dem man an einem auf bekannte Weise durch Verschäumen eines mit dem Faserzusatz versehenen thermoplastischen Kunstharzes erzeugten Schaumstoffgerüst mit geschlossenen Zellen die Zellwände durch Einfluß von außen her derart durchbricht, daß der Tabakrauch den Einsatz auf einem mehrfach gewundenen oder abgeknickten Weg passieren kann. Aus der US-PS 33 58 695 ist ferner ein Filterelement aus geschäumtem, offenzelligem Polyoxymethylen bekannt Zu dessen Herstellung wird das verschäumte Polyoxymethylen zerfasert und diese Fasern nach der gleichen Technik, wie Tabakfasern zu Zigaretten gerollt werden, zu einem Filter vereinigt. Die DT-PS 6 12 737 beschreibt eine Filtereinlage für u.a. Zigaretten, bestehend aus Faserstoff, wie Watte, Cellulose oder dergleichen, der Adsorptionsstoffe in feiner Verteilung enthält, wobei die Adsorptionsstoffe, wie z. B. pulverförmige Aktivkohle oder dergleichen lediglich in einem dem Tabak zugekehrten Teil der Einlage angeordnet sind. Die FR-PS 20 04 361 betrifft ein Tabakprodukt, das neben einem Tabak enthaltenden Teil ein Filtrierelement enthält, welches aus einem thermoplastischen, mikroporösen Harz besteht, das gegebenenfalls noch Aromastoffe enthalten kann. In der GB-PS 13 41 400 wird ein Zigaretienfilter beschrieben, das aus einem extrudierten Element eines im wesentlichen offenzelligen geschäumten thermoplastischen Polyäthylenharzes hoher Dichte oder thermoplastischen Polypropylenharzes besteht, mit einem einer Zigarette entsprechenden Querschnitt und einer solchen Mikrosiruktur. daß der Filter eine Härte von mehr als 50%, einen 4PiO-Wert von weniger als 15 cm Wassersäule and eine TST-(Teerstoffteilchen-)Filtrationswirksamkeit von mehr als 20% aufweist Ferner werden in der DT-OS 21 56 375 Zigarettenfilter aus verschäumtem Polypropylen oder Polyäthylen hoher Dichte beschrieben, wobei das verschäumte Produkt eine im wesentlichen offenzellige Struktur besitzt, deren Zellwände eine oder mehrere Perforierungen aufweisen, die durch Faserelemente überbrückt werden. Auch diese Zigarettenfilter besitzen Mindestwerte für Härte und TST-Filtrationswirksamkeit sowie Mindest-dPio-Werte, wie weiter oben angegeben.
Unter der Härte eines Zigarettenfilters wird der mittels eines Filter-Testgeräts in einem Versuch gemessene Wert verstanden. Bei dieser Härtebestimmung wird ein Stab (beispielsweise mit einer Länge von 120 mm) des geschäumten Harzes, mit einem mittleren Durchmesser (D) von beispielsweise etwa 7,8 mm, zwischen zwei in dem Testgerät vorgesehenen Platten 15 Sekunden lang durch eine Belastung von 300 g, welche auf die gegenüberliegenden Seiten der zylindrischen Oberfläche des Stabes aufgelegt wird, einer Kompression unterworfen und die durchschnittliche Depression (A), d. h. die Abnahme des Stabdurchmes sers gemessen. Die Härte ist der Durchmesser der Probe, gemessen bei einer Belastung von 300 g und als Prozentsatz des ursprünglichen Durchmessers angegeben. Sie wird durch folgende Formel wiedergegeben:
Härte = [(D- A)/D] · 100% .
Unter dem /IPio-Wert wird der Druckabfall eines Filters verstanden und dieser wird durch das nachfolgend beschriebene Verfahren gemessen. Durch ein 10-mm-Längenstück des Filters wird Luft bei einer stetigen Geschwindigkeit von 1050 cmVMinute gemäß Anzeige an einem Rotadurchflußmesser gepumpt und die erhaltene Druckdifferenz entlang des Filters mittels eines Wassermanometers bestimmt Das Ergebnis wird in cm Wassersäule angegeben.
Die TST-Filtrationswirksamkeit ist ein Maß der Wirksamkeit, mit welcher das Filter Teerstoffteilchen absorbiert und sie wird nach dem folgenden Verfahren gemessen. Es werden Filtermundstücke mit einer Länge von 15 mm an Zigaretten befestigt. Diese werden unter Verwendung einer Vieldüsen-Rauchmaschine geraucht, welche über einen Zeitraum von 2 Sekunden in jeder Minute bei jeder Zigarette einen Ansaugzug von 35 cm' Luft bewerkstelligt, wobei die Zigaretten ausgelöscht werden, wenn ein Tabakstab von 8 mm übrigbleibt. Der Rauch wird mit einem Glasfaserbausch, der in einem Halter gehalten wird, gesammelt, wobei der Glasfaserbausch alle Teerstoffteilchen aus dem durch ihn hindurchgehenden Rauch zurückhält. Der Glasfaserbausch mit dem Halter ist allgemein als Cambridge-Fil- ter bekannt. An jedem Cambridge-Filter wird der Rauch von 5 Zigaretten gesammelt und es werden insgesamt 10 Zigaretten geraucht. Die Cambridge-Filter werden vor und nach dem Rauchvorgang gewogen, um das Gewicht der gesammelten Teerstoffteilchen zu bestim-
bo men. In gleicher Weise wird das Gewicht der Teerstoffteilchen aus der gleichen Anzahl von Zigaretten bestimmt, die keine Filtermundstücke besitzen, sonst aber identisch sind. Die TST-Filtrationswirksamkeit wird nach der folgenden Formel berechnet:
[(S,-S2)AS1]- 100%,
worin S1 die Abgabe von Teerstoffteilchen (mg/Zigarette) für die einfachen Zigaretten und S2 die Abgabe von
Teerstoff teilchen für die Zigaretten mit Filter bedeutet
In dem Falle des ΔΡ<0- und des TST-Wertes sind die erhaltenen Ergebnisse selbstverständlich der Länge des Filters proportional und weichen entsprechend ab, wenn ein Filterlängenstück von kleinerer oder größerer s Länge als 10 mm eingesetzt wird.
Die Feinstruktur der Filter, wie sie in der GB-PS 1341 400 und der DT-OS 21 56 375 beschrieben sind, weist durch Faserelemente fiberbrückte Perforationen von Zellwänden offenzelliger Struktur auf. Im allgemeinen wird eine Perforation durch viele Faserelemente, beispielsweise bis zu 100, überbrückt Wegen der relativ großen Anzahl an Perforationen in den Zellwänden mit den verbindenden Faserbrücken gleicht die Struktur des geschäumten Harzes der eines netzartigen Schaumes, d.h. eines Schaumes mit einem dreidimensionalen Netzwerk von stärkeren Elementen. Bevorzugt enthält eine Zellwand eine Perforation, die den Hauptteil, wie 70 oder 80 bb 95% des Gesamtbereiches der Wand ausmacht, und hier gleicht die Struktur am meisten der netzartigen Form, auf die bereits hingewiesen wurde. Es gibt daher in diesen bevorzugten Strukturen sowohl die feinen überbrückenden Elemente, als auch eine netzartige Struktur von stärkeren Elementen (nachfolgend als netzartige Elemente bezeichnet), oftmals zum Teil beispielsweise stabähnlich, obgleich verschiedene Querschnitte möglich sind. Die stärkeren Elemente sind oftmals lOmal bis lOOmal dicker als die Faserelemente im Durchschnitt, jedoch können von beiden sehr verschiedene Stärken auftreten.
Es wird angenommen, daß die Anwesenheit von beiden Elementtypen für die besonders brauchbare Kombination von Eigenschaften, die die Zigarettenfilter benötigen, verantwortlich ist Die netzartige Struktur trägt beispielsweise zur Härte bei und die Faserelemente ergeben die Filtrationseigenschaften.
Die vorstehend geschilderten Filter sind insofern sehr wirksam, als sie einen beträchtlichen Anteil des Teers aus dem Tabakrauch extrahieren. Es ist jedoch wünschenswert, noch eine Veränderung in der Zusammensetzung der gasförmigen Komponenten des Rauches zu erzielen, und beispielsweise zumindest die partielle Entfernung von die Schärfe des inhalierten Rauches verursachenden bzw. den Raucher schädigenden Substanzen, wie Aldehyde, Ketone, Cyanide, Phenole, Kohlenmonoxid, Metallcarbonyle und Stickstoffoxide zu erzielen, ohne die sonstigen vorteilhaften Eigenschaften der Filter rückgängig zu machen. Alternativ oder zusätzlich kann es wünschenswert sein, dem Rauch geschmacksverbessernde Substanzen, wie Menthol, zuzusetzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Zigarettenfilter aus verschäumtem Polypropylen oder Polyäthylen hoher Dichte, wobei das verschäumte Produkt eine im wesentlichen offenzellige Struktur besitzt, deren Zellwände eine oder mehrere Perforierungen aufweisen, die durch Faserelemente überbrückt werden, zu schaffen, durch das es möglich ist, den Rauch in seinem Geschmack durch zumindest teilweise Beseitigung von stechend oder unangenehm »schmekkenden« Stoffen zu mildern bzw. ihn geschmacklich zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindun?r.gamäß dadurch gelöst, daß sich auf der Oberfläche dieser Faserbrücken Additive befinden. bs
Das auf der Oberfläche der Faserbrücken des Zigarettenfilters befindliche Additiv ist eine physiologisch annehmbare Substanz, die im erforderlichen Maße die Zusammensetzung der gasförmigen Phase des Zigarettenrauches, der durch das Filter hindurchgeht verändert, wenn eine Zigarette, die das Filter enthält geraucht wird.
Es wird gemäß einer Ausgestaltung bevorzugt, daß das Additiv ein im Polymeren unlöslicher Feststoff ist und eine Teilchengröße aufweist, die größer als die Dicke der Faserelemente ist
Das Additiv kann beispielsweise die Zusammensetzung der gasförmigen Phase des Rauchens verändern, indem der Anteil von einer oder mehreren Komponenten des Rauches selektiv entfernt oder vermindert wird. Diese Komponenten sind normalerweise gasförmig und können organischer oder anorganischer Natur sein, oder es können dem Rauch eine oder mehrere Komponenten zugegeben werden, die in dem den Filter erreichenden Rauch nicht oder in geringen Mengen anwesend sind.
Vorzugsweise wird das Additiv mit dem Polymeren und einem Treibmittel im Extruder gemischt und das Gemisch (zusammen mit anderen üblichen Komponenten) zu einem Strang extrudiert, der in Stäbe, und diese wieder in einzelne Zigarettenfilter geschnitten wird. Die Extrusion wird unter sorgfältiger gesteuerten Bedingungen — wie z. B. in der GB-PS 13 41 400 beschrieben — durchgeführt um sicherzustellen, daß der fertige Filter die erforderlichen Eigenschaften hinsichtlich 4Pi0-Wert, TST-Filtrationswirksamkeit und Härte aufweist
Das Additiv muß physiologisch unbedenklich sein, d. h. seine Anwesenheit im erfindungsgemäßen Zigarettenfilter darf auch bei häufigem Genuß derartiger Zigaretten, die den erfindungsgemäßen Filter enthalten, keine Gesundheitsschäden verursachen.
Je nach der Art der gewünschten Änderung der Zusammensetzung des Rauches können sehr verschiedene Additive verwendet werden, die flüssig oder fest sein können. Die Auswahl des Additivs hängt von der Beschaffenheit der Komponenten, die man aus dem Zigarettenrauch zu entfernen wünscht ab, und auch von dem gewünschten Mechanismus der Beseitigung. Beispielsweise kann die Entfernung von Komponenten durch Adsorption oder Absorption erfolgen. Das Additiv kann durch chemische Kombination mit den unerwünschten Komponenten des Zigarettenrauches wirken oder, im Falle einer flüssigen aktiven Substanz, indem es diese löst Auch kann das Additiv ein Material mit einer großen Oberfläche sein, an der die unerwünschten Komponenten adsorbiert werden. Beispiele von chemisch wirkenden Additiven zur Entfernung von sauren Komponenten des Rauches sind Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat Triacetin als Additiv löst offensichtlich unerwünschte Komponenten, wie Phenole und Aldehyde, und hält sie auf diese Weise zurück. Beispiele für Materialien mit großer Oberfläche, die durch einen Adsorptionsmechanismus wirken, sind aktive Holzkohle und Kieselgur.
Zur Entfernung von Benzpyren können Kohlenwasserstoffe mit 11 bis 18 Kohlenstoffatomen verwendet werden. Kohlenstoffhaltige Asche, erhalten aus verbranntem pflanzlichen Material, kann die Aufnahme von Nicotin durch das Filter erhöhen. Eine spezifische Absorption oder Adsorpton wird in vielen Fällen dann erzielt, wenn das Additivmaterial aktive chemische Gruppen (beispielsweise Carboxyl-, Sulfonsäure-, Amino- oder Hydroxylgruppen) enthält, aber andererseits ein ausreichend hohes Molekulargewicht besitzt, so daß es selbst nicht flüchtig ist. Wahrscheinlich wirken in vielen Fällen verschiedene Mechanismen gleichzeitig.
Beispiele von unerwünschten anorganischen Komponenten der gasförmigen Phase des Rauches sind Kohlenmonoxid und Stickstoffoxide, die beispielsweise durch Verwendung von Molekularsieben als Additiv entfernt werden.
Stickstoffoxide können auch durch Permanganate, beispielsweise Kaliumpermanganat und Kohlenmonoxid durch bestimmte Metalloxide, beispielsweise MnO(OH)2, entfernt werden.
Andere Additive zur Entfernung von anorganischen Komponenten, wie z.B. Metallcarbonylen, sind bestimmte Organophosphorverbindungen.
Falls es erwünscht ist, dem Rauch eine weitere Komponente zuzugeben, kann das Additiv beispielsweise eine Substanz sein, die durch den heißen Zigarettenrauch verdampft wird, oder es kann die zusätzliche Komponente durch thermische Zersetzung des Additivs oder durch seine chemische Reaktion mit einem vorhandenen Bestandteil des Rauches erzeugt werden.
Bevorzugt ist jedoch die Verflüchtigung Jes Additivs, die beispielsweise bei Aroma- oder Dufirstoffen, wie Menthol, anwendbar ist Da Menthol selbst dazu neigt, während der Herstellung und Lagerung aus dem Filter zu verdampfen, verwendet man besser Duftstoffe mit geringerem Dampfdruck, wie beispielsweise Menthyläther, Menthyläthyl- oder -propyläther, Menthyllevalinat, 1-Menthylchlorcarbonat und 1-Äthoxy-l-menthoxyäthan.
Bemerkenswerterweise können Additive, die ausreichend stabil und nicht flüchtig sind, zusammen mit dem Harz und Treibmittel extrudiert werden, ohne einen merklichen nachteiligen Effekt auf die MikroStruktur des Filters auszuüben.
Ein anderes überraschendes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein wirksamer Anteil eines auf diese Weise einverleibten Additivs in verfügbarer Form auf der Oberfläche und innerhalb der MikroStruktur vorhanden ist und nicht etwa völlig durch das Harz umhüllt wird.
Besonders gute Zigarettenfilter erhält man, wenn die Teilchen größer als die Dicke der netzartigen Elemente in der MikroStruktur sind.
Die netzartigen Elemente sind gewöhnlich lOmal bis lOOmal dicker als die Faserelemente, die die Zellwände überbrücken, und die Faserelemente liegen vorzugsweise bei 0,01 mm und gewöhnlich in der Größenordnung von 0,0001 bis 0,002 mm, beispielsweise etwa 0,001 mm, während vorzugsweise die meisten der Zellen einen Durchmesser im Bereich von 0,04 bis 1 mm, beispielsweise 0,1 bis 0,5 mm aufweisen. Es wind daher oft bevorzugt, daß der Durchmesser (oder bei nicht kugelförmiger Gestalt des Teilchens eine Hauptabmessung) des Additiv-Feststoffteilchens von 0,1 bis 0,5 mm beträgt, je nach den Abmessungen der Faserhrücken in der Filterstruktur. Bei einer besonders bevorzugten Teilchengröße haben diese Durchmesser von 0,04 bis 0,2 mm.
Ein zu großer Gehalt an Additiv kann dem Zigarettenrauch einen übermäßig milden Geschmack verleihen, jedoch lassen sich die optimalen Mengen leicht durch einfache Versuche ermitteln. Je nach der Wirksamkeit des Additivs ist normalerweise eine Menge zwischen 0,1 und 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Harzes, zufriedenstellend. Bevorzugt werden jedoch oftmals 0,5 bis 2 oder 5%. In bestimmten Fällen können jedoch bis zu 20% oder mehr verwendet werden.
Das Additiv kann auch mit dem Harz gemischt
werden, bevor das letztere dem Extruder zugeführt wird. Das Mischen kann auch beispielsweise so erfolgen, daß das Additiv mit dem in der Hitze erweichten Harz gemischt wird oder daß das Additiv auf die Oberfläche der festen Harzteilchen »aufget-ommelt« wird. Ein Extrusionsmischverfahren wird oftmals bevorzugt
Abgesehen von der Anwesenheit des Additivs können das Extrusionsverfahren und die anderen Vorgänge bei der Herstellung der Filter gemäß dewi Stande der
ίο Technik erfolgen, obwohl in einigen Fällen geringfügige Abänderungen wünschenswert sein können. Es kann beispielsweise gefunden werden, daß ein besonders aktives Additiv beim Schäumungsvorgang als kernbildendes Mittel wirkt und daß infolgedessen die
is Anwesenheit eines weiteren kernbildenden Mittels entweder unnötig ist, oder daß zumindest seine Menge herabgesetzt werden kann. Auch kann bei einem Additiv, wie z. B. aktiver Holzkohle, gefunden werden, daß sie das Schäumungsmittel adsorbiert und eine teilweise Zerstörung der Zellen verursacht, wenn sie in zu hoher Konzentration verwendet wird. Normalerweise wird diese jedoch nicht in derartig großen Mengen gebraucht Alternativ zum Mischen des Additivs mit dem Harz vor der Extrusion kann dieses auch nach der Extrusion (obgleich das weniger bevorzugt ist) eingeführt werden, indem man die Filterelemente vorzugsweise in einer Lösung des Additivs einweicht und das Lösungsmittel verdampfen läßt, oder auch durch Injektion des Additivs
jo in das extrudierte geschäumte Harz.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1 Dieses Beispiel beschreibt mehrere Zigarettenfilter
gemäß Erfindung.
Ein Polyäthylen hoher Dichte wurde durch Extrusion mit gepulvertem Calcit einer mittleren Teilchengröße von 0,005 mm gemischt Die Calcitmenge betrug 12 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht von Polyäthylen und Calcit Die erhaltenen Pellets wurden als Ausgangsmaterial für eine Reihe separater Extrusionsversuche unter Verwendung verschiedener Additive, wie in der nachfolgenden Tabelle I angegeben, verwendet Bei zwei Kontrollversuchen war kein Additiv zugegen. Die Pellets wurden zunächst mit dem Additiv (falls ein solches zugegeben wurde) in den in der Tabelle I angegebenen Mengen getrommelt und durch einen Extruder mit einem Durchmesser von 38,1 mm mit einem Längen/Durchmesser-Verhältnis von 40:1 und mit einer kreisrunden Austrittsdüse mit einem Durchmesser von 1,5 mm und 1 und 3 mm extrudiert
In das geschmolzene Harz in dem Extruderzylinder wurde Isobutylen als Treibmittel in einer Menge injiziert, die 5,5 Gewichtsprozent des Polyäthylens entspricht Die Extrusion erfolgte mit einer Rate von 66 g pro Minute. Die Temperatur der Schmelzzone des Extruderzylinders war 1920C und der Injektionszone 1940C Die Zylindertemperatur wurde dann auf 150° C und schließlich auf 139,4° C erniedrigt Die Temperatur der Schmelze unmittelbar hinter dem Werkzeug war 139,4° C und die Werkzeugspitzentemperatur 1403° C. Der extrudierte geschäumte Strang wurde eine Strecke von 20 cm durch Luft geführt und anschließend, wie in BeUpiel 1 der GB-PS 13 41 400 beschrieben, durch eine Kalibrier- und Abschreckvorrichtung gezogen und in Stäbe von 90 mm Länge geschnitten, die weiter in Einzelelemente von 15 mm Länge oder in andere, für Zigarettenfilter geeignete Längen unterteilt wurden.
Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zigaretten filter sind in Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Additiv
Keines Aktive Holzkohle
2% 5%
Keines
Filtcrstabumfang (mm)
Druckabfall ΔΡ\α (cm-Wassersäule)
Härte (Filtrona-Testgerät) (%)
Gewicht eines Längenstücks von 10 cm (mg)
*) Nichl bestimmt.
Triacetin
1%
24,7 24,4 24,0 24,5 24,5 24,2
3,2 3,4 3,3 2,8 2,6 4,4
86 88 ·) 87 87 89
294 280 306 308 286
Aus den Ergebnissen der Versuche ist zu ersehen, daß die Anwesenheit der Additive die Härte oder den 4Pio-Wert der Filter nicht merklich beeinträchtigen. Eine gute TST-Filtrationswirksamkeit wurde für die erfindungsgemäßen Zigarettenfilter ebenfalls festgestellt. Beim Rauchen von Zigaretten, die mit den erfindungsgemäßen Zigarettenfiltern versehen waren, wurde ein milderer Geschmack erhalten als mit den Kontrollfiltern.
Beispiele 2bis4
Diese Beispiele beschreiben eine weitere Reihe der erfindungsgemäßen Zigarettenfilter.
Die Extrusionsversuche wurden wie in Beispiel 1 unter Verwendung von den in Tabelle II angegebenen Additiven und Bedingungen durchgeführt In Beispiel 2 wurde ein Polyäthylen mit hoher Dichte in den Beispielen 3 und 4 ein Polyäthylenharz mit hoher Dichte eingesetzt In allen Fällen bestand das kernbildende Mittel aus 12 Gewichtsprozent Calcit wie in Beispiel 1. Die in Beispiel 3 verwendete aktive Holzkohle hatte eine Teilchengröße von 0,01 bis 0,05 mm.
Tabelle II
Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4
Ik'ispicl 2 lk'is|iicl 3 licispicl 4
20
25
Additiv
% Isobutylen
Durchsatz
(g/Minute)
0,5% 2% aktive 2%
Menthol Holzkohle Triacetin
4,95 6,0 4,9
62,5 45 58,6
Extruder 190 180 180
temperatur
(Injektionszone)
(0C)
Extruder 143,5 140 140
temperatur
(Kühlzone) (0C)
Temperatur der 139,3 134,3 128
Schmelze (0C)
Temperatur des 136,8 134,7 126,6
Werkzeugs (0C)
Härte (%) 93,8 91,0 88,7
APn, 22 3,8 2,8
(cm Wassersäule)
TST (%) 23,0 44,3 33,2
35
Das Menthol des Beispiels 2 verlieh dem Zigarettenrauch seinen charakteristischen Geschmack, die aktive Holzkohle des Beispiels 3 gab dem Rauch dadurch, daß viele Komponenten des Rauchs adsorbiert wurden, einen milderen Geschmack und das Triacetin des Beispiels 4 löste und entfernte damit viele Verbindungen, wie Aldehyde und Phenole, aus dem Rauch.
Wie ferner der Tabelle II entnommen werden kann, sind die Eigenschaften, wie Härte, 4Pi0- und TST-Werte nach wie vor zufriedenstellend.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Zigarettenfilter aus verschäumtem Polypropylen oder Polyäthylen hoher Dichte, wobei das verschäumte Produkt eine im wesentlichen offenzellige Struktur besitzt, deren Zellwände eine oder mehrere Perforierungen aufweisen, die durch Faserelemente Oberbrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der Oberfläche dieser Faserbrücken Additive befinden.
2. Zigarettenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Additiv ein im Polymeren unlöslicher Feststoff ist und eine Teilchengröße aufweist, die größer als die Dicke der Faserelemente ist
3. Zigarettenfilter nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Additiv aktive Holzkohle ist
4. Zigarettenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Additiv Triacetin ist
5. Zigarettenfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Extrusion einer Mischung des Additivs mit dem Polymeren und einem Treibmittel unter Bildung eines geschäumten Stranges, der in Stäbe und anschließend in einzelne Filterelemente geschnitten wird, hergestellt worden ist.
DE19742404959 1973-02-06 1974-02-01 Zigarettenfilter Expired DE2404959C3 (de)

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