DE2404753C3 - Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit mehrerer zusammenwirkender Textilmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit mehrerer zusammenwirkender TextilmaschinenInfo
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- DE2404753C3 DE2404753C3 DE19742404753 DE2404753A DE2404753C3 DE 2404753 C3 DE2404753 C3 DE 2404753C3 DE 19742404753 DE19742404753 DE 19742404753 DE 2404753 A DE2404753 A DE 2404753A DE 2404753 C3 DE2404753 C3 DE 2404753C3
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- 239000004753 textile Substances 0.000 title claims description 8
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung »5
der Arbeitsgeschwindigkeit mehrerer zusammenwirkender Textilmaschinen zur fortlaufenden Behandlung
von Textilgut, wie Färbe-, Appretur- oder Trockenmaschinen, die eigen angetrieben und mit je einem
Regelgerät versehen sind, bei denen über ein gemeinsames Potentiometer ein Sollwert einstellbar ist, der den
einzelnen Regelgeräten parallel zugeführt wird und bei denen je ein Tänzerpotentiometer den auf die erste
folgenden Maschineneinheiten zur Erzeugung eines übergeordneten, gleichzeitig sämtlichen nachfolgenden
Maschineneinheiten aufgebbaren Sollwertes angeordnet ist.
Beim Färben, Appretieren oder Trocknen von Textilgut sind auftretende Längenänderungen auszugleichen
oder es sollen im Zuge der Behandlung bewußt Längenänderungen herbeigeführt werden. Die Längenänderungen
sind dabei verschieden groß. Deshalb besteht die Notwendigkeit, die Maschineneinheiten
einzeln zu regeln.
Es ist bereits eine elektrische Antriebsanordnung für
ein Band- oder Drahtwalzwerk bekannt, bei dem die Antriebsmotoren aufeinander folgender Walzenpaare
von Regeleinrichtungen gesteuert werden, die mit dem Istwert eines jedem Walzenpaar zugeordneten Tachogenerators,
mit einem durch Walzenpotentiometer in einem fest eingestellten Verhältnis· geänderten Wert
eines von einem gemeinsamen Sollwertgeber gelieferten Sollwertsignals und mit den Signalen von Zugspannungsmeßeinrichtungen
der zugeordneten und der vorausgehenden Walzenpaare beaufschlagt werden.
Bei dieser Antriebsanordnung sind die Zugspannungsmeßeinrichtungen
nicht mit dem gemeinsamen Sollwertsignal des Sollwertgebers verbunden, so daß die
Zugspannungsmeßeinrichtungen vollkommen unabhängig von dem gemeinsamen Sollwertsignal sind. Dadurch
verändern sich die Regelbereiche der Zugspannungsmeßeinrichtungen bei Verstellung des Sollwertes. Zum
anderen muß die Änderung der Arbeitsgeschwindigkeit eines Walzenpaares zum darauffolgenden Walzenpaar
von der Zugspannungsmeßeinrichtung des folgenden Walzenpaares voll aufgefangen werden, so daß die
Zugspannungsmeßeinrichtungen leicht an die Grenze ihres Regelvermögens geraten, was nachteilig und
daher unerwünscht ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
derart auszubilden, daß bei Verstellung des Sollwertes des gemeinsamen Potentiometers die Regelbereiche der
Tänzerpotentiometer gleich bleiben.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das gemeinsame Potentiometer als Tandempotentiometer ausgebildet
ist, an das als deren Spannungsquelle die Tänzerpotentiometer und die Regelgeräte parallel
angeschlossen sind.
Durch diese Ausbildung ergibt sich der Vorteil, daß Maschineneinheiten in beliebiger Anzahl zusammenwirken
können, ohne daß sich das Regelvermögen der Tänzerpotentiometer mit wachsender Anzahl zusammenwirkender
Maschineneinheiten erschöpft.
In der Zeichnung ist die Erfindung am Beispiel einer Trockenanlage mit vier zusammenwirkenden Trockenzylindereinheiten
dargestellt; es zeigt
F i g. 1 eine Schaltung der Trockenanlage und
F i g. 2 ein Tänzerpotentiometer.
Nach Fig. 1 besteht die Trockenanlage aus vier Trockenzylindereinheiten, deren Motoren 1, 2, 3 und 4
mit Regelgeräten 5, 6, 7 und 8 versehen sind. Ein Potentiometer 9 mit einer Mittelanzapfung 10 von
0 Volt liefert an die Regelgeräte 5, 6, 7 und 8 einen einstellbaren Sollwert. Mit dem Potentiometer 9 wirkt
ein weiteres Potentiometer 11 als Tandempotentiometer
zusammen.
Der Trockenzylindereinheit mit dem Motor 2 und dem Regelgerät 6 ist ein Tänzerpotentiometer 12
zugeordnet. Entsprechend sind der Trockenzylindereinheit mit dem Motor 3 und dem Regelgerät 7 ein
Tänzerpotentiometer 13 und der Trockenzylindereinheit mit dem Motor 4 und dem Regelgerät 8 ein
Tänzerpotentiometer 14 zugeordnet. Die Tänzerpotentiometer 12, 13 und 14 sind einerseits mit dem
Potentiometer 9 verbunden, von dem sie +Spannung erhalten, und andererseits mit dem Potentiometer 11,
von dem sie -Spannung erhalten. Weiterhin besteht eine Verbindung der Tänzer mit der Mittelanzapfung 10
des Potentiometers 9. Je nach der Auslenkung des (in Fig.2 näher gezeigten) Tänzerarmes, die von der
Spannung des darüber geführten Textilgutes abhängt, wird vom Schleifer 12a des Tänzers 12 eine Spannung
als übergeordneter Sollwert sowohl an das Regelgerät 6 als auch die nachfolgenden Regelgeräte 7 und 8
abgeführt. Entsprechend wird auch eine Spannung vom Schleifer 13a des Tänzerpotentiometers 13 an die
Regelgeräte 7 und 8 und vom Schleifer 14a des Tänzerpotentiometers 14 an das Regelgerät 8 abgeführt.
Wie weiterhin aus F i g. 1 ersichtlich, sind die Motoren 1, 2, 3 und 4 mit Tachogeneratoren la, 2a, 3a
und 4a (starr über die Ankerwelle) verbunden, die jeweils einen Istwert (= Rückführung) an die zugehörigen
Regelgeräte 5, 6, 7 und 8 liefern. In Punkt 5a des Regelgerätes 5 findet ein Vergleich zwischen dem vom
Tachogenerator la kommenden Istwert und dem vom Potentiometer 9 kommenden Sollwert statt. In Punkt 6a
des Regelgerätes 6 findet einerseits ein Vergleich zwischen dem vom Tachogenerator 2 kommenden
Istwert und andererseits zwischen dem Wert statt, der durch Mischung des Sollwertes aus dem Potentiometer
9 und des übergeordneten Sollwertes aus dem Tänzerpotentiometer 12 entstanden ist. Analog sind im
Regelgerät 7 der Sollwert aus dem Potentiometer 9 und die übergeordneten Sollwerte aus den Tänzerpotentiometern
12 und 13 gemischt und im Punkt 7a mit dem
«f
Istwert aus dem Tachogenerator 3a verglichen. Im Regelgerät 8 werden der Sollwert aus dem Potentiometer
9 und die übergeordneten Sollwerte aus den Tänzerpotentiometern 12, 13 und 14 gemischt und in
Punkt 8a mit dem Istwert aus dem Tachogenerator 4a verglichen. Aus den Regelgeräten werden die damit
verbundenen Motoren, die im vorliegenden Beispiel Gleichstrommotoren sind, mit konstanter Feldspannung
und veränderbarer Ankerspannung gespeist.
Das Potentiometer 9 gestattet eine Spannungseinstellung von 0 bis+15VoIt und das Potentiometer 11
synchron eine Spannungseinstellung von 0 bis -15VoIt. Damit wird eine Grundgeschwindigkeit
zwischen 0 bis 60 Metern pro Minute eingestellt, mit der sich dann auch der erste Trockenzylinder dreht. Die den
weiteren Trockenzylindereinheiten zugeordneten Tänzerpotentiometer sind mit einem Ausschlag von 60°
eingestellt. Das bedeutet einen Regelbereich von — 25% bis +10%. Die Tänzerpotentiometer wirken
auf alle nachfolgenden Trockenzylindemnheiten. Durch diese Anordnung kann man bei einer Trockenanlage aus
vier Trockenzylindereinheiten einen Krumpf von maximal 58 % erreichen, bei einer Anlage aus fünf
Trockenzylindereinheiten von 68 %. Dazu das folgende Beispiel:
Beträgt die Grundgeschwindigkeit, mit der sich der erste Trockenzylinder dreht, 60 Meter pro Minute, so
kann die Arbeitsgeschwindigkeit des zweiten Trockenzylinders um 15 Meter pro Minute gleich 25% von
60 Metern pro Minute verringert werden. Die Arbeitsgeschwindigkeit beirügt damit 45 Meter pro Minute.
Vom /weiten Trockenzylinder zum dritten Trockenzylinder läßt sich die Arbeitsgeschwindigkeit wiederum
um 25 % und zwar jetzt von 45 Meiern pro Minute gleich 11,2 Meier pro Minute reduzieren. Das führt ai
einer Arbeitsgeschwindigkeit von 33,8 Metern pro Minute am dritten Trockenzylinder. Eine weitere
Verringerung von 25 % gleich 8,45 Metern pro Minute bringt die Arbeitsgeschwindigkeit um vierten Zylinder
auf 25,35 Meter pro Minute und bedeutet, auf die Grundgeschwindigkeit von faO Metern pro Minute
bezogen, einen Krumpf von 58 0M.
Wenn die Schleifer sämtlicher Tänzerpolentiometer auf der Mittelanzapfung liegen, drehen sich alle
•5 Trockenzylinder mit der eingestellten Grundgeschwindigkeit.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich gleichermaßen zur Drehzahlregelung wie Stromregelung,
bei Gleichstrommotoren wie Drehstrommoloren etc. anwenden.
ίο Fig.2 verdeutlicht, wie Textilgut 15 über einen
Tänzerarm geführt wird und diesen mitnimmt. In diesem Beispiel ist das Tänzerpotentiometer 12 gezeigt. Der
Tänzerarm i2b ist mit einem Schleifer verbunden, der die Spannung zur Erzeugung des übergeordneten
Sollwertes abgreift, welcher den Mischpunkten der nachfolgenden Regelgeräte 6,7,8 aufgegeben wird. Von
dem gezeigten Tänzerpotentiometer bestehen weiterhin Verbindungen zu den Potentiometern 9 und 11 und
der Mittelanzapfung 10.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit mehrerer zusammenwirkender Textilmaschi- j nen zur fortlaufenden Behandlung von Textilgut, wie Färbe-, Appretur- oder Trockenmaschinen, die eigen angetrieben und mit je einem Regelgerät versehen sind, bei denen über ein gemeinsames Potentiometer ein Sollwert einstellbar ist, der den einzelnen Regelgeräten parallel zugeführt wird und bei denen je ein Tänzerpotentiometer den auf die erste folgenden Maschineneinheiten zur Erzeugung eines übergeordneten, gleichzeitig sämtlichen nachfolgenden Maschineneinheiten aufgebbaren Sollwertes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Potentiometer als Tandempotentiometer (5, 11) ausgebildet ist, an das als deren Spannungsquelle die Tänzerpotentiometer (12, 13, 14) und die Regelgeräte (5 bis 8) parallel angeschlossen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742404753 DE2404753C3 (de) | 1974-02-01 | Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit mehrerer zusammenwirkender Textilmaschinen | |
CH91175A CH579796A5 (de) | 1974-02-01 | 1975-01-27 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742404753 DE2404753C3 (de) | 1974-02-01 | Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit mehrerer zusammenwirkender Textilmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2404753A1 DE2404753A1 (de) | 1975-08-14 |
DE2404753B2 DE2404753B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2404753C3 true DE2404753C3 (de) | 1977-07-07 |
Family
ID=
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