DE2404628A1 - Elektronische uhr - Google Patents
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Description
DR
DJPL-ING.
H *-b\mUi) *, Ltiopoldstr. 20/IV
H *-b\mUi) *, Ltiopoldstr. 20/IV
BIVIATOR SA. , . GRENCHEN
Elektronische Uhr
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Uhr, insbesondere Kleinuhr/ mit elektrooptxscher Anzeige
und mit einer Gleichspannungsquelle zum Unterhalt der Schwingung eines den Gang der Uhr regelnden
Resonators. Bekannte Uhren dieser Art weisen meistens einen Quarzoscillator auf, dessen Frequenz geteilt
und einem Zähler zugeführt wird. Die Ausgänge des Zählers wirken über eine geeignete Codierschaltung
auf leitende Beläge, welche die digitale oder analoge elektrooptische Anzeige aktivieren. Für die elektrooptische
Anzeige sind üblicherweise Flüssigkristalle
409340/0925
MS/ek/18406
Fall 115
Fall 115
Eine besondere Schwierigkeit besteht bei solchen elektronischen Uhren darin, dass für die elektrooptisch^ Anzeige
.verhältnismässig hohe Spannungen erforderlich sind, welche die üblichen Spannungen von gebräuchlichen Zellen zur Verwendung
in Kleinuhren, insbesondere Armbanduhren*erheblich übersteigen. Es war daher erforderlich, einen Gleichspannungswandler
vorzusehen. Damit sind jedoch erhebliche Nachteile verbunden, weil der Spannungswandler viel Raum
beansprucht und einen bescheidenen Wirkungsgrad aufweist. Der Wirkungsgrad und der Raumbedarf des Gleichspannungswandlers fiel deshalb ungünstig aus, weil abgesehen von
einem Transformator ein besonderer elektronischer Oscillator zur Speisung der Primärwicklung des Transformators
vorgesehen sein muss.
Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, eine elektronische Uhr der oben erwähnten Art vorzusehen, welche eine günstigere
Ausnützung der ohnehin vorhandenen Komponenten der Uhr gestattet und damit Bestandteile und Platz einzusparen
gestattet. Die erfindungsgemässe Uhr ist dadurch
gekennzeichnet, dass im Takt der Resonatorschwingung
variierende elektrische Signale sowohl zur Steuerung der elektrooptischen Anzeige als auch zur Erzeugung der Betriebsspannung
für die elektrooptische Anzeige herange-
409840/0925
zogen sind. Damit kann jedenfalls ein besonderer Generator für den Gleichspannungswandler, unter Umständen
jedoch auch der Transformator, des Gleichspannungswandlers /umgangen werden.
Die erfindungsgemässe Lösung eignet sich in besonderer .Weise, wenn die Uhr mit einer Isotopenspannungsquelle
ausgerüstet ist, welche eine verhältnismässig sehr hohe Spannung von beispielsweise 300 - 1000 Volt abgibt.
Diese Spannung ist zu hoch zum Betrieb der elektrooptischen Anzeige, welche beispielsweise eine Spannung
von 10 - 20 Volt benötigt, und sie ist auch wesentlich zu hoch zum Betrieb eines eventuellen Frequenzteilers,
eines Zählers und einer Codierschaltung. Die hohe Spannung
eignet sich jedoch zum elektrostatischen direkten Antrieb eines Resonators, insbesondere eines ohne elektronischen
AnregungsStromkreis zwischen zwei mit der Spannungsquelle verbundenen Elektroden schwingenden,
und durch Umladung in Schwingung gehaltenen Resonator. Die im Takt der Resonatorschwingung auftretenden Stromoder
Spannungsänderungen können zur Erzeugung einer geeigneten
Betriebsspannung für die elektrooptische Anzeige und die Steuerstromkreise für dieselbe herangezogen
werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele
näher erläutert, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausfuhrungsform,
Fig. 2 zeigt einen Teil einer AusfuhrungsVariante,
Fig. 3 zeigt einen Teil einer weiteren Ausführungsform und,
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausfuhrungsform.
Die in Fig. 1 dargestellte uhr weist eine Isotopen-Spannungsquelle
1 auf. Diese schematisch dargestellte Spannungsquelle an sich bekannter Bauart weist in einem
Gehäuse 2 eine Anode 3 und eine Kathode 4 auf. Die Anode 3 ist mit einem radioaktiven Präparat 5 belegt,
das einen Betastrahler, beispielsweise Tritium enthält. Die vom Präparat 5 emittierten Elektronen gelangen an
die Kathode 4 und laden dieselbe negativ, während die Anode 3 positiv aufgeladen wird.
Die Kathode 4 ist direkt mit der einen Elektrode 6 eines Schwingkondensators verbunden, während die Anode
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über die Primärwicklung 7 eines Transformators mit der zweiten Platte 8 des Schwingkondensators verbunden
ist. Zwischen den Platten 6 und 8 ist eine elastische Blattfeder 9 angeordnet, deren eines Ende in einem Halter
10 eingespannt ist. Die Blattfeder 9 ist auf eine geeignete Eigenfrequenz abgestimmt und sie schwingt
im Betrieb zwischen den Platten 6 und 8 hin und her. Die Schwingung wird durch Umladung der Blattfeder 9
beim jeweiligen Berühren der einen Elektrode aufrechterhalten.
Der Transformator weist eine Sekundärwicklung 11 auf, die mit einem Gleichrichter 12 in Serie geschaltet ist.
Es wird damit eine pulsierende Gleichspannung erzeugt, welche einem Zähler 13 und einer elektrooptischen Anzeigeeinheit
14 als Betriebsspannung zugeführt wird. Die eine Platte 8 des Schwingkondensators ist über
einen Kondensator 15 mit dem Zähleingang des Zählers verbunden. Der Zähler 13 enthält ausser einem eigentlichen
Zählstromkreis eine Codierschaltung, welche über Verbindungsleitungen die erforderlichen Steuersignale
an die Anzeigeeinheit 14 überträgt, welche im vorliegenden Falle als elektrooptische Digitalanzeige bekannter
Art mit Flüssigkristallen ausgebildet ist.
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Während des Betriebs fliesst in der Primärspule 7 des Transformators ein pulsierender Strom zur Elektrode 8
des Schwingkondensators, wodurch in der Sekundärspule 11 Spannungsstösse geeigneter Spannung induziert werden,
welche der Gleichrichter 12 gleichrichtet und als Betriebsspannung den Einheiten 13 und 14 zuführt.
Zugleich wird eine Wechselspannung der Frequenz der Blattfeder 9, welche beispielsweise 50 Hz betragen
kann, an den Zähleingang des Zählers 13 übertragen. Sowohl der Zähler 13 als auch die Anzeigeeinheit 14 können
mit pulsierendem Gleichstrom betrieben werden. Nötigenfalls kann jedoch auch eine Siebkette vorgesehen sein,
um die gleichgerxchteten Stromimpulse zu glätten.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsvarxante, in welcher entsprechende Teile gleich bezeichnet sind wie in Fig. 1.
In diesem Falle ist am Ende der schwingenden Blattfeder ein Permanentmagnet 16 befestigt, der im Bereiche einer
Spule 17 schwingt. Damit wird in dieser Spule eine Spannung induziert, die vom Gleichrichter 12 gleichgerichtet und
den Kreisen 13 und 14 als Betriebsspannung zugeführt wird. Zugleich wird die in der Spule 17 induzierte Wechselspannung
über den Kondensator 15 dem Eingang des Zählers zugeführt.
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Fig. 3 zeigt eine weitere AusführungsVariante. In diesem
Falle ist eine Gleichstromquelle 18 niedriger Spannung, beispielsweise eine einzige Zelle ■ vorgesehen,
welche eine übliche Oszillatorschaltung 19 zum Unterhalt der Schwingung einer Stimmgabel 20 über eine Kopplungsspule
21 speist. Mit der Kopplungsspule 21
ist eine weitere Spule 22 gekoppelt, welche über einen Gleichrichter 12 die Betriebsspannung für die Kreise
13 und 14 liefert. Die an der Spule 21 auftretende Wechselspannung wird über den Kondensator 15 dem Eingang
des Zählers 13 zugeführt.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform mit einer
Isotopen-Spannungsquelle gemäss Fig. 1, wobei wiederum entsprechende Teile gleich bezeichnet sind wie in Fig.
Wie bereits anhand der Fig. 1 erläutert, wird die schwingende Blattfeder 9 dauernd elektrisch umgeladen,
wobei der Potentialunterschied erheblich ist und praktisch der Spannung der Quelle 1 entspricht. Die
Blattfeder 9 ist elektrisch über einen Kondensator 23 mit dem Gleichrichter 12 verbunden, welcher in der beschriebenen
Weise die Betriebsspannung für die Teile 13 und 14 liefert, Die an der Blattfeder 9 auftretende
Wechselspannung wird über den Kondensator 15 ebenfalls
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S 2Α0Λ628
an den Eingang des Zählers 13 übertragen.
Es sind weitere AusführungsVarianten möglich. In allen
Fällen können beispielsweise zwei verschiedene Betriebsspannungen einerseits für die elektro-optische Anzeigeeinheit
14 und anderseits für den Zähler 13 vorgesehen sein. Bei den Ausführungen nach Fig. 1-3 können in
diesem Falle zwei Gleichrichter vorgesehen sein, die mit verschiedenen Anzapfungen der Spulen 11, 17, bzw.
22 verbunden sind, während bei der Ausführung nach Fig. 4 zwei verschieden bemessene Gleichrichterkreise
vorgesehen sein können. Dabei kann auch die eine Betriebsspannung geglättet werden, während die andere
Betriebsspannung pulsieren kann.
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— 8 —
Claims (6)
1) Elektrische Uhr, insbesondere Kleinuhr, mit elektrooptischer Anzeige und mit einer Gleichspannungsquelle
zum Unterhalt der Schwingung eines den Gang der Uhr regelnden Resonators, dadurch gekennzeichnet, dass im
Takt der Resonatorschwingung variierende elektrische Signale sowohl zur Steuerung der elektrooptischen Anzeige
(14) als auch zur Erzeugung der Betriebsspannung für die elektrooptische Anzeige (14) herangezogen sind.
2) Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Isotopen-Spannungsquelle (1) vorgesehen ist.
3) Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsquelle (1) mit einem elektrostatischen
Antriebssystem (6,8) für den Resonator (9) verbunden ist.
4) Uhr nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Antriebsstromkreis für den Resonator
(9,20) die Primärwicklung (7,21) eines Transformators (7r 11; 21,22) geschaltet ist, während die Sekundär-
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/Q
240Λ628
wicklung (11,22) über einen Gleichrichter (12) die
elektrooptische Anzeige (14) speist.
elektrooptische Anzeige (14) speist.
5) Uhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
auch eine Zähl- und Codierschaltung (13) zur Steuerung
der elektrooptischen Anzeige (14) über den Gleichrichter (12) gespeist wird.
auch eine Zähl- und Codierschaltung (13) zur Steuerung
der elektrooptischen Anzeige (14) über den Gleichrichter (12) gespeist wird.
6) Uhr nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrooptische Anzeige (14) mit pulsierender Gleichspannung
betrieben ist.
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- ίο -
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