DE2404079B2 - Einstellbarer daempfungsentzerrer - Google Patents

Einstellbarer daempfungsentzerrer

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DE2404079B2 DE19742404079 DE2404079A DE2404079B2 DE 2404079 B2 DE2404079 B2 DE 2404079B2 DE 19742404079 DE19742404079 DE 19742404079 DE 2404079 A DE2404079 A DE 2404079A DE 2404079 B2 DE2404079 B2 DE 2404079B2
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Dämpfungsentzerrer in der Schaltung eines einstellbaren Vierpols zur Korrektur des frequenzabhängigen Dämpfungsverlaufs von Kabeln aus einem ohmsche Widerstände enthakenden, überbrückten T-Glied mit zwei durch eine Überbrükkungsimpedanz überbrückten ohmschen Längswiderständen, vorzugsweise gleichen Widerstandswerts. Dabei besteht die Überbrückungsimpedanz aus einem Serienresonanzkreis mit einer Induktivität, einem Kondensator und aus einem veränderbaren Parallelwiderstand, während die Querimpedanz aus einem Parallelresonanzkreis mit einer Induktivität, einem Kondensator und aus einem veränderbaren Scrienwiderstand gcbildet ist. Beide veränderbaren Widerstände sind durch einen gemeinsamen Stellantrieb verstellbar.
Ausgangspunkt dieser Erfindung ist die DT-OS 54 609, bei welcher die Aufgabe, einen Entzerrer zu finden, der bei optimaler eingangs- und ausgangsseiti- 6S ger Anpassung den Dämpfungsverlauf von Übertragungswegen bzw. -leitungen durch eine einfach zu bedienende Schaltung entzerrt, auf rein elektrischem Wege gelöst wurde. Durch die Di-PS 8 26 153 ist bereits ein Dämpfungsglied für Fernleitungen bekannt, bei dem das Dämpfungsglied als Widerstandskomhination mit verschiedenen Anzapfungen aufgebaut ist. Bei Änderung der Dämpfungswerte muß bei dieser Ausführung das Dämpfungsglied in der Weise umgeschaltet werden, daß jeweils eingesetzte Widerstände in bestimmter Weise angezapft werden. Dies bedingt eine Vielzahl von Widerständen, die in einer Gesamtschaltung enthalten sein müssen, ohne daß mit diesem hohen Aufwand eine stufenlose Einschaltung eines jeden beliebigen Dämpfungswerts möglich ist.
Die DT-PS 8 57 405 offenbart ein Nachrichtenübertragungssystem mit verschiedenen Verstärkern und hat zum Ziel, die Verstärker so aufzubauen, daß besonders einzusetzende Dämpfungsgiieder entfallen können und insbesondere Sende- und Empfangsentzerrer überflüssig werden.
Durch die DT-OS 15 62 215 schließlich ist ein variabler Entzerrer mit einem zwischen seinem Eingang und Ausgang liegenden Vierpol bekannt, der sowohl in positiver als auch in negativer Richtung variiert werden kann. Zu diesem Zweck sind die Übertragungskoeffizienten so gewählt, daß die variable Kennlinie der Frequenz durch einen einseitig gerichteten Übertragungskoeffizienten des Vierpols bestimmt wird und das Übertragungsmaß des Entzerrers durch Änderung der reellen Komponente dieses Übertragungskoeffizienten erhalten wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Entzerrglied zu finden, das bei optimaler eingangs- und ausgangsseitiger Anpassung den Dämpfungsverlauf von Übertragungswegen durch eine einfach zu bedienende Schaltung entzerrt und dazu ein Bauteil zu schaffen, durch das diese Entzerrung der Dämpfung insbesondere bei relativ langen Leitungen, speziell bei Breitbandkabelsirecken für Fernmeldeanlagen, Kabelfernsehen, Gemeinschaftsantennenanlagen od. dgl. gemäß der bekannten elektrischen Schaltung realisiert wird. Dabei sind insbesondere die Eigenarten des hohen Frequenzbereichs bis etwa 900 MHz zu beachten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Widerstandsbahnen der Festwiderstände und der veränderbaren Widerstände, die Induktivitäten, die Kondensatoren und die zugehörigen Verbindungsleitungen auf einem einzigen Träger aus isolierendem Material aufgebracht sind. Dabei sind die Kondensatorplatten, -beläge od. dgl. zu den zugehörigen Bahnen der veränderbaren Widerstände der Überbrückungs- und der Querimpedanz derart parallel und in seitlichem Abstand angeordnet, daß sie gleichzeitig als Schleifbahnen für die über einen gemeinsamen Federträger synchron verstellbaren Schleiffedern der veränderbaren Widerstände dienen. Die Verwendung eines einzigen Trägers für die Unterbringung von Widerständen, Induktivitäten, Kondensatoren und Leitungen bringt sowohl technische als auch wirtschaftliche Vorteile. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Kondensatorplatten zu den Widerstandsbahnen der veränderbaren Widerstände können jeweils gesonderte Schleifbahnen für die Schleiffedern der Widerstände entfallen, da diese bereits durch die Kondcnsatorplatten gebildet werden. Dies wirkt sich gleichzeitig auch vorteilhaft auf die Baugröße des Trägers aus, der somit relativ klein gehalten werden kann und dadurch das gesamte Bauelement in seiner räumlichen Ausdehnung vorteilhaft beeinflußt. In der gleichen Weise erspart der einzige Träger die Verwendung von weiteren elektrischen Bautei-
len, was sich auf den Gcsamtaufbiui des Entzerrers negativ auswirken würde. Das Gesamtvcrhulten des Entzerrers ist durch den Wegfall von zusätzlichen Schleifbahnen und besonderen Leitungen besser, weil so die besonders im hohen Frequenzbereich auftretenden negativen Einflüsse von Kapazität und Induktivität vermieden werden.
In besonderer Ausbildung der Erfindung können die Kondensatoren als Plattenkonderisatorcn mit auf beiden Seiten des Trägers deckungsgleich angeordneten Kondensatorplatten ausgeführt sein. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Kondensatoren relativ klein zu halten. Außerdem sind keine Durchkontaktierungcn durch den Träger erforderlich und es treten weniger Streukapazitäten auf, als es beispielsweise bei der weiteren erfindungsgemäßen Möglichkeit der Anwendung nebeneinanderliegender Platten von Flächenkondensatoren oder kammförmig ineinandergreifender Platten bei Kammkondensatoren zur Erhöhung der Kapazität der Fall ist. Dagegen besteht jedoch bei diesen mit auf einer Trägerseite aufgebrachten Kondensatorplatten gebildeten Flächenkondensatoren und Kammkondensatoren der Vorteil der nur einseilig erforderlichen Beschichtung der Träger. Das gleiche gilt im wesentlichen für die Quetschkondensatoren, bei dem die übereinandcrangeordneten Kondensatorplatten ebenfalls auf nur einer Seite des Trägers aufgebracht sind. Hier ist allerdings erforderlich, daß zwischen die Kondensatorplatten ein Dielektrikum eingesetzt wird, was bei den Plattenkondensatorcn direkt durch den Träger erreicht wird. Erfindungsgemäß können auch PlaUenkondensatoren kombiniert mit Flächen- und/oder Quetsch- und/oder Kammkondensatoren kombiniert auf dem Träger untergebracht sein.
Um den für die veränderbaren Widerstände gemeinsamen Stellantrieb einfach zu gestalten, sind die Charakteristiken der hintereinander auf dem Träger angeordneten Widerstandsbahnen der veränderbaren Widerstände gegenläufig ausgerichtet. Damit wird zugleich auch die elektrische Bedingung erfüllt, daß das Produkt der jeweils eingeschalteten Widerstandswerte des veränderbaren Parallel- und Serienwiderstands in jeder Lage des Stellantriebs konstant ist. Die ebenfalls mögliche Anwendung von gleichsinnigen Charakteristiken führt zwar zu einem komplizierten und aufwendigen Aufbau des Stellantriebs, weil dann zumindest die Schleiffedern gegenläufig betätigt werden müßten, um die Bedingung des konstanten Produkts der eingeschalteten Widerstandswerte in allen Lagen des Stellantriebs .u erfüllen. Jedoch ist hier das Aufbringen der Wide Standsbahnen einfacher, weil eine besondere Beachtung hinsichtlich der Gegenläufigkeit unterbleibt.
Die veränderbaren Widerstände können sowohl bei gleichsinniger als auch bei gegenläufiger Charakteristik beide linear sein. Sie können jedoch auch beide logarithmisch sein und es besteht dazu die dritte Möglichkeit, daß der eine veränderbare Widerstand linear und der andere veränderbare Widerstand logarithmisch ist.
Weiterhin können in vorteilhafter, erfindungsgemä-Ser Anordnung die Widerstände, Kondensatoren und Induktivitäten derart symmetrisch zueinander liegen, daß der Abstand von der einen äußeren Längskantc des Trägers zur Kondensatorplatte des Serienresoninzkreises gleich dem Abstand der gegenüberliegenden äußeren Längskante des Trägers zur Induktivitätsjahn des Serienresonanzkreises ist. Der veränderbare Parallelwiderstand der Überbrückungsimpedanz liegt nittig zwischen der Kondensatorplatte und der Induklivitätsbahn. Die Abstände zu den äußeren Längskan ten des Trägers und damit zur Abschirmung sind vor zugsweisc groß gewählt. Durch diesen Aufbau werdci insbesondere die Einflüsse der Streukapazität klein ge halten. Der Kondensator des Serienresonanzkreise: kann hier in der Ausführung als Plattcnkondeiisator au der Oberseile des Trägers eine Kondcnsalorplattc mi parallel dazu angeordneter Widcmandsbahn des vcr änderbaren Parallelwiderstands und auf der Unterseite
\f, eine dazu deckungsgleich angeordnete zweite Ko.iden satorplattc mit angeschlossener Induktivitätsbahn auf weisen. Die Widerstandsbahn liegt mittig zwischen der Kondensatorplattcn und der Indiiktivitätsbahn :iuf dci Oberseite des Trägers und ist mit letzterer durch einer als Eingangs- oder Ausgangsanschluß dienenden Lötstift, Niet od. dgl. kontaktierend verbunden Dadurch werden insbesondere kurze Leitungszüge erzielt, was sich vorteilhaft in der Herstellung und vorteilhaft aul das Gcsamtverhalten des Entzerrers bei hohen Frequenzen bis 900MHz auswirkt.
Die Kondensatorplatten können in weiterer Ausgestaltung auf der Oberseite des Trägers stirnseitig hintereinander angeordnet sein und die jeweils zugehörenden Bahnen der veränderbaren Widerstände können parallel und in seitlichem Abstand zu den Kondensatorplatten ebenfalls hintercinanderliegcnd aufgebracht sein. Die Bahnen der Festwiderstände befinden sich dabei in Reihe zwischen den zueinandergerichtctcn Stirnseiten der Kondensatorplatten auf dem Träger. Weiterhin können auf der Oberseite der Träger die Kondcnsatorplatten nebeneinanderliegen, wobei zwischen ihnen die parallel verlaufenden Widerstandsbahnen der veränderbaren Widerstände angeordnet sind. Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Kondensatorplatten auf der Oberseite des Trägers derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß jeweils die Kondensatorplatte des Serienresonanzkreises zur Widerstandsbahn des veränderbaren Serienwiderstands der Querimpedanz und die Kondcnsatorplatte des Parallelresonanzkreises zur Widerstandsbahn des veränderbaren Parallelwiderstands der Überbrükkungsimpedanz hintereinanderliegend angeordnet sind. Die Bahnen der veränderbaren Widerstände sind jeweils im gleichen parallelen Abstand zu den Kondensatorplatten angeordnet. Zwischen den zueinandergerichteten Stirnseiten der Kondensatorplatten bzw. der Bahnen der veränderbaren Widerstände befinden sich die Bahnen der Festwiderstände, zwischen denen die Bahn des veränderbaren Serienwiderstands der Querimpe-
danz angesetzt ist. Durch diese Anordnung werden insbesondere kurze Leitungswege erzielt, wodurch negative Einflüsse kapazitiver und induktiver Art von vornherein weitgehend vermieden werden. Außerdem wird dadurch der Flächenbedarf der gesamten Schaltung
klein gehalten.
Die Kondensatorplatten oder -beläge, Induktivitätsbahnen und Leitungen können auf einem einseitig oder beidseitig kupferkaschierten Träger nach Art einer gedruckten Schaltung aufgetragen sein. Sie können ebenso auch auf einem Isolator, beispielsweise einem Keramikträger, in Dickfilmtechnik aufgebracht sein.
Der Träger kann in dem gesamten Bauelement als Grundplatte eines allseitig geschlossenen Gehäuses eingesetzt sein, wobei ein gemeinsamer Federträger für die Schleiffedern der veränderbaren Widerstände aus Querimpedanz und Überbrückungsimpedanz mit einer im Gehäuse drehbar geführten Schraubspindel in längsverschiebbarer Wirkverbindung steht. Der Federträger
weist auf einer Seile in an sich bekannter Ausführung ein rinncnförmiges Profil mit einem darin befindlichen Quersteg für die Führung und den Eingriff des Federträgers in die (jewindegängc der Schraubspindel auf.
In vorteilhafter weiterer Ausbildung kann der Feder- s träger auf der dem rinnenförmigen Profil abgewandten Seite zwei jeweils an den Enden angeordnete, quer verlaufende Brücken mit von innen ausgehenden Durchbrochen besitzen und mit einer mittig den beiden Kndbrücken angeordneten dritten Brücke versehen sein, welche beidseitig Durellbrüche aufweist, so daß die Schleiffedern wahlweise in die Durehbrüchc der Endbrücken und/oder der Miliclbrückc einsetzbar sind.
Der Federträger kann zusätzlich zu dem Quersteg im rinnenförmigen Profil nahe dem anderen Stirnende beiderseits außerhalb der Stege des rinnenförmigen Profils je einen weiteren Quersteg aufweisen. Diese Querstege liegen auf zwei das rinncnförmigc Profil einfassenden l.ängsstegcn des Gehäuses auf. Hierdurch wird eine Dreipunktauflagc des Federträgers erzielt, ohne mit dem Träger selbst in Berührung zu kommen. Mit diesem Aufbau wird ein störendes Überfahren von Nieten oder Lötsliflen vermieden. Außerdem bietet der Fcderiräger variabel vier Möglichkeiten der Anordnung der Schleiffcdern. 2s
In den Zeichnungen sind Beispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den schematischen Aufbau des Dämpfungscni/.crrcrs.
F i g. 2 den Träger mit aufgebrachten Kondensatoren. Induktivitäten. Widerständen und Leitungen in perspektivischer Ansicht,
F i g. 3 den Träger mit anderer Anordnung der Kondensatoren, Induktivitäten, Widerstände und Leitungen in perspektivischer Ansicht,
F i g. 4 den Träger mit anderer Anordnung der Kondensatoren, Induktivitäten, Widerstände und Leitungen in Perspektive,
F i g. 5 den Dämpfungsentzerrer im Schnitt
F i g. 6 den Federträger des Dämpfungsentzerrers in Ansicht auf das rinnenförmige Profil,
F i g. 7 einen Schnitt durch den Federträger gemäß der Linie V]-VI in F i g. 6,
F i g. 8 eine Schleiffeder in Draufsicht.
Der schematische, schaltungstechnische Aufbau des einstellbaren Dämpfungsenlzerrers in Form eines Vierpols zur Korrektur des frequenzabhängigen Dämpfungsverlaufs von Kabeln ist in F i g. 1 gezeigt. Er besteht aus dem überbrückten T-Glied mit zwei Längswiderständen 1 und 2 gleichen Widerstandswerts, der Clberbrückungsimpedanz aus einem Serienresonanzkreis mit einer Induktivität 3, einem Kondensator 4 und dem veränderbaren Parallelwiderstand 5. Aus dem tchaltungstechnischen Aufbau geht hervor, daß der veränderbare Parallelwiderstand 5, die Induktivität 3 und ein Längswiderstand 1 in einem Punkt zum Eingangsanschluß 6 leitungstechnisch zusammengeführt sind. Dabei ist weiterhin der veränderbare Parallelwiderstand 5 parallel zum Kondensator 4 angeordnet, welcher leitungstechnisch mit dem zweiten Längs- 6c widerstand 2 in einem Punkt zum Ausgangsanschluß 7 des Serienresonanzkreises zusammengeführt ist.
Zwischen den beiden Längswiderständen 1 und 2 ist die Querimpedanz angesetzt, die aus einem Parallelresonanzkreis mit einem Kondensator 9, einer Induktivi- 6S tat 10 und aus einem veränderbaren Serienwiderstand 8 besteht. Auch hier befindet sich der veränderbare Widerstand 8 in paralleler Anordnung zum Kondensator 9. Die über einen gemeinsamen Stellantrieb 41 veränderbaren Widerstände stehen mit je einer synchron verstellbaren Schlciffedcr in Wirkverbindung, wobei tue jeweils parallel angeordneten Kondensatorplalten gleichzeitig die Schleifbahnen bilden. Durch diese Maßnahme werden die kapazitiven und induktiven Nebeneinflüsse so klein wie möglich gehalten. Der Kondensator 9 und die Induktivität 10 des Parallclresonanzkrcises sind über Leitungen an den zweiten Eingangsanschluß 11 bzw. den zweiten Ausgangsanschluß 12 des Vierpols gelegt.
In Fig.2 ist die vorgenannte schematischc Anordnung auf einem Träger 13 aus isolierendem Material dargestellt. Die Kondensatoren 4 und 9 (Fig. 1) wie auch die veränderbaren Widerstände 5 und 8 sind jeweils versetzt zueinander angeordnet. So befindet sich auf der Oberseite des Trägers 13 eine Kondensatorplatte 4' des als Plattenkondcnsator ausgebildeten Kondensators 4. In seitlichem Abstand und parallel zur Kondensatorplattc 4' ist die Widerstandsbahn des veränderbaren Parallelwiderstands 5 mittig zwischen der auf der Trägeroberseite befindlichen Kondensatorplatte 4' und der auf der Unterseite des Trägers 13 angeordneten Induktivitätsbahn aufgetragen. Die Induktivitätsbahn 3 ist an die deckungsgleich zur Kondensatorplatte 4' auf der Unterseite des Trägers aufgetragene Kondensatorplatte 4" angeschlossen. Die relativ großen Abstände von der Außenkante 14 des Trägers 13 zur Kondensatorplatte 4' bzw. 4" und von der Außenkante 15 zur Induktivitätsbahn 3 sind gleich. Etwa diagonal versetzt zu den Kondensatorplalten 4', 4" und in stirnseitiger Verlängerung der Widerstandsbahn des veränderbaren Widerstands 5 ist der Kondensator 9 mit den deckungsgleich auf der Ober- und Unterseite des Trägers 13 angeordneten Kondensatorplatten 9' und 9" aufgebracht. Dabei liegt auf der Oberseite des Trägers wiederum die Widerstandsbahn des veränderbaren Widerstands 8 parallel und in seitlichem Abstand zur Kondensatorplatte 9'. An die Kondensatorplatte 9' ist eine Induktivitätsbahn 10 angeschlossen. Zwischen den zueinandergerichteten Stirnseiten der Kondensatorplatten 4' und 9' bzw. den zueinandergerichteten Stirnseiten der Bahnen der Widerstände 5 und 8 befinden sich in Reihe die Festwiderstände 1 und 2 mit gleichem Widerstandswert. Zwischen ihnen ist die Widerstandsbahn des veränderbaren Widerstands 8 der Querimpedanz in Form eines Knotenpunkts angesetzt. Die Verbindung der Festwiderstände 1 und 2 mit dem Kondensator 4 und den veränderbaren Widerständen 5 und 8 bzw. der Induktivität 3 erfolgt durch Lötstifte 16,17,18, an welche auch die Eingangsanschlüsse 6 und 11 und die Ausgangsanschlüsse 7 und 12 gelegt sind. Die Charakteristiken der Widerstandsbahnen der veränderbaren Widerstände 5 und 8 sind gegenläufig aufgebaut, um so einen einfachen Stellantrieb zu erhalten. Die Leitungswege sind bei dieser beschriebenen Ausführung ganz besonders kurz, wodurch schädliche Nebeneinflüsse weitgehend vermieden werden. Außerdem sind die Bahnen der Induktivitäten 3 und 10 nicht zu nahe an den Potentialen entlanggeführt, weil durch die verteilte Kapazität der Streifenleitung die Induktivität stark kompensiert wird.
F i g. 3 zeigt einen ähnlichen Aufbau wie F i g. 2. Der Unterschied besteht darin, daß in F i g. 3 im Gegensatz zu F i g. 2 die Kondensatoren 4 und 9 mit ihren beidseitig deckungsgleich auf dem Träger 13 aufgetragenen Kondensatorplatten 4', 4" und 9', 9" stirnseitig hintereinander angeordnet sind. Zwischen den Stirnseiten be-
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finden sich wiederum in Reihe die
und 2, während die Widerstandsbahnen der veränderbaren Widerstände 5 und 8 längsseitig der Kondensatorplattcn 4', 9' und parallel zu diesen stirnseitig hintereinander aufgetragen sind. In F i g. 4 ist die Kondensatorplatte 4' neben der Kondensatorplatte 9' angeordnet. Die Widerstandsbahnen der veränderbaren Widerstände 5, 8 liegen hier zwischen den Kondensatorplatten 4' und 9' und parallel und in seitlichem Absland zu ihnen.
Der Gesamtaufbau des Päinpfungscnt/crrers ist in I' i g. 5 wiedergegeben. Der Träger 13 mit den nach Art einer gedruckten Schaltung oder in Dickfilmtechnik aufgetragenen Kondcnsatorplattcn, Widerstandsbahnen, Induklivitätsbahnen und Leitungen bildet die Grundplatte eines darüber aufgebauten, allseitig geschlossenen Gehäuses 20. Die Oberseite des Trägers 13 ist in Richtung auf das Gehäuseinnere eingesetzt. In den Stirnseiten 21, 22 des Gehäuses 20 ist oberhalb des Trägers 13 eine Schraubspindel 23 drehbar, jedoch in Längsrichtung unverschiebbar gelagert. Die Schraubspindel 23 ist mit einem durchgehenden Gewinde versehen, was auf Grund der gegenläufigen Charakteristiken der Widerstandsbahnen der veränderbaren Widerstände 5 und 8 möglich ist. Über dem Träger !3 befindet sich ein Schleifcrträger 24, der mit der Schraubspindel 23 in längsverschiebbarer Wirkvcrbindung steht, dabei jedoch gegen Drehung gesichert ist. Zu diesem Zweck ist der Schleiferträger 24 mit einem rinnenförmigen Profil ausgestattet, das um die Schraubspindel 23 greift und so eine gerade Führung garantiert. Er ist weiterhin mit einem im rinnenförmigcn Profil nahe einem stirnseitigen Ende angeordneten Quersteg 26 verschen, der in die Gewindegänge der Schraubspindel 23 eingreift und damit eine spielfreie Längsverschiebung ermöglicht, !n den Schleiferträger 24 sind in Richtung auf den Träger 13 zwei elektrisch getrennte Schlciffcdern 25 fest eingesetzt, welche mit ihren zwei Schleifkontakten synchron jeweils über die Bahnen der veränderbaren Widerstände 5 und 8 sowie gleichzeitig über die parallel angeordneten Kondcnsatorplatten 4' und 9' fahren. Der Schleiferträger 24 wird durch die Schleiffedcrn 25 gegen die Schraubspindel 23 gedrückt. Er ist in Form einer Dreipunktauflage zusätzlich zu dem Quersteg 26 mit zwei am anderen stirnseitigen Ende des Schleiferträgers 24 mit auf jeder Seite außerhalb des durch die Stege 27 gebildeten rinnenförmigcn Profils befindlichen zweiten und drillen Quersteg 28
.s geführt. Diese Querstege 28 stützen sich gegen Stege 29 des Gehäuses 20 ab. Die Siege 27 des rinncnförmigen Profils sowie die Querstegc 26 und 28 sind in den Fig. 6 und 7 deutlich zu erkennen. Aus F i g. 7 geht darüber hinaus auch der Aufbau der Siege 29 des Gchäuses 20 des Dämpfungsentzerrers und die Auflage der Quersicge 28 auf den Stegen 29 hervor.
Der Federlrägcr 24 ist weiterhin mit insgesamt drei über seine dem Träger 13 zugewandte Seile quer verlaufende Brücken 30, 31 versehen. Zwei dieser Brücken 31 befinden sich an den Stirnenden des Federträgers 24, während die dritte Brücke 30 mittig zwischen diesen beiden Endbrücken angeordnet ist. Die Brücken >0, 31 weisen sämtlich Durchbrüchc 32 für die Aufnahme der Schleiffedern 25 auf, welche in diesen zusammen mit vor den Brücken mittig des Federträgers 24 angeordneten Aufsätzen 38 gehalten sind. Die Schleiffedcrn 25 können auf Grund der insgesamt vier Durchbrüche wahlweise versetzt werden.
Die Schleiffedcrn 25 bestehen im wesentlichen aus zwei parallelen Schleifarmcn 33 mit Schleifkontakten
34 (F i g. 8). Die Schleifarme 33 sind durch einen Quersteg zur Erzielung elektrisch kurzer Wege miteinander verbunden. Mit dem abgesetzten Ende 36 greifen die Schleiffedcrn 25 in die Durchbrüche 32 der Brücken 30, 31 des Federträgers 24 ein, während ein zum Quersteg
35 angesetzter Lappen 37 gegen die Aufsätze 38 auf dem Federträger 24 rastet.
Zur Betätigung der Schraubspindel ist außerhalb des Gehäuses 20 ein Drehknopf 39 fest mit der Schraubspindel 23 verbunden. Wie in F i g. 5 durch strichpunktierte Linien angedeutet, kann statt des Drehknopfes 39 auch ein Rändelrad 40 zur Anwendung kommen, wenn dies aus Platzgründen oder wegen einer bestimmten Einbaulage des Dämpfungsentzerrers notwendig ist.
Das Rändelrad 40 kann direkt auf der Schraubspindel 23 oder außen auf dem Drehknopf 39 befestigt sein.
Sämtliche in den Zeichnungen dargestellten und in der Beschreibung erläuterten Einzelheiten sind für die Erfindung wichtig.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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Claims (16)

Patentansprüche:
1. Dämpfungsentzerrer in der Schaltung eines einstellbaren Vierpols zur Korrektur des frequenz- j abhängigen Dämpfungsverlaufs von Kabeln aus einem ohmsche Widerstätide enthaltenden, überbrückten T-Glied mit zwei durch eine Überbrükkungsimpedanz überbrückten ohmschen Längswiderständen vorzugsweise gleichen Widerstandswerts, wobei die Überbrückungsimpedanz ein Serienresonunzkreis mit einer Induktivität, einem Kondensator und einem veränderbaren Parallelwiderstand und die Querimpedanz ein Parallelresonanzkreis mit einer Induktivität, einem Kondensator und einem veränderbaren Serienwiderstand ist und die veränderbaren Widerstände mittels eines gemeinsamen Stellantriebs verstellbar sind, d a durch gekennzeichnet, daß die Widerstandsbahnen der Festwiderstände (1, 2) und der veränderbaren Widerstände (5, 8), die Induktivitäten (3, 10), die Kondensatoren (4, 9) und die Leitungen auf einem einzigen Träger (13) aus isolierendem Material aufgebracht sind und die Platten, Schichten oder Beläge der Kondensatoren (4, 9) zu den zügehörigen veränderbaren Widerständen (5, 8) der Überbrückungs- und der Querimpedanz derart parallel und in seitlichem Abstand angeordnet sind, daß sie gleichzeitig als Schleifbahnen für die Schleiffedern (25) der veränderbaren Widerstände dienen (F i g. 1 bis 5, 8).
2. Dämpfungsentzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren (4, 9) als Plattenkondensatoren mit auf beiden Seiten des Trägers (13) deckungsgleich angeordneten Kondensatorplatten (4', 4", 9', 9") und/oder als Flächenkondensatoren mit auf einer Seite des Trägers (13) nebeneinander angeordneten Kondensatorenplatten (4', 4", 9', 9") und/oder als Quetschkondensatoren mit auf einer Trägerseite übereinander angeordneten Kondensatorenplatten mit zwischengefügtem Dielektrikum und/oder als Kammkondensatoren mit kammartig ineinandergreifenden Kondensatorenplatten auf einer Trägerseite ausgebildet sind.
3. Dämpfungsentzerrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristik der Widerstandsbahn des veränderbaren Widerstands (5) der Überbrückungsimpedanz gegenläufig zu der Widerstandsbahn des veränderbaren Widerstands (8) der Querimpedanz angeordnet ist.
4. Dämpfungsentzerrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristiken der Widerstandsbahnen der veränderbaren Widerstände (5, 8) aus Quer- und Überbrückungsimpedanz gleichsinnig sind.
5. Dämpfungsentzerrer nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderbaren Widerstände (5. 8) linear oder logarithmisch sind.
6. Dämpfungsentzerrer nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von der äußeren Längskante (14) des Trägers (13) zur Kondensatorphitte (4', 4") des Serienresonanzkreises gleich dem Abstand von der gegenüberliegenden äußeren Längskante (15) des Trägers (13) zur Induktivitätsbahn (3) des Scricnresonanzkreises ist und die Widcrstandsbahn des veränderbaren Parallelwiderstands (5) der Überbrükkungsimpedanz mittig /wischen der Kondensatorplatte (4') und der Induktivitätsbahn (3) liegt.
7. Dämpfungsentzerrer nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausführung des Kondensators (4) des Serienresonanzkreises als Plattenkondensator auf der Oberseite des Trägers (13) eine Kondensatorplatte (4') mit parallel dazu angeordneter Widerstandsbahn des veränderbaren Parallelwiderstands (5) und auf der Unterseite die zweite Kondensatorplatte (4") mit angeschlossener Induklivitätsbahn (3) angeordnet ist, wobei die Widerstandsbahn des veränderbaren Parallelwiderstands (5) mittig zwischen den Kondensaiorplatten (4\ 4") und der Induktivitätsbahn (3) liegt und mit dieser durch einen Lötstift. Niet od. dgl. kor.taktierend verbunden ist.
8. Dämpfungsentzerrer nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorplatten (4'. 9') auf der Oberseite des Trägers (13) und die jeweils zugehörigen Bahnen der veränderbaren Widerstünde (5, 8) hintereinanderliegcnd angeordnet sind, während die Bahnen der Festwiderstände (1. 2) in Reihe hintereinanderliegend zwischen den zueinandergurichteten Stirnseiten der Kondensatorplatten (4', 9') auf den Träger (13) aufgebracht sind.
9. Dämpfungsentzerrer nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorplatten (4'. 9') auf der Oberseite des Trägers (13) derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß die Kondensatorplatte (4') des Serienresonanzkreises zur Widerstandsbahn des veränderbaren Widerstands (5) der Querimpedanz und die Kondensatorplatte (9') des Parallelresonanzkreises zur Widerstandsbahn des veränderbaren Widerstands (8) der Überbrückungsimpedanz hintereinanderliegend angeordnet sind, wobei die Bahnen der veränderbaren Widerstände (5, 8) jeweils im gleichen parallelen Abstand zu den zugehörigen Kondensatorplatten (4', 9') liegen und zwischen den zueinandergerichteten Stirnseiten der Kondensatorplatten die beiden Festwiderstände (1, 2) angeordnet sind, zwischen denen die Bahn des veränderbaren Widerstands (8) der Querimpedanz angesetzt ist.
10. Dämpfungsentzerrer nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorplatten (4', 9') auf der Oberseite des Trägers (13) nebeneinander angeordnet sind und die jeweils zugehörigen, parallel und in seitlichem Abstand zu ihnen liegenden Bahnen der veränderbaren Widerslände (5, 8) zwischen und/oder neben den Kondensatorplatten (4', 9') aufgetragen sind.
11. Dämpfungsentzerrer nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorplatten, Induktivitätsbahnen und die Leitungen auf dem ein- oder beidseitig kupferkaschierten Träger nach Art einer gedruckten Schaltung aufgebracht sind.
12. Dämpfungsentzerrer nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorplatten, Induktivitätsbahnen und Leitungen auf einem Isolator in Dickfilmtechnik aufgetragen sind.
13. Dämpfungsentzerrer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (13) als Grundplatte
eines allseitig geschlossenen Gehäuses (20) eingesetzt ist und ein gemeinsamer Feder rager (24) für die Schleiffedern (25) der veränderbaren Widerstände (5, 8) der Überbrückungsimpedanz und der Querimpedanz mit einer im Gehäuse (20) drehbar S geführten Schraubspindel (23) in längsverschiebbarer Wirkverbindung steht.
14. Pimpfungsentzerrer nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindel (23) mit einem außerhalb des Gehäuses (20) zur Bedienung vorgesehenen Drehknopf (39) versehen ist. auf den wahlweise ein Rändelrad (40) drehsicher aufgesteckt ist (Fi g. 5).
15. Federträger für Dämpfungsentzerrer nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche mit einem auf einer Seite rinnenförmigen Profil und einem darin befindlichem Quersteg für den Eingriff und die Führung des Federträgers in die Gewindegänge einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Schraubspindel, dadurch gekennzeichnet, daß der Federträger (24) auf der dem rinnenförmigen Profil abgewandten Seite zwei jeweils an den Stirnenden angeordnete, quer verlaufende Brücken (31) mit von innen ausgehenden Durchbrüchen aufweist und mit *5 einer mittig gegenüber den Endbrücken (3t) angeordneten dritten Brücke (30) versehen ist, welche beidseitig Durchbrüche aufweist, so daß die Schleiffedern (25) wahlweise in die Durchbrüche der Endbriicken (31) und/oder der Mittelbrücke (30) einsetzbar sind (F i g. 5, 6).
16. Federträger für Dämpfungsentzerrcr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Federträger (24) außer dem nahe einem Ende im rinnenförmigen Profil befindlichen Quersteg (26) in Form einer Dreipunktauflage nahe dem anderen Stirnende beiderseits außerhalb der Stege (27) des rinnenförmigen Profils je einen weiteren Quersteg (28) aufweist, wobei die Querstege (28) auf den das rinnenförmige Profil des Federträgers einfassenden Längsstegen (29) des Gehäuses (20) aufliegen (F ig. 5,6, 7).
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