DE2403729B2 - Verfahren und vorrichtung zum formkorrigieren eines metallpulver-sinterringes, insbesondere bremstrommelringes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum formkorrigieren eines metallpulver-sinterringes, insbesondere bremstrommelringesInfo
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Description
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Sinterring in der Größenordnung
von 12,6 cm bis 50,8 cm Durchmesser und 5,08 cm bis 25,4 cm axialer Länge die Matrize so
dimensioniert ist, daß die infolge der Kraft des Preßstempels (40) erfolgende axiale Verschiebung
des. Sinterringes im Bereich von 0,5 cm bis 5,08 cm liegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (40) zur Anlage an der Oberseite des Sinterringes (10)
und zum Eintauchen in den Ausrichteraum der Matrize (20) ausgebildet ist.
11. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1
oder 2 auf einen Sinterring mit zylindrischer Innenfläche, welche ohne weitere Bearbeitung als
Bremsfläche für den fertigen Bremstrommelring dient.
12. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 auf einen Sinterring aus einer Mischung aus
Eisen, Graphit und Wachs mit perlitischem Gefüge und einer Dichte von ungefähr 6,7 g/cmJ.
13. Anwendung nach Anspruch 12 auf einen Sinterring mit 12,6 cm bis 50,8 cm Durchmesser und
5,08 cm bis 25,4 cm Höhe.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Formkorrigieren eines Metallpulver-Sinterringes nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, auf die Anwendung dices Verfahrens auf einen Sinterring mit zylindrischer
Innenfläche sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren der oberbegrifflichen Art iUS-PS 21 68 300) wird ein zylindrischer Sinterring
mittels eines dornförmig ausgebildeten Stempels durch eine Matrize hindurchgepreßt und kommt von diesem
Dorn infolge der Restelastizität frei, sobald der Stempel wieder hochgezogen wird. Bei Bremstrommelringen,
die in leicht konischer Form vorliegen, müßte eine beträchtliche Umformungsarbeit geleistet werden, ferner
dürfte das Abstreifen nicht ganz problemlos vor sich gehen.
Es ist ferner bei der Herstellung eines gesinterten Spinnringes aus Metallpulver bekannt (US-PS
76 917), dem Ring eine konische Innenfläche zu erteilen und die Außenfläche maschinell zu bearbeiten,
was über das reine Formkorrigieren hinausgeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Formkorrigieren eines Metallpulver-Sinterringes,
insbesondere Bremstrommelringes, zu
schaffen, weiche es ermöglicht, einen von der genauen
Kreisform abweichenden Sinterring, insbesondere Bremstrommelring mit einer äußeren konischen Oberfläche
schnell, genau und wirtschaftlich in die richtige Kreisform zu bringen oder die Formabweichung in der
Bremswegfläche des Sinterringes zu beseitigen.
Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der Maßnahmen des Hauptanspruches gelöst. Demnach können Bremstrommelriüge
ohne spanabhebende oder schleifende Bearbeitung in Massenproduktion hergestellt werden,
wobei die Bremswegfläche ohne Beschädigung durch einwirkende Vorrichtungsteile als gesinterte Oberfläche
entsteht.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen
F i g. 1 bis 4 schematische Darstellungen des Formkorrigierens
eines BremstrommeMnges in einzelnen
Phasen,
Fig.5 einen Schnitt durch den wesentlichen Teil
einer Formkorrigiervorrichtung entsprechend der in F i g. 3 gezeigten Phase,
F i g. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der F i g. 5 in zwei Ebenen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Formkorrigieren von Metallpulver-Sinterringen und die Vorrichtung
zur Ausführung des Verfahrens sind insbesondere dazu bestimmt, Bremstrommelringe 10 endzubearbeiten und
dabei Unrundheiten zu beseitigen. Diese Ringe iO weisen eine zylindrische Innenoberfläche 1?, eine
konische Außenfläche 14 und radiale Grundflächen 16, 18 auf. Der Bremstrommel]Ir.z iO wird vorzugsweise
aus einer einfachen Eisenpulver- und Graphitmischung mit relativ hoher Dichte gepreßt, beispielsweise mit
einer Größenordnung von 6,7 g/cm3, dann gesintert und anschließend gekühlt. Der so hergestellte Ring kann von
der gewünschten Form abweichen, beispielsweise kann die als Bremswegfläche benutzte Innenoberfläche 12
eine leichte ellipsoidal oder ovale Form mit einer nicht zulässigen Unrundheit aufweisen. Eine solche Formabweichung
kann durch maschinelle Bearbeitung der betreffenden Oberfläche beseitigt werden, wobei jedoch
einer der Hauptvorteile der Pulvermetallurgie aufgegeben wird. Die Rundbearbeitung führt auch zu einer
Aufrauhung der bereits im Preßvorgang glatt erzeugten Flächen und kann in dem Ring in den Fällen eine
Unwucht erzeugen, wo es sich um eine asymmetrische Entstellung handelt.
Die aufgezeigten Probleme werden mit dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung vermieden,
die schematisch anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben werden. Eine Formgebungsmatrize 20 weist einen
Ausrichteraum auf, der durch eine konische Fläche 22 und durch eine zylindrische Fläche 28 begrenzt wird.
Der Neigungswinkel der konischen Fläche 22 entspricht der konischen Außenoberfläche 14 des Ringes 10. In
Abweichung von Fig. 1 bis 4 beträgt die axiale Abmessung der Matrize 20 mehr als das Doppelte der
Breite eines Ringes 10. Das breite Eintrittsende der Matrize 20 liegt vorzugsweise oben. Die obere radiale
Fläche 24 verläuft horizontal und senkrecht zu der Symmetrieachse. Der größte Durchmesser der Fläche
22 (in der Ebene der Fläche 24) ist größer als der Außendurchmesser der Fläche 14 am Ende 18 und kann
etwas kleiner, gleich oder größer als der Außendurchmesser der Fläche 14 am Ende 16 sein und ist jedenfalls
so groß, daß eine vollständige Aufnahme des Ringes 10 in dem Ausrichteraum ermöglicht wird.
Die Matrize 20 umfaßt noch einen zentralei Führungskern 26 mit einer zylindrischen Außenfiächi
2E, die, wie erwähnt, die zweite Wandung de Ausrichteraumes darstellt und einen etwas kleinerei
Durchmesser als der Innendurchmesser der Fläche W
des Ringes 10 nach der Formkorrektur aufweist. Di( obere Seite 30 des Kerns 26 ist eben und horizontal, unc
fluchtet zu der Fläche 24 der Matrize 20. Der Kern 26 is
starr in der Matrize 20 festgelegt; gute axiah
ι ο Ausrichtung zur Fläche 22 ist wichtig.
Die Vorrichtung enthält ferner einen Auswerfer 32 ir Form eines zylindrischen Ringes, der in den Ausrichteraum
eintaucht und mit seiner Innenfläche 34 in engei Passung zur Fläche 28 des Kerns 26 und mit seinei
zylindrischen Außenfläche 36 in enger Passung am kleinsten Durchmesser der Matrizenfläche 22 geführt
ist. Der Auswerfer 32 kann zwischen einer oberen Lage (Fig. I und 4), in weicher die Flächen 24, 38 und 30
miteinander fluchten und einer unteren Lage verschoben werden, in welcher die Oberseite 38 von dem
eintauchenden Ende 18 des Ringes 10 Abstand hält (F i g. 2 und 3).
Ein weueres Hauptbestandteil der Formkorrekturvorrichtung
ist ein Preßstempel 40, der koaxial zur Matrize 20 angeordnet ist und von einer voll
ausgefahrenen oberen Position in die untere Endposition bewegt werden kann. Der Preßstempel 40 besitzt
ebenfalls Ringform mit einer inneren 42 und einer unteren Fläche 44, die entsprechend den korrespondierenden
Flächen 34 und 38 des Auswerfers 32 ausgebildet sind. Die untere Endfläche 44 des PreÜstempels ist
vorzugsweise eben oder auch profiliert, passend zu der Endfläche 16 des Bremstrommelringes. In dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel erstreckt sie sich jedoch radial und bildet mit der Fläche 16 einen ebenen
Kontakt.
Die Arbeitsweise des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels der Vorrichtung zum Formkorrigieren
von Bremstrommelringen nach der Erfindung erklärt auch das erfindungsgemäße Verfahren. Ein Arbeitszyklus
beginnt normalerweise mit angehobenem Auswerfer 32 und Preßstempel 40, wie F i g. 1 zeigt. In dieser
Stellung bilden die konzentrischen Flächen 24,38 und 30 eine ebene Tragfläche für den Ring mit einer nur kleinen
ringförmigen Lücke, die in ihrer radialen Dickenabmessung wesentlich kleiner ist als die radiale Dicke des
Trommelringes 10. Dadurch kann der Ring 10 auf den Flächen 24, 38, 30 verschoben werden, wenn er der
Vorrichtung zugeführt wird, bis er im wesentlichen (in einem Toleranzbereich entsprechend der Lücke) konzentrisch
mit der Matrize 20 ausgerichtet ist.
Aus der Lage gemäß Fig. 1 wird der Auswerfer 32
abgesenkt, bis seine Oberseite 38 in die Lage nach F i g. 2 gelangt. Gleichzeitig senkt sich der Ring 10
herab, bis seine Außenfläche 14 an der Matrizenfläche 22 anliegt (Fig.2). Hier ist der Ring 10 mit etwa zwei
Drittel ir. den Ausrichteraum eingedrungen. Die Eintauchtiefe des Ringes 10 in dem Ausrichteraum
schwankt und hängt selbstverständlich von dem Grad seines Unrundseins, von der Durchmesserschwankung
und/oder von der Formabweichung ab. Die Größenordnung der Formabweichung muß bei der Festlegung des
Eintriusdurchmessers des Ausrichteraumes berücksichtigt werden. Gegebenenfalls kann die axiale Ausdeh-η
u ng der Fläche 22 so erweitert werden, daß der Eintrittsdurchmesser des Ausrichteraumes jedenfalls
der maximalen Außenseiten-Abmessung eines Trommelringes mit der größten Formabweichung entsDricht.
In diesem Fall kommen die gewöhnlichen Trommelringe bei Einsetzen in den Ausrichteraum erst dann in
Kontakt mit der Kammerwand 22, wenn sie ganz in dem Ausrichteraum verschwinden.
In dem folgenden Verfahrensschritt wird der Preßstempel 40 mit einem stoßfreien kontinuierlichen
Hub abgesenkt, wobei seine Endfläche 44 auf die Endfläche 16 des Ringes 10 auftrifft und den Ring axial
auf einer bestimmten Strecke entlang der Wand 22 des Ausrichteraumes in der Matrize 20 bewegt. Durch die
Zunahme der Anlage des konischen Ringes 10 an der Fläche 22 wird eine radiale Kompressionskraft im
Innern des Trommelringes wirksam, die progressiv über den gesamten Umfang und im wesentlichen auch
gleichzeitig entlang der gesamten axialen Länge der Äußenkontaktzonen des Ringes wirksam ist. Sobald der
Ring kreisförmig und damit mit seinem gesamten Umfang mit der Fläche 22 des Ausrichteraumes in
Kontakt ist, bewirkt diese radiale Kompressionskraft, daß der Trommelring radial einwärts nachgibt. Die
Strecke der axialen Verschiebung in dem Ausrichteraum der Matrize 20 ist so berechnet, daß das
Ringmaterial über seine Elastizitätsgrenze hinaus nachgibt, so daß ein Materialfluß stattfindet. Das
bewirkt wiederum eine geringfügige Verkleinerung des Innendurchmessers des Ringes, d. h. der Fläche 12, und
auch eine axiale Streckung oder Verlängerung, weil außer der Reibungskraft der Ring axial nicht gehalten
wird. Die axiale Streckung des Ringes 10 wird für die untere Lage des Auswerfers 32 mit Spielraum zwischen
seiner Oberfläche 32 und der unteren Endfläche 18 des Trommelringes am Ende eines Ausrichtehubs berücksichtigt
(F i g. 3).
Im nächsten Verfahrensschritt wird der Stempel 40 von dem Ring 10 abgehoben (Fig.4). Anschließend
wird der Auswerfer 32 aus der Lage nach F i g. 3 in die Lage nach F i g. 4 angehoben, wobei im Vergleich F i g. 2
und 3 entgegengesetzte axiale Kräfte auf den Ring 10 einwirken. Durch die Erweiterung des Ausrichteraumes
nach oben wird der Ring nach kurzem Anheben gleichzeitig auf seinem gesamten Außenumfang von der
Wand 22 freigegeben, wodurch der Ringauswurf erleichtert und der Matrizenverschleiß herabgesetzt
wird. Wenn der Ring 10 in die mit Fig.4 dargestellte
Position angehoben ist, wird er auf den Flächen 30, 38, 24 mit einem Abstreifer 41 seitlich abgeführt. Die
Formgebungsmatrize ist dann für die Aufnahme eines weiteren auszurichtenden Ringes vorbereitet, der
Zyklus wiederholt sich.
Wie bereits ausgeführt, ist die axiale Abmessung der Fläche 22 des Ausrichteraumes so festgelegt daß die
obere Endfläche 16 des Ringes 10 mit der oberen Endfläche 24 der Matrize 20 fluchtet oder vorzugsweise
um einen kleinen Betrag niedriger liegt, wenn der Ring
10 tief genug axial in den Ausrichteraum der Matrize 20 im Hinblick auf vollständigen Kontakt eingetaucht ist,
um den Ring aus seiner unrunden Form in eine genaue Kreisform zu biegen. Mit anderen Worten, in der ersten
Stufe seiner axialen Verschiebung in dem Ausrichteraum taucht der Ring 10 vollständig in die Kammer ein,
wobei er im wesentlichen mit seinem gesamten Außenumfang mit der Wand 22 in Kontakt ist, bevor ein
radialer Druck in ihm wirksam wird. Bis zu diesem Zeitpunkt wirken nur Biegekräfte auf den Ring ein, die
normalerweise zu einer unter der Elastizitätsgrenze des Materials liegenden Belastung fahren, so daß der Ring
ohne eine weitere Verschiebung in dem Ausrichteraum bei seinem Auswurf in die unrunde Form zurückspringen würde. Um den Ring axial über die Stelle seines
vollen Aufsitzens in dem Ausrichteraum axial weiter zu verschieben, muß die auf den Ring über den Stempel 40
einwirkende Axialkraft wesentlich erhöht werden, so daß die Belastungen die Elastizitätsgrenze des Materials
überschreiten und der Ring radial einwärts auf dem gesamten Umfang um einen kleinen gleichmäßigen
Betrag nachgibt, sich axial streckt und damit verlängert. Diese Kaltverformung des Sintermaterials über die
ίο Elastizitätsgrenze ist bleibend, d.h., nach dem Auswerfen
behält der Ring seine genau kreisförmige Form.
Die gleichmäßigen radialen Kräfte infolge der Einwirkung der Matrize 20 entlang der gesamten
Außenfläche 22 auf den Ring während der zweiten Bearbeitungsstufe führen dazu, daß die Innenfläche 12
des Ringes 10 zylindrisch wird bzw. verbleibt, jedenfalls nicht konisch wird. Der gewünschte Durchmesser der
Innenfläche 12 wird empirisch ermittelt, indem die Verschiebung in der zweiten Bearbeitungsstufe und der
erhaltene Durchmesser in Beziehung zueinander gesetzt werden und so der notwendige Verschiebebetrag
festgelegt werden kann. Wichtig ist ferner, daß die Fläche 12 nicht mit der Fläche 28 in Kontakt kommt.
Dadurch lassen sich Schwierigkeiten, wie die Abnutzung des Kerns 30 und damit das Anhaften des Ringes an dem
Kern vermeiden.
Es hat sich herausgestellt, daß die Härie des Werkstücks bei dem Formkorrigieren nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren keiner nennenswerten Veränderung unterworfen ist. Obwohl eine geringe
Restspannung in dem Bremstrommelring nach dem Ausrichten zu erwarten ist, konnte keine merkliche
Höhe dieser Spannung festgestellt werden, was möglicherweise auf die spannungsentlastende axiale
Streckung zurückzuführen ist.
Um den Reibungswiderstand zwischen der Außenfläche 14 des Werkstücks und der Kammerwand 22
herabzusetzen, kann jedes beliebige Gleitmittel verwendet werden.
Innendurchmesser der I lache 12 \or max. 2r).5">
der Formkorrekuir min. 2 χ50 cm
Axialer Abstand /wischen den Flachen ti.55 cm
16 und 18 vor und nach der l-'ormkorrektur
Radiale Dicke des Ringes 10 in der 1.18 cm
Flache 16 vor und nach der Formkorrektur
Radiale Dicke des Ringes 10 in der 0.82 cm
Fläche 18 vor und nach der Formkorrektur
Für den Ring 10 verwendete Pulvermischung
1 Teil Graphit.
1 Teil Wachs.
99 Gewichisteile Eisen:
1 Teil Wachs.
99 Gewichisteile Eisen:
Dichte des Preßkörpers vor der 6.7 g/cm'
Sinterung
Öffnungswinkel der Kegelfläche 14 5°
vor und nach der Formkorrektur
Öffnungswinkel der Kegelfläche 22 5°
Axialer Verschiebungsweg des Ringes etwa TbI cm 10 aus der vollständigen Kontaktlage bis 12.7 cm
vor und nach der Formkorrektur
Öffnungswinkel der Kegelfläche 22 5°
Axialer Verschiebungsweg des Ringes etwa TbI cm 10 aus der vollständigen Kontaktlage bis 12.7 cm
bis zur abgeschlossenen Korrekturstellung
Maximal auf den Ring einwirkende 701
Kraft während der Formkorrektur
Kraft während der Formkorrektur
Es ist zu beachten, daß für ein Werkstück mit der Durchschnittsform und den angeführten Durchschnittswerten
eine Reduzierung des Durchmessers in der Größenordnung von 1,27 mm bis 2,54 mm als befriedigend
angesehen werden kann und auch als eine Maßnahme, die benötigt wird, um eine dauerhafte
Formkorrektur und eine Kreisform-Toleranz von 0,012 cm zu erhalten. Vorzugsweise ist der äußere
Mantel des Ringes 10 ein gerader Konus, wobei der kleinste öffnungswinkel durch die zur Verfügung
stehende Auswerfkraft bestimmt wird unter Berücksichtigung des Reibungskoeffizienten zwischen der Fläche
14 und der Kammerwand 22. Der maximale öffnungswinkel des Konus 14 wird bestimmt durch die
Grenzwerte der Presse und der Matrizenkapazität und kann deshalb wesentlich größer sein, als die in dem
obigen Beispiel angegebenen Werte, beispielsweise bis zu 15°. Die Oberfläche 14 ist vorzugsweise glatt, es
können aber auch gerippte Oberflächen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgerichtet werden,
wenn die Rippen mit gleichmäßigem Abstand auf dem Umfang angeordnet sind und die Rippenkronen auf
einer Konusfläche enden.
Die Fig.5 und 6 zeigen eine Bremstrommelring-Formkorrektur-Presse.
Die Bezugsziffern aus Fig. 1 bis 4 werden für gleiche Teile nochmals verwendet. Die
Matrize 20 ist in eine Unterlage 50 eingesetzt und in dieser abnehmbar befestigt, die ortsfest auf dem
Rahmen oder Bett 52 der Presse angeordnet ist. Wahlweise kann auch der Kern 26 auf der Unterlage 50
befestigt soin. Der Preßstempel 40 ist abnehmbar an einer Platte 54 der Presse befestigt, so daß er vertikal
auf und ab mit dem Antrieb der Presse in bekannte Weise bewegt werden kann. Für den parallelen Lauf de
Stempels 40 mit der Achse der Matrize sind geeignet!
Führungsstifte 56 vorgesehen. Der Auswerfer 32 win von einer Reihe von Betätigungsstiften 58 angehober
und abgesenkt, die mit ihren unteren Enden auf eine:
Platte 60 des hydraulischen Stempels 62 ruhen, der untei
dem Pressenrahmen 52 angeordnet ist.
Die anderen Bestandteile der Presse wie auch die
ίο Steuereinrichtung für die Steuerung der Bewegung dei
beweglichen Teile, in Abhängigkeit von dem ober beschriebenen Arbeitsablauf, sind bekannt und bedürfer
keiner ausführlichen Beschreibung.
Das oben beschriebene Verfahren und die Vorrichtung zur Ausführung desselben können modifizier!
werden. Beispielsweise kann die mit den Fig. 1 bis 4
beschriebene Vorrichtung umgedreht und der Kern 26 fortgelassen werden, ferner die Matrize 20 als
bewegbares Teil ausgebildet sein, das nach unten auf den Ring gedrückt wird, der ortsfest mit dem
festgelegten Preßstempel 40 gehalten wird. Das Abstreifen kann dann mit dem Auswerfer 32 erfolgen.
Nach einem anderen Beispiel kann der Auswerfer 32 nachgiebig am Ring 10 gehalten werden, ohne dabei
einen spürbaren Widerstand gegen die axiale Streckung des Ringes entgegenzusetzen. Außerdem kann auch die
Form des Werkstücks in bezug auf den Innendurchmes-
" ser der Oberfläche 12 in der Größenordnung von etwa
12,6 cm bis 50,8 cm und axial von 5,08 cm bis 25,4 cm variieren und der axiale Verschiebungsweg des Ringes
in der zweiten Bearbeitungsstufe kann zwischen 0,5 cm und 5,08 cm liegen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
«09537/372
Claims (8)
1. Verfahren zum Formkorrigieren eines Metallpulver-Sinterringes, insbesondere Bremstrommelringes,
unter Verwendung eines Preßstempels und einer Matrize, die einen Ausrichteraum mit sich
verjüngendem Innendurchmesser aufweist, dessen axiale Erstreckung größer ist als die des Sinterringes
und in welchem der Sinterring infolge axialer Verschiebung des Preßstempels relativ zu der
Matrize aufgenommen und ausgerichtet und danach durch Relatiwerschiebung zu der Matrize ausgeworfen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sinterring mit konischer Außenfläche, der gewisse Unrundheiten aufweisen kann, in einer
Matrize mit einer äußeren konischen Matrizenfläche mit geraden Mantellinien und komplimentärer
Ausbildung zu der äußeren Oberfläche des Sinterringes, jedoch mit genau kreisförmigem Querschnitt,
durch axiale Bewegung des Preßstempels entlang der konischen Matrizenfläche um eine vorbestimmte
Strecke verschoben wird, bis der Sinterring in vollständigem Umfangskontakt — im wesentlichen
auch bezüglich der allgemeinen axialen Erstreckung der konischen Außenfläche des Sinterringes — mit
der konischen Matrizenfläche gebogen und über die Elastizitätsgrenze hinaus radial zusammengedrückt
ist und eine bleibende Form entsprechend dem verkleinerten Durchmesser des Ausrichteraumes
gemäß dem begrenzten axialen Verschiebebetrag des Sinterringes einnimmt, und daß der Sinterring
entgegengesetzt zu seiner vorhergehenden axialen Verschiebung durch den Preßstempel ausgeworfen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sinterring infolge des radial auf ihn
ausgeübten Druckes in Achsrichtung gestreckt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Sinterringes
während der Formkorrektur vor einer Berührung durch Vorrichtungsteile während der axialen
Verschiebung des Ringes in dem Ausrichtcraum bewahrt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die öffnungswinkel des Ausrichteraumes der Matrize (20) und der konischen Außenfläche (14) des
Sinterringes (10) gleich sind.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Achse des
Ausrichteraumes der Matrize (20) im wesentlichen vertikal orientiert ist und sich der größte Durchmesser
des Ausrichteraumes oben befindet und eine Eintrittsöffnung darstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Führungskern (26) konzentrisch in dem Ausrichteraum angeordnet ist und eine ebene
Oberfläche (30) aufweist, die zu der Oberseite (24) der Matrize (20) fluchtet und zusammen mit dieser
eine Führungsbahn für zu- oder abgeführte Sinterringe (10) bildet, welche senkrecht zur Achse des
Ausrichteraumes verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (40) einen solchen
Hub aufweist, daß die axiale Verschiebung des Sinterringes (10) in dem Ausrichteraum beendigt isi,
wenn noch die Innenfläche (12) des Sinterringes von dem Führungskern (26) Abstand hält.
7 Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger Auswerfer (32)
vorgesehen ist, dessen Oberseite (38) in eine fluchtende Ebene zu den Oberseiten (24, 30) der
Matrize und des Führungskerns gebracht werden kann und dann als Stütze für einen zugeführten und
auszurichtenden Sinterring (!0) dient, der durch Absenken des Auswerfers (32) in den Ausrichteraum
absenkbar ist
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der halbe öffnungswinkel (Winkel
zwischen der Mantellinie und der Achse des Konus) der Matrizenfläche (22) bzw. der konischen Außenfläche
(14) des Sinterringes im Bereich von 5° bis 15°
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US32730973 | 1973-01-29 | ||
US00327309A US3805360A (en) | 1973-01-29 | 1973-01-29 | Method and apparatus for sizing brake drum rings |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2403729A1 DE2403729A1 (de) | 1974-08-01 |
DE2403729B2 true DE2403729B2 (de) | 1976-09-09 |
DE2403729C3 DE2403729C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2215275A1 (de) | 1974-08-23 |
JPS49104074A (de) | 1974-10-02 |
DE2403729A1 (de) | 1974-08-01 |
CA1001865A (en) | 1976-12-21 |
IT1008735B (it) | 1976-11-30 |
US3805360A (en) | 1974-04-23 |
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