DE19946508C2 - Verfahren zum Herstellen einer Welle mit durchmessergrößerem Flansch - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Welle mit durchmessergrößerem FlanschInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Welle mit einem durchmessergrößeren Flansch, insbesondere
für ein Kegelscheibengetriebe gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Ein gattungsgemäßes Verfahren geht aus der DE 195 32 519 C2
hervor. Bei diesem bekannten Verfahren wird ein Absatz an
einer Welle durch ein Abstreck-Drückwalzen zu einem durch
messergrößeren Halteflansch geformt. Verfahrensbedingt kön
nen jedoch mit dem Abstreck-Drückwalzen nur relativ kleine
Durchmesservergrößerungen erreicht werden.
Aus der DE 42 25 364 A1 ist weiter ein sogenanntes Boh
rungsdrücken bekannt, bei dem Formstempel in ein massives
Werkstück gedrückt werden. Zum Ausformen eines Hohlkörpers
werden Drückrollen und ringförmige Werkzeuge zugestellt,
die einen axialen Materialfluss unter Verhinderung einer
Druchmessererweiterung bewirken.
Ein Kegelscheibengetriebe wird beispielsweise in der EP 0 222 929 A1
beschrieben. Zwei auf einer Welle angeordnete
Scheiben sind axial zueinander verschiebbar, so dass durch
die relative Verschiebung ein Antriebsriemen, etwa ein
Keilriemen, mehr oder weniger tief zwischen die kegelförmi
gen Scheiben eindringen kann. Durch diesen Umstand kann der
Riemen mit unterschiedlichen Durchmessern der Anordnung im
Eingriff sein, wodurch sich das Übersetzungsverhältnis ei
nes Riemenscheibenantriebes verändern lässt.
Bei Kegelscheibengetrieben ist im Allgemeinen eine Scheibe
fest mit einer Welle verbunden, so dass sie insbesondere
nicht in axialer Richtung verschiebbar ist. Die andere
Scheibe ist verschiebbar, so dass die axiale Abstandsände
rung erfolgen kann.
Zum Herstellen der Kegelscheibengetriebe sind unterschied
liche Verfahren bekannt. Zum Beispiel ist es denkbar, die
fest mit der Welle verbundene Achse als separates Bauteil
an der Achse mit Befestigungsmitteln zu montieren. Eben
falls kann die feste Scheibe durch ein Schweißverfahren mit
der Welle verbunden werden. Derartige mehrteilige Ausfüh
rungen von Welle und Scheibe sind allerdings in der Ferti
gung aufwendig. Ferner ist die durch die Befestigungsmittel
bzw. die Schweißstelle verbundene Position der Anordnung
während des Betriebs des Getriebes durch die Kraftübertra
gung auf die Welle oder von der Welle belastet, so dass
auch hier Nachteile zu verzeichnen sind. Es ist daher sinn
voll, die Anordnung aus Welle und fester Scheibe aus einem
Stück herzustellen. Zu diesem Zweck bieten sich Gieß- oder
Schmiedeverfahren an. Allerdings sind diese Verfahren ver
gleichsweise aufwendig. Ferner ist die erreichbare maximale
Differenz zwischen einem größten und einem kleinsten Kraft
übertragungsdurchmesser stark begrenzt, insbesondere bei
der Fertigung durch ein Schmiedeverfahren.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde,
ein gattungsgemäßes Verfahren dahingehend weiterzubilden,
dass die Anordnung aus Welle und Flansch in besonders wirt
schaftlicher Weise gefertigt werden kann, wobei ein Durch
messer des Flansches über einen möglichst großen Bereich
variierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren
gemäß Anspruch 1 gelöst. Das Drückwalzverfahren bietet
einerseits die Möglichkeit, die Anordnung aus Welle und
Flansch, wobei der Flansch bei einem Kegelscheibengetriebe
als Kegelscheibe verwendet wird, einstückig auszubilden und
ferner eine größere Durchmesservariation bezüglich der
Kraftübertragungsstelle eines Getriebes zu ermöglichen.
Durch das Stauchen des Ausgangswerkstückes in axialer
Richtung wird der Materialfluss in radialer Richtung im
Zusammenspiel mit der Wirkung der Drückrolle unterstützt.
Auch wenn das Verfahren zur Herstellung eines Teiles eines
sogenannten Kegelscheibengetriebes bevorzugt ist, kann es
auch zur Fertigung beliebiger Wellen mit Flansch eingesetzt
werden.
Vorzugsweise wird an das Werkstück mindestens ein Drückrol
lenpaar mit zwei Drückrollen zugestellt, die axial zueinan
der beabstandet sind, und der Flansch wird zwischen den
beiden Drückrollen ausgeformt. Auf diese Weise erhält man
einen definierten radialen Materialfluss, wobei beide Sei
ten des auszubildenden Flansches durch den Kontakt mit den
jeweiligen Drückrollen in ihrer Kontur festgelegt werden
können. Für eine besonders gute Kraftverteilung können
zwei, drei oder mehr Drückrollenpaare gleichmäßig am Um
fang verteilt angeordnet sein.
Vorzugsweise wird das Werkstück in dem Bereich, in welchem
der Flansch ausgeformt wird, erwärmt, insbesondere auf eine
Temperatur über der Rekristallisationstemperatur. Durch die
Erwärmung ist es möglich, den Umformprozess unter Verwen
dung geringerer Kräfte durchzuführen. Wenn eine Erwärmung
über die Rekristallisationstemperatur stattfindet, erreicht
man ein besonders stabiles und hochwertiges Umformprodukt,
wobei die Umformung nicht von einer Kaltverfestigung be
grenzt ist. Als Ausgangswerkstück kann eine massive Stange
oder ein Rohr verwendet werden, bei welchem während des Um
formprozesses ein Versteifungsdorn in den Rohrhohlraum ein
geführt werden kann.
Es ist bevorzugt, dass eine oder mehrere Drückrollen mit
einer Schulter verwendet werden, wobei eine Schulterfläche
am etwa axial verlaufenden Außenumfang des Werkstückes an
liegt, während die andere Schulterfläche etwa radial, ent
sprechend dem anzuformenden Flansch verläuft. Der Flansch
wird also an die radial verlaufende Schulterfläche der
Drückrolle angeformt, so dass durch die Wahl der Drückrolle
die Form des Flansches bestimmbar ist. Durch die etwa axial
verlaufende Schulterfläche ergibt sich eine gewisse Führung
der jeweiligen Drückrolle durch das Werkstück.
Es kann nützlich sein, wenn mindestens ein Drückrollenpaar
verwendet wird, bei dem mindestens eine Drückrolle etwa
scheiben- oder hülsenförmig ausgebildet ist, und wenn die
Rollenachse der scheibenförmigen Drückrolle etwa parallel
zur Längsachse des Werkstücks angeordnet wird. Die Verwen
dung einer scheibenförmigen Drückrolle ist als besonders
einfache Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zu be
vorzugen. Durch die Parallelität der Rollenachse zur Achse
des Werkstückes lassen sich in einfacher Weise exakt radial
ausgerichtete Flanschseitenflächen erzeugen.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die beiden Drückrollen des
mindestens einen Drückrollenpaares zum Ausformen des Flan
sches axial gegeneinander zugestellt werden. Durch die
axiale Zustellung wird das Material zum einen in axialer
Richtung verschoben. Durch die gemeinsame Wirkung der bei
den Rollen ist die Fließrichtung des verschobenen Materials
bestimmt, so dass der sich radial erstreckende Flansch in
definierter Weise erzeugt wird.
Nützlicherweise werden das axiale Stauchen und die Zustell
bewegungen der mindestens einen Drückrolle zueinander abge
stimmt gesteuert. Durch eine Steuerung lässt sich ein be
sonders genauer Verfahrensablauf erreichen, was insbeson
dere im Hinblick auf die Veringerung von Produkttoleranzen
nützlich ist.
Ein Kegelscheibengetriebe ist vorgesehen, bei dem die Welle
mit dem Flansch nach einem erfindungsgemäßen Verfahren oder
einer vorteilhaften Ausgestaltung desselben hergestellt
ist. Die erfinderischen Vorteile der Verfahren werden somit
in dem Kegelscheibengetriebe verwirklicht. Insbesondere
sind die Einfachheit der Herstellung, die Qualität der Ge
triebeelemente und die große Übersetzungsbereich des Ge
triebes zu betonen.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde,
dass es möglich ist, ein hochwertiges Kegelscheibengetriebe
durch eine Drückwalztechnik herzustellen. Dies gelingt da
durch, dass die Fließbewegung des Materials, welches zur
Ausbildung eines Flansches benötigt wird, durch eine axiale
Stauchung des Ausgangswerkstückes unterstützt wird. Beson
ders zu betonen ist noch, dass alle beschriebenen Getriebe
teile durch eine Drückwalztechnik herstellbar sind, so dass
der gesamte Fertigungsprozess mit derselben Technologie er
folgen kann. Er bleibt somit in einer Hand. Selbstverständ
lich ist die Erfindung nicht auf Elemente von Kegelschei
bengetrieben begrenzt. Zum Beispiel kann bei verschiedenen
Getrieben eine erfindungsgemäß hergestellte Welle mit einem
Flansch zum Einsatz kommen. Ebenso muß es sich bei dem her
gestellten Umformteil nicht um eine Welle handeln. Vielmehr
können beliebige Teile mit umlaufendem Flansch hergestellt
werden.
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen beispiel
haft beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Anfangszustand eines erfindungsge
mäßen Verfahrens zur Herstellung einer Welle
mit einem durchmessergrößeren Flansch in einer
ersten Ausführungsform;
Fig. 1a zeigt eine Verfahrensabwandlung, bei der ein
rohrförmiges Werkstück umgeformt wird;
Fig. 2 zeigt einen Zwischenzustand des Verfahrens ge
mäß Fig. 1;
Fig. 3 zeigt einen fortgeschrittenen Zustand des Ver
fahrens gemäß Fig. 1;
Fig. 4 zeigt einen Zwischenzustand eines Verfahrens
zur Herstellung einer Welle mit einem durch
messergrößeren Flansch in einer zweiten Aus
führungsform;
Fig. 4a zeigt eine Abwandlung der zweiten Ausführungs
form, wobei auch eine Stirnverzahnung angeformt
wird;
Fig. 5a, 5b und 5c zeigen verschiedene Formgebungsalternativen bei
der Herstellung einer Welle mit Flansch;
Fig. 6 zeigt den Zwischenzustand eines Werkstückes zur
Herstellung eines verschiebbaren Kegelscheiben
elementes und
Fig. 7 zeigt ein verschiebbares Kegelscheibenelement.
In Fig. 1 ist ein Anfangszustand in einem Verfahren zur
Herstellung einer Welle mit einem durchmessergrößeren
Flansch dargestellt. Ein als Rundmaterial vorliegendes
Werkstück 10 wird um seine Längsachse in Drehung versetzt,
während zwei Drückrollen 16, 18 zugestellt werden. Das
Werkstück 10 wird gestaucht, was durch die Pfeile 60, 62
angedeutet ist. Weiterhin werden die Drückrollen 16, 18 in
axialer Richtung aufeinander zubewegt. Dies hat zur Folge,
dass das Material des Werkstückes in radialer Richtung
fließt, was durch die Strich-Punkt-Linie 64 schematisch
angedeutet ist.
Die Drückrollen haben jeweils zwei Schulterflächen, wobei
eine Schulterfläche 22, 24 am etwa axial verlaufenden Aus
senumfang des Werkstückes 10 anliegt. Die anderen Schulter
flächen 26, 28 der jeweiligen Drückrollen 16, 18 erstrecken
sich eher in radialer Richtung.
Eine Abwandlung des vorbeschriebenen Verfahrens ist in
Fig. 1a dargestellt, wobei funktions- oder baugleiche
Komponenten mit denselben Bezugszeichen mit dem angefügten
Buchstaben a versehen sind. Im Unterschied zu dem Verfahren
nach Fig. 1 wird als Werkstück 10a ein Rohr mit einem
inneren Hohlraum verwendet. Um ein Verformen des Rohrhohl
raumes zu verhindern, wird von einem oder beiden Spann
futtern 70a, 72a ein Versteifungsdorn 74a eingeschoben.
Der eingeschobene Versteifungsdorn 74a ist mit einer ge
strichelten dargestellt. Weiterhin sind an den Stirnseiten
der Spannfutter 70a und 72a Profile zum Ausbilden eines
Stirnprofiles an dem Werkstück vorgesehen. Hierzu sind an
dem einen Spannfutter 70a Vertiefungen 76a eingebracht,
welche entsprechend an der Stirnseite des Werkstücks 10a
zu einem erhabenen Profil führen, während an dem anderen
Spannfutter 72a Erhebungen 78a ausgebildet sind, welche
entsprechend zu Einformungen in der Stirnseite des Werk
stücks 10a führen. Selbstverständlich können die Profile
an den Spannfuttern 70a und 72a entsprechend der gewünsch
ten Formgebung beliebig geändert werden.
In Fig. 2 ist ein Zwischenzustand des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellt. Die Drückrollen 16, 18 sind bereits
um eine gewisse Strecke aufeinander zu bewegt. Hierdurch
hat sich eine gewisse Materialmenge radial in den Bereich
zwischen die Drückrollen 16, 18 verschoben. Um die Bildung
der durch unterbrochene Linien dargestellten Höcker 66, 68
zu vermeiden, wird in vorteilhafter Weise eine weitere Rol
le 70 zugestellt. Dieses Zustellen der weiteren Rolle 70
erfolgt bevorzugt und vorteilhaft an einer bezüglich der
Drückrollen 16, 18 in Umfangsrichtung versetzten Position.
Die zusätzliche Rolle 70 ist außen zur Begrenzung des Mate
rialflusses mit vorstehenden Kanten versehen.
In Fig. 3 ist ein fortgeschrittener Verfahrenszustand dar
gestellt. Die Drückrollen 16, 18 sind maximal oder nahezu
maximal in axialer Richtung aufeinander zu verschoben. Der
Flansch 12 hat seine endgültige oder nahezu endgültige
Form. Auf der linken Seite des Flansches 12 erkennt man
eine kegelförmige Kontur, so dass die hergestellte Struk
tur aus Welle und Flansch 12 als Getriebeelement eines
Kegelscheibengetriebes verwendbar ist.
In Fig. 4 ist ein Zwischenstadium oder Endstadium eines
Verfahrens gemäß einer weiteren Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung dargestellt. Dabei ist eine der Drück
rollen als scheibenförmige Drückrolle 20 ausgebildet, de
ren Achse 30 parallel zur Werkstückachse 14 verläuft. Mit
einer Verzahnungsrolle 72 ist eine Außenverzahnung 74 in
den Flansch 12 eingeformt. Die Verzahnungsrolle 72 kann in
nützlicher Weise in Umfangsrichtung gegenüber den Drück
rollen 20 versetzt angeordnet sein. Auf diese Weise ent
steht ein in vielfältiger Weise einsetzbares Getriebeteil
mit einer Welle, die einen außenverzahnten Flansch trägt.
Eine Variante des Verfahrens von Fig. 4 ist in Fig. 4a dar
gestellt. Zur Ausbildung einer stirnseitigen Profilierung
82a an dem auszubildenden Flansch ist auf der einen Seite
des Flansches ein ringförmiges, axial verschiebbares Drück
werkzeug 80a vorgesehen. Dieses Drückwerkzeug 80a wird
axial gegen den Flansch gepresst, wobei in Kombination mit
der Druckkraft der Drückrolle 16a sowie der axialen Stauch
bewegung eine gewünschte Profilierung in eine radial ver
laufende Seite des Flansches eingeformt wird. Weiterhin ist
ein Ausstoßer 84a angeordnet, durch welchen das Werkstück
nach dem Umformvorgang von dem ringförmigen Drückwerkzeug
80a getrennt werden kann.
Die Fig. 5a, b und c zeigen verschiedene Formgebungs
alternativen bei der Fertigung einer Welle mit Flansch. Bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 5a wird an der Welle eine
Außenverzahnung 90 eingeformt, wobei je nach Anwendungsfall
die Verzahnung 90 bis zum Wellenende oder nur in einem
mittleren Teil ausgebildet werden kann. Im letzteren Fall
kann es beispielsweise bei der Herstellung eines Keil
wellenprofiles notwendig sein, einen Materialbereich 91
zwischen dem Wellenende und der Verzahnung 90 spanlos oder
spanabhebend zu entfernen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5b wird in den Flansch
12 eine Ausnehmung 92 eingeformt. Durch diese Materialaus
nehmung wird ein Getriebeteil mit einem möglichst geringen
Massenträgheitsmoment erzielt, was für viele Anwendungen
gewünscht ist.
Eine weitere Verbesserung hinsichtlich des Massenträgheits
momentes und zur Erreichung eines besonders leichten Werk
stückaufbaues ist bei der anderen Ausführungsform gemäß
Fig. 5c vorgesehen, eine besonders tiefe ringförmige Aus
nehmung 94 vorzusehen, in welche Versteifungsrippen 96
angeordnet werden. Die Versteifungsrippen 96 werden beim
Warmumformen des Flansches durch eine Vorrichtung ähnlich
der in Fig. 4a dargestellten spanlos ausgebildet.
In Fig. 6 ist ein Werkstück dargestellt, aus welchem ein
verschiebbares Kegelscheibenelement gemäß Fig. 7 herstell
bar ist. Dieses Werkstück wurde beispielsweise durch einen
Drückwalzvorgang hergestellt, indem von der rechten Seite
eine außen konturierte Drückrolle zugestellt wurde. Dieser
Vorgang kann mit oder ohne Temperaturzufuhr erfolgen. Das
in Fig. 7 dargestellte verschiebbare Kegelscheibenelement
50 hat einen hülsenförmigen Nabenabschnitt 52 mit einem
Innenprofil 54. Dieses Innenprofil 54 kann je nach Anwen
dung in verschiedenster Weise gestaltet sein. Der zylin
drische Umfangswandabschnitt 58 des hülsenförmigen Naben
abschnittes 52 wurde durch ein Spaltstauchverfahren herge
stellt. Als Material für den zylindrischen Umfangswandab
schnitt 58 wurde Material vom Außenumfang des Kegelschei
benabschnitts 56 durch Spalten und Stauchen in die ent
sprechende Form gebracht.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung einer Welle mit einem durch
messergrößeren Flansch (12), insbesondere für ein
Kegelscheibengetriebe, wobei ein Rundmaterial als
Werkstück (10) um seine Längsachse (14) relativ zu
mindestens einer Drückrolle (16, 18, 20) in Rotation
versetzt und unter Einwirkung der mindestens einen
Drückrolle (16, 18, 20) der durchmessergrößere Flansch
(12) angeformt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Werkstück (10) während der Rotation axial gestaucht wird,
dass beim axialen Stauchen Material des Werkstücks (10) verdrängt wird und
dass unter Einwirkung der mindestens einen Drück rolle (16, 18, 20) das verdrängte Material in ra dialer Richtung gedrückt und zum durchmessergrös seren Flansch (12) ausgeformt wird.
dass das Werkstück (10) während der Rotation axial gestaucht wird,
dass beim axialen Stauchen Material des Werkstücks (10) verdrängt wird und
dass unter Einwirkung der mindestens einen Drück rolle (16, 18, 20) das verdrängte Material in ra dialer Richtung gedrückt und zum durchmessergrös seren Flansch (12) ausgeformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an das Werkstück (10) mindestens ein Drückrollen paar mit zwei Drückrollen (16, 18) zugestellt wird, die axial zueinander beabstandet sind, und
dass der Flansch (12) zwischen den beiden Drückrollen (16, 18) ausgeformt wird.
dass an das Werkstück (10) mindestens ein Drückrollen paar mit zwei Drückrollen (16, 18) zugestellt wird, die axial zueinander beabstandet sind, und
dass der Flansch (12) zwischen den beiden Drückrollen (16, 18) ausgeformt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Werkstück (10) in dem Bereich, in welchem der
Flansch (12) ausgeformt wird, erwärmt wird, insbeson
dere auf eine Temperatur über der Rekristallisations
temperatur.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine oder mehrere Drückrollen (16, 18) mit einer
Schulter verwendet werden, wobei eine Schulterfläche
(22, 24) am etwa axial verlaufenden Außenumfang des
Werkstücks (10) anliegt, während die andere Schulter
fläche (26, 28) etwa radial, entsprechend dem anzu
formenden Flansch (12) verläuft.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Drückrollenpaar verwendet wird,
bei dem mindestens eine Drückrolle (20) etwa scheiben-
oder hülsenförmig ausgebildet ist, und
dass die Rollenachse (30) der scheibenförmigen Drück
rolle (20) etwa parallel zur Längsachse (14) des Werk
stücks (10) angeordnet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Drückrollen (16, 18) des mindestens
einen Drückrollenpaares zum Ausformen des Flansches
(12) axial gegeneinander zugestellt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das axiale Stauchen und die Zustellbewegungen der
mindestens einen Drückrolle (16, 18, 20) zueinander
abgestimmt gesteuert werden.
8. Kegelscheibengetriebe mit einer Welle mit einem
Flansch, der ein erstes feststehendes Kegelscheiben
element bildet, und einem zweiten Kegelscheibenele
ment, welches axial verschiebbar auf der Welle ge
lagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Welle mit dem Flansch nach einem Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 7 hergestellt ist.
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DE19946508A1 (de) | 2000-07-27 |
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