DE2403416C2 - 1-Phenylimidazol-Derivate, ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
1-Phenylimidazol-Derivate, ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Description
R1
ro
R2
CO-Ar
(Π)
in der Ar die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und Y ein Halogenatom
bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III
R1
>—CH2-N
N \
N \
(ΠΙ)
RJ
—ζ
(C)
oder ihr Salz einer Säure mit einem Amin der
allgemeinen Formel V
R1
HN (V)
HN (V)
in der R1 und R2 die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, oder einem seiner Salze zur Umsetzung bringt, oder
die Aminogruppe in einer Verbindung der allgemeinen Formel VI
in der Ar eine Phenyl-, 2-ChlorphenyI-, 2-FIuorphenyl
oder2-Pyridylgruppe, R1 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R2 einen Alkylrest mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Benzyl- oder p-Methoxybenzlygruppe bedeuten oder R1 und R2
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen Ring bilden, der eine
1-FyrrolidinyI-, Piperidino- oder Morpholinogruppe
darstellt, und ihre Salze mit Säuren.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gernäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise entweder
(a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II
NO2
(VI)
in der R1 und R2 die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, in ein Wasserstoff-, Chloroder Fluoratom überführt und gegebenenfalls
anschließend die gemäß (a) bis (c) erhaltenen Verbindungen mit einer Säure in ein Salz
überführt.
3. Verwendung der 1-PhenylimidazoI-Derivate gemäß Anspruch 1 bis 13 zur Behandlung von
cerebralen Störungen bei Sauerstoffmangel.
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Beispiele für Alkylreste sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butylgruppe.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur .»5 Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise entweder
(a) eine Verbindung der allgemeinen Formel Il
NO2
NO2
in der R1 und R2 die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, umsetzt oder
(b) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
(b) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
NO2
(IV)
CO-Ar
in der Ar die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und Y ein Halogenatom bedeutet, mit einer
Verbindung der allgemeinem Formel III
H
N
N
R1
in der Ar die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und Z ein reaktionsfähiges Atom
oder eine reaktionsfähige Gruppe darstellt,
V
N
N
R2
in der R1 und R2 die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, umsetzt oder
(b) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
NO3
NO3
CO-Ar
—z
in der Ar die vorstehende Bedeutung hat und Z ein reaktionsfähiges Atom oder eine reaktionsfähige
Gruppe darstellt, oder ihr Salz einer Säure mit einem Amin der allgemeinen Formel V
Rx
HN
(V)
R2
in der R' und R2 die vorstehende Bedeutung haben, oder einem seiner Salze zur Umsetzung bringt,
oder
(c) die Aminogruppe in einer Verbindung der allgemeinen Formel VI
in der R1 und R2 die vorstehende Bedeutung haben,
in ein Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom überführt und gegebenenfalls anschließend die
gemäß (a) bis (c) erhaltenen Verbindungen mit einer Säure in ein Salz überführt.
Beispiele für Z in der allgemeinen Formel IV sind ein Halogentaom, eine Phenylsulfonyloxy-, p-Tolylsulfonyloxy
oder eine Methylsulfonyloxygruppe.
Die Umsetzungen gemäß (a) und (b) werden vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, wie
Benzol, Toluol, Methanol, Äthanol, Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Tetrahydrofuran oder Pyridin,
insbesondere in einem aprotischen polaren Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, N-Methylbutyrölactarr.,
Hexamethylphosphortriamid oder Dimethyllulfoxid, oder einem Gemisch beider Lösungsmittelarten
in Gegenwart eines Säureacceptors, wie Triäthylamin,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Natriummethyiat, Natrium* äthylat, Natriumhydrid, Natrlumamid oder pulverförmig
gern Natrium, während eines Zeitraums Von 1 bis 7 Stunden bei Temperaturen Von 0°C bis zur Rückflußtemperatur
des verwendeten Lösungsmitfels durchge*
führt,
Die Umsetzung gemäß Methode (d) entspricht der Sandmeyer*Reaktion der Gattermann-Reaktion und
deren Abwandlungen. Die Reaktion wird meist durch Umsetzen einer Verbindung der allgemeinen Formel VI
mit einem Nitrit, wie Natrium- oder Kaliumnitrit, in
Gegenwart einer Säure, wie Chlorwasserstoff-, Schwefei-, Phosphor-, hypophosphoriger, Fluorobor- oder
Essigsäure und anschließenden Ersatz der Diazoniumgruppe in der erhaltenen Verbindung durch ein
(IV) Wasserstoff-. Chlor- oder Fluoratom in Gegenwart
eines Reduktionsmittels, wie Methanol, Äthanol, J)ypophosphoriger
Säure oder einer alkalischen Lösung von Formaldehyd, oder Kupfer(I)-saIz, wie Kupfer(I)-chlorid,
oder Kupferpulver, Fluoroborsäure, durchgeführt In diesem Fall erhält man 1-PhenyIimidazoIe der
allgemeinen Formel I, m der Ar eine Phenyl-, 2-r.hlorphenyl- oder 2-Fluorphenylgruppe bedeutet
Die verfahrensgemäß erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I können in an sich bekannter
Weise mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Schwefel-, Oxal-,
Malein- und Fumarsäure, in Salze überführt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre Salze sind wertvolle Arzneistoffe mit ausgezeichneter
Wirkung bei Sauerstoffmangel im Gehirn. Sie verbessern die Durchblutung des Gehirns.
Es wurden folgende pharmakologische und toxikologische Versuche nach I. Roser et al., Arch. Int
Pharmacodyn. Ther., (<971), Bd. 194, Seiten 378 bis 380
durchgeführt Weib/iche Wistar-Ratten mit einem Gewicht von 160 bis 210 g wurden mit Thiamylalnatrium
anaesthetisiert und mit Gallamintriäthyljodid muskelrelaxiert Das Elektrokoitikogramm (ECoG) und
das EKG wurden aufgenommen. Die zu untersuchende Verbindung wurde als Suspension in 0,5prozentiger
Methylcelluloselösung intraperitoneal verabreicht Nach 30 Minuten wurden die Tiere durch Unterbrechen
der künstlichen Beatmung einer asphyktischen Anoxie ausgesetzt Die Wiederbelebungszeit der Gehirnrinde
wurde bestimmt durch Messung der Zeit zwischen dem Anoxiebeginn, d. h. dem Abbruch der künstlichen
Beatmung, und der Einstellung der Hirnrindenaktivität Die Mindestdosis (MED) der Verbindung, die noch eine
deutliche Verlängerung der Wiederbelebungszeit im Vergleich zu einem Blindversuch brachte, wurde im
Versuch nach Student bestimmt Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt.
(VI)
Verbindung | Schut/wirkung | LD<„ (mg/kg) | p. O. |
bei asphyk | |||
tischer Anoxie | Mause (mannlich) | ||
bei Ratten | sinoo | ||
(FCoCi) MKD | i. ρ | >1000 | |
(mg/kg, i. p.) | > 464 | ||
A | 0.63 | > 1000 | |
B | 2.5 | 2215 | >1000 |
C | 0.1 | >215 | >1000 |
D | 0:63 | S215 | si 464 |
E | 0.16 | >215 | 2 464 |
F | 0.63 | >215 | >1000 |
G | 2.5 | >215 | >1000 |
H | 2.5 | 2:215 | |
I | 0.1 | 2215 | |
J | 0.63 | >215 | |
>215 | |||
Fortsetzung
Verbindung | Schuuwirkung | LDso (mg/kg) |
bei esphyk- | Mause (männlich) | |
tischer Anoxie | ||
bei Ratten | i. p. p. o. | |
(ECoG) MED | ||
(mg/kg, i. p.) |
1.25
1.25
2.5
2.5
2.5
0.1
40
>215 >215 S215 2215 >215 2215 SlOO
>1000 >1000 a 464 SlOOO >1000 SlOOO
S 215
In den Versuchen verwendete Verbindungen:
A: 1 -(2-Benzoy 1-4-nitrophenyI )-2-( diäthylaminomethyl)-imida/ol-fumarat.
B: l-(2-BenzoyM-nitrophenyl)-2-(N-benj.yl-N-methylaminomethvD-imidazol.
C: l-[2-(2-Chlorbenzoyl)^-nitrophenyl]-2-(diäthylaminomethyD-imidazol-fumarat.
D: l-[2-(2-C'hlorbenzüyl)-4-nitrophenyl]-2-(dipropyI-aminomethyD-imidazol.
E: l-[2-(2-ChlorbenzoylM-nitrophenyl]-2-(diisoprop>laminomethyl)
imidazol-hemihydrat.
F: l-|2-(2-Chlorbenzoyl)^i-nitrophenyl]-2-(N-benzyl-N-methylaminomethyI)-imidazoI.
G: l-|2-(2-Ciilorbenzoyl)-4-nitrophen)'l]-2-(morpholinomethyD-imidazol-fumarat.
H: l-[2-(2-ChlorbenzoyI)-4-nitrophenyl]-2-(piperidinomethyll-imidazol-fumarai.
I: l-[4-Nitro-2-(2-pyridylcarbonyl)-phenyl|-2-(dimethyI-
arninomethyll-imidazol-fumarat.
J: l-[4-Nitro-2-(2-pyridy !carbonyl )-phenyl]-2-(diäthyla..ijnomethyll-imida7ol-fumarat.
K: 1-[4-Ni tro-2-(2-pyridv !carbonyl )-phenyl]-2-(N-benzyl-N-methylaminomethyD-imidazol-oxJat.
L: 1 -[4-N itro-2-( >pyridy !carbonyl )-phenyI]-2-[N-( p-methoxybenzyD-N-melhylaminomethyll-imidazol.
M: l-[4-Nilr(-2-(2-pvTidylcarboryl)-phenyl|-2-(piperidinomt-thyl
)-imida/ol-fumarat.
N: l-[4-Nitro-2-(2-pyridylcarbonyl)-phenyl|-2-( l-pyrrolidinv
Imethv I )-imida/ol-fumarat-hemihydrat
(V I-14-NiIr(I-?-!?-, /ndylcarhnnyI)-phenyl|-2-(morpho-Ilnomethy
I Hmida/ol-fumarat.
P: ;-|2-(2F lunrben/oyl)-4-nitrophenyl]-2-(dimethylaminomethyll-imida/ol-fumarat-isopropanol.
PBT: Penlobarbital-Natrium (Vcrgleichsverbindung).
Aufgrund dieser und noch weiterer Versuche können die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre
Salze zur Behandlung von cerebralen Dysfunktionen, wie Arterienverkalkung. Gehirnschlag und Traumen in
Kombination mit üblichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln und/oder Hilfsstoffen angewandt
werden.
Nachstehend sind Beispiele für ArzneimittelrezeptU'
ren angegeben.
(a) Tabletten mit jeweils 1 mg oder 0,1 mg des Wirkstoffs wsrd.en in folgender Zusammensetzung
hergestellt:
I mg-Tabletten
0,1 mg-Tablrtten
ArzneistofF
Lactose
Maisstärke
Mikrokristalline
Cellulose
Methylcellulose
Magnesiumstearat
1,0 mg | 0,1 | mg |
66,3 mg | 67,2 | mg |
25,0 mg | 25,0 | mg |
6,0 mg | 6,0 | mg |
1,0 mg | 1,0 | mg |
0,7 mg | 0,7 | mg |
100,0 mg 100,0 mg
(b) Ein Pulver mit 1 Prozent an Wirkstoff wird in folgender Zusammensetzung hergestellt:
Arzneistoff 1 Gew.-°/o
I actose 88 Gew.- 0Zo
mikrokristalline Cellulose 10 Gew.-°/o
Methylccllulosc 1 Gew.-%
100Gew.-%
(c) Injektionspräparate mit 0,1 mg oder 0,5 mg Wirkstoff v/erden in folgender Zusammensetzung
hergestellt:
Arzneistoff in Wasser löslich
5prozentige wäßrige Glucose-Iösung, ad
0,1 mg oder
0,5 mg
0,5 mg
1 ml Lösung.
Die Tagesdosis der Verbindungen der allgemeinen Formel I oder ihrer Saize liegt für Erwachsene bei etwa
0,3 bis 3 mg, verabreicht in einer einzigen Dosis oder mehreren Dosen. Die Dosis kann vom Alter, Körpergewicht
und/oder der Schwere der zu behandelnden Krankheit sowie der Behandlungsweise abhängen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
1-[2-(2-ChlorbenzoyI)-4-nitrophenyl]-2-(diäthylaminomethy!)-imidazol
Eine Lösung von 15,3 g 2-(Diäthylaminomethyl)-imidazol
in 100 ml Dimethylformamid wird mit 4,6 g einer
50prozentigen Suspension von Natriumhydrid in Mineralöl versetzt. Nach 30minütigem Rühren bei Raumtemperatur
wird das Gemisch mit 29,6 g 2,2'-Dichlor-5-nitrobenzophenun unter Eiskühlung versetzt und 2
Stunden bei Raumtemperatur sowie 1 Stunde be; 600C
gerührt.
Danach wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingeengt, der Rückstand mit Wasser
versetzt und die wäßrige Phase mit Äthylacetat extrahiert. Der Äthylacetatextrakt wird mit 5prozentiger
Salzsäure extrahiert, der salzsaure Extrakt mit Natriumcarbonat neutralisiert und die Lösung wieder-
um mit Äthylacetat extrahiert. Der Äthylacetatextrakt wird mit Wasser gewaschen und über Aktivkohle
filtriert. Das Filtrat wird über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand ergibt nach dem Umkristallisieren aus
DiisopropyläthT 33,1 g der Titelverbindung in Form hellgelber Kristalle vom F. 75 bis 76°C. Die hellgelben
• Kristalle des entsprechenden Fumarats schmelzen bei 157 bis 158° C.
Die gleiche Verbindung kann auch folgendermaßen hergestellt werden:
Unter Eiskühlung gibt man 150 ml Thionylchlorid auf einmal zu 35,8 g l-[2-(2-Chlorbenzoyl)-4^nitrophenyl]-2-(hydroxymethyl)-imidazoi.
Nach dem Abklingen der heftigen Reaktion wird der Überschuß an Thionylchlorid unter vermindertem Druck abdestilliert. Zum
Rückstand, 1 -[2-(2-Ghlorbenzoyl)-4-nitrophenyl]-2-(chlormethyl)-imidazol^hydrochlorid
werden 150 ml Benzol, 150 ml Dimethylformamid, 14,6 g Diäthylamin und 22 g Natriumcarbonat gegeben, und das erhaltene
Gemisch wird 3 Stunden bei 600C gerührt, sodann
filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird auf die vorstehend
geschilderte Weise gereinigt Ausbeute 40 g der Titelverbindung in Form hellgelber Kristalle vom F. 75
bis 76° C.
l-[2-(2-Chlorbenzoyl)-4-nitrophenyl/-2-(dimethylaminomethyl)-imidazol
3 g 2,2'-Dichlor-5-nitrobenzophenon werden bei 5° C
zu einem homogenen Gemisch aus 13 g 2-(Dimethylaminomethyl)-imidazol, 0,5 g einer 50prozentigen Suspension
von Natriumhydrid in Mineralöl und 10 ml Dimethylformamid gegeben, und das Gemisch wird IV2
Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird in Eiswasser gegossen und das sich
abscheidende öl mit Äthylacetat extrahiert. Der Äthylacetatextrakt wird mit lOprozentiger Salzsäure
extrahiert und der saure Extrakt mit Kaliumcarbonat neutralisiert und die wäßrige Lösung wieder mit
Äthylacetat extrahiert Der Äthylacetatextrakt wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft Ausbeute 3,7 g der fast reinen Titelverbindung als gelbes Öl. Die
weißen Kristalle des entsprechenden Fumarats schmelzen bei 164 bis 165° C
Die gleiche Verbindung kann auch folgendermaßen hergestellt werden:
Eine Lösung von 43 g l-[2-(2-Aminobenzoyl)-4-nitrophenyl]-2-(dimethyIaminomethyl)-imidazoI
in 70 ml konzentrierter Salzsäure wird mit einer Lösung von 0,8 g Natriumnitrit in 25 ml Wasser versetzt und 1
Stunde bei einer Temperatur unter 5° C gerührt Sodann werden 0,5 g Kupfer(I)-chIorio eingetragen, und das
Gemisch wird 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt Das Reaktionsprodukt wird mit Äthylacetat extrahiert, der
Äthylacetatextrakt mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getr&jknet und unter vermindertem
Druck eingedampft Ausbeute 33 g der rohen Titelverbindung als hellbraunes Öl die über das Fumarat
gereinigt wird.
1 -{2-{2-Fluorbenzoyr}-4-nitrophenyrj-2-{dimethylaminomethyl)-imidazol
Ein Gemisch aus 6 g 2-Chlor-2'-fIuor-5-nitrobenzophenon,
3 g 2-{DimethyIaminomethyl)-imidazoL 1,1 g
einer 50prozentigen Suspension von Natriumhydrid in Mineralöl und 50 ml Dimethylformamid wird gemäß
Beispiel 2 umgesetzt In diesem Fall bildet sich in einer
Nebenreaktion auch das Nebenprodukt l-[2-(2-Chlor-5-nitrobenzoyl)-phenyrj-2-{dimetnyIaminometnyI)-iniidazoL
Das erhaltene hellgelbe Öl enthält neben der Titelverbmdung eine kleine Menge des Nebenproduktes
und wird deshalb durch Säulenchromatographie über Kieselgel der Korngröße 45 bis 210 Mikron unter
Verwendung eines Gemisches von Chloroform und Methanol im Verhältnis 50 :1 als Laufmittel getrennt
Die die Titelverbiridung enthaltenden Fraktionen des
Eluats werden vereinigt und unter vermindertem Druck eingeengt. Man erhält die Titelverbindung als hellgelbes
Öl in 65prozentiger Ausbeute. Das entsprechende Fumarat enthält Base und Säure im Molverhältnis 1 :1,5,
ίο sowie ein Molekül Isopropanol im Kristallgitter
gebunden und schmilzt bei 105 bis 108°C unter Zersetzung.
j5 l-(2-Benzoyl-4-nitrophenyl)-
2-(morpholinomethyl)-imidazol
Ein Gemisch aus 7,9 g 2-Chlor-5-nitrobenzophenon, 4,9 g 2-(Morpholinomethyl)-imidazol, 0,8 g einer 50prozentigen
Suspension von Natriumhydrid in rviineraiöi
und 40 ml Dimethylformamid wird 4 Stunden bei 80° C gerührt. Nach Zugabe von Wasser zum Reaktionsgemisch
wird der wäßrige Teil mit Äthylacetat extrahiert. Der Äthylacetatextrakt wird mit Wasser gewaschen,
über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der hellbraune kristalline
Rückstand wird aus Äthanol umkristallisiert. Ausbeute 10,0 g der Titelverbindung in Form hellbrauner Kristalle
vom F. 16. bis 162° C. Die farblosen Kristalle des entsprechenden Fumarats enthalten Base und Säure im
Molverhältnis 1 :0,5 und schmelzen bei 165 bis 166OC.
Die gleiche Verbindung kann auch folgendermaßen hergestellt werden:
Ein Gemisch aus 4,6 g l-(2-BenzoyI-4-nitrophenyl)-2-(chlormethyl)-imidazol,
2,1 g Morpholin, 6 g Natriumcarbonat und 50 ml Dimethylformamid wird 2 Stunden
bei 800C gerührt Nach der Zugabe von Wasser zum Reaktionsgemisch wird der wäßrige Teil mit Äthylacetat
extrahiert Der Äthylacetatextrakt wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter
vermindertem Druck eingedampft Der braune kristalline Rückstand wird aus Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute 4,8 g der Titelverbindung in Form hellbrauner Kristalle vom F. 161 bis 162°C
■'S Beispiel 5
l-[4-Nitro-2-(2-pyridylcarbonyl)-phenyl]-2-(dimethylaminomethyl)-imidazol
Ein Gemisch aus 2,6 g 2-ChIoΓ-5-nitΓophenyI-2-pyridylketon,
1,4 g 2-{DimethyIaminomethyl)-imidazol, 0,6 g einer 50prozentigen Suspension von Natritimhydrid in
Mineralöl und 50 ml Dimethylformamid wird gemäß Beispiel 2 umgesetzt Die Titelverbindung wird in Form
eines hellbraunen Öls in 86prozentiger Ausbeute erhalten. Die farblosen Kristalle des entsprechenden
Fumarats enthalten Base und Säure im Molverhältnis 1 :1,5 und schmelzen bei 142 bis 144°C.
Die gleiche Verbindung kann auch folgendermaßen hergestellt werden:
Ein Gemisch aus 3,4 g l-[4-Nitro-2-(2-pyridylcarbonyl)-phenyI]-2-{chIonnethyI}-imidazoL
1,7 g Dimethylaminhydrochlorid, 3,5 g Natriumcarbonat und 50 ml
Dimethylformamid wird 2 Stunden bei 6O0C gerührt Das Reaktionsgemisch wird in Wasser gegossen und
anschließend mit Äthylacetat extrahiert Der Athylacetatextrakt wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft Ausbeute 23 g der Titelverbindung in
Form eines hellbraunen Öls. Die farblosen Kristalle des
entsprechenden Fumarats enthalten Base und Säure im Molvefhältnis 1 :1,5 und schmelzen bei 142 bis 1440C
Auf die in den vorstehenden Beispielen beschriebene Weise werden mit äquivalenten Mengen der entspreeheilden
Aüsgängsvefbindüngen folgende Imidazole (1) bis (21) hergestellt:
,ti) ;l-(2-Benzoyl-4-nitrophenyl)-2-(dimethylamino-
methyl)-imidazol, ι ο
braunes öl; das Maleat ist ein Hemihydrat, F. 17 t
Ibis 172°G, blaßgelbe Kristalle; dau Fumarat enthält
Base und Säure im Molverhältnis 1 :1,5, F. 173 bis
174° C blaßgelbe Kristalle.
(2) l-(2-Benzoyl-4-nitrophenyl)-2-(diäthylamino- |j methyl)-imidazolfumarat,
F. 132 bis 135° C. blaßgelbe Kristalle.
(3) i -(2-Benzoyl-4-nitrophenyl)-2-(N-benzyl-N-methylaminomethyl)-imidazol,
F.! 52 bis! 53" C, b!aß"e!be Kristalle. το
(4) 1 -(2-Benzoyl-4-nitrophenyl)-2-(morpholino' fnethyl)-imidazol,
R 161 bis 162°C,blaßbraune Kristalle;das Fumarat
enthält Base und Säure im Molverhältnis 1 :0,5, F. 165 bis 166" C, farblose Kristalle.
(5) 1 -(2- Benzoyl-4-nitrophenyl)-2-(piperidinomethy])-imidazol,
braunes öl; das Fumarat enthält Base und Säure im Molverhältnis 1 :1,5. F. 172 bis 173°C; das Oxalat
enthält Base und Säure im Molverhältnis 1 :1,5, F. 169 bis 172°C; das Picrat schmilzt bei F. 195°C
unter Zersetzung.
(6) 1 -(2- BenzoyI-4-nitrophenyl)-2-( 1 -pyrrolidinylmethyl)-imidazol,
blaßgeibes öl; das Fumarat schmilzt bei F. 187 bis
188° C blaßgelbe Kristalle.
(7) l-[2-(2-Chlorbenzoyl)-4-nitrophenyl}-2-(dimethylaminomethyl)-imidazoI,
blaßgeibes Öl; das Fumarat schmilzt bei F. 164 bis 165°C, farblose Kristalle.
(8) 1-[2-(2- Fluorbenzoyl)-4-nitrophenyl]-2-(dimethylaminomethyl)-imidazol,
blaßgelbes öl; das Fumarat enthält Base, Säure und
Isopropanol im Molverhältnis 1 :1,5 :1, F. 105 bis 108° C unter Zersetzung, farblose Kristalle.
(9) 1 -[2-(2-ChIorbenzoyIH-n'trophenyri-2-{diäthylaminomethyl)-imidazol,
F. 75 bis 76"C blaßgelbe Kristalle; das Fumarat schmilzt bei F. 158 bis 159° C, blaßgelbe Kristalle.
(10) l-[2-{2-ChIorbenzoyl)-4-nitrophenyl}-2-(dipropylaminomethyl)-tmidazol,
F. 94 bis 95°C. blaßgelbe Kristalle.
(11) 1 -p-ChlorbenzoyO^-nitrophenyri^-idiisopropylaminomethyl)-iinidazol-hemihydrät,
R149 bis 151° C, blaßgelbe Kristalle. .
(12) 1 -p-p-ChlorbenzoylH-nitrophenyl]-2-(N-benzyI-N-methylaminomethyI)-imidazol,
blaßgelbes ÖL
(13) 1 -[2-(2-Chlorbenzoyl)-4-nitrophenyr]-2-(morphoIinomethyI)-imidazoL
Μ hellbraunes öl; das Fumarat enthält Base undSäure
im Molverhältnis 1 :0J5, F. 173 bis 1740Q farblose
Kristalle.
(14) l-[2-(2-ChlorbenzoyI)-4-mtrophenyrj-2-(piperidinomethyl)-imidazol,
blaßgelbes öl; das Fumarat schmilzt bei F. 187 bis
188° C, farblose Kristalle.
(15) l-[4-Nitro-2-(2-pyridylcarbonyI)-phenyI]-
2-(dimethylaminomethyl)-imidazol,
hellbraunes öl; das Fumarat enthält Base und Säure im Molverhältnis I : IA R 142 bis 1430C, farblose Kristalle.
hellbraunes öl; das Fumarat enthält Base und Säure im Molverhältnis I : IA R 142 bis 1430C, farblose Kristalle.
(16) 1 -[4-Nitroi2-(2-pyridylcarbonyl)-phenyl]-2-(diäthyiaminomethyl)-imidazol,
blaßgelbes öl; das Fumarat enthält Base und Säure
im Molvefhältnis 1 : IA R 128 bis 13O0C, farblose
Kristalle.
(17) l-^^Nitro^^-pyridylcarbonylJ-phenyl]-2-(N-benzyl-N-methylaminomethyl)-imidazoloxalat,
F. 172 bis 173° C, farblose Kristalle.
(18) l-[4-Nitro-2-(2-pyridylcarbonyI)-phenyl]-2-[N-(p-methoxybenzyl)-N-methylaminomethyl]-imidazol,
F. 111 bis 113°C, farblose Kristalle.
(19) l-[4-Nitro-2-(2-pyridylcarbonyl)-phenyl]-2-(piperidinomethyI)-imidazol,
hsHbräunss öl* usls FüniärEi enthält Büsc hhu Säure
im Mofverhältnis 1 :0A F. 170 bis 172° C, farblose
Kristalle.
(20) 1 -[l-Nitro-2-(2-pyridylcarbonyl)-phenyl]-2-(
1 -pyrrolidinylmethyl)-imidazol,
R 120 bis 122° C, blaßgelbe Kristalle; das Fumarat.
ist ein Hemihydrat vom R 176 bis 178° C, farblose Kristalle.
(21)1 -[4-Nitro-2-(2-pyridylcarbonyl)-phenyl}-2-(morpholinomethyI)-imidazol,
F. 209 bis 2100C farblose Kristalle; das Fumarat enthält Base und Säure im Molverhältnis 1 :0A F. 203 bis 2050C unter Zersetzung, farblose Kristalle.
F. 209 bis 2100C farblose Kristalle; das Fumarat enthält Base und Säure im Molverhältnis 1 :0A F. 203 bis 2050C unter Zersetzung, farblose Kristalle.
Die verfahrensgemäß eingesetzten Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formeln II, HI, IV und VI
können in an sich bekannter Weise nach folgenden Methoden erhalten werden:
(1) Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel H
Von den Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II sind einige neu, doch können sie nach
bekannten Methoden wie folgt hergestellt werden:
Eine Suspension von 5 g 2-Amino-2'-chIor-5-nitrobenzophenon in 60 ml konzentrierter Salzsäure wird im
Verlauf von 30 Minuten unter Rühren bei einer Temperatur von —5 bis — 100C mit einer Lösung von
4 g Natriumnitrit in wenig Wasser versetzt Das Reaktionsgemisch wird jeweils 1 Stunde bei —5 bis
— 10° C sowie bei Raumtemperatur weiter gerührt, anschließend mit 3 g Kupfer(I)-chlorid versetzt und 30
Minuten bei 90° C gerührt Nach der Zugabe von 100 g Eis wird das Reaktionsgemisch mit Äthylacetat
extrahiert Der Äthylacetatextrakt wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter
vermindertem Druck eingedampft Der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert und ergibt 5,1 g 2,2'-Dichlor-5-nitrobenzophenon
in Form farbloser Kristalle vom F. 83 bis 84° C
Auf die vorstehend beschriebene Weise kann auch folgende Verbindung hergestellt werden:
2-Chlor-2'-fIuor-5-nitrobenzophenon,
F. 121 bis 122°C farblose Kristalle.
F. 121 bis 122°C farblose Kristalle.
(2) Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel ΠΤ
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel ΠΓ können durch Umsetzung eines l-Benzyl-2-(hydro-
xymethyl)Hrnidazol der Formel VII
CH2C6H5
CH2C6H5
L_N
2—OH
(ViD
mil Thionylchlorid, Kondensation der erhaltenen Verbindung
der Formel VIII
CH2C6H5
( V
U—ν
-Cl
(VIII)
mit einem Amin der allgemeinen Formel V
R1
R1
HN
si
(V)
R2
und anschließende Behandlung der erhaltenen Verbindung
der allgemeinen Formel IX
CH2C6H5
N /
( V-CH2-N
1!—ν \
1!—ν \
R1
(ix)
R2
mit Natrium in flüssigem Ammoniak hergestellt werden. Nachstehend wird eine Herstellungsvorschrift angegeben.
Eine Lösung von 14,3 g Thionylchlorid in 50 ml Chloroform wird innerhalb 30 Minuten in eine Lösung
von 18,8 g l-Benzyl-2-(hydroxymethyl)-imidazol in 200 ml Chloroform unter Eiskühlen und Rühren
eingetropft, sodann noch eins weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt und anschließend unter
vermindertem Druck eingedampft Der Rückstand wird in einem Gemisch aus 50 ml Dimethylformamid und
100 ml Benzol gelöst, mit 15 g Diäthylamin und 21,5 g
Natriumcarbonat versetzt und 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt Das Reaktionsgemisch wird in
Eiswasser gegossen und anschließend mit Äthylacetat extrahiert Der Äthylacetatextrakt wird mit Wasser
gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft Der Rückstand wird
im Hochvakuum destilliert Ausbeute 23,2 g l-Benzyl-2-(diäthylaminomethyl)-imidazol
in Form eines farblosen viskosen Öls vom Kp. 136 bis 138° C/0,05 Torr.
Eine Lösung von 213 g l-Benzyl-2-(diäthyIaminomethyl)-imidazol
in 30OmI flüssigem Ammoniak wird innerhalb von 30 Minuten unter Rühren mit 5 g Natrium
versetzt Danach wird das Gemisch noch eine weitere Stunde gerührt, zur Zersetzung des Natriumüberschusses
sodann mit einer kleinen Menge Äthanol versetzt und vollständig eingedampft Der Rückstand wird mit
einer kleinen Menge Wasser versetzt Knd mit Methylenchlorid extrahiert Der Methylenchloridex-
trakt wird mit einer kleinen Menge wäßriger gesättigter
Natriumchloridlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft.
Ausbeute 13,5 g 2-(Diäthylaminomethyl)-imidazol
in Form hellgelber Kristalle vom F. 73 bis 74° C.
Auf die vorstehend beschriebene Weise können noch folgende Verbindungen der allgemeinen Formel III
hergestellt werden:
(ä) 2-(Dimethylaminomethyl)-imidazol, R 63 bis 650C1 farblose Kristalle.
(b) 2-(Dipropylaminomethyl)-imidazol, F. 83 bis 85" C1 hellbraune Kristalle.
(c) 2-(Diisopropylaminomethyl)-imidazol,
F. 65 bis 7O0C, hellbraune Kristalle.
(d) 2-(N-Benzyl-N-methylaminomethyl)-imidazol, F. 86 bis 880C1 farblose Kristalle.
(e) 2-(Piperidinomethyl)-imidazol,
F. 113 bis 114"C1 farblose Kristalle.
(3) Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel IV
Die Ausgangsverbihdungen der allgemeinen Formel IV können durch Umsetzen des in an sich bekannter
Weise hergestellten 2-(Tetrahydropyran-2-yloxymethyl)-imidazol der Formel X
N
/
/
U—
(X)
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel II, anschließende Hydrolyse der erhaltenen Verbindung der
allgemeinen Formel XI
NO2
CO-Ar
(XD
and Umsetzen der erhaltenen Verbindung der allgemeinen Formel XII
NO2
CO-Ar
- OH
(XH)
mit Thionyßialogenid, Methansulfonylchlorid, Benzolsulfonylchlorid
oder p-Toluolsulfonylchlorid hergestellt werden. Nachstehend wird eine Herstellungsvorschrift
angegeben.
Ein Gemisch aus 18,8 g l-Benzyl-2-(hydroxymethyl)-imidazo!,
9 g; Dihydropyran, 5,7 g p-ToIuoIsuIfoasäure
i.md 100 ml Chloroform wird 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt·. Nach Zugabe von 15 g Triäthylamin wird
das Reaktioiisgemisch weitere 15 Minuten bei Raum-
temperatur gerührt und ansfchließend unter vermindertem
Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit Wasser versetzt und mit Äthylacetat eistrahiert. Der Äthylacetat-•xtfakt
wird über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Ausbeute
27,1 g l-Benzyl-2-(2-tetrahydropyranyloxymethyl)-imidazol
in Forni eines farblosen viskosen Öls. Das OI wird in 400 ml flüssigem Ammoniak aufgelöst und im Verlauf
von 30 Minuten portionsweise unter Rühren mit 5 g Natrium versetzt. Das Reaktionsgemisch wird noch eine
Stunde gerührt, anschließend zur Zersetzung von Überschüssigen Natriums mit einer kleinen Menge
Äthanol versetzt und vollständig eingedampft. Der Rückstand wird mit einer kleinen Menge Wasser
versetzt und mit einem Gemisch aus Methylenchlorid und Äthylacetat (50 :1) extrahiert. Der Extrakt wird mit
Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Nach dem
^■llim fiKUIIIUIUI WIf UWhf 1 lUUIUIIUIIUbJ l*MJ\J C-* IIUVS JSI V JSJ IUIIIVI
werden Io g 2-(2-TetrahydropyranyloxymethyI)-imidaiol
in fjrm farbloser Kristalle vom F.80 bis 81°C
•rhalten.
Eine Lösung von 11 g der erhaltenen Verbindung in
150 ml Dimethylsulfoxid wird mit 3 g einer 50prozentigen Suspension von Natriumhydrid in Mineralöl
versetzt und 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Sodann werden 14,8 g 2-Fluor-5-nitrobenzophenon
eingetragen, und das Reaktionsgemisch wird I1/2
Stunden bei Raumtemperatur und anschließend weitere 2 Stunden bei 8O0C gerührt. Anschließend wird das
Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen und mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 2 bis 3 eingestellt. Die
laure Lösung wird 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und anschließend filtriert. Nach der Neutralisation
des Filtrats mit Natriumcarbonat werden die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und aus Äthanol
«mkristallisiert. Ausbeute 18 g l-(2-Benzoyl-4-nitrophenyl)-2-(hydroxymethyl)-imidazol
in Form hellgelber Kristalle vom F. 189 bis 19O0C.
Die Weiterverarbeitung der erhaltenen Verbindung kann nach folgenden Methoden (a) oder(b) erfolgen:
(a) Ein Gemisch aus 3 g l-(2-Benzoyl-4-uitrcphenyl)-2-(hydroxymethyI)-imidazol
und 15 ml Thionylchlorid wird 10 Minuten unter Rühren erhitzt. Nach dem
Äbdestillieren des Überschusses an Thionylchlorid erhält man 3 g l-(2-Benzoyl-4-nitrophenyl)-2-(chlormethyl)-imidazol-hydrochlorid.
Die farblosen Kristalle des entsprechenden Oxalats enthalten Base und Säure im Molverhältnis 1 :0,5 und schmelzen bei 1600C unter
Zersetzung.
(b) Ein Gemisch aus 33 g 1 -(2-Benzoyl-4-nitrophenyi)-2-(hydroxymethyl)-imidazol,
2 g p-Toluolsulfonylchlorid und 30 ml Pyridin wird 12 Stunden bei
Raumtemperatur umgesetzt und anschließend unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird
mit Wasser versetzt und mit Äthylacetat extrahiert. Der Äihylaceialexirakl wird mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet unH unter vermindertem Druck eingedampft. Ausbeute 4g l-(2-Benzoyl-4-nitrophenyI)-2-(p-tolylsulfonyloxymethyl)-imidazol
als hellbraunes Öl.
(4) Ausgangsverbiridungen der allgemeinen Formel Vl
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel
VI können gemäß einer der vorstehenden Methoden (a) und (b) zur Herstellung von Verbindungen def
is allgemeinen Formel 1 über eine Aminoverbindung der
allgemeinen Formel XIII
NO2
(XHD
in der R1 und R2 die vorstehende Bedeutung haben und Z
eine Aminoschutzgruppe, wie die Acetyl- oder Benzoylgruppe,
bedeutet, und anschließende Hydrolyse hergestellt werden. Nachstehend wird eine Herstellungsvorschrift
angegeben.
Eine Suspension von 5,0 g l-[2-(2-Acetamidobenzoyl)-4-nitrophenyI]-2-(dimethylaminomethyl)-imidazoI
in 20 ml konzentrierter Salzsäure und 20 ml Essigsäure wird IV2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wird anschließend in Wasser gegossen, mit Natriumcarbonat neutralisiert und mit Äthylacetat
extrahiert. Der Äthylacetatextrakt wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter
vermindertem Druck eingedampft Ausbeute 3,7 g 1 -[2-(2-Aminobenzoyl)-4-nitrophenyl]-2-(dimethylaminomethyl)-imidazol
in Form einer hellgelben gallertartigen Substanz.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formeln II, III, IV und VI können, auch im Falle öliger Konsistenz
oder hygroskopischer Eigenschaften, ohne besondere Reinigung weiter verarbeitet werden, da sie in hoher
Reinheit anfallen.
Claims (1)
- PatentansprücheI, 1-PhenylimidazoI-Derivate
Formel INOjder allgemeinenCO-Ar
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