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"Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Betrieb von Feuerungsanlagen
mit beliebigem flüssigem oder gasförmigem Brennstoff" Die Erfindung bezieht sich
auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Betreiben von Feuerungsanlagen
mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff, insbesondere mit Heizöl beliebiger Viskosität,
die ein Gebläse aufweisen, welches in einem Brennerrohr einen in einen Feuerungsraum
einblasbaren Luftstrom erzeugt, in dem sich wenigstens eine Düse für Brennstoff
befindet.
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Kleine Heizölfeuerungsanlagen und einige Großanlagen werden als Druckzerstäuber
in diskontinuierlichem Betrieb mit konstanter Last gefahren. Bei jedem Einschaltvorgang
findet ein Verpuffen mit unvollständiger Verbrennung statt, und es fallen dadurch
bedingt umweltverschmutzende Kohlenwasserstoffe an. Ein weiterer Nachteil besteht
in der unterschiedlichen diskontinuierlichen thermischen Belastung des Kessels.
Das ständige Aufheizen und Wiederabkühlen verringert dessen Lebensdauer und Wirkungsgrad.
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Wesentlich günstiger ist ein kontinuierlicher Betrieb bei mit Druckzerstäubern
arbeitenden Großanlagen, die mit einer an vielen Punkten zu justierenden Kinematik
anzupassen sind.
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Ein weiterer wesentlicher Nachteil aller mit Druckzerstäubern arbeitenden
Anlagen besteht darin, daß sie das Heizöl abhängig vom Druck der- Zerstäuberdüsen
zumessen, wodurch der kontinuierliche Arbeitsbereich auf das Verhältnis von maximal
2,5 : 1 beschränkt ist.
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Ein weiterer Nachteil ist der, daß Zähigskeits- und Temperaturschwankungen
des Brennstoffs sowie Anderungen der Zustandsgrößen der Luft nicht ausgeregelt werden
können.
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Auch Verkokungen in einer Düse führen zu veränderten Brennstoffzumessungen.
Man ist zwar bestrebt, die Nachteile in Grenzen zu halten und muß deshalb mit einem
hohen Luftüberschuß fahren, der etwa 20% unter allen Betriebsbedingungen nicht unterschreiten
soll. Damit ist aber der weitere Nachteil verbunden, daß wertvolle Wärmeenergie
durch den Schornstein entweicht.
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Den bekannten Heizölfeuerungsvorrichtungen haften damit also ganz
spezifische Nachteile an, welche hinsichtlich des Betriebes und der Charakterstik
der Zerstäuberventile auf die bisherige Art und Weise nicht lösbar sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, welches in
einfacher Weise kontinuierlich zumißt und es außerdem erlaubt, - insbesondere bei
Großanlagen - den Arbeitsbereich beliebig zu erweitern. Damit werden die Voraussetzungen
dafür geschaffen, daß stets ein gleichbleibendes Luft-Brennstoffgemisch verbrannt
wird.
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Die gestellte Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs erwähnten
Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung die Öffnungsweiten von Durchlaßöffnungen
in den Luft- und Brennstoffzuleitungen gemeinsam und linear derart reguliert werden,
daß die Luft- und Brennstoffströmungen bewirkenden Differenzdrücke beiderseits der
Durchlaßöffnungen in der Luft- und Brennstoffzuleitung weitgehend konstant sind
und die Medien die in ihren Öffnungsweiten veränderlichen Durchlaß öffnungen mit
möglichst konstanter Strömungsgeschwindigkeit durchströmen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß
der Brennstoff stromaufwärts eines Differenzdruckreglers, der auf einem relativ
hohen konstanten Druckniveau arbeitet, die in ihrer Größe linear veränderliche Durchlaßöffnung
durchfließt, daß der Brennstoff stromabwärts des Differenzdruckreglers aus der Auslaßöffnung
der Druckkammer der Düse zugeführt wird und die Gegendruckkammer mit der Brennstoffleitung
stromaufwärts der Durchlaßöffnung verbunden ist.
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Ein konstanter luftseitiger Differenzdruck kann durch eine geeignete
Gebläsecharakteristik bewirkt werden oder dadurch, daß der Differenzdruck vor und
hinter dem linear veränderlichen Querschnitt gemessen wird und mittels einer mit
einem Stellglied gekoppelten Drosselklappe auf vorgegebener Druckdifferenz weitgehend
konstant gehalten wird. Auf der Brennstoffseite wird der konstante Differenzdruck
durch den Differenzdruckregler erzeugt.
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Zur Vermeidung von laminarer Strömung auf der Brennstoffseite, bei
der sich Änderungen in der Zumessung in Abhängigkeit von der Brennstoffzähigkeit
viel stärker bemerkbar machen als bei turbulenter Strömung, muß die Strömung im
linearen Brennstoffzumeßventil bestimmten Bedingungen genügen.
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1) Der in Längsrichtung veränderliche Strömungsquerschnitt in der
Durchlaßöffnung des Brennstoffzumeßventils kann als Rechteckquerschnitt ausgebildet
werden, bei dem die Spaltweite, welche die kleinste Querschnittsdimension hat, größer
sein muß als etwa 0,3 mm, weil sonst je nach Zähigkeit eine laminare Strömung auftritt.
Bei kleinstem Durchsatz darf die Länge des Spaltes aber nicht kürzer sein als die
Spaltweite.
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2) Um trotzdem einen genügend kleinen Brennstoffstrom durch diesen
nunmehr quadratischen Querschnitt zu erhalten, muß der Differenzdruck entsprechend
klein gemacht werden.
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Der Differenzdruck, der die Zumessung bewirkt, kann bis auf etwa
0,1 atü abgesenkt werden bei einwandfreier Zumessung, während der Absolutdruck des
Brennstoffs auf der Abflußseite des Differenzdruckreglers - d. h. der Einspritzdruck
- völlig unabhängig vom Differenzdruck ist, mehrere Atmosphären betragen kann und
keinen Einfluß auf die Zumessung hat.
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Der Differenzdruck kann erzeugt werden durch eine Feder im Differenzdruckregler,
die auf der Abflußseite gegen eine Membran drückt. Die Membran dient als Druckfühler
und gleichzeitig als Flachsitzventil.
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Infolge des großen Flächenverhältnisses von dem Membranquerschnitt
(Größenordnung mehrere Quadratzentimeter) und dem Abflußventilquerschnitt (Größenordnung
eines Quadratmillimeters) ist der Abspritzdruck ohne Einfluß auf die Brennstoffzumessung
im linear veränderlichen Brennstoffzumeßventil, welches - wie bereits beschrieben
- nur vom Differenzdruck beaufschlagt ist. Es ist aber auch möglich, den Differenzdruck
ohne Druckfeder zu bilden. Hierzu wird nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
der Differenzdruck einem hydraulischen Druckteiler entnommen, indem der Druck zwischen
zwei hydraulischen Widerständen die Gegendruckkammer beaufschlagt.
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Mit dieser Grundkonzeption ist es möglich, kontinuierlich einzuspritzen
durch gleichzeitige Verstellung des Luft- und Brennstoffquerschnittes ohne das Brennstoff-Luftmengenverhältnis
zu ändern. Auch ein veränderter Abspritzdruck an der Düse - sei es durch Verkokung
in der Düse oder durch Einbau
einer anders dimensionierten Düse
- ändert nichts an der Brennstoffzumessung.
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Der Arbeitsbereich, d. h. das Verhältnis von größtem zu geringstem
Stoffdurchsatz ist durch mehrere Faktoren begrenzt.
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Für das Gebläse gilt dabei, daß der Gebläsedruck entsprechend der
Gebläsecharakteristik nur in gewissem Bereich konstant ist. Um dennoch den Arbeitsbereich
zu erweitern, d. h. den Gebläsedruck über einen größeren Bereich konstant zu halten,
wird nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ein Teil der vom Gebläse
geförderten Luft durch einen Luftbypass von der Druckseite auf die Saugseite stromabwärts
der linear veränderlichen Luftdurchlaßöffnung geführt. Durch diesen Luftbypass wird
der sogenannte Pumpbereich eines Gebläses umgangen.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann
der Arbeitsbereich darüber hinaus dadurch erweitert werden, daß die Umrandung der
linear veränderlichen Luftdurchlaßöffnung so profiliert wird, daß der Luftmassenstrom
dem Brennstoffmassenstrom proportional bleibt, obwohl die Gebläsecharakteristik
von sich aus nicht exakt konstanten Druck über dem Durchsatz bereitstellen würde.
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Auf die beschriebene Art und Weise wird der Druck vor und hinter dem
linear veränderlichen Luftquerschnitt nur dann konstant gehalten, wenn die Strömungswiderstände
stromabwärts dieses Querschnitts konstant sind.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können auch Änderungen
der pneumatischen Widerstände stromabwärts des linear veränderlichen Querschnitts
- bedingt beispielsweise durch Zuschaltung eines Überhitzers oder durch veränderten
Schornsteinzug
- ausgeregelt werden, und zwar dadurch, daß der Differenzdruck vor und hinter dem
linear veränderlichen Ouerschnitt gemessen wird und mittels einer mit einem Stellglied
gekoppelten Drosselklappe auf vorgegebener Druckdifferenz weitgehend konstant gehalten
wird.
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Dabei kann der linear veränderliche Querschnitt sowohl vor als auch
hinter dem Gebläse angeordnet werden, während die zugehörige Drosselklappe jeweils
sowohl vor als auch hinter dem linear veränderlichen Querschnitt angeordnet werden
kann.
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Eine weitere Begrenzung des Arbeitsbereiches ist von der Brennstoffseite
her durch Brennstoffdruckzerstäuberdüsen gegeben, falls kein Rotationszerstäuber
verwendet wird, und zwar dadurch, daß der Mindestabspritzdruck über 2 atü liegen
muß und der Abspritzdruck etwa quadratisch mit dem Durchsatz ansteigt. Dann steigt
der Abspritzdruck bei Verdoppelung des Durchsatzes beispielsweise auf 8 atü, bei
Verdreifachung steigt er sogar auf 18 atü. So hohe bzw.
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höhere Drücke sind unwirtschaftlich.
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Um diese hohen Abspritzdrücke zu vermeiden, können nach einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bei größeren Durchsätzen Zusatzdüsen diskontinuierlich
zugeschaltet werden, die sich den Brennstoffstrom teilen. Dieses hat wegen der bereits
erwähnten Gegendruckunabhängigkeit keinen Einfluß auf die Zumessung. Durch dieses
Zuschalten von Düsen kann der Arbeitsbereich in Verbindung mit den luftseitig beschriebenen
Maßnahmen beliebig erweitert werden.
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Auf die Zumessung sind noch von zwar geringem, aber immerhin noch
meßbarem Einfluß die Zähigkeit des Brennstoffs bedingt durch seine Art und Temperatur.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann deshalb eine Zähigkeitskompensation
dadurch
vorgenommen werden, daß der Vergleichsdruck für den Differenzdruckregler einem Druckteiler
entnommen wird. Diese hydraulische Brücke besteht aus einem Widerstand mit laminarer
und einem Widerstand mit turbulenter Strömungscharakteristik. Durch Änderung der
Zähigkeit ändert sich der Druckabfall am laminaren Widerstand wesentlich stärker
als am turbulenten. Bei geeigneter Anpassung kompensieren diese Anderungen des Differenzdruckes
gerade die falsche Zumessung am linear veränderlichen Brennstoffdurchlaßquerschnitt.
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Von Einfluß auf den Luftmassenstrom sind noch die atmosphärischen
Größen, wie Luftdruck und Lufttemperatur.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können auch diese
Größen ausgeregelt werden, und zwar dadurch, daß stromabwärts des Druckteilers in
der Rückflußleitung ein Uberdruckventil angeordnet ist, dessen Membran von einer
luftgefüllten, druck- und temperaturfühligen barometrischen Dose beaufschlagt ist.
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Die Luft- und Brennstoffzumessung kann auf verschiedene Weise, beispielsweise
durch translatorisch oder rotatorisch stellbare Regelglieder erfolgen. Das Regelglied
zur Luftzumessung wird dabei beispielsweise als Lochscheibe ausgebildet, wobei die
Lochsegmente derart ausgebildet sind, daß mit dem Drehwinkel eine proportionale
Fläche zur Durchströmung freigegeben wird.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Regelglied
der Luftmengen-Zumeßvorrichtung eine Drehscheibe mit zentrischer oder exzentrischer
Achse. Auf der gleichen Achse kann starr gekuppelt das Regelglied des Brennstoffzumeßventils
angeordnet werden, das ebenfalls den oben ausgeführten Bedingungen für den Rechteckschlitz
genügen muß. Dieses Regelglied kann nach einer weiteren Ausgestaltung
der
Erfindung ein Stellbolzen sein, der eine Axialnut aufweist, die den Rechteckschlitz
in einer Hülse mit ihrer Steuerkante teilweise freigibt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Sollwert
des Luft-Differenzdrucks bei elektronischer Regelung in einfacher Weise verändert
werden zwecks Einstellung der Luftverhältniszahl, zwecks Ausregelung atmosphärischer
Einflüsse und zwecks Berücksichtigung weiterer gewünschter Effekte, wie z. B. Vermeidung
unverbrannter Kohlenwasserstoffe im Abgas, die durch Druckstöße bei der Zündung
entstehen könnten.
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Mit den beschriebenen Mitteln ist es möglich, in einem beliebig großen
Bereich das gewünschte Gemisch einzustellen.
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Bei geringen Durchsätzen nimmt jedoch die Verwirbelung der Luft im
Verbrennungsraum ab, weil hier die Strömungsgeschwindigkeit abgenommen hat. Um dennoch
eine gute Verwirbelung der Luft zu erhalten, kann nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung mit dem kombinierten Luft-Brennstoffzumeßventil ein Mechanismus gekoppelt
werden, der den Drall der Luft bei kleinen Durchsätzen erhöht.
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Das Verfahren ist in gleicher Weise sowohl für Gase als auch für Öle
geeignet.
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Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein einfaches Prinzipschaltbild des Verfahrens
nach der Erfindung sowie die dazu eingesetzte Vorrichtung, Fig. 2 ein durch Zusatzteile
ausgestaltetes Schaltbild des Verfahrens nach der Erfindung sowie die der Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens,
Fig. 3 eine gekuppelte Luft- und
Brennstoffzumeßvorrichtung, Fig. 4 die Luftzumeßlochscheibe in Draufsicht, Fig.
5 einen Schnitt durch das Brennstoffzumeßventil längs der Linie V-V in Fig. 3, Fig.
6 eine Weiterbildung der Erfindung zur gegendruckunabhängigen Differenzdruckregelung
auf der Luftseite.
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Die Erfindung wird zunächst anhand der vereinfachten Darstellung in
Fig. 1 erläutert.
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Ein Gebläse 1, welches meist als Radialgebläse ausgebildet ist, erzeugt
in einem in einen nicht dargestellten Kesselfeuerungsraum hineinragendes Brennerrohr
3 einen in den Kesselfeuerungsraum gedrückten Luftstrom. Infolge des Unterdruckes
des Gebläses 1 gelangt Luft durch den Strömungsquerschnitt einer linear veränderlichen
Durchlaßöffnung 5 zum Gebläse 1 und von dort durch das Brennerrohr 3 in den Kesselfeuerungsraum.
Die Durchlaßöffnung 5 wird zwischen der Innenwand des Brennerrohres und einer Scheibe
6 gebildet, die an einer axial verstellbaren Stange 59 angeordnet ist.
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Der Brennstoff wird mittels einer Pumpe 11 aus einem Tank 13 in eine
Förderleitung 15 gefördert und fließt teilweise über den Druckkonstanthalter 17
in den Tank 13 zurück. Der andere Teil fließt über die Leitung 19 durch das Magnetventil
21 und durch die Leitung 23 zum linear veränderlichen Brennstoffzumeßventil 25.
Von dort fließt der Brennstoff durch eine Leitung 27 in die obere Abflußkammer 29
des Differenzdruckreglers 31; er gelangt von dort über eine Leitung 33 zum Zerstäuberventil
35. Die untere Gegendruckkammer 37 des Differenzdruckreglers ist durch eine Leitung
39
mit der Leitung 23 stromaufwärts des Brennstoffzumeßventils
verbunden. Somit herrscht in der Gegendruckkammer 37 der Druck stromaufwärts des
Brennstoffzumeßventils, während in der Abflußkammer 29 der Druck stromabwärts des
Brennstoffzumeßventils herrscht.
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Die beiden Kammern 29 und 37 sind durch eine Membran 41 voneinander
getrennt. Die Membran 41 stellt gleichzeitig das bewegliche Teil des Flachsitzventils
43 dar. Ohne Feder 45 ist der Druck in den Kammern 29 und 37 gleich; dann fließt
kein Brennstoff durch das Zumeßventil, selbst dann nicht, wenn in der Leitung 33
der Druck Null ist und in der Leitung 23 ein Druck von vielen Atmosphären herrscht.
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Wenn etwas fließen würde, käme am Zumeßventil 25 ein Druckabfall zustande,
der den Druck in der Kammer 29 absenken würde; als Folge davon würde die Membran
das Flachsitzventil 43 schließen. Wird dagegen die Feder 45 eingebaut, so stellt
sich in der Kammer 29 ein niedrigerer Druck ein.
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Dieser Differenzdruck zwischen den Kammern 37 und 29 ist die treibende
Kraft auf den Brennstoff durch das Zumeßventil 25. Damit ist die Brennstoffzumessung
im Ventil 25 unabhängig vom Druck in der Leitung 33.
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Damit Brennstoffstrom und Luftstrom immer einander proportional sind,
ist eine Stange 46 vorgesehen, die das veränderliche Luftzumeßventil 5 mit dem linear
veränderlichen Brennstoffzumeßventil 25 kuppelt.
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Das Brennstoffzumeßventil 25 weist als Durchlaßöffnung einen in der
Durchlaßweite linear veränderlichen Rechteckschlitz 47 auf, der sich zwischen einer
Hülse 48 mit einem Längsschlitz 49 und einem darin verschieblichen Bolzen 50 mit
Ringnut 53 und Steuerkante 51 ausbildet. Die Breite des Längsschlitzes 49 soll wenigstens
ca. 0,3 mm betragen.
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Anhand der Fig. 2 wird die Erfindung mit weiteren Ausgestaltungen
beschrieben. Es gelten die gleichen Bezeichnungen wie in Fig. 1; in der Form abweichende
Teile sind mit-einem Strich an der Ziffer versehen. Die linear veränderlichen Luft-und
Brennstoffzumeßglieder sind in diesem Fall als Drehschieber ausgebildet, die in
den Fig. 3 bis 5 ausführlicher dargestellt sind. Die Luft tritt hier durch die Lochsegemente
5' einer Drehscheibe 6'. Eine Seite der Lochsegmente 5' kann mit schrägen Kanten
52 zur Anpassung an die Charakteristik des Gebläses versehen sein. Durch die Lochsegmente
5' gelangt die Luft zur Saugseite des Gebläses 1. Die Durchlaßweite der Lochsegmente
5' wird durch Verdrehen der Drehscheibe 6' gegenüber einer feststehenden Scheibe
54 verändert. Der Rechteckschlitz 47' wird bei dem durch Drehen verstellbaren Brennstoffzumeßventil
nach Fig. 2, 3 und 5 gebildet zwischen einem rechteckigen Tangentialschlitz 49'
in einer Hülse 48 und einem drehbaren Stellbolzen 50' mit einer Axialnut 53', die
der Rechteckschlitz 49' mit ihrer Steuerkante 51' teilweise als Durchlaßöffnung
47' freigibt. Die Verbindungsstange 46' ist in diesem Fall eine Welle, welche die
Drehscheibe 6' und den Stellbolzen 50' starr verbindet.
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An der Welle 46' greift ein Stellhebel 55 an, mit dem die Welle 46'
verdrehbar ist. Die Breite des Tangentialschlitzes soll wenigstens ca. 0,3 mm betragen.
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Durch einen Luftbypass 61 gelangt Luft von der Druckseite auf die
Saugseite des Gebläses und flacht damit die Gebläsecharakteristik in gewünschter
Weise ab. Mit einem elektrischen Schalter 63, der durch den Stellhebel 55 betätigt
wird, werden über Magnetventile 65 diskontinuierlich zusätzliche Brennstoffdüsen
67 eingeschaltet, ohne daß sich an der Zumessung etwas ändert, weil wegen des großen
Flächenverhältnisses von Membran 41 zum Ausflußquerschnitt 57 des Flachsitzventils
43 die treibende Kraft durch das Brennstoffventil
25 sich nicht
ändert. Durch das Zuschalten teilen sich die Düsen den Brennstoff und arbeiten damit
in einem engeren Druckbereich. Zu hohe unwirtschaftliche Drücke lassen sich dadurch
vermeiden. Die Anzahl der nacheinander zuschaltbaren Düsen ist nicht begrenzt.
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Von der Leitung 23 zweigt eine Leitung 59 ab zu einem Druckteiler
61, der aus den beiden Widerständen 69 und 71 besteht, durch die Brennstoff über
eine Leitung 73 zu einem Uberdruckventil 75 und von dort zurück zum Tank gelangt.
An den Leitungszug 76, welcher die Widerstände 69 und 71 verbindet, ist die Leitung
39 angeschlossen, die zur unteren Kammer 37 des Differenzdruckreglers 31 führt.
Der Druckabfall am hydraulischen Widerstand 69 erhöht den Differenzdruck am Brennstoffzumeßventil
25; bei geeigneter Dimensionierung des Widerstandes 69 kann die Feder 45 entfallen.
Wird der Widerstand 69 so ausgebildet, daß die Strömung in ihm laminar ist, und
der Widerstand 71 so, daß die Strömung in ihm turbulent ist, so wird eine falsche
Zumessung des Brennstoffs, welche infolge von Zähigkeitsschwankungen sonst auftreten
würde, jetzt ausgeregelt, weil eine Erhöhung der Zähigkeit zunächst einmal zu einem
verringerten Durchsatz am Brennstoffzumeßventil 25 führen würde, diese jedoch dadurch
kompensiert wird, daß der Druckabfall am laminaren Widerstand 69 ansteigt, womit
auch der Differenzdruck am Zumeßventil 25 erhöht wird, und zwar derart, daß der
verminderte Brennstoffluß nicht auftreten kann.
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Auf der dem Brennstoff abgewandten Seite der Membran 77 des Uberdruckventiles
75 kann eine gas gefüllte barometrische Dose 79 angebracht werden. Diese ist sowohl
druck- als auch temperaturfühlig. Bei einer Zunahme des barometrischen Druckes steigt
die Dichte der Luft; dadurch wird die Dose 79 zusammengedrückt. Dann nimmt der Druck
in der Leitung 73
ab und wirkt sich in gleichem Sinne auf die untere
Kammer 37 des Differenzdruckreglers aus. Damit steigt der Differenzdruck und treibt
entsprechend mehr Brennstoff durch das Brennstoffzumeßventil 25 hindurch.
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Fig. 6 zeigt eine Differenzdruckregelung saugseitig stromaufwärts
des Gebläses 1; wahlweise kann diese auch stromabwärts des Gebläses angeordnet werden,
wobei die Drosselklappe jeweils vor oder hinter dem laminar veränderlichen Luftquerschnitt
angeordnet sein kann.
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Der Differenzdruck an der Durchlaßöffnung 5 wird mittels eines Differenzdruckmessers
81 gemessen, der in einem Luftbypass 82 angeordnet ist, der den Bereich der Durchlaßöffnung
5 umgeht. Das Signal des Differenzdruckmessers 81 beaufschlagt einen Regler 83;
falls Abweichungen vom Sollwert auftreten, bewirkt eine vom Regler 83 betätigte
Stellvorrichtung 85 eine Verstellung einer Drosselklappe 87, und zwar derart, daß
der Differenzdruck an der linear veränderlichen Durchlaßöffnung 5 den vorgegebenen
Wert einhält.
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Patentansprüche: