DE2401506A1 - Befestigungselement zum nahtlosen ausbessern von loechern in kleidungsstuecken o.dgl. - Google Patents

Description

• Befestigungselement zum nahtlosen Ausbessern von Löchern in Kleidungsstücken od. dgl.
• Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zum nahtlosen Ausbessern von Löchern in Kleidungsstücken od. dgl. durch Verbindung eines Stoff-, Leder- od. dgl. Flickens mit dem Kleidungsstück od. dgl., wobei der einzufügende Flicken vorzw,in seiner- Außenkontur der Umrißlinie des Loches entspricht und in dieses Loch eingepaßt wird. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Befestigen eines Flickens an Kleidungsstücken od. dgl. unter Verwendung eines Befestigungselementes gemäß der vorliegenden Erfindung.
• Es sind bereits anbügelbare Flicken bekannt. Nachteilig ist dabei, daß diese in der Regel eine feste Form haben und das heißsiegelfähige Material nicht mehr voll wirksam werden kann, weil es mit dem Flicken bereits verbunden wurde.
• Die vorliegende Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe geStellt, ein Befestigungselement zum nahtlosen Ausbessern von Löchern in Kleidungsstücken od. dgl. gemäß der eingangs erwahnten Art zu schaffen, bei welchem die ausbessernde Person das Loch und den Flocken in ihren Außenkonturen aneinander anpassen kann und auch das Befestigungselement auf die Größe der Reparaturstelle abstimmen kann. Gleichzeitig soll die Wirksamkeit der Befestigung möglichst groß sein.
• Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Befestigungslement der eingangs erwähnten Art vor allem dadurch gekennzeichnet, daß es -aus einer unter Wärme- und Druckeinwirkung siegelfähigen Folie od. dgl. und eins Abdeckung für die Rückseite dieser Folie besteht und daß die Folie und ihre Abdeckung in Funktionsstellung deckungsgleich sind und den Flicken seitlich, insbesondere ringsum überragen.
• Für die Reparatur eines Loches in einem Kleidungsstück steht also eine Heißsiegelfolie und deren Abdeckung zur Verfügung, wobei die Heißsiegelfolie noch ihre volle Wirksamkeit entfalten kann. In vorteilhafter Weise ist es dadurch möglich, ein ebenfalls zur Erfindung gehörendes Verfahren zum Befestigen eines Flickens an Kleidungsstücken anzuwenden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Flicken und das zu reparierende Loch in ihren Außenkonturen auSEhander abgestimmt werden, die Heißsiegelfolie mit ihrer Abdeckung unter Hitze punktuell verschweißt und anschließend mit einem größeren Außenmaß als der Flicken zugeschnitten wird und daß danach gleichzeitig die Abdeckung an der Heißsiegelfolie und diese an dem Flicken sowie rings umden Lochungsrand angebügelt wird. Insbesondere die punktuelle Verbindung der Folie und ihrffl Abdeckung kann dabei entweder schon fabrikmäßig oder erst durch die reparierende Person erfolgen. Diese punktuelle Vorbefestigung erlaubt das genaue Zuschneiden gleichzeitig von Abdeckung und Folie, so daß die Abdeckung die Folie vollständig abdeckt, ohne sie noch zu überragen und in diesem überragenden Bereich unbefestigt zu bleiben.
• Darüber hinaus hat diese Handhabung den erheblichen Vorteil, daß die Folie voll wirksam bleibt, und diese Wirksamkeit bei dem Anbügeln voll entfalten kann, weil die Punktschweißstellen beim Anbügeln regelmäßig überschmolzen werden.
• Die das Befestigungselement bildende Heißsiegelfolie und ihre Abdeckung können zumindest unmittelbar vor der Benutzung nur insbesondere verschwe ßt an einzelnen Punkten miteinander verbunden/sein. Wie bereits erwähnt, kann jedoch auch schon eine fabrikmäßige Vorbefestigung stattfinden, wobei die Siegelfähigkeit der Folie ausgenutzt wird. Zweckmäßigerweise bestehen die Heißsiegelfolie und ihre Abdeckung aus einem Werkstoff, der mit einer Schere schneidbar ist.-Dadurch ist es möglich, daß. Befestigungselement jeweils auf die Größe eines Flickens abzustimmen und entsprechend zuzuschneiden.
• Die Heißsiegelfolie kann aus einem Polyamid pd.dgl.bestehen und die Leder od.dgl.
• Abdeckung der Heißsiegelfolie kann aus einem Stoffgewebe/bestehen. Dadurch wird das Tragen eines derartig reparierten Kleidungsstückes nicht in irgend einer Weise unangenehm, da der Träger von der Heißsiegelfolie nichts spüren kann.
• Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch ner beschrieben. Die einzige Fig. zeigt dabei in schaubildlicher und schematischer Darstellung, wie ein an einer Lochung angepaßter Flicken mit einem erfindungsgemäßen Befestigungselement an einem Stoffstück angebracht werden kann.
• Ein Stoffstück 1, welches der Ausschnitt eines Kleidungsstückes sein kann, habe eine Beschädigung erlitten. Diese kann nun zu einem glattrandigen Loch 2 geschnitten werden. Ferner kann aus dem gleichen Stoff ein Flicken 3 mit gleicher Außenkontur wie das Loch 2 hergestellt werden.
• Zur Befestigung dieses Flickens 3 in nahtloser Weise, dient ein im Ganzen mit 4 bezeichnetes Befestigungselement, welches aus einer Heißsiegelfolie 5 und einer mit dieser deckungsgleichen Abdeckung 6 besteht.
• Im Ausführungsbeispiel ist durch den gestrichelten Bereich 7 angedeutet, daß dieses Befestigungselement durch Zuschneiden an die Größe des Loches 2 und des Flickens 3 angepaßt werden kann. Dabei ist ferner gestrichelt die Kontur 8 des Flickens dargestellt, um zu verdeutlichen, daß das Befestigungselement 4 den Flicken 3 in Funktionsstellung ringsum überragen soll.
• Durch Schweißpunkte 9 sind die Heißsiegelfolie 5 und die Abdeckung 6 zunächst aneinander geheftet. Diese Schweißpunkte können beispielsweise mit der Spitze eines Bügeleisens von dem Benutzer selbst angebracht werden, bevor er die entgültige Reparatur durchführt. Sie können jedoch auch-sChon fabrikmäßig angebracht sein.
• Um das Loch 2 zu schließen, wird nun der Flicken 3 gemäß dem Pfeil Pf 1 in das Loch 2 eingesetzt und das Befestigungselement 4 gemäß dem Pfeil Pf 2 von unten her gegen Kleidungsstück bzw.
• Stoffstück 1 und Flicken 3 angelegt. Danach kann durch Bügeln von einer oder beiden Seiten gleichzeitig die Verbindung zwischen Befestigungmlement 4, Flicken 3 und Stoffstück 1 sowie zwischen der Heißsiegelfolie 5 und deren Abdeckung 6 hergestellt werden.
• Auf diese einfache Weise ergibt sich eine nahtlose Reparatur des StoffstUckes 1, wobei in vorteilhafter Weise der Flicken 3 zunächst unabhängig von einer Heißsiegelfolie ist, also von dem Reparierenden frei gewählt und deshalb besonders gut an die Musterung des zu reparienden Stoffstückes 1 angepaßt werden kann.
• Es sei erwähnt, daß der besseren Deutlichkeit wegen in der Zeichnung sowohl Flicken 3, als auch das Stoffstück 1, als auch Folie und Abdeckung wesentlich dicker dargestellt sind, als sie in Wirklichkeit sind. Der-Flicken 3 kann ebenso wie das Stoffstück 1 aus einem Gewebe bestehen. Auch die Abdeckung 6 kann ein Stoffgewebe sein. Die Heißsiegelfolie kann aus Polyamid bestéhen. * Gegenüber bisher bekannten Verfahren zum Ausbessern von Kleidungsstücken mit Hilfe von Heißsiegelfolien ergibt sich der Vorteil, daß ein an die Musterung des zu reparierenden Kleidungsstückes ~od. dgl. angepaßter Flicken verwendet werden kann, wobei das Befestigungselement zum Halten dieses Flickens von der Unterseite des Kleidungsstückes her dadurch eine hohe Wirksamkeit besitzt, daß die verwendete Heißsiegelfolie mit ihrer Abdeckung erst beim Befestigen des Flickens vollständig verbunden wird.
• Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten-Merkmale und Konstruktionsdetails können-sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.
• - Patentansprüche -

Claims (6)

1. Patentansprüche Befestigungselement zum nahtlosen Ausbessern von Löchern in Kleidungsstücken od. dgl. durch Verbindung eines Stoff-, Leder- od. dgl. Flickens mit dem Kleidungsstück od. dgl., wobei der einzufügende Flicken in seiner Außenkontur der Umrißlinie des Loches anpaßbar ist, d a d u r-c h g ek e n n z e i c h n e t, daß es (-4) aus einer unter Wärme-und Druckeinwirkung siegelfähigen Folie (5) od. dgl. und einer Abdeckung (6) für die Rückseite dieser Folie besteht, und daß die Folie (5) und ihre Abdeckung (6) in Funktionsstellung deckungsgleich sind und den Flicken (3) seitlich, insbesondere ringsum überragen.
2. 2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißsiegelfolie (5) und ihre Abdeckung (6) zumindest unmittelbar vor der Benutzung nur an einzelnen Punkten (9) miteinander verbunden, insbesondere verschweißt sind.
3. 3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, daß die Heißsiegelfolie (5) und ihre Abdeckung (6) aus einem Werkstoff bestehen, der mit einer Schere schneidbar ist.
4. 4. Befestigungselement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Heißsiegelfolie (5) aus Polyamid od.dgl. besteht.
5. 5. Befestigungselement nach einem oder Inehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung(6) der Heißsiegelfolie (5) aus einem Stoffgewebe,Leder od.dgl.be steht.
6. 6. Verfahren zum Befestigen eines Flickens an Kleidungsstücken od. dgl. unter Verwendung eines BeSestigungselementes gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Flicken (3) und das zu reparierende Loch (2) in ihren AuBenkonturen aufeinander abgestimmt werden, eine Ne ißsiege 1 folie (5) mit einer Abdeckung (6) unter Hitze punktuell (9) verschweißt und anschlieBend mit einem größeren Außenmaß als der Flicken (3) zugeschnitten wird und daß danach gleichzeitig die Abdeckung (6) an der Heißsiegelfolie (5) und diese an dem Flicken (3) sowie rings um den Lochungsrand angebügelt wird.