DE2400956C3 - Abdeckvorrichtung für ein Flüssigkeitsbecken, insbesondere ein Schwimmbecken, mit einer Abdeckung aus miteinander verbundenen schwimmfähigen Körpern, die als Ganzes in vertikaler Richtung bewegbar sind - Google Patents
Abdeckvorrichtung für ein Flüssigkeitsbecken, insbesondere ein Schwimmbecken, mit einer Abdeckung aus miteinander verbundenen schwimmfähigen Körpern, die als Ganzes in vertikaler Richtung bewegbar sindInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckvorrichtung für ein Flüssigkeitsbecken, insbesondere ein
Schwimmbecken, mit einer Abdeckung aus einer Schicht schwimmfähiger, nebeneinander angeordneter
und miteinander verbundener Körper, die als Ganzes in vertikaler Richtung bewegbar sind und die in einer
Endstellung auf der Oberfläche der Flüssigkeit schwimmen und in einer anderen Endstellung von der
Flüssigkeitsoberfläche entfernt sind.
Eine für ein Schwimmbecken vorgesehene Abdeckvorrichtung dieser Art ist bekannt (FR-PS 21 73 606,
Fig. 8). Bei dieser Vorrichtung wird die Abdeckung dadurch von der Flüssigkeitsoberfläche entfernt, daß die
schwimmfähigen Körper, welche unten offen sind und daher bei Füllung mit Luft auf der Flüssigkeitsoberfläche
schwimmen, durch Ablassen der Luft gemeinsam auf den Boden des Flüssigkeitsbeckens abgesenkt
werden. Zum Füllen der Abdeckung mit Luft ist eine Pumpeinrichtung notwendig. Der Absenk- und der
Füllvorgang nehmen naturgemäß geraume Zeit in Anspruch. Die auf den Schwimmbeckenboden abgesenkte
Abdeckung reduziert die nutzbare Beckentiefe und ist darüber hinaus für den Badebetrieb störend. Die
Wärmedämmung der auf der Flüssigkeitsoberfläche schwimmenden Abdeckung ist vom Grad der Luftfüllung
und daher von der Sorgfalt der Bedienungsperson abhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in jedem Fall thermisch besonders wirksame und — bei
Verwendung für ein Schwimmbecken — beim Badebetrieb nicht störende Abdeckung zu schaffen, die bei
einfachem und billigem Aufbau im Bedarfsfalle schnell, einfach und problemlos von der Flüssigkeitsoberfläche
entfernt und auch in ihrt Stellung an der Flüssigkeitsoberfläche gebracht werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß zur Verbindung der schwimmfähigen Körper miteinander eine auf ihrer
Oberseite angeordnete Tragbalkenkonstruktion vorgesehen ist, wobei die Verbindung der schwimmfähigen
Körper untereinander derart gestaltet ist, daß Luft zwischen ihnen in den Bereich der Unterseite der
schwimmfähigen Schicht einfließen kann, und daß zum Entfernen der schwimmfähigen Schicht von der
Flüssigkeitsoberfläche eine an der Tragbalkenkonstruktion angreifende Hubeinrichtung dient.
Die durch Betätigen der Hubeinrichtung beim Abhebevorgang der Abdeckung von der Flüssigkeitsoberfläche
auftretenden Adhäsionskräfte sind aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Abdeckung
sehr klein. Dies beruht darauf, weil die Luft die Möglichkeit hat, zwischen den schwimmfähigen Körpern
hindurch auf die Flüssigkeitsoberfläche zu gelangen. Auf extrem starke Hubeinrichtungen, wie sie
zur Überwindung der Adhäsionskräfte bei geschlossenen großen Flächen für den Abhebevorgang notwendig
wären, kann daher aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Abdeckung verzichtet werden.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäOen
Abdeckung besteh; darin, daß sie in einzelne Teile zerlegbar ist, deren Transport zum Standort des
gegebenenfalls großen Flüssigkeitsbeckens keinerlei
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Schwierigkeiten bereitet.
Eine auf die erfindungsgemäße Weise ausgestaltete Abdeckung hält — ähnlich wie andere bekannte Abdekkungen
— im auf die Flüssigkeitsoberfläche aufgelegten Zustand Verunreinigungen von der Flüssigkeit fern. Der
hohe Auftrieb der Abdeckung ermöglicht deren Begehbarkeit, so daß die Abdeckung einen ausgezeichneten
Schutz gegen Unfälle und darüber hinaus gegen eine unbefugte Benutzung des Beckens darstellt Auch
erlaubt die Begehbarkeit eine problemlose Reinigung der Oberseile der Abdeckung.
In der angehobenen Stellung befindet sich die Abdeckung über dem Flüssigkeitsbecken, vorzugsweise
einem Schwimmbecken. In diesem Fall kann sie den Badebetrieb nicht stören.
Die Tragbalkenkonstruktion und die Hubeinrichtung stellen technisch sehr einfache Mittel zum Heben und
Senken der Abdeckung dar.
Vorteilhaft ist es, wenn die schwimmfähigen Körper hohle, mit Luft oder mit Kunststoffschaun. ausgefüllte
langgestreckte Profilkörper sind, die Kunststoffrohre, Kunststoffbretter oder Kunststoffplatten, vorzugsweise
von rechteckigem Querschnitt, sein können.
Zur Verbesserung der Wärmedämmung ist es zweckmäßig, wenn die Schicht der schwimmfähigen
Körper an ihrem Randbereich mit elastischen Abdichtlappen ausgestattet ist, die in der einen Endstellung
dichtend an der Wandung des Beckens anliegen und vorzugsweise aus Kunststoff-Folienstreifen bestehen.
Für ein längliches Flüssigkeitsbecken ist es zweckmä-Big, die Profilkörper in Beckenquerrichtung verlaufend
anzuordnen. Die Profilkörper sind dann optimal kurz und besonders leicht transportierbar.
Die Tragbalkenkonstruktion erhält eine besonders leichte und einfache Ausbildung, wenn sie Aluminiumträger
mit kastenförmigem Querschnitt aufweist und wenn an den Seitenwänden der Aluminiumträger
Winkelprofilstäbe jeweils mit ihrem einen Schenkel befestigt sind, während in den anderen Schenkel
Schrauben oder Niete zur Befestigung der Profilkörper eingreifen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Hubeinrichtung vier Seilzüge aufweist, deren Seilenden an der Tragbalkenkonstruktion
angreifen und die mit Rutschkupplungen und/oder Endschaltern ausgestattet sind. Durch die an
der Tragbalkenkonstruktion angreifende Hubeinrichtung kann die Abdeckung mit einer von Hand oder
elektrisch betriebenen Seilwinde schnell und problemlos in eine bestimmte Höhe über die Flüssigkeitjoberfläche
angehoben und dort, vorzugsweise mittels einer Rasteinrichtung unter Entlastung der Seilzüge, sicher
gehalten werden. Bei einer heb- und senkbaren, allerdings nicht ganzflächig auf die Wasseroberfläche
auflegbaren Abdeckung für ein Schwimmbecken sind Seilzüge bereits bekannt (US-PS 32 41 157).
Für im Freien angeordnete Becken ist es vorteilhaft, wenn die Hubeinrichtung an einer Portalkonstruktion
befestigt ist, welche aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Portalen besteht, die über Träger
miteinander verbunden sind und jeweils zwei der <,0
Seilzüge tragen. Ein besonders gefälliges Aussehen der Portalkonstruktion wird durch eine Konstruktion unter
Verwendung von Holzbalken erreicht.
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und z.um
besseren Verständnis der Erfindung ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in einer perspektivischen Gesamtansicht eine Abdeckvorrichtung für ein achteckiges Schwimmbekken
mit einer von einer Portalkonstruktion getragenen, höhenverstellbaren Abdeckung im hochgezogenen
Zustand,
Fig.2 schematisch in einem Veriikalschnitt die
Anordnung nach Fig. 1, jedoch mit abgesenkter Abdeckung,
F i g. 3 schematisch in einem Vertikalschnitt die Anordnung gemäß F i g. 1 und
F i g. 4 ein Detail der erfindungsgemäßen Abdeckung.
Wie aus den F i g. 1 und 4 hervorgeht, besteht der die
Flüssigkeitsoberfläche abdeckende Teil der Abdeckung aus einer Schicht schwimmfähiger Körper in Form von
langgestreckten hohlen Profilkörpern 1 mit rechteckigem Querschnitt. Diese Profilkörper 1 können Kunststoffrohre,
Kunststoffbretter oder Kunststoffplatten sein, welche, wie aus den Fig. I und 4 hervorgeht,
nebeneinander angeordnet und durch eine Tragbalkenkonstruktion 2 miteinander verbunden sind. Die
Tragbalkenkonstruktion 2 weist zwei hohle Aluminiumträger 3 auf, die sich quer über die Profilkörper 1
erstrecken. Jeder Aluminiumträger 3 ist mit zwei Winkelprofilstäben 4 versehen, an welchen die Profilkörper
1 mittels der dargestellten Schrauben 5 oder beispielsweise mittels Niete befestigt sind. Die Abdekkung
ist der Forin des Schwimmbeckens 8 angepaßt und, wie in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nur
teilweise dargestellt, in ihrem Randbereich mit elastischen Abdichtlappen 6 ausgestattet, die, wie insbesondere
aus Fig. 2 hervorgeht, den notwendigen Spalt zwischen dem Rand der Abdeckung und der Wandung 7
des Beckens 8 dichtend überdeckt.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht,
greifen an den Aluminiumträgern 3 der Tragbalkenkonstruktion 2 Seilenden einer Hubeinrichtung 9 an, die im
vorliegenden Fall vier Seilzüge 10 aufweist. Auf diese Weise ergibt sich eine Vier-Punkt-Aufhängung für die
Abdeckung. Die vier Seilzüge 10 sind mit Rutschkupplungen und/oder Endschaltern ausgestattet, so daß eine
horizontale Lage der Abdeckung auch ohne Gleichlaufeinrichtung für die Seilzüge 10 gewährleistet ist.
Die Hubeinrichtung 9 ist an einer Portalkonstruktion aus zwei im Abstand voneinander angeordneten
Portalen 11 befestigt, welche über Träger 12 miteinander
verbunden sind und jeweils zwei der Seilzüge 10 tragen. Um ein gefälliges Aussehen der Portalkonstruktion
zu erreichen, ist diese als Holzbalkenkonstruktion ausgeführt.
Die gesamte Vorrichtung läßt sich in eine Vielzahl von leicht transportierbaren Einheiten zerlegen. Transportprobleme,
wie sie bei manchen Abdeckungen herkömmlicher Art auftreten, sind daher nicht gegeben.
Aus Sicherheitsgründen kann es zweckmäßig sein, die Seilzüge 10 mit die Tragbalkenkonstruktion 2 im
hochgefahrenen Zustand erfassenden Rasteinrichtungen auszustatten, die die Seilzüge 10 im hochgefahrenen
Zustand der Abdeckung entlasten. Eine sichere Halterung der Tragbalkenkonstruktion und somit der
»schwebenden Abdeckplatte« ist somit gewährleistet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Abdeckvorrichtung für ein Flüssigkeitsbecken, insbesondere ein Schwimmbecken, mit einer Abdekkung
aus einer Schicht schwimmfähiger, nebeneinander angeordneter und miteinander verbundener
Körper, die als Ganzes in vertikaler Richtung bewegbar sind und die in einer Endstellung auf der
Oberfläche der Flüssigkeit schwimmen und in einer anderen Endstellung von der Flüssigkeitsoberfläche
entfernt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der schwimmfähigen Körper
miteinander eine auf ihrer Oberseite angeordnete Tragbalkenkonstruktion (2) vorgesehen ist, wobei
die Verbindung der schwimmfähigen Körper untereinander derart gestaltet ist, daß Luft zwischen ihnen
in den Bereich der Unterseite der schwimmfähigen Schicht einfließen kann, und daß zum Entfernen der
schwimmfähigen Schicht von der Flüssigkeitsoberfläche eine an der Tragbalkenkonstruktion (2)
angreifende Hubeinrichtung (9) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die schwimmfähigen Körper hohle, mit Luft oder mit Kunststoffschaum ausgefüllte langgestreckte
Profilkörper (1) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilkörper (1) Kunststoffrohre,
Kunststoffbretter oder Kunststoffplatten sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffrohre, Kunststoffbretter
oder Kunststoffplatten einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht der
schwimmfähigen Körper an ihrem Randbereich mit elastischen Abdichtlappen (6) ausgestattet ist, die in
der einen Endstellung dichtend an der Wandung (7) des Beckens (8) anliegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtlappen (6) aus Kunststoff-Folienstreifen
bestehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, für ein längliches Flüssigkeitsbecken, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilkörper (I) in Beckenquerrichtung verlaufend angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbalkenkonstruktion
(2) Aluminiumträger (3) mit kastenförmigem Querschnitt aufweist und daß an den Seitenwänden
der Aluminiumträger (3) Winkelprofilstäbe (4) jeweils mit ihrem einen Schenkel befestigt sind,
während in den anderen Schenkel Schrauben (5) oder Niete zur Befestigung der Profilkörper (1)
eingreifen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (9)
vier Seilzüge (10) aufweist, deren Seilenden an der Tragbalkenkonstruktion (2) angreifen und die mit
Rutschkupplungen und/oder Endschaltern ausgestattet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (9) an einer
Portalkonstruktion befestigt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Portalkonstruktion aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Portalen (II)
besteht, die über Träger (12) miteinander verbunden sind und jeweils zwei der Seiizüge (10) tragen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Portalkonstruktion
eine Holzbalkenkonstruktion ist
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