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Die Erfindung betrifft ein Schwimmbecken, insbesondere ein Montagebecken,
bei dem der durch eine Rahmenkonstruktion mit Wandteilen und dem Boden gebildete
Beckenraum durch eine im Innenraum angeordnete Folie abgedichtet ist0 Schwimmbecken,
auch Montageschwimmbecken, sind -in den verschiedensten Formen und Konstruktionen
bekannt und in Gebrauch.
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Runde und Vieleckbecken zeichnen sich dabei im allgemeinen dadurch
aus, daß ihre Teile eine hohe Eigenstabilität besitzen, so daß sich schwere und
teure Rahmenkonstruktionen erübrigen. Ihr Nachteil ist, daß ihr Nutzwert als Schwimmbecken
üblicher Art, bei dem in länglichen Bahnen geschwommen werden soll, relativ gering
ist. Sie weisen nämlich große, ungenutzte Flächen auf, die die Gesamtoberfläche
der Becken unnötig vergrößern und dadurch zu- vergrößerten Wärmeverlusten bei beheizten
Becken und auch zu vergrößerten Wasserverlusten durch Verdunstung führen.
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Längliche Becken weisen diese Nachteile nicht auf, besitzen aber üblicherweise
eine viel geringere Eigenstabilität, wodurch schwere und teure Konstruktionen erforderlich
werden.
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Durch die vorliegende Erfindung sollen die Vorteile beider Schwimmbeckenausführungen
genutzt werden, ohne deren Nachteile in Kauf nehmen zu müssen und insbesondere die
Aufgabe gelöst werden, ein Montageschwimmbecken zu schaffen, dessen Einzelteile
weitgehend vereinheitlicht sind, einfach im Aufbau sind und geringe Abmessungen
und Gewichte aufweisen und daher kostensparend transportiert werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Schwimmbecken der
genannten Art vorgeschlagen, bei dem die Seitenwände des Beckens durch Wandteile
und diese verb-indende Rahmenteile gebildet werden, wobei die Wand- bzw. Rahmenteile
mittels Spannelementen miteinander verbunden sind. Die Rahmenteile sollen dabei
als Profilträger ausgeführt sein, die mit Einschubleisten für die Wandteile versehen
sind. Der Beckenboden kann in beliebiger, bei anderen Beckenausführungen an sich
bekannter Weise ausgebildet sein.
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Die Spannelemente sollen bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung als am Außenumfang des Behälters an den Rahmenteilen angreifende Zuganker
ausgebildet sein. Zweckmäßig können am Beckenumfang zwei Kränze von Zugankern angeordnet
sein, wobei der untere Kranz im Abstand von ca. 0,1 der Becken- bzw. Wasserfüllungshöhe
des beckens vom Boden und der obere Kranz im Abstand von ca. 0,5 der Becken- bzw.
Wasser-Süllungshohe des Beckens von Boden angebracht sein soll6 In diesen Höhen
angeordnet ist die Zugbeanspruchung der beiden Kränze oben und
unten
gleich, so daß sich eine optimale Kraftverteilung ergibt. Bei einer solchen Anordnung
können die -Zuganker auch bei nur halb im Boden versenkten Becken im Erdboden verschwinden,
so daß sich eine optisch durch keine Haltevorrichtungen unterbrochene glatte-Beckenform
ergibt.
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Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung können ein
Teil der Zuganker mit Hilfsrahmenteilen verbunden sein, die unter Bildung von Zwischenräumen
gegenüber-den Wandteilen über Abstandsstützen an den die Wandteile verbindenden
Rahmenteilen befestigt sind. Die Zwischenräume können für die- Aufnahme der Installationszelle,
zur Aufnahme der für die Wasseraufbereitung erforderlichen Einrichtungen ausserhalb
einer längsseitigen Beckenwand ausgebildet sein. Die Zwischenräume können auch für
den Zugang zum Service an sonstigen Beckeneinbauten wie Jetstream, Skimmer, Sch~einwerfer
oder dergl. hergerichtetwerden. Soweit die Zwischenräume nicht für die genannten
Zwecke benötigt werden, können sie zugeschüttet werden, so daß Anker oder Stützen
oder nicht direkt an den Wandungen liegende Rahmenteile unsichtbar im Erdreich verschwinden.
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An Hand der Zeichnungen, auf denen Fig. 1 ein erfindungsgemißes Schwimmbecken
in Ansicht von oben, Fig. 2 das gleiche Becken in Seitenansicht, etwa zur Hälfte
im Erdreich versenkt, Fig. 3 eine Beckenecke beiA gemäß Fig. 1 im Horizontalschnitt,
Fig. 4 die gleiche Beckenecke in Seitenansicht, Fig. 5 eine Beckenecke bei B gemäß
Fig. 1 im Horisontalschnitt, Fig. 6 eine Beckenecke bei C gemäß Fig. 1 in Anzucht
von oben und Fig. 7 eine Beckenecke bei.D gemäß Fig. im Rorizontalschnitt
zeigen,
soll die Erfindung nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert
werden.
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Bei der Schwjmmbeckenkonstruktion gemäß der Fig. 1 und 2 sind Rahmenteile
12, 13 und 16 mittels Zugankern 15 zu einer zehneckigen Rahmenkonstruktion verbunden.
Das eigentliche Becken 10 befindet sich innerhalb dieser Rahmenkonstruktion und
wird von den Wandteilen 11 und den sie verbindenden Rahmenteilen 12, 13 und 14 gebildet.
Der Innenraum des Beckens 10 wird in an sich bekannter Weise mit einer Folie ausgekleidet.
Der Beckenboden kann vom Erdboden gebildet werden, es können dort aber auch Platten
oder sonstige Bodenelemente vorgesehen sein.
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Die Längsseiten des im wesentlichen etwa rechteckigen Beckens sind
an der Rahmenkonstruktion durch Abstandsstützen 17 abgestützt, die, wie Fig. 1 erkennen
läßt, die Rahmenteile 14 mit den Hilfsrahmenteilen 16 verbinden.
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Zwischen der aus den Rahmenteilen 13 und 14 und den Wandteilen 11
gebildeten Längswand des Beckens 10 und der aus den Rahmenteilen 13 und 16, sowie
den Zugankern 15 und den Abstandsstützen 17 gebildeten äusseren Rahmenkonstruktion
werden Zwischenräume 18, 19, 20 gebildet, in die z.B. die Installationszelle für
die Wasseraufbereitungsanlage usw.
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eingebaut werden kann. Rauch können hier Zugänge für den Service-an
sonstigen Anlagen wie Scheinwerfern, Jetstreamvorrichtungen usw. angeordnet werden.
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Nicht benötigte Zwischenräume können durch Erdreich abgedeckt werden,
so daß, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, bei halb im Erdreich versenkt
ter
Schwimmbeckenkonstruktion auchdie etwa in halber Beckenhöhe angebrachten oberen
Zuganker bzw. Abstandsstützen im Erdreich verschwinden, und sich eine -optisch besonders
ansprechende Schwimmbeckenausführung ergibt.
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Die Fig. 3 bis 7 zeigen in vergrößerter Darstellung die Ecken Aj B,-C
und D gemäß Fig. 1. Man erkennt, daß die Rahmenteile 12, 13 und 14-als Profilträger
mit Sinschubleisten für die Wandteile 11 ausgebildet sind. An den Trägern befinden
sich Leisten oder Augen zur Anbringung der Zuganker 15-bzw. der Abstandsstützen
17. Durch mehr oder weniger weites Aufschrauben der Muttern auf die Zuganker 15
läßt sich ein besonders sorgfältiges Ausrichten der Rahmenteile erreichen.
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Die an den Råhmenteilen 14 und den Hilfsrahmen-teilen 16 angreifenden
Abstandsstützen 17 sind, wie die Fig. 6 und 7 erkennen lassen, in-der Art von Spannschlössern
aufgebaut, so daß auch mit den Abstandsstutzen eine exakte Ausrichtung der Schwimmbeckenkonstruktion
ermöglicht wird.
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Damit in jedem Falle gewährleistet ist, daß der Abstand zwischen den
Rahmenteilen 13 und 14 der Beckenlängswände unter den Einflüssen der Beckenfüllung
einerseits und den möglicherweise unterschiedlichen von außen nach innen gerichteten
Drücken des Erdreichs andererseits unveränderlich ist, werden die Rahmenteile 13
außen an den Beckenlängswänden entlang mit geeigneten Spannelementen a (Zugankern,
Seilen und dergl.) zusammengespannt ( s. Fig. .5 ).
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Wenn ein absolut rechteckiges Becken gewünscht wird-,»kann natürlich
die Schmalseite des Beckens in gleicher Weise ausgebildet sein wie die Längsseite.