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Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zur Erzeugung von elektrischen
Impulsen für Zündeinrichtungen von Verbrennungsmotoren mit mindestens einem sich
in einem Zylinder bewegenden Kolben, und insbesondere solche Vorrichtungen, die
eine automatische Zündvorverstellung gestatten.
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Ein Verbrennungsmotor, insbesondere für Automobile, weist mindestens
einen Zylinder auf, in welchem sich ein Kolben bewegt. An der Zylinderwand sind
ein Einlaß für ein Gasgemisch aus einem Kraftstoff und einem Verbrennungsmittel,
eine Zündeinrichtung, die es gestattet, die Verbrennung
dieser
beiden Gase zu erreichen, und eine Auspuffleitung zum Abführen der verbrannten Gase
angebracht.
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Die Zündeinrichtung besteht allgemein aus einer Zündkerze, die zwischen
zwei Elektroden elektrische Funken erzeugen kann, welche die Zündung der Verbrennungsgase
bewirken.
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Der Kolben des Motors wird in einem Zylinder hin- und herbewegt oder
manchmal sogar gedreht, um die Verbrennungsgase zu verdichten, die nach der Verdichtung
mittels des zwischen den beiden Elektroden der Zündkerze erzeugt ten Funkens verbrannt
werden. Die Verbrennung der Gase ermöglicht es, den Kolben zurückzutreiben. Die
Translationsbewc gungen bzw. die Hin- und Herbewegungen des Kolbens werden einerseits
durch die Wirkung der Verbrennung der Gase und andererseits durch die Trägheit der
sich brxegenden Masse und insbesondere einer Kurbelwelle, mit welcher der Kolben
durch ein Pleuel verbunden ist, aufrechterhalten. Durch ein Abgreifen der Bewegung
der Kurbelwelle ist es nun möglich, beispielsweise die Räder eines Automobils in
Drehung zu versetzen.
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Bekanntlich ist es bei einem Verbrennungsmotor zur Erzielung einer
maximalen Leistungsabgabe erforderlich, daß die Zündung der Verbrennungsgase bei
niedrigen Drehzahlen der Kurbelwelle stattfindet, wenn die Verbrennungsgase am stärksten
verdichtet sind, d.h. wenn sich der Kolben im sogenannten oberen Totpunkt" befindet,
d.h. wenn er sich im wesentlichen in der Stellung befindet, in welcher seine Translationsgeschwindigkeit
Null wird und sich umkehrt und in welcher er in dem Zylinder das kleinste Volumen
festlegt. Dagegen muß bei höheren Drehzahlen der Kurbelwelle die Zündung der Gase
erfolgen, bevor diese Gase am stärksten verdichtet sind, d.h. bevor der Kolben seinen
oberen Totpunkt erreicht. Je stärker die Drehzahl des Motors zunimmt, umso früher
vor dem Zeitpunkt, in
welchem der Kolben den oberen Totpunkt erreicht,
muß die Zündung der Gase erfolgen.
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Diese oben genannten Bedingungen legen das Verstellen der Vorzündung
für einen Verbrennungsmotor fest.
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Gegenwärtig haben die meisten im Verkehr befindlichen Automobile eine
mechanische Zündvorverstellung. Es sind Autos auf dem Markt, bei welchen die Zündvorverstellung
vollständig elektronisch ausgeführt wird. Es sind verschiedene Vorrichtungen und
Verfahren für das Erzeugen von elektrischen Impulsen für Zündeinrichtungen von Verbrennungsmotoren
bekannt.
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Keine der gegenwärtig bekannten elektronischen Vorrichtungen für das
Verstellen der Vorzündung arbeitet vollkommen zufriedenstellend, da sie entweder
zu komplex oder lediglich für bestimmte Arten von Verbrennungsmotoren konstruiert
oder aber, was häufig der Fall ist, zu voluminös und. kostspielig sind.
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Durch die vorliegende Erfindung soll eine Vorrichtung zur Erzeugung
von elektrischen Impulsen für die Zündeinrichtung von Verbrennungsmotoren geschaffen
werden, die ein automatisches Verstellen der Vorzündung gestattet, einfach aufgebaut
ist, wenig kostet und die dank der fast auschließlichen Verwendung von integrierten
Schaltungen vor allem viel kleiner ist als die gegenwärtig bekannten Vorrichtungen.
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Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Erzeugen von elektrischen
Impulsen für die Zündeinrichtung von Verbrennungsmotoren, die mindestens einen sich
in einem Zylinder bewegenden Kolben aufweisen. Ein solches Verfahren ist gemäß der
Erfindung durch folgende Schritte gekennzeichnet:
Erzeugen einer
Anzahl von Impulsen, die von der Bewegung des Kolbens in einer Richtung in dem Zylinder
zwischen einer ersten und einer zweiten bestimmten Stellung abhängig ist, und Liefern
eines elektrischen Impulses nach einer Zeitspanne, die von der genannten Anzahl
von Impulsen abhängig ist und die in dem Augenblick beginnt, in welchem der Kolben
in derselben Richtung wieder durch die erste Stellung hindurchgeht.
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Die vorliegende Erfindung schafft außerdem eine Vorrichtung, die das
Erzeugen von elektrischen Impulsen für die Zündeinrichtung eines Verbrennungsmotors,
der mindestens einen sich in einem Zylinder bewegenden Kolben aufweist, sowie die
Durchführung des oben genannten Verfahrens ermöglicht und gekennzeichnet ist durch
einen Kolbenstellungsdetektor, der ein eine Anzahl von Impulsen darstellendes Signal
liefert, während sich der Kolben in einer Richtung in dem Zylinder zwischen einer
ersten und einer zweiten bestimmten Stellung bewegt, und durch einen Zündimpulsgenerator,
der durch den Detektor gesteuert wird und der einen die Steuerung der Zündeil,richtung
des Motors ermöglichenden elektrischen Zündimpuls nach einer Zeitspanne liefert,
die eine Funktion der genannten Anzahl von Impulsen ist und die in dem Augenblick
beginnt, in welchem der Kolben wieder in derselben Richtung durch die erste bestimmte
Stellung hindurchgeht.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Es zeigen: Fig. 1 in sehr schematischer Form das Blockdiagramm einer Vorrichtung
nach der Erfindung,
die Fig. 2,3,4,5 und 6 fünf Ausführungsformen
einer Vorrichtung nach der Erfindung, und Fig. 7 einen Teil einer Ausführungsform
einer Vorrichtung nach der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt sehr schematisch eine Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischen
Impulsen für die Zündeinrichtung eines Verbrennungsmotors 101, die es außerdem ermöglicht,
die Zündvorverstellung in Abhängigkeit von der Motordrehzahl automatisch zu erzielen.
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Im folgenden wird zwar vorausgesetzt, daß der Motor mindestens einen
Kolben aufweist, der sich in dem Zylinder hin- und herbewegt, es ist jedoch ganz
klar, daß man die Vorrichtung auch bei einem Rotationsmotor verwenden könnte, bei
welchem der Kolben durch ein Organ ersetzt ist, das in einem Zylinder in Drehung
versetzt wird.
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Die Vorrichtung weist einen mit dem Motor 101 verbundenen Detektor
102 auf, der es ermöglicht, die Stellung des sich in seinem Zylinder bewegenden
Kolbens des Motors 101 festzustellen. Der Detektor liefert an seinem Ausgang eine
Anzahl von Impulsen, während sich der Kolben in dem Zylinder in einer Richtung zwischen
einer ersten und einer zweiten festgelegten Stellung bewegt. Die erste Stellung
ist eine untere Stellung, während die zweite Stellung allgemein im wesentlichen
durch die Lage des oberen Totpunkts festgelegt ist. Der Ausgang des Detektors 102
ist mit dem Steuereingang eines Zündimpulsgenerators 103 verbunden.
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Dieser Generator 103 liefert an seinem Ausgang einen elektrischen
Zündimpuls nach einer Zeitspanne, die eine Funktion der Anzahl der von dem Detektor
102 gelieferten Impulse ist.
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Diese Zeitspanne beginnt übrigens in dem Augenblick, in-welchem der
Kolben wieder in derselben Richtung durch dieselbe
erste bestimmte
Stellung hindurchgeht, vorteilhafterweise bei dem nächsten Durchgang. Der auf diese
Weise an dem Ausgang des Impulsgenerators 103 gelieferte Impuls wird an den Steuereingang
der Zündeinrichtung des Motors 101 angelegt, die allgemein von einer Zündkerze gebildet
wird. Der an die Zündkerze angelegte elektrische Impuls ermöglicht es, zwischen
deren beiden Elektroden einen elektrischen Funken zu erzielen, dessen Energie ausreicht,
um die Zündung der Verbrennungsgase in dem Motor zu erreichen.
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Fig. 2 zeigt eine mehr ins Einzelne gehende Ausführungsform einer
Vorrichtung, die gemäß der in Fig. 1 schematisch dargestellten Vorrichtung aufgebaut
ist und die das Erzeugen der elektrischen Impulse für eine Zündeinrichtung eines
Verbrennungsmotors 201 ermöglicht. Der sehr schematisch dargestellte Motor 201 weist
einen Kolben 202 auf, der sich in einem Zylinder 203 bewegt, an dessen Wand eine
Zündvorrichtung, wie beispielsweise eine Zündkerze 204, angeordnet ist. Der Kolben
202 bewegt sich in dem Zylinder hin und her und treibt mittels eines Pleuels 205
ein Schwungrad oder eine Kurbelwelle 206 an Die Kurbelwelle 206 ist mit einer Markierung
207 versehen, die an einem Fühler 208 vorbeigeht. Wenn die Kurbelwelle in Drehung
versetzt ist, wenn der Motor dreht, liefert der Fühler 208 an seinem Ausgang ein
Rechtecksignal, wenn diese Markierung 207 vor ihm vorbeigeht. Die Markierung 207
und der Fühler 208 sind in bezug aufeinander so angeordnet, daß, wenn das Ende 209
der Markierung 207 vor dem Bu~hEr 208 vorbeigeht, sich der Kolben 202 in einer bestimmten
unteren Stellung befindet und sich aufwärts zu der Zündkerze 204 hinbewegt, und
daß, wenn das andere Ende 210 der Markierung 207 vor dem Fühler 208 vorbeigeht,
der Kolben 202 im wesentlichen seinen maximalen Hub in dem Zylinder in der Nähe
der Zündkerze 204 erreicht hat, d.h. wenn er die Verbrennungsgase, die sich in dem
Zylinder 203 befinden,
am höchsten verdizhtet. Der Ausgang des Fühlers
208 ist mit dem Eingang einer Nullstell- bzw. Rückstellen schaltung 211 eines Zählers
212 und mit dem Eingang einer Schaltung 213 zum-Starten und Stoppen des Zählens
des Zählers 212 und außerdem mit dem Eingang einer Übertragungsstuerschaltung 214
verbunden. Der Zähleingang 215 des Zählers 212 ist mit dem Ausgang eines Impulsgenerators
216 verbunden, wie beispielsweise ein Taktgeber, der Impulse mit einer bestimmten
konstanten Frequenz liefert Der Ausgang des Zählers 212 ist mit dem Eingang eines
Pufferspeichers 217 verbunden, dessen Steuereingang mit dem Ausgang der Übertragungssteuerschaltung
214 verbunden ist. Der Ausgang des Pufferspeichers 217 ist mit dem Eingang eines
Festspeichers 218 verbunden, dessen Funktion weiter unten erläutert ist. Der Ausgang
des Festspeichers 218 ist mit einem Eingang 219 eines Binärvergleichers 220 verbunden,
dessen anderer Eingang 221 mit dem Ausgang des Zählers 212 verbunden ist. Der Ausgang
222 des Binärvergleichers 220 ist mit dem Eingang der Zündeinrichtung, d.h.
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der Zündkerze 204 verbunden. Diese gestrichelt dargestellte Verbindung
kann, beispielsweise, mit einem Verstärker oder jedem anderen elektronischen System
erreicht werden, welches es ermöglicht, aus einem von dem Binärvergleicher gelieferten
elektrischen Impuls zwischen den Elektroden der Zündkerze 204. einen Funken zu erzeugen,
dessen Energie ausreicht, um die Verbrennung der in dem Zylinder 203 enthaltenen
Verbrennungsgases zustande zu bringen.
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Der Fühler 208 kann beispielsweise, ebenso wie die im folgenden noch
beschriebenen Fühler, aus einer Fotozelle bestehen, die eine dunkle Zone auf der
Kurbelwelle 206 abfühlt. Diese dunkle Zone wird durch die beiden Enden 209 und 210
begrenzt. Vorteilhaft kann der Fühler jedoch ein mit Hochfrequenzinduktion arbeitender
Annäherungsfühler sein, der das Feststellen bzw. Abfühlen des Hindurchgehens eines
Leitermaterials ermöglicht. Ein solcher Detektor basiert
auf den
Änderungen des Uberspannungskoeffizienten einer Induktionsspule, in welcher ein
Hochfrequenzstrom fließt. Die Änderungen des Uberspannungskoeffizienten werden dazu
verwendet, die Schwingungsamplitude eines Oszillators mit Resonanzschwingkreis zu
verändern, dessen Induktivität die Induktionsspule bildet, so daß es nach dem Filtern
der an den Klemmen der Spule erhaltenen Signale möglich ist, ein Rechtecksignal
zu erhalten.
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Der Festspeicher 218 ist eine bekannte Speicherbauart und wird in
integrierter Schaltungstechnik hergestellt. Er ermöglicht es, in Abhängigkeit von
einem einer Binärzahl entsprechenden Signal, das an seinem Eingang angelegt ist-,
an seinem Ausgang ein einer anderen Binärzahl entsprechendes Signal gemäß einem
vorher festgelegten Entsprechungsgesetz zu liefern. Bei jeder Drehzahl des Motors
bestimmt man eine Imp7X1szahl N, die eine Funktion dieser Drehzahl ist und der man
eine Zahl N' entsprechen läßt, die es ermöglicht, die Zündzeitfolge für diese Drehzahl
festzulegen. Beispielsweise, wenn für eine Drehzahl eine Zahl N bestimmt ist, die
eine Bewertung von 100 Impulsen hat, d.h. die Anzahl der Impulse, die von dem Augenblick
an, in welchem der Kolben durch die untere Stellung hindurchgeht, bis zu dem Augenblick
gezählt werden, in welchem er die obere Stellung erreicht, und wenn N' eine Bewertung
von 80 Impulsen hat, reicht es aus, von dem Augenblick an, in welchem der Kolben
wieder durch seine untere Stellung hindurchgeht, 80 Impulse zu zählen, indem als
Bezugswert die Impulse mit derselben Frequenz wie diejenigen, die zum Festlegen
von N gedient haben, verwendet werden. Bei dem achtzigsten Impuls wird ein elektrischer
Impuls zum Steuern der Zündung des Motors erzeugt.
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Unter diesen Voraussetzungen arbeitet die in Fig. 2 dargestellte
Vorrichtung
folgendermaßen: Der Detektor 208 liefert an seinem Ausgang ein Rechtecksignal, dessen
Dauer durch die aufeinanderfolgenden Vorbeigänge der beiden Enden 209 und 210 der
Markierung 207 vor dem Fühler 208 festgelegt ist. Die Dauer des Rechtecksignals
ist eine Funktion der Translationsgeschwindigkeit des Kolbens 202, wenn er sich
zwischen den beiden bestimmten Stellungen bewegt, d.h. zwischen der unteren Stellung
und der Stellung des oberen Totpunkts. Die Vorderflanke des Rechtecksignals ermöglicht
es, durch die Schaltung 211 den Zähler 212 zu löschen bzw. auf Null rückzustellen,-
der dann sofort mit dem Zählen der von dem Generator 216 gelieferten Impulse beginnt.
Der auf diese Weise durch den Generator 216 gespeiste Zähler 212 zählt eine Anzahl
von Impulsen N, bis die Hinterflanke des Rechtecksignals durch die Schaltung 213
festlegt, daß das Zählen in dem Zähler 212 gestoppt wird. Der Zähler 212 hat folglich
eine Impulszahl N zu registrieren, die eine Funktion der Dauer des von dem Fühler
208 gelieferten Rechtecksignals ist. Diese Impulszahl N wird in dem Pufrerspeicher
217 gespeichert. Diese Übertragung wird mittels der Schaltung 214 durch die Vorderflanke
des von dem Detektor 208 gelieferten Rechtecksignals gesteuert. Wenn der Motor weiterhin
dreht, liefert der Fühler 208 ein weiteres Rechtecksignal, wenn die Markierung 207
vor ihm vorbeigeht. Der Zähler registriert deshalb eine neue Anzahl N von Impulsen,
die der Drehzahl des Motors während dieser Messung entspricht. In der Zeitspanne,
die zwischen zwei Rechtecksignalen und der Zeit eines dieser Zeitspanne fol--genden
Rechtecksignals liegt, wird die in dem Pufferspeicher 217 gespeicherte Impulszahl
dem Eingang des Festspeichers 218 zugeführt, der diese Impulszahl N mit der Impulszahl
N' in Übereinstimmung bringt, die der Steuerfolge der Zündung des Motors entspricht.
Wenn folglich das dieser Zeitspanne
folgende Rechtecksignal von
dem Fühler 208 geliefert wird, beginnt der Zähler 212 von dem Beginn des Rechtecksignals
an zu zählen.
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Wenn der Zähler 212 an seinem Ausgang ein Signal liefert, das der
Binärzahl entspricht, die gleich N' ist, so liefert der Vergleicher 220, der an
seinem anderen Eingang die von dem Festspeicher 218 gelieferte Impulszahl N' empfängt,
an seinem Ausgang 222 einen elektrischen Impuls, der über geeignete Einrichtungen
der Zündeinrichtung des Motors zugeführt wird. Damit die Vorrichtung völlig zufriedenstellt,
muß selbstverständlich angenommen werden, daß die Drehzahländerungen des Motors
von einer Messung zur nächsten tatsächlich eine verhältnismäßig geringe Amplitude
haben, da die Zündung des Motors durch eine eorhergehende Information gesteuert
wird.
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Die oben mit Bezug auf Fig. 2 beschriebene Vorrichtung ist zwar eine
verhältnismäßig einfache Ausführungsform, sie weist jedoch Nachteile auf. Es ist
nämlich klar, daß, je stärker die Drehzahl des Motors zunimmt, umso mehr die Dauer
des von dem Fühler 208 qelieferten Rechtecksignals abnimmt und dadurch die Anzahl
N von durch den Zähler 212 gezählten Impulsen umso kleiner ist. Tatsächlich ist
die Anzahl N umgekehrt proportional zu der Drehzahl des Motors. Unter diesen Bedingungen
ist es, insbesondere bei hohen Drehzahlen, erforderlich, daß der Zähler eine verhältnismäßig
große Anzahl von Impulsen registriert, was folglich einschließt, daß die Impulszahl
N für geringe Drehzahlen sehr groß ist. Außerdem, da die Impulszahl N sich umgekehrt
proportional zu der Drehzahl ändert, muß der Speicher 218, der vorgespeichert ist,
eine große Kapazität haben. Der Festspeicher ist folglich sehr komplex und kostspielig.
Diese Vorrichtung hat auch den Nachteil, daß sich die Variable N an dem Eingang
des Festspeichers
218 und die-Variable N' an seinem Ausgang nicht
proportional mit dem Parameter der Motordrehzahl bzw.
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des Zündwinkels ändern. Es ist folglich nicht leicht, die Zündfolge
gemäß der Drehzahl des Motors oder der Stellung des Kolbens zu verschieben, wenn
die Zündung stattfinden soll.
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Fig.- 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung, die
die Erzeugung von elektrischen Impulsen für eine Zündeinrichtung eines Verbrennungsmotors
gestattet und die es insbesondere ermöglicht, die Nachteile zu beseitigen, die die
Vorrichtung gemäß Fig.2 aufweist, und, beispielsweise, einen Festspeicher zu verwenden,
dessen Kapazität geringer ist als die bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
erforderliche Kapazität und der demzufolge wesentlich weniger kostet.
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Der Motor 301 weist einen Kolben 302 auf, der sich in einem Zylinder
303 bewegt, welcher in seinem oberen Teil eine Zündeinrichtung, wie etwa eine Zündkerze
304,aufweist. Der Kolben 302 ist mit einem Pleuel 305 formschlüssig verbunden, das
eine Kurbelwelle 306 in Drehung versetzt, die auf ihrem Umfang eine Markierung 307
trägt, welche vor einem Fühler 3d8 vorbeigeht. Der Fühler 308 liefert an seinem
Ausgang ein Rechtecksignal, dessen Vorderflanke dem Vorbeigang des Endes 309 der
Markierung 307 vor dem Detektor 308 entspricht und dessen Hinterflanke dem Vorbeigang
des Endes 310 der Markierung 307 vor demselben Detektor bzw. Fühler 308 entspricht.
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Das von dem Fühler 308 gelieferte Rechtecksignal ermöglicht es, eine
Messung der Translationszeit des Kolbens zu erlangen, wenn er sich zwischen den
beiden bestimmten Stellungen bewegt. Der Ausgang des Fühlers 308 ist mit dem Eingang
einer Rücksetzschaltung 311 eines Zählers 312 verbunden. Der Ausgang des Fühlers
308 ist außerdem über
eine Zählstoppschaltung 313 mit dem Zähler
312 verbunden.
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Der Zähleingang des Zählers 312 ist mit dem Ausgang eines Impulsgenerators
316 verbunden, der Impulse liefern kann, deren Frequenz in Abhängigkeit von einem
an seinem Steuereingang 329 angelegten Steuerbefehl veränderlich ist. Dieser Impulsgenerator
316 kann, beispielsweise, einen Generator 327 aufweisen, der Impulse mit einer festen
Frequenz liefert und dessen Ausgang mit dem Eingang eines Frequenzvervielfachers
328 verbunden ist, dessen Ausgang mit dem Zähleingang des Zählers 312 verbunden
ist. Der Ausgang des Zählers 312 ist mit einem Eingang eines Binärvergleichers 330
verbunden, dessen anderer Eingang ein konstantes Sollwertsignal empfangen kann,
das im folgenden als Zahl M bezeichnet wird. Die Ausgänge des Binärvergleichers
330 sind mit den beiden Eingängen 323 bzw. 324 eines umkehrbaren Zählers 325 verbunden,
dessen Ausgang 326 mit dem Steuereiqang 329 des Impulsgenerators 316 verbunden ist.
Der Steuereingang 332, der das Aufwärts- oder das Abwärtszählen des umkehrbaren
Zählers 325 freigibt, ist über eine Zählfreigabeschaltung 314 mit dem Detektor 308
verbunden. Schließlich ist der Ausgang des Zählers 312 mit einem Eingang 321 eines
weiteren Binärvergleichers 320 verbunden, dessen anderer Vergleichseingang 319 mit
dem Ausgang eines Festspeichers 318 verbunden ist, dessen Eingang mit dem Ausgang
326 des umkehrbaren Zählers 325 verbunden ist. Der Ausgang 322 des Binärvergleichers
320 kann nun mit der Zündeinrichtung 304 des Verbrennungsmotors 301 verbunden sein,
und zwar vorzugsweise durch Verstärkungseinrichtungen, um einen Funken zu erzielen,
dessen Energie zum Erzeugen der Zündung der Verbrennungsgase ausreicht, die durch
den Kolben 302 in dem Zylinder 303 verdichtet sind.
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Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Der
Fühler 308 liefert aufeinanderfolgende Rechtecksignale. Die Vorderflanke jedes Rechtecksignals
entspricht einer bestimmten unteren Stellung des Kolbens 302, und die Hinterflanke
jedes Rechtecksignals entspricht im wesentlichen der Stellung des Kolbens 302 in
dem Zylinder 303 im oberen Totpunkt. Die Vörderflanke des Rechtecksignals ermöglicht
es, durch die Rücksetzschaltung 311 den Inhalt des Zählers 312 auf Null rückzusetzen
bzw. zu löschen, der sofort nach dem Rückstellen auf Null mit dem Zählen der von
dem Impulsgenerator 316 gelieferten Impulse beginnt.
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Die an dem Ausgang des Generators 316 gelieferten Impulse werden aus
von dem Generator 327 gelieferten Impuls#erzielt, der Impulse mit fester Frequenz
liefert, die anschließend in der Multipliziereinrichtung 328 mit einer Zahl multipliziert
werden, die als Ä bezeichnet und die an dem Ausgang des umkehrbaren Zählers 325
erhalten wird.
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Die Zählung in dem Zähler 312 wird auf der Hinterflanke des Rechtecksignals
durch die Zählstoppschaltung 313 gestoppt. Der Inhalt M' des Zählers 312 wird mit
der vorbestimmten Zahl M in dem Binärvergleicher 330 in Abhängigkeit von dem Wert
dieser beiden Zahlen M' und M verglichen.
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Der umkehrbare Zähler stellt den Wert A derart neu ein, daß die an
dem Ausgang des Generators 327 erhaltene Impulszahl N multipliziert mit der Zahlt
in der Multipliziereinrichtung 328 eine neue Zahl M' festlegt, die der Zahl M so
nahe wie möglich kommt.
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Man erkennt, daß während der Dauer eines von dem Fühler 308 gelieferten
Rechteckimpulses der Generator 327 eine Anzahl N von Impulsen geliefert hat, die,
multipliziert mit der Zahl A , eine Zahl ergeben hat, die im wesentlichen gleich
der Zahl M ist, die konstant ist. Wenn die Zahl M' nicht gleich der Zahl M ist,
ermöglicht es der umkehrbare Zähler 325, den Wert von A zwischen jedem von dem Fühler
308
gelieferten Rechtecksignal um eine Einheit mehr oder weniger zu ändern.
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In diesem Fall erkennt man, daß die Zahl A, die an dem Ausgang des
umkehrbaren Zählers 325 erhalten wird, zu der Drehzahl des Motors proportional ist,
da AN = M ist.
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Es ist demzufolge einfach, in diesem Fall mit einem Festwertspeicher,
die Zahl N' in Abhängigkeit von dem WertA festzulegen, der selbst zu der Drehzahl
des Motors proportional ist. Folglich wird das der an dem Ausgang 326 des umkehrbaren
Zählers 325 erhaltener. Zahl A entsprechende Signal auf den Eingang des Festspeichers
318 gegeben, der an seinem Ausgang das die Zahl N' darstellende Binärsignal liefert
Dieses N' entsprechende Signal wird an den Eingang des Binärvergleichers 320 angelegt.
Wenn der Ausgang des Zählers 312 ein Signal liefert, welches dem Signal entspricht,
das die Anzahl von Impulsen festlegt, die gleich N' ist, während der Fühler das
Rechtecksignal liefert, das demjenigen folgt, welches die Festlegung des Wertes
von A ermöglicht hat, so liefert der Vergleicher 320 an seinem Ausgang 322 einen
Impuls, der die Steuerung der Zündeinrichtung des Motors ermöglicht. Der Hauptvorteil
der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung besteht darin, daß der Festspeicher eine
viel geringere Kapazität aufweist, als die bei der Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß Fig. 2 erforderliche Kapazität, wobei die Zahl A zu der Drehzahl proportional
ist.
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Die Betriebsweise der Vorrichtung ist oben für den Fall beschrieben
worden, in welchem sich an den Generator mit fester Frequenz eine Frequenzvervielfacherschaltung
anschließt, um eine Zahl A zu erhalten, die umgekehrt proportional zu der Zahl N
ist, d.h. die proportional zu der Drehzahl des Motors ist. Die Betriebsweise der
Ausführungsform der Vorrichtung ware im wesentlichen identisch, wenn
sich
an den Generator mit fester Frequenz ein Frequenzteiler anschließen würde.
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Trotzdem arbeitet diese Ausführungsform der Vorrichtung nur dann richtig,
wenn die Drehzahländerungen des Motors nicht zu groß sind, weil sich mit dem umkehrbaren
Zähler 325 die Zahl A zwischen jedem Rechtecksignal nur um eine Einheit mehr oder
weniger ändern kann. In dem Fall, in welchem die Möglichkeit besteht, daß die Drehzahländerungen
des Motors größer sind, ermöglicht die in Fig. 4 schematisch dargestellte Vorrichtung,
dieser Möglichkeit Rechnung zu tragen, was man mit der Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß Fig. 3 nicht erreichen könnte. Mit der Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird die
Zahl A genauer berechnet, und sie ändert sich um mehr als eine Einheit, da bei jeder
Messung ihr wahrer Wert in Abhängigkeit von der in dem Zähler enthaltenen Information
berechnet wird.
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In Fig. 4 ist lediglich ein Teil des Motors 401 dargestellt, d.h.
das Pleuel 405, welches die Kurbelwelle 406 in Drehung versetzt, die eine durch
die beiden Enden 409 und 410 begrenzte Markierung 407 trägt. Die Kurbelwelle dreht
sich vor dem Fühler 408. Der Fühler und die Kurbelwelle sind in bezug aufeinander
in derselben Weise positioniert wie in dem Fall der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
der Vorrichtung. Der Ausgang des Fühlers 408 ist ebenfalls mit einer Zählstoppschaltung
413 des Zählers 412 verbunden.
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Der Zähleingang des Zählers 412 ist mit dem Ausgang eines Generators
verbunden, der Impulse mit steuerbarer Frequenz erzeugt. Dieser Generator 416 kann,
beispielsweise, durch einen Generator 427 gebildet sein, der Impulse mit fester
Frequenz liefert und dessen Ausgang mit dem Eingang eines Frequenzvervielfachers
428 oder gegebenenfalls mit einem Frequenzteiler verbunden ist. Der Ausgang des
Frequenzvervielfachers 428 ist mit dem Zähleingang des Zählers 412 verbunden. Der
Ausgang dieses Zählers 412 ist mit einem
Eingang 421 eines Binärvergleichers
420 verbunden. Der Ausgang des Zählers 412 ist mit einem Rechenwerk 425 verbunden,
welches das Ausführen einer numerischen Operation in Abhängigkeit von drei Parametern
ermöglicht.
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Deshalb empfängt ein Eingang 431 dieses Rechenwerks 425 ein Signal,
welches einer konstanten Zahl M entspricht.
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Das Rechenwerk 425 liefert an seinem Ausgang 450 eine Zahl A , wie
zuvor definiert, die in dem Pufferspeicher 447 gespeichert wird. Der Ausgang des
Pufferspeichers 447 ist einerseits mit dem Eingang des Frequenzvervielfachers 428
und andererseits mit dem Eingang eines Festspeichers 418 verbunden. Der Ausgang
des Festspeichers 418 ist mit dem zweiten Eingang 419 den Binärvergleichers 420
verbunden.
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Das Rechenwerk 425 kann beispielsweise einen Frequenzteiler/ Phasenschieber
440 aufweisen, dessen einer Eingang 446 mit Impulsen mit bestimmter Frequenz versorgt
wird. Diese Impulse können, beispielsweise, die von dem Generator 427 gelieferten
Impulse sein. Die beiden Ausgänge des Frequenzteilers/Phasenschiebers sind mit Frequenzvervielfachern
441 bzw. 444 verbunden. Der Eingang des Frequenzvervielfachers 441 ist mit dem Ausgang
des Zählers 412 verbunden.
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Die Ausgänge der Frequenzvervielfacher 441 und 444 sind mit zwei weiteren
Frequenzvervielfachern 442 bzw. 445 verbunden, deren Ausgänge mit zwei Eingängen
eines umkehrbaren Zählers 443 verbunden sind, dessen Ausgang auf den Frequenzvervielfacher
442 rückgeführt ist. Das der Zahl M entsprechende Signal wird an den Eingang 431
des Frequenzvervielfachers 444 angelegt.
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Es wird angenommen, daß der an dem Ausgang des umkehrbaren Zählers
443 erhaltene Wert nach einem bestimmten Meßzyklus den Binärwert A hat. Während
der folgenden Messung, die man erhält, wenn der Kolben sich in dem Zylinder wieder
in derselben Richtung bewegt, wird der Inhalt M' des Zählers 412
in
den Frequenzvervielfacher 441 eingegeben und das Rechenwerk 425 ermöglicht die Operation
des Multiplizierens von AX, welches der Inhalt in dem umkehrbaren Zähler 443 ist,
mit M, welches der an den Eingang 431 des Frequenzvervielfachers 444 angelegte Wert
ist-. Das Ergebnis dieser Multiplikation wird durch die Zahl M' dividiert, die man
an dem Ausgang des Zählers 412 erhält. Das Ergebnis dieser Operationen ergibt folglich
den neuen Wert von A , der in dem Pufferspeicher 447 gespeichert wird. Es ist diese
Zahl A , die, auf ihren richtigen Wert gebracht, dazu dient, mit dem Festspeicher
418 die Zahl N' festzulegen, die die Steuerung der Zündung ermöglicht. Die Steuerung
für das Einspeichern des Werts A in den Pufferspeicher 447 wird auf der Vorderflanke
des Rechtecksignals mittels der Übertragungsschaltung 415 erreicht, deren Eingang
mit dem Ausgang des Fühlers 408 und deren Ausgang mit dem Steuereingang des Pufferspeichers
447 verbunden ist.
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Der Betrieb der Vorrichtung gemäß Fig. 4 ist mit dem Betrieb der Vorrichtung
gemäß Fig. 3 identisch, mit der Ausnahme, daß bei dieser Vorrichtung die Zahl A
in viel genauerer Weise festgelegt ist. Tatsächlich gilt
und in diesem Fall kann die Änderung von A deutlich größer als Eins sein.
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Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zur Erzeugung
von elektrischen Impulsen für die Zündeinrichtung eines Verbrennungsmotors. Der
Motor 501 weist einen Kolben 502 auf, der sich in einem Zylinder 503 bewegt, welcher
an seinem oberen Teil eine Zündkerze 504 ~trägt. Der Kolben 502 versetzt mittels
eines Pleuels 505 eine Kurbelwelle 506 in Drehung, die eine Markierung 507 trägt,
welche. durch die Enden 509 und 510 begrenzt ist.
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Die Kurbelwelle 506 wird in Drehung versetzt und bewegt sich vor dem
Fühler 508 vorbei. Der Fühler 508 liefert ein
REchtecksignal zwischen
den Augenblicken, in welchen sich die Enden 509 und 510 vor ihm vorbeibewegen. Wie
zuvor, sind der Fühler 508 und die Kurbelwelle 506 derart in bezug aufeinander positioniert,
daß die beiden bestimmten Stellungen des Kolbens festgelegt sind. Der Ausgang des
Fühlers 508 ist durch eine Rücksetzschaltung 511 mit dem Eingang eines Zählers 512
verbunden.
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Der Zähleingang des Zählers 512 ist mit dem Ausgang eines Impulsgenerators
516 verbunden, der Impulse mit konstanter Frequenz liefert. Der Zählstop für den
Zähler 512 wird durch das Signal erreicht, das eine Zählstopschaltung 513 liefert,
deren Eingang mit dem Ausgang des Detektors 508 und deren Ausgang mit dem Start/Stop-Eingang
des Zählers 512 verbunden ist. Der Ausgang des Zählers 512 ist mit dem Eingang einer
Multipliziereinrichtung 534 verbunden. Der Ausgang des Impulsgenerators 516 ist
mit dem Eingang eines weiteren Zählers 537 verbunden. Der Nullstell- bzw. Löscheingang
des Zählers 537 ist mit dem Ausgang des Fühlers 508 durch eine Rücksetzschaltung
535 verbunden. Der Ausgang des Zählers 537 ist einerseits mit dem Eingang der Multipliziereinrichtung
534 und andererseits mit dem Eingang des Festspeichers 518 verbunden, dessen Funktion
mit der der oben beschriebenen identisch ist.
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Der Ausgang der Multipliziereinrichtung 534 ist mit einem Eingang
eines Binärvergleichers 530 verbunden, der an seinem weiteren Eingang 531 ein Festwertsignal
empfängt, welches im folgenden als die Zahl M bezeichnet wird. Der Ausgang dieses
Binärvergleichers 530 ist durch eine Zählstopschaltung 536 mit dem Zählstopeingang
des Zählers 537 verbunden.
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Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn
der Fühler 508 ein Rechtecksignal liefert, zählt der Zähler 512 Impulse, deren Anzahl,
die gleich N ist, von
der Frequenz der von dem Generator 516 gelieferten
Impulse und von der Dauer des von dem Fühler 508 gelieferten Rechtecksignals abhängig
ist. Der Zähler 537 registriert die von dem Generator 516 gelieferten Impulse. Diese
Impulszahl, die an dem Ausgang des Zählers 537 erhalten wird, wird in der Multipliziereinrichtung
534 mit der an dem Ausgang des Zählers 512 erhaltenen Zahl N multipliziert. Da der
Ausgang der Multipliziereinrichtung 534 mit dem Eingang des Vergleichers 530 verbunden
ist, wenn die an dem Ausgang der Multipliziereinrichtung 534 erhaltene Zahl gleich
der Zahl M ist, liefert der Vergleicher 530 nun einen Impuls, der durch die Zählstopschaltung
536 die Zählung in dem Zähler 537 unterbricht. In dem Zähler 537 ist nun eine Zahl
registriert, die, mit der an dem Ausgang des Zählers 512 erhaltenen Zahl N multipliziert,
ein Resultat ergibt, welches gleich der konstanten Zahl M ist.
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Ebenso wie bei den vorhergehenden Vorrichtungen ist die erhaltene
Zahl A umgekehrt proportional zu der Zahl N und folglich proportional zu der Drehzahl
des Motors. Ebenso wie in dem vorhergehenden Fall wird mit dem Festspeicher 518
eine Zahl N' erzeugt, die der Zündfolge für die bestimmte Drehzahl entspricht. Diese
an dem Ausgang des Festspeichers 518 erhaltene Zahl N' wird an einem Eingang des
Vergleichers 520 angelegt. Da der andere Eingang dieses Vergleichers mit dem Ausgang
der Multipliziereinrichtung 534 verbunden ist, wenn das an dem Ausgang dieser Multipliziereinrichtung
gelieferte Signal gleich der Zahl N' ist, liefert der Vergleicher an seinem Ausgang
ein Signal, welches es nun ermöglicht, die Zündeinrichtung des Verbrennungsmotors
zu steuern.
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Daraus ist ersichtlich, daß die Betriebsweise der Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß Fig. 5 im wesentlichen mit denjenigen der Vorrichtung gemäß
den Fig. 3 und 4 identisch ist. Der Unterschied liegt in den Einrichtungen, welche
die Erzeugung der zu der Zahl N umgekehrt proportionalen Zahl A ermöglichen.
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Fig. 6 zeigt schließlich noch eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung,
welche das Erzeugen von elektrischen Impulsen für die Zündeinrichtung eines Verbrennungsmotors
ermöglicht. Diese Ausführungsform der Vorrichtung ermöglicht es, einen Nachteil
der Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 5 zu beseitigen. Tatsächlich erfordert
die in der Multipliziereinrichtung 534 ausgeführte Multiplikation allgemein eine
verhältnismäßig lange Zeit, was einen Nachteil bedeuten kann, insbesondere in dem
Fall hoher Motordrehzahlen, wenn die durch den Fühler geliefert ten Rechtecksignale
schnell auteinander folgen, weil sie dann eine sehr kurze Dauer haben und weil während
ihrer Dauer die Multiplikation der Zahl N, die so oft ausgeführt wird, bis N' erreicht
ist, nicht rechtzeitig ausgeführt werden kann.
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Bei der Ausführungsform der Vorrichtung gemäß FS. 6 ist der oben genannte
Nachteil beseitigt.
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Der durch die Vorrichtung gesteuerte Motor 601 weist einen Kolben
602 auf, der sich in einem Zylinder 603 bewegt, der an seinem oberen Teil eine Zündkerze
604 trägt. Der Kolben 602 versetzt eine Kurbelwelle 606 in Drehung, die eine Markierung
607 trägt, welche durch die Enden 609 und 610 begrenzt ist. Diese Kurbelwelle dreht
sich vor einem Fühler 608, der ein Rechtecksignal liefert, wenn die Markierung 607
vor ihm vorbeigeht. Wie zuvor, entsprechen der Anfang und das Ende des von dem Fühler
608 gelieferten Rechtecksignals zwei bestimmten Stellungen des Kolbens 602 in dem
Zylinder 603. Der Ausgang des Fühlers 608 ist durch eine Nullstell- bzw. Rücksetzschaltung
611 mit einem Zähler 612 verbunden, dessen Zähleingang mit einem Generator 616 verbunden
ist, der Impulse mit konstanter bzw. fester Frequenz liefert. Der Ausgang des Fühlers
608 ist außerdem durch eine Zählstopschaltung 613 mit dem Steuereingang für das
Unterbrechen der Zählung des Zählers 612 verbunden. Der Ausgang
des
Generators 616 ist außerdem mit dem Eingang eines Zählers 637 verbunden, dessen
Nullstell- bzw. Löscheingang durch eine Rücksetzschaltung 635 mit dem Ausgang des
Fühlers 608 verbunden ist. Der Zählstopeingang des Zählers 637 ist durch eine Zählstopschaltung
636 mit dem Ausgang eines Vergleichers 630 verbunden, dessen einer Eingang 631 ein
Festwertsignal empfängt, welches durch die Zahl M festgelegt ist. Die Ausgänge der
Zähler 612 und 637 sind mit zwei Eingängen eines Selektors 640 verbunden. Der Steuereingang
650 des Sektors 640 ist durch eine Signalwählschaltung 614 mit dem Ausgang des Fühlers
608 verbunden. Der Ausgang des Selektors ist mit dem Eingang eines Addierers 643
verbunden, dessen Ausgang mit einem Eingang- 621 eines Vergleichers 620 verbunden
ist. Der Ausgang des Zählers 637 ist außerdem mit dem Eingang des Festspeichers
618 verbunden, dessen Ausgang mit einem weiteren Eingang des Vergleicher: 620 verbunden
ist. Der Ausgang des Impulse mit fester Frequenz liefernden Generators 616 ist mit
einem Übertragungsspeicher 642 verbunden, dessen einer Eingang mit dem Ausgang des
Addierers 643 und dessen anderer Eingang durch eine Rücksetzschaltung 641 mit dem
Ausgang des Fühlers 608 verbunden ist. Der Ausgang des Addierers 643 ist außerdem
mit einem weiteren Eingang des Vergleichers 630 verbunden.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 arbeitet folgendermaßen: Zunächst
sei bemerkt, daß die Arbeitsweise im wesentlichen mit der gemäß der Ausführungsform
von Fig. 5 identisch ist.
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Der einzige Unterschied ist, daß die Multiplikationsfunktion der letztgenannten
Ausführungsform bei der gemäß Fig. 6 durch eine Additionsfunktion ersetzt ist.
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Wenn der Motor 601 dreht, liefert der Fühler 608 eine Folge von Rechtecksignalen.
Wenn der Motor bereits eine gewisse Anzahl von Umdrehungen ausgeführt hat, ist in
dem Augenblick
des Betriebes eines von dem Fühler gelieferten
Rechtecksignals der Zähler 612 auf Null und beginnt die von dem Generator 616-gelieferten
Impulse zu zählen.
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Der Zähler 637 ist blockiert und liefert an seinem Ausgang ein der
Zahl A entsprechendes Signal. Der durch die Signalwählschaltung 614 gesteuerte Selektor
640 ermöglicht an seinem Ausgang die Abgabe des der Zahl Ä entsprechenden Signals,
während er den Ausgang des Zählers 612 blockiert.
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Während der gesamten Dauer des Rechtecksignals liegt die Zahl 4 an
dem Eingang des Addierers 643 an, und das an dem Ausgang dieses Addierers erhaltene
Signal wird an den Eingang des Übertragungsspeichers 642 angelegt, der dieses Signal
speichert.
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Folglich wird. jedesmal dann, wenn der Impulsgenerator 616, dessen
Ausgang mit dem Steuereingang des Übertragungsspeichers 642 verbunden ist, einen
Impuls abgibt, der Inhalt dieses Speichers wieder zu der an dem Eingang des Addierers
643 erhaltenen Zahl addiert. Folglich wird bei jedem sron dem Generator 616 gelieferten
Impuls die Zahl ß addiert. Wenn die Zahl)J > mal addiert worden ist, liefert
der Ausgang des Addierers 643, der mit dem Eingang 621 des Vergleichers 620 verbunden
ist, eine Zahl, die gleich der Zahl N' ist, welches die an dem Ausgang des Festspeichers
618 erhaltene Zahl ist. Der Vergleicher 620 liefert nun den Zündimpuls, der die
Steuerung der Zündeinrichtung des Motors ermöglicht. Während der Dauer dieses Rechtecksignals
hat der Zähler 612 eine Zahl N von Impulsen registriert, die von dem Generator 616
geliefert worden sind, und diese neue Zahl N, die an dem Ausgang des Zählers 612
erhalten wird, ermöglicht es, die neue Zahl A festzulegen, die es ermöglichen wird,
die Zahl N' für die Steuerung der Zündung des Motors für das folgende Rechtecksignal
zu
erzielen. Diese Festlegung der Zahl h erfolgt zwischen zwei, vorzugsweise aufeinanderfolgenden,
-Rechtecksignalen.
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An dem Ende eines von dem Fühler 608 gelieferten Rechecksignals ermöglicht
es der Selektor 640, an seinem Aus-; gang das dem Wert der an dem Ausgang des Zählers
612 erhaltenen Zahl N entsprechende Signal zu erhalten und das an dem Ausgang des
Zählers 637 erhaltene Signal zu blokkieren. An dem Ende eines Rechtecksignals wird
der Zähler 637 rückgesetzt bzw. #-auf Null gestellt und er beginnt die von dem Generator
616 gelieferten Impulse zu zählen. Bei jedem von dem Generator 616 gelieferten Impuls
gestattet der Ubertragungsspeicher 642, der durch die Rücksetzschaltung 641 auf
Null zurückgestellt worden ist, daß an dem Ausgang des Addierers 643 erhaltene Signal
in denselben Addierer zu übertragen, wobei jedoch jedesmal di 2 an dem Ausgang des
Selktors 640 erhaltene Zahl N hinzugefügt wird. Zu jedem von dem Generator 616 gelieferten
Impuls wird nacheinander die Zahl N addiert und, wenn das an dem Ausgang des Addierers
643 erhaltene Signal den Festwert erreicht hat, den die an dem Eingang 631 des Vergleichers
630 anliegende Zahl M darstellt, so liefert letzterer ein Signal, welches ~durch
die Zählstopschaltung 636 an dem Zähler 637 anliegt und die Zählung in dem Zähler
637 anhält.
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Die Anzahl der nun in dem Zähler 637 gespeicherten bzw. registrierten
Impulse gibt an, wie oft eine Zahl N addiert werden mußte, um die Zahl M, d.h. die
gesuchte Zahl A zu erreichen, oder mit anderen Worten )<N = M. Wie zuvor M ist
diese im im wesentlichen gleich N ist, umgekehrt proportional zu N und folglich
proportional zu der Drehzahl des Motors.
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Die in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsformen bieten jeweils
einen Vorteil gegenüber der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform.
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Tatsächlich ist es bei allen diesen Ausführungsformen, bei welchen
ein Wert A als Binärzahl proportional zu der Drehzahl des Motors bestimmt wird,
einfach, die Zündfolge in der einen oder anderen Richtung in Abhängigkeit von der
Drehzahl zu ändern. Da A zu der Drehzahl des Motors proportional ist, genügt es
beispielsweise, wie in Fig. 7 gezeigt, beispielsweise zwischen dem Ausgang der Einrichtungen,
die es ermöglichen,den Wert von 2 zu liefern, und den Festspeicher 708 einen Addierer
780 in dem algebraischen Sinn des Wortes anzuordnen, der bei Bedarf in Abhängigkeit
von einer an den Eingang 781 des Addierers 780 angelegten Zahl ermöglicht, den Wert
der Zahl im Sinne einer Zunahme oder Abnahme zu verschieben.
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Bei allen in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsformen besteht
schließlich in allen Fällen die Möglichkeit, auch den Zündzeitpunkt nach Belieben
zu verändern. Tatsächlich ist die von dem Festspeicher gelieferte Zahl N' eine Funktion,
welche die Stellung des Kolbens in dem Zylinder angibt, wenn die Zündung stattfinden
soll. Wenn die Zündung erfolgen soll, bevor der Kolben diese Stellung erreicht oder
nachdem der Kolben durch diese Stellung hindurchgegangen ist, genügt es, an dem
Ausgang des Festspeichers 708 und vor dem Eingang des Binärvergleichers, der allgemein
mit dem Ausgang dieses Speichers verbunden ist, einen Addierer 790 in dem algebraischen
Sinn des Ausdrucks anzuordnen, der es in Abhängigkeit von einer an den Eingang 791
des Addierers 790 angelegten Zahl ermöglicht, den Wert der Zahl N' im Sinne einer
Zunahme oder Abnahme zu verändern und dadurch die Zündung früher oder geringfügig
später zu erreichen.