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Bauelement, insbesondere für Spielzwecke Die Erfindung betrifft ein
Bauelement, das mit gleichen Bauelementen zu einem Gerüst oder einer anderen Körperforn
beliebig zus-xeensetzbar ist, insbesondere für Spielzwecke.
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Bauelemente, die sich zu einem Gerüst oder dergleichen zusammensetzen
lassen, sind zwar auf dem Gebiet des Hochbaus bekannt. Derartige Ausführungen eignen
sich aber nicht zur Anwendung als Spielzeug, da sie zu schwer und zu umständlich
zu handhaben sind. Es besteht jedoch Bedarf an Bauelementen, mit denen sich Kinder
nach eigenen Vorstellungen z.B. ein Klettergerüst, ein hausähnliches Gerüst oder
auch beliebige andere Körperformen selbst zusammensetzen können.
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Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein zu Spielzwecken
geeignetes Bauelement zu schaffen, das sich mit weiteren Bauelementen gleicher Art
auch von Kindern
einfach in gewünschter Weise zusammensetzen lässt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird für ein solches Bauelement erfindungsgemäss
vorgeschlagen, dass es die Form eines Rechteckstabes hat, der zumindest auf einem
Teil seiner Länge in vier den Rechteckquerschnitt begrenzende Einzelstäbe unterteilt
ist, dass die Einzelstäbe zwischen sich an allen vier Seiten des Rechteckstabes
in Längsrichtung desselben verlaufende Schlitze bilden und das dem Rechteckstab
mindestens ein zwei gegenüberliegende Schlitze durchsetzendes Verbindungselement
zugeordnet ist, das an seinem einen Ende einen Drehgriff und an seinen anderen Ende
einen in den Schlitz eines benachbarten Rechteckstabes eingreifenden Riegelkopf
aufweist.
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Aus mehreren Bauelementen dieser Art lassen sich auch von Kindern
in beliebiger Weise Klettergerüste oder andere, den Vorstellungen der Kinder entsprechende
Körperformen wie z.B. ein hausähnliches Gerüst, Möbel oder dergleichen zusammensetzen.
Auch wenn die Rechteckstäbe aus drei verschiedenen, zueinander senkrechten Richtungen
in einem Knotenbereich miteinander verbunden werden sollen, ist dies ohne weiteres
möglich, denn es stehen an allen Seiten der Rechteckstäbe Schlitze zum Verbinden
mit anderen Rechteckstäben zur Verfügung. Vorteilhaft ist es auch, dass die Betätigung
des Verbindungselementes jeweils nur von einer Seite eines Rechteckstabes erfolgen
kann, d.h., dass nicht
beide gegenüberliegenden Seiten eines Rechteckstabes
zur Betätigung des Verbindungselementes zugänglich sein müssen.
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Nachfolgend werden einige vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
beschrieben, von denen eine darin besteht, dass die Einzelstäbe an ihrer Innenseite
mit jeweils in Längsrichtung neben den Schlitzen verlaufenden Anschlagflächen versehen
sind, auf denn der Riegelkopf zur Auflage kost. Zweckmässig wird der Riegelkopf
T-förmig ausgebildet und mit zwei gegenüberliegenden Riegelnocken versehen, die
auf beiden jeweils neben einem Schlitz verlaufenden Anschlagflächen zur Auflage
ko en, während die Breite des Riegelkopfes etwas geringer ist als die Schlitzbreite.
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Bei einer derartigen Ausführung lässt sich also das Verbindungselement
mit der Schmalseite des aus dem einen Rechteckstab heraustretenden Riegelkopfes
in den angrenzenden Schlitz eines benachbarten Riegel elementes einführen.
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Nach Drehung des Verbindungselementes um etwa 900 übergreifen die
Riegelnocken die Angchlagflächen an beiden Seiten des Schlitzes des benachbarten
Rechteckstabes, so das eine feste und zuverlässige Verbindung gewährleistet ist.
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Wenn gess einem weiteren Vorschlag der Erfindung die auf den Anschlagflächen
zur Auflage kolsende Unterseite der
Riegelnocken zum freien Ende
derselben hin in Richtung auf die Oberseite des Riegelkopfes leicht geneigt ist,
lässt sich in besonders günstiger Weise eine gute Klesawirkung erzielen, wobei die
beiden Rechteckstäbe fest aneinander gedrückt werden.
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Ein guter Sitz des Verbindungselementes wird erzielt, wenn es an seinem
mit dem Drehgriff versehenen Ende zu beiden Seiten des Schlitzes die Aussenseite
der diese Schlitze bildenden Einzel stäbe übergreift. Hierzu kann das Verbindungselement
ein scheibenförmiges Endstück aufweisen,das mit dem Drehgriff versehen ist. Jeweils
zwei Rechteckstäbe werden also dann zwischen dem Endstück und den Riegeluecken des
Verbindungsel ementes gegeneinander gedrückt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das
Verbindungselement an seines den Rechteckstab durchsetzenden Teil Querschnittsverstärkungen
aufweist, die auf den neben den Schlitzen an der Innenseite der Einzelstäbe verlaufenden
Anschlagflächen zur Auflage koen. Hierdurch wird eine gute Führung des Verbindungselementes
in den gegenüberliegenden Schlitzen des jeweiligen Rechteckstabes erreicht; ferner
wird der Vorteil erzielt, dass aufgrund der Querschnittsverstärkungen das Verbindungselement
gegen ein Verlassen der Schlitze gesichert ist und nicht mehr verloren gehen kann.
Natürlich ist es auch denkbar, die Nichtverlier -barkeit
der Verbindungselemeute
auch mit anderen Mitteln zu erreichen.
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Insbesondere bei einer grösseren Länge der Schlitze ist es zur Ermöglichung
einer beliebigen Lage zwischen jeweils zwei zu verbindenden Rechteckstäben zweckmässig,
wenn das in einem ersten Rechteckstab angeordnete Verbindungselement mit dem Riegelkopf
eines hierzu rechtwinkligen zweiten Rechteckstabes nicht kollidieren kann. Hierzu
wird erfindungsgemäss weiter vorgeschlagen, dass die Querschnittsform des einen
Rechteckstab durchsetzenden Teils des Verbindungselementes und die Form des Riegelkopfes
so aufeinander abgestimmt sind, dass ein aus einem zweiten Rechteckstab herausrageuder
Riegelkopf in einem freien Schlitz des ersten Rechteckstabes rechtwinklig zum Verbindungselement
des letzteren vorbeigeführt werden kann.
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Der Rechteckstab kann einen symmetrischen quadratischen Querschnitt
haben. Es ist auch günstig, wenn sich die Einzelstäbe jeweils von den beiden Enden
des Rechteckstabes aus bis etwa zur Mitte desselben erstrecken und in mittleren
Bereich des Rechteckstabes miteinander verbunden sind.
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Diese Ausführung gewährleistet zunächst eine verhältnis~ mässig grosse
Länge der Schlitze und damit entsprechend große Variationsmöglichkeiten beim Zusammensetzen
der Bauelemente. Die sich jeweils zwischen zwei benachbarten
Einzelstäben
erstreckenden Verbindungen im mittleren Bereich des Rechteckstabes dienen zunächst
einer Vergrösserung der Stabilität. Sie haben aber auch den Zweck, die mögliche
Verschiebung eines Verbindungselementes auf eine Hälfte des Rechteckstabes zu begrenzen.
Bei unverlierbarer Anordbraucht nung der Verbindungseleuente
zweckmässig jeweils ein Rechteckstab nur mit einem Verbindungselexent versehen zu
werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Enden der Einzelstäbe am Ende
des Rechteckstabes durch eine Kopfplatte miteinander verbunden sind und dass die
Kopfplatte der Schlitzbreite entsprechende, zwischen die Enden der Einzelstäbe eingreifende
Distanzstücke aufweist Jeweils vor der Befestigung einer solchen Kopfplatte kann
zunächst ein Verbindungse element zwischen die Einzelstäbe eingeschoben werden.
Nach dem Aufsetzen der Kopfplatte ist das Verbindungselement unverlierbar in seinen
Schlitzen gehalten. Die Distanzstücke sorgen für eine genaue Einhaltung der Schlitzbreite
auch im Bereich der Kopfplatte Im übrigen können Grösse und Form des Querschnitts
des Rechte eckstabes bzw. der Einzel stäbe ebenso wie die Länge derselben dem jeweiligen
Bedarfsfall angepaßt werden. Je nach der sich ergebenden und auch im Einzelfall
gewünschten Festigkeit kann eine Verbindung zwischen den Einzelstäben im
Verlauf
der Länge des Rechteckstabes auch vollständig entfallen. Hierdurch ergibt sich die
Vereinfachung, dass der Rechteckstab aus vier gleichen und durchgehenden Einzelstäben
nur mit Hilfe zweier Kepfplatten zusammengesetzt werden kann.
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Wenn das vorgeschlagene Bauelement hier auch nur im Zusammenhang mit
einer Anwendung als Spielzeug beschrieben wird, so ist es selbstverständlich aber
auch denkbar, es für andere Anwendungen entsprechend auszubilden, z.B. für zusainaensetzbare
Regale und andere gerüstähnliche Konstruktionen.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer
Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 in schematischer Schnittdarstellung
zwei in rechte winkliger Lage miteinander verbundene Bauelemente; Fig. 2 eine perspektivische
Darstellung nur des Verbindung~ elementes; Fig. 3 und Fig. 4 jeweils mehrere zusammengesetzte
Bauele~ menge.
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Wie aus Fig. 1 erkennbar, sind zwei Bauelemente 10 von gleicher Ausführung
rechtwinklig zueinander durch ein Verbindungselement 11 verbunden. Die Bauelemente
10 haben die Form
eines Rechteckstabes, dessen Querschnitts~ und
Längenab~ messungen je nach Bedarf gewählt werden könnens Jedes Bauelement 10 ist
aus vier Einzelstäben 12 aufgebaut, die den Querschnitt des Bauelementes 10 begrenzen
und an ihren Enden jeweils durch eine Kopfplatte 13 miteinander verbunden sind.
Die Einzelstäbe 12 bilden zwischen sich gleich presse Schlitze 14. Die Kopfplatte
13 ist mit zwischen die Einzel stäbe 12 eingreifenden Distanzstücken 13a versehen,
durch die die Breite der Schlitze 14 fixiert wird.
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Das Verbindungselement 11 hat einen im Schnitt T-förmigeu Riegelkopf
15 mit zwei sich in entgegengesetzter Richtung erstreckenden Riegelnocken 15a und
einem Mittelstück 15b, dessen Länge etwa der doppelten Stärke der Einzelstäbe 12
in diesen Bereich entspricht. Die innen an den Einzel~ stäben 12 zur Auflage kommenden
Unterseiten der Riegelnocken 15a sind in Richtung auf die Oberseite des Riegelkopfes
15 leicht geneigt, um ein erstes Übergreifen der Riegelnocken 15a beim Drehen des
Verbindungselementes 11 zu erleichtern und eine gute Klemmwirkung zu erzeugen. Die
Breite der Riogelnocken 15a ist etwas geringer als die Breite der Schlitze iq, se
dass der Riegelkopf 15 ohne Schwierigkeiten in einen Schlitz 14 eingeführt werden
kann.
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Auf dem dem Riegelkopf 15 gegenüberliegenden Ende hat das
Verbindungselement
11 ein scheiben~ oder halbkugelförmiges Endstück 16, das mit einem Drehgriff 17
versehen ist.
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Zwischen der den Einzelstäben 12 zugewandten Seite des Drehgriffes
17 und den Aussenseiten der Einzel stäbe 12 ist ein verhältnismässig geringes Spiel
vorhanden, se dass bei festgespanntem Verbindungselement 11 auch an diesen Flächen
noch eine Auflage zustande kommen kann, wenn die Verbindung zwischen den Bauelementen
10 etwas stärker beansprucht wird.
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In seinem das Bauelement 10 durchsetzenden Teil hat das Verbindungselement
11 zwei Querschnittserweiterungen 18, die mit an den Innenseiten der Einzelstäbe
12 gebildeten Anschlagflächen 12a zunächst eine Führung des Verbindung~ elementes
li in den Schlitzen 14 bewirken und das Verein~ dungselement 11 gegen ein Verlassen
des Bauelementes 10 sichern. Bei hergestellter Klemmverbindung liegen an den Anschlagflächen
12a der am benachbarten Bauelement 10 anliegenden Einzelstäbe 12 die Stirnflächen
der an dieser Seite befindlichen Querschnittserweiterung 18 fest an.
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Ein eventuell auf das Verbindungselement 11 von aussen aasgeübten
Kippmoment kann zusätzlich im Bereich des Endstücks 16 und der an dieses angrenzenden
Einzel stäbe 12 auge~ nommen werden.
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Der zwischen den beiden Querschnittserweiterungen 18 eines
Verbindungselementes
11 liegende Teil desselben hat im Bereich der freien Schlitze 14 dieses Bauelementes
10 eine Aussparung 19 von runder Form, deren Grösse in AbstimMung mit der Grösse
des Riegelkopfes 15 so gewählt ist dass ein in einen der freien Schlitze 14 eingreifender
Riegelkopf 15 eines anderen Verbindungselementes ungehindert an der hier dargestellten
Verbindungselement 11 vorbeigeführt werden kann.
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Wie insbesondere aus Fig. 3 erkennbar, erstrecken sich die Schlitze
14 von jeder Kopfplatte 13 aus bis fast zur Mitte des Bauelementes 10, während im
mittleren Bereich selbst jeweils zwei benachbarte Einzelstäbe 12 miteinander verbunden
sind. Diese Verbindung erfolgt zweckmässig durch engt~ sprechende Distanzstücke,
so dass die Einzelstäbe 12 in ihrer vollen Länge durchgehend einen gleichen Quergehnitt
haben können.
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Das Verbinden zweier Bauelemente erfolgt folgendermassen: Durch Betätigung
des Drehgriffes 17 wird das Verbindungs~ element 11 zunächst in eine solche Lage
gebracht, dass der aus dem Bauelement 10 herausragende Riegelkopf 15 in den Schlitz
14 eines benachbarten Bauelementes 10 eingeführt werden kann. Es erfolgt dann gegebenenfalls
ein genaues Vorgeben der Lage der beiden Bauelemente 10 zueinander durch Verschiebung
de Verbindungselementes 11 in den
Schlitzen 14 desjenigen Bauelementes
10, in dem das Verbindungselement 11 angeordnet ist, oder durch Verschiebung des
Riegelkopfes 15 im Schlitz 14 des benachbarten Bauele mentes 10. Auch der zwißchen
den beiden Bauelementen 10 gewünschte Winkel wird eingestellt. Beide Bauelemente
10 werden dann durch Drehung des Drehgriffs 17 um etwa 900 miteinander verspannt.
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Zur Vergrösserung der Haltewirkung können zumindest an einem Teil
der aneinander anliegenden Flächen Aufrauhungen, Rillungen oder dergleichen vorgesehen
werden.
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Aus den Fig. 3 und 4 ist im übrigen ohne nähere Erläuterung erkennbar,
in welcher Vielfalt sich die Bauelemente 10 zusammensetzen lassen.
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Der Querschnitt der Einzel stäbe kann im übrigen beliebig gewählt
werden, z.B. also auch rund oder polygonal. Wesentlich ist nur dass dann die an
den Einzelstäben zur rufe lage kommenden Flächen des Verbindungselementes in ihrer
Form entsprechend angepasst sind.
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Es ist in Abwandlung des beschriebenen Ausf(ihrungsbeispiels auch
denkbar jeweils zwei nebeneinander liegende Einzel stäbe durch einen durchgehenden
Quersteg zu verbinden, so dass das Bauelement nur einen einzigen durchgehenden Schlitz
zum
Durchführen des Verbindungselementes aufweist. Zum Eingreifen der Riegelköpfe anderer
Verbindungselemente genügen dann die an den beiden anderen gegenüberliegenden Seiten
verbleibenden Nuten.
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Es kann im übrigen auch das Bauelement z B. nur über die Hälfte seiner
Länge mit zwei miteinander fluchtenden Schlitzen zum Durchführen des Verbindungselementes
versehen sein, während im Verlauf der anderen Hälfte an den Aussenseiten nur entsprechend
geformte Nuten zum Eingreifen eines Riegelkopfes vorgesehen sind, ohne dass hierbei
zwischen zwei gegenüberliegenden Nuten ein durchgehender Schlitz gebildet wird.
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Wenn die Erfindung auch hier für ein Bauelement in Form eines Rechteckstabes
beschrieben wurde, so ist es auch denkbar, anstelle eines Stabes mit rechteckigem
Querschnitt einen Stab mit anderem polygonalen Querschnitt zu wählen, z B. also
einen Sechseck~ oder Achteckquerschnitt. Alle von der Erfindung vorgeschlagenen
Massnahmen lassen sich analog auf ein Bauelement auch mit diesen Querschnitten anwenden.
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Im übrigen wird fir das beschriebene Verbindungselement auch für Bauelemente
anderer Form Sonder schutz beansprucht, sofern diese Bauelemente nur zum Eingreifen
des Riegelkopfs eines solchen Verbindungselementes geeignet sind.
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Bezugsziffernliste t 10 Bauelement 11 Verbindungselement 12 Einzel
stab 12a Anschlagfläche 13 Kopfplatte 13 Distanzstück 14 Schlitz 15 Riegelkopf 15a
Riegelnocke 15b Mittelstück 16 Endstück 17 Drehgriff 18 Querschnittserweiterung
19 Aussparung