DE239750C - - Google Patents
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- DE239750C DE239750C DENDAT239750D DE239750DA DE239750C DE 239750 C DE239750 C DE 239750C DE NDAT239750 D DENDAT239750 D DE NDAT239750D DE 239750D A DE239750D A DE 239750DA DE 239750 C DE239750 C DE 239750C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/24—Fastening by suction, i.e. total dentures
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 239750 ~ KLASSE 3Oö. GRUPPE
CARL RAUHE in DÜSSELDORF.
: Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1910 ab.
Die an Zahnersatzstücken zur Anwendung kommenden Saugvorrichtungen bestehen vielfach
aus einer Saugscheibe, welche durch Niet, Schraube oder einen an 'dem Ersatzstück angeformten
Knopf festgehalten wird. Dabei werden diese Saugscheiben durch einen von
dem Niet-, Schrauben- usw, Kopf in der Mitte ausgeübten Druck oder dadurch, daß man
ihre Auflagefläche am Ersatzstück nach außen
ίο hin ansteigend anordnet, in eine die Saugwirkung
begünstigende, mehr oder weniger • starke Teller- oder Glockenform gebracht.
Diese Saugscheiben liegen meistens innerhalb einer Saugkammer. Der Rand dieser Saugkammer
wird genau den Kieferformen nachlaufend gestaltet, dagegen liegt der vorspringende
Rand der eingelagerten Saugscheibe stets in einer Ebene, und daher ist es unmöglich,
daß dieser Rand sich an der sehr unebenen wellenförmigen Kieferfläche überall
gleichmäßig anlegt. Er wird sich vielmehr an den vorstehenden Stellen zu stark und an den
zurückliegenden zu wenig und an besonders tief liegenden Stellen der Kieferfläche überhaupt
nicht anlegen. Dadurch wird dann selbstverständlich ein gutes Saugen verhindert bzw. unmöglich gemacht und außerdem an
den stark anliegenden Stellen Entzündungen der Schleimhaut des Kiefers hervorgerufen.
Außerdem haben diese Saugvorrichtungen den Nachteil, daß der in einer Ebene liegende
Saugrand der Saugscheibe beim Tragen des Zahnersatzstückes dieses nicht an den Gaumen
anzieht, vielmehr das Zahnersatzstück vom Gaumen abdrückt, so daß es gewisssermaßen
am Gaumen baumelt und daher beim -Sprechen und Kauen sich hin und her bewegt.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Zahnersatzstück, bei welchem die auswechselbare
Saugscheibe bzw. der Saugrand derselben genau der Wellenform der Kieferfläche nachläuft,
so daß die Saugscheibe beim Einsetzen des Zahnersatzstückes sich ohne weiteres überall
gleichmäßig an die Kieferfläche anlegen muß, wodurch ein gleichmäßiges, starkes und
für den Träger des Ersatzstückes unempfindliches, die Schleimhaut des Kiefers nicht angreifendes
Saugen gewährleistet wird. Außerdem liegt ein derartiges Zahnersatzstück dem
Kiefer dauernd fest an, weil der Saugrand der Saugscheibe das Ersatzstück nicht von der
Kieferfläche abdrückt.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die den Kieferformen angepaßten Saugscheiben
weit größere Dimensionen haben können als die mit in einer Ebene liegendem Saugrand;
bei letzteren ist, namentlich, wenn es sich um hohe oder V- förmige Gaumen handelt, die
Größe des Durchmessers der Saugscheibe sehr beschränkt, da bei Überschreiten eines ziemlieh
kleinen Maßes die< oben erwähnten Mängel (Reizerscheinungen, Baumeln usw.) zu stark
in die Erscheinung treten.
Da nun die Saugkraft und damit das Festhaften des Zahnersatzstückes mit der Größe
der Saugscheibe bedeutend wächst, so ist auch aus diesem Grunde die angepaßte Saugscheibe
der alten vorzuziehen.
Eine derartige verbesserte Saugvorrichtung kann man dadurch herstellen, daß man, wie
in der Zeichnung (Querschnitt durch die Saugvorrichtung eines Zahnersatzstückes) beispielsweise
gezeigt ist, oben auf die Saugscheibe b eine im Durchmesser etwas kleinere Platte a
legt, die der Wellenform des Kiefers genau nachgebildet ist und dadurch den — durch
eine schräge Unterlage oder auf irgendeine andere gebräuchliche Art —- nach oben strebenden
Rand der Saugscheibe zwingt, ebenfalls die Form der Platte α bzw. der Kieferfläche
anzunehmen.
Das Formen der Platte a, die ihrerseits aus irgendeinem geeigneten Material bestehen kann,
kann auf verschiedene Art geschehen; so kann dieselbe beispielsweise durch Aufgießen auf das
plastische Modell (Gipsmodell), durch Anpressen gegen dasselbe oder durch besondere Prägung
hergestellt werden.
Das Aufsetzen bzw. Befestigen der Platte a
auf der Zahnplatte c kann ebenfalls auf verschiedene bekannte Weise erfolgen, und zwar
kann die Platte α sowohl abnehmbar als auch fest — durch Niet, Schraube oder, wie im
vorliegenden Falle, durch Einvulkanisieren — mit der Zahnplatte c verbunden werden. Auf
jeden Fall ist aber darauf zu achten, daß die Platte α beim Aufsetzen genau in ihre richtige .
Lage kommt und gegen Verdrehung gesichert ist. . ■ ,
Die in vorbeschriebener Weise geformte Platte α bildet nach dem Aufsetzen auf das
Zahnersatzstück eine richtige Fortsetzung der Anliegeflächen des letzteren, nur daß die Oberfläche
der Platte α nicht fest gegen die Kiefer- · fläche anliegt, sondern — um ein Saugen der
Scheibe b zu ermöglichen — in geringer Entfernung parallel mit der Kieferfläche läuft.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Saugvorrichtung an künstlichen Gebissen mit auswechselbarer Saugscheibe oder auswechselbarem Saugringe, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugrand der Scheibe oder des Ringes durch ein entsprechend gestaltetes Befestigungsmittel in eine genau : dem Relief des Kiefers angepaßte Form gedrückt ist.Hierzu r Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE239750C true DE239750C (de) |
Family
ID=499169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT239750D Active DE239750C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE239750C (de) |
-
0
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