DE239278C - - Google Patents

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DE239278C
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smoke
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explosive charge
substance
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/40Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of target-marking, i.e. impact-indicating type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf solche Einheitsgeschosse, bei denen neben einer Schrapnellsprengladung noch zwei oder mehrere Brisanzladungen vorgesehen sind, die z. B. beim Schrapnellschuß wieder getrennt voneinander detonieren.
Beim Schrapnellschuß werden bei den bisher bekannten Geschossen die Füllkugeln und die mit dem Geschoßzünder oder dem Geschoßkopf verbundene Brisanzladung aus der Geschoßhülle hinausgestoßen, wonach die weiße Rauchwolke, die von der in der Regel aus Schwarzpulver bestehenden Schrapnellsprengladung herrührt, in bestimmter Höhe über dem Ziele sichtbar wird.
Die mit dem Geschoßkopf und dem Zünder verbundene Brisanzladung fliegt weiter und detoniert beim Geschoßaufschlage unter Erzeugung einer schwarzen Rauchwolke, die von der Pikrin- oder der Trinitrotoluol-Sprengladung herrührt.
Der Schießleiter kann nun genau beobachten, wie diese beiden, die weiße und die schwarze Rauchwolke zum Ziele liegen.
Inzwischen detoniert aber die dritte Sprengladung, nämlich die zweite Brisanzladung, die mit der Geschoßhülle verbunden bleibt und sie in eine größere Sprengstückzahl zersprengen soll, und es erscheint eine zweite schwarze Rauchwolke, die in ganz verschiedener Entfernung von der ersten schwarzen Rauchwolke liegen kann.
Dem Schießleiter ist es aber wegen seiner Entfernung von den Rauchwolken in den meisten Fällen ganz unmöglich, die wirkliche Lage der schwarzen Rauchwolken zum Ziel richtig zu beobachten.
Die Beobachtung solcher Schüsse führt zu derartig falschen' Schlüssen über die Treffpunktslage der Geschosse zum Ziele, daß viel- fach ganz darauf verzichtet, wird, eine zweite Brisanzladung zu benutzen, die die Geschoßhülle nach dem Ausstoßen der Füllgeschosse zersprengt. Das bedeutet aber einen Verzicht auf etwa 120 Sprengstücke, von denen eine größere Zahl (25 bis 35 Stück) sogar groß genug ist, um Schutzschilde zu durchschlagen, was die Füllkugeln bekanntlich nicht können.
Diesem Übelstande wird nun nach der Erfindung durch eine solche Wahl der Brisanzladungen abgeholfen, daß zur Vermeidung von Verwechselungen eine der von den beiden Brisanzladungen herrührenden Rauchwolken entweder für den Schießleiter unsichtbar wird oder in einer dritten Färbung erscheint. Der Schießleiter hat für seine Beobachtungen dann immer nur zwei Rauchwolken zu betrachten, nämlich die von der Schrapnellsprengladung herrührende weiße und eine von den Brisanzladungen herrührende schwarze Rauchwolke. Es ist ihm dann möglich, Schlüsse zu ziehen über die Lage dieser Sprengpunkte zum Ziele. '
Da die Flugbahn des Geschoßkopfes mit Brisanzladung nach der Trennung vom übrigen Geschoß regelmäßiger verläuft als die Flugbahn der Geschoßhülle nach dem Ausstößen der Fülikugeln, wird man die Rauchwolke der im Geschoß kopf angeordneten Bri-
sanzladung für die Schußbeobachtung in Betracht ziehen.
Die Brisanzladung, die in der Geschoßhülle verbleibt, wird aus einem Sprengstoff gewählt, der entweder ohne sichtbare oder für den Schießleiter mit Sicherheit erkennbarer, anders gefärbter Rauchwolke detoniert.
Zweckmäßig ist, für diese Brisanzladung z. B. Schießwollpulver oder gemahlenes Nitroglyzerinpulver in brisantester Form zu verwenden, das mit Hilfe einer Sprengkapsel mit großer Kraft detoniert, ohne eine nennenswerte oder vom Schießleiter zu verwechselnde Rauchwolke zu erzeugen.
In besonderen Fällen ist der Brisanzladung ein weit sichtbarer Farbstoff, am besten ein roter, wie bei Signalpatronen beizumischen oder beizugeben, der die Rauchwolke rot färbt. Die Verwendung eines gelben Farbstoffes empfiehlt sich nicht, weil bei ungenügender Detonierung der bisherigen Sprengstoffe, z. B. des Pikrins, bereits eine gelbe Rauchwolke erscheint, was wieder zu Verwechselungen der Sprengpunktslage führen könnte.

Claims (1)

  1. 25 Patent-Anspruch:
    Einheitsgeschoß mit mehr als zwei getrennt wirkenden Sprengladungen, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte und weitere Brisanzladung aus einem Stoff, z. B. Schießwoll- oder Nitroglyzerinpulver besteht oder in Verbindung mit einem Stoff steht, der bei der Detonation entweder keine oder eine Rauchwolke mit deutlich erkennbarer abweichender Färbung erzeugt, die dem Schießleiter die Beobachtung der Sprengpunktslage zum Ziel ermöglicht.
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