DE237390C - - Google Patents

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DE237390C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
    • B64B1/62Controlling gas pressure, heating, cooling, or discharging gas

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 77h. GRUPPE
Die Erfindung betrifft ein Luftschiff, das durch Verdünnen und Verdichten der Luft gehoben und gesenkt werden kann, und besteht in neuen Mitteln zur Ausführung der Vertikalbewegungen, die im wesentlichen in der Verwendung eines starren Ballonetts bei einem Prallballon bestehen. Im folgenden sind zwei Ausführungsformen der Erfindung gegeben.
ίο Der in Fig. ι dargestellte Gasballon α enthält das Ballonett b, das aus einem mit Seide überzogenen Aluminium- oder Bambusgerippe hergestellt ist; im Innern von b befindet sich der mit Luft gefüllte Ballon c, der in gefülltem Zustande an den Wänden von b anliegt. Das Rohr d, das mit c verbunden ist, führt zur Luftpumpe.
Soll nun der Ballon steigen, so pumpt man Luft aus c und erleichtert das Gewicht um das ausgepumpte Quantum. Ist eine bestimmte Luftmenge ausgepumpt, und der Minderdruck in b hat eine gewisse Größe erreicht, so öffnet sich ein an b angebrachtes Ventil e nach innen, und es tritt Gas aus a zwischen b und c; der Innendruck des ganzen Systems setzt sich mit der umgebenden Luft ins Gleichgewicht, denn auch das Gas war durch das Steigen in verdünntere Luftschichten bestrebt, sich auszudehnen. Man kann das' Ventil so stellen, daß es sich periodisch bei jeder Höhenänderung um 50 m öffnet und dann wieder schließt, es wird dann der Druck, den die Hülle von b jeweilig auszuhalten hat, nur ein geringer sein.
Soll der Ballon fallen, so pumpt man Luft in c; das Ventil f ist so reguliert, daß bei je 50 m Fall eine Öffnung nach α eintritt, so daß das Gas aus b wieder nach α übertritt, also auch hierbei nur ein jeweiliger geringer Überdruck entsteht, da der Ballon in immer dichtere Luftschichten sinkt.
Man kann das starre Ballonett auch so ausbilden, daß es die äußere Hülle bildet und der unstarre Gasballon sich in ihm befindet. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 2 dargestellt.
In dem starren Ballonett α, das aus einem leichten Gerippe von Bambus oder Aluminium, das mit Seide überspannt ist, hergestellt ist, befindet sich der Gasballon b, der in völlig gefülltem Zustande an den Wänden α anliegt; in dem Zwischenraum von α und b münden zur Luftpumpe führende Röhren c.
Das Ballonett habe einen Inhalt von 2000 cbm, der Ballon b sei nur mit 1500 cbm Gas gefüllt und das ganze System ins Gleichgewicht gebracht, so daß es eben in der Schwebe gehalten wird.
Setzt man nun die Luftpumpe, den Exhaustor ο. dgl. in Tätigkeit, so .wird das System um das ausgepumpte Gewicht Luft erleichtert, der Ballon steigt, durch das Auspumpen der Luft dehnt sich b aus, es entsteht aber nur ein sehr geringer Minderdruck im Ballon, da ja mit dem Auspumpen der Ballon auch steigt, also in Zonen von entsprechend verdünnter Luft kommt; es ist also von der Hülle nur ein geringer Druck der äußeren Luft auszuhalten.
Sind 500 cbm Luft entfernt, so ist das Luftschiff um den vierten Teil seines Gewichts erleichtert, und da es bei einer Erleichterung
von 1Zi0 ungefähr 800 m steigt, so befindet es sich jetzt in einer Höhe von etwa 2000 m. Der Gasballon b liegt nunmehr an den Wänden von α an, sein innerer Druck entspricht dem der ihn umgebenden Luftschichten. Soll der Ballon fallen, so pumpt man Luft zwischen a und b; auch hierbei gleicht sich der anfangs im Balloninnern entstehende Überdruck immer wieder aus, da der Ballon mit dem Einpumpen von Luft in die entsprechend dichteren Luftschichten sinkt.
Es können natürlich statt eines Gasballons sich auch mehrere voneinander getrennte in dem starren Ballonett befinden. Die beschriebene Konstruktion hat auch den Vorteil, daß der Gasballon durch die Hülle a vor äußeren Beschädigungen und gegen Winddruck geschützt bleibt, und die zwischen der starren Hülle und dem Gasballon befindliche Luftschicht verhindert auch die Einwirkung von Temperaturänderungen auf das Gas ganz wesentlich.
Die oben beschriebenen Einrichtungen ermöglichen es, ohne Gebrauch von Ballast oder Gasverlust ein Luftschiff steigen und fallen zu lassen; man kann so jede gewünschte, für zweckmäßig erkannte Höhenlage aufsuchen und innehalten.

Claims (2)

Pa tent-An Sprüche:
1. Luftschiff, dessen Auftrieb durch Verdünnen oder Verdichten von Luft geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Stoffballon ein starres Ballonett angeordnet ist, das im Innern einen Luftsack enthält und mit Ventilen versehen ist, die sich bei einem gewissen Überdruck selbsttätig öffnen und wieder schließen und dem Gas des Tragballons Zutritt zwischen Luftsack und der Hülle des starren Ballonetts und ebenso Austritt aus diesem Raum in den Gasballon gestatten.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der unstarre Gasballon innerhalb des starren Ballonetts befindet und die Luft aus dem Raum zwischen der Hülle des starren Ballonetts und dem Tragballon ausgepumpt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reIchsdrucivEreI.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238781B (de) * 1961-06-06 1967-04-13 Eugen Puetz Luftschiff mit mehreren ineinander angeordneten Gaskammern
DE1581059B1 (de) * 1961-03-22 1969-09-04 Kauffmann Hans Luftfahrzeug leichter als Luft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1581059B1 (de) * 1961-03-22 1969-09-04 Kauffmann Hans Luftfahrzeug leichter als Luft
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