DE236992C - - Google Patents

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DE236992C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/16Synchronous generators
    • H02K19/22Synchronous generators having windings each turn of which co-operates alternately with poles of opposite polarity, e.g. heteropolar generators
    • H02K19/24Synchronous generators having windings each turn of which co-operates alternately with poles of opposite polarity, e.g. heteropolar generators with variable-reluctance soft-iron rotors without winding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 236992 KLASSE 46 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine magnetelektrische Maschine, insbesondere für die Zündung" von Gaskraftmaschinen, mit besonderer Erregerwicklung.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art mußte zwecks Erhaltung gleichpoliger Magnete die Erregerwicklung durch Gleichstrom gespeist werden und konnte daher nicht ohne weiteres mit einer von Wechselstrom durchflossenen Erzeugerwicklung in Reihe geschaltet werden. Wurden Dauermagnete verwendet, so wurde gewöhnlich wegen der erforderlichen Gleichstromspeisung auf besondere Er-* regung verzichtet und die bei längerem Gebrauch auftretende Schwächung der Magnete durch erneutes Magnetisieren der Pole ausgeglichen. Diese Maschinen müssen aber
verhältnismäßig groß gebaut werden.
Nach vorliegender Erfindung werden die Erregerspulen in Reihenschaltang mit den von Wechselstrom durchflossenen Erzeugerspulen auf dem Magnetkörper derart angeordnet, daß sie unter Einwirkung des nur einen Teil der Strom welle für die Funkenerzeugung nutzbar machenden Zündungsreglers eine resultierende Feldverstärkung in einer bestimmten Richtung hervorrufen. Hier wird also die Erregerwicklung' ebenso wie die Erzeugerwicklung von Wechselstrom durchflossen, jedoch durch die kombinierte Feld- und Reglerwirkung in solchem Maße, daß bei geeigneter Spulenanordnung eine resultierende Feldverstärkung eintritt, welche für die Leistung" der Maschine, für die Erhaltung des Magnetis
mus und für den Bau der gesamten Maschine von großem Vorteil ist.
Die Ausführung des Erfindungsgedankens läßt sich, wie aus der nachfolgenden Darlegung ersichtlich wird, in verschiedenartiger Weise bewirken.
Die Zeichnungen zeigen einige Ausführungsformen der Erfindung.
- Fig. ι ist ein Querschnitt durch die Maschine,
Fig. 2 ein Längsschnitt derselben,
Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 5 ein Schaltungsschema und
Fig. 6 ein Stromdiagramm.
Fig. 7 zeigt eine abgeänderte Schaltung.
Fig. 8 zeigt die Schaltung einer anderen Ausführung der Maschine und
Fig. 9 eine Stirnansicht derselben.
Fig. 10 ist eine Ansicht der unrunden Scheibe für die Umschaltungen bei der Ausführung nach Fig. 8 und 9.
Die Maschine nach Fig. 1 bis 4 besitzt ein Gestell 1, in welchem das runde Magnetgestell mit den Lagern so drehbar angeordnet ist, daß der Zeitpunkt der größten Stromerzeugung genau eingestellt werden kann. Das Magnetgestell besteht aus Lamellen 2 in der aus Fig. ι ersichtlichen Form. Jede Eisenoder Stahllamelle besitzt permanent magnetisierte gehärtete Teile 3, 3', Polansätze N, N' und S, S' aus weichem Eisen und Brücken 4, 4' aus gleichem Material. Die weichen
Eisenpole und die verbindenden Brücken können abnehmbar an den permanent magnetisieren Teilen 3, 3' angeordnet sein. Die Platten 2 werden in der Weise magnetisiert, daß die mittleren Teile in die Nähe des Nordbzw. Südpoles eines kräftigen Magneten gebracht werden, so daß die Kraftlinienwege durch die Teile 3, 3' geschlossen werden und entgegengesetzte Pole in den gegenüberliegenden mittleren Teilen entstehen. Die Polansätze N, N' werden z. B. Nordpole, während die Polansätze S, S' z. B. Südpole werden. Die Platten 2 werden hierbei zweckmäßig auf etwa 7150 C. erhitzt, worauf die Teile 3, 3' plötz-Hch abgekühlt und gehärtet werden, während sie sich noch unter dem Einfluß des magnetischen Feldes befinden. Durch solche Behandlung jeder einzelnen Platte, die in gewissen Teilen gehärtet und permanent magnetisiert ist, während sie weiche Eisenteile von hoher Permeabilität besitzt, werden magnetische Kraftlinien von sehr geringem magnetischen Widerstand erzeugt; gleichzeitig wird große Stärke und Beständigkeit in der magnetischen Struktur erzielt.
Die Platten 2 werden durch Bolzen 5 und Druckplatten 6 zu dem drehbar im Gestell 1 gelagerten Magnetgestell vereinigt. Die Brückenteile 4, 4' sind mit den Spulen 7, 7' für die Stromerzeugung bewickelt. Damit diese Spulen nicht an den Stirnseiten das Magnetgestell überragen, sind bis zu einer gewissen Tiefe (vgl. punktierte Linie Fig. 2) einige Teile 4, 4' fortgelassen. Über die PoI-ansätze N, N' und S, S' sind Erregerspulen 8, 8' geschoben, welche je zwei Polansätze einschließen. Da die Enden der Spulen 7, 7' nicht über den Eisenrahmen hinausreichen, so werden diese Spulen von den Spulen 8, 8' eingeschlossen.
Zwisehen den Druckplatten 6 und den Lamellen 2 sind Abstandsstücke 9 von etwas größerer Stärke als die Spulen 8, 8' eingefügt. . Um das Magnetgestell ist eine schützende unmagnetische Decke 10 angeordnet. Eine der Endplatten ist mit einem vorspringenden Teil 11 versehen zur Anbringung einer Stange für die Einstellung des Magnetgestelles. Innerhalb der rohrförmigen Ansätze der Platten 6 sind Kugellager für die Welle 12 des Ankers 13 angeordnet. Der Anker 13 ist in Fig. 1 im Querschnitt gezeigt. Zweckmäßig wird der Abstand der Polansätze N und S1 N' und S' etwas kleiner als der der Polansätze N und N', 61 und S' gewählt.
Der Anker 13 wird durch die Gasmaschine angetrieben, deren Zündung er hervorbringen soll, und zwar ist im vorliegenden Beispiel ein Übersetzungsverhältnis 1:1 angenommen. Auf der Welle 12 sitzt eine unrunde Scheibe 14 zur Regelung der Funkenbildung in dem Maschinenzylinder. Eine Rolle 15 steht mit der Scheibe in Eingriff (Fig. 2 und 3) und wird ständig durch eine Feder 16 gegen diese gepreßt. Die Rolle sitzt an einem an einer Welle 18 befestigten Hebel 17; die Welle 18 ist an einer Scheidewand 19 befestigt und durch dieselbe geführt. Die Scheidewand selbst ist mit dem feststehenden Teil der Maschine verbunden und schützt auch den Unterbrecher vor dem Öl der Lager. Die Welle 18 trägt auf ihrem äußeren Ende einen Arm 20 (Fig. 4), welcher mit einem beweglichen Kontakt 21 versehen ist. Dieser Kontakt dient dazu, die Verbindung mit einem festen Kontakt 22 herzustellen und zu unterbrechen.
Die elektrischen Schaltungen und Stromkreise sind in Fig. 5 gezeigt. Die zwei Erzeugerspulen 7, 7' sind unter sich parallel und mit den beiden Erregerspulen 8, 8' in Reihe geschaltet, welche beiden letzteren zueinander parallel geschaltet sind. Die Erzeugerwicklungen stehen einerseits mit Primärwicklung 23 des Umformers 23,23' in Verbindung, welche anderseits mit den Erregerspulen 8, 8' verbunden ist. Parallel zu den Erzeuger- und Erregerspulen und zu der primären AVicklung 23 ist ein Kondensator 24 geschaltet. Die Unterbrechervorrichtung ist so geschaltet, daß der bewegliche Kontakt 21 mit der einen Seite und der feste Kontakt 22 mit der anderen Seite des Stromkreises verbunden ist. Wenn also die Pole 21, 22 in Berührung sind, werden beide Seiten des Hauptstromkreises kurzgeschlossen und einesteils ein geschlossener Stromkreis mit den Erzeuger- und Erregerspulen und hierzu parallel dem Kondensator und anderseits ein solcher mit der Primärwicklung 23 hergestellt. Die sekundäre Wicklung 23' des Umformers ist mit einer Zündkerze gebräuchlicher Art in Reihe geschaltet. Es ist dabei zu bemerken, daß der übliche Verteiler in den sekundären Stromkreis des Umformers geschaltet wird zu dem Zweck, die Verbindungen mit den Zündkerzen der Maschinenzylinder herzustellen. Der Verteiler und die verschiedenen Leitungen nach den Zündkerzen sind indessen nicht dargestellt, da ihre Anordnung bekannt ist.
Um die Wirkungsweise der Maschine zu erklären, sei das -Stromdiagranim in Fig. 6 betrachtet, und obgleich die Kurve des Stromes oder der elektromotorischen Kraft praktisch eine unregelmäßigere Form haben wird, so wird doch die allgemeine Form des Diagramms nach Fig. 6 für die Erklärung hinreichend sein.
Wenn der Anker 13 sich in der Stellung α, α befindet, so wird der durchtretende Kraftlinienfluß sein Maximum haben. In dieser Stellung erfolgt der Kraftlinienfluß durch die Erzeugerwicklungen in einem Kreislauf von
Pol N' durch den Anker nach Pol S, durch das | Joch 3, dann durch die Brücke 4 und Spule 7 nach . Pol -N'. In einem anderen Kreislauf geht der Kraftlinienfluß von Pol Nf durch den Anker zu Pol S, dann durch die Brücke 4/ und Spule 7' und dann durch das Joch 3' zu Pol N'. Der magnetische Kraftfluß durch die Erzeugerspulen wird dabei ein Maximum sein, und da in diesem Augenblick die Änderung des Kraftlinienflusses null ist, so ist die elektromotorisehe Kraft und der Strom demzufolge ebenfalls null, entsprechend α in Fig. 6. Die Spulen 7, J' sind parallel so geschaltet, daß ihre elektromotorischen Kräfte in derselben Richtung wirken; diese Spulen können aber auch eventuell in Reihe geschaltet werden. Wenn sich der Anker aus der Stellung a, a dreht, angenommen rechts umlaufend, so wird der Widerstand des magnetischen Stromkreises vergrößert werden, da der Anker unter den Polen N' und S vorbeigeht. Diese Zunahme des magnetischen Widerstandes bewirkt eine Abnahme des Kraftflusses durch die Erzeugerspulen in der bisherigen Richtung und bewirkt dadureh eine Zunahme der erzeugten elektromotorischen Kraft und des Stromes, so daß, wenn der Anker in der Stellung b, b ist, der Kraftlinienfluß annähernd ein Minimum ist, was ein Maximum der elektromotorischen Kraft und des Stromes im Ge-' folge hat, entsprechend der Ordinate b in Fig. 6. Wenn sich der Anker der Stellung c, c nähert, tritt wieder eine Änderung des Kraftlinienflusses ein, bis in der Stellung c der Kraftlinienfluß durch die Erzetigerwicklungen in der entgegengesetzten Richtung ein Maximum wird, wobei der Betrag der Änderung praktisch null ist, weshalb in dieser Stellung c praktisch keine elektromotorisehe Kraft und kein Strom erzeugt wird, wie dies Punkt c in Fig. 6 andeutet. Der Verlauf des magnetischen Kraftlinienflusses in der Stellung c, c des Ankers ist der folgende: Ein Kreislauf erfolgt von Pol N durch den Anker nach Pol S', von da durch das Joch 3', durch die Brücke 4 und die Spule 7 zurück nach Pol N. In einem anderen Kreislauf geht der Weg von Pol N durch den Anker nach Pol S', durch die Brücke 4', Spule 7' und dann durch Joch 3 zu Pol N. Wenn der Anker aus der Stellung· c, c sich entfernt, so beginnt der Kraftlinienfluß durch die Generatorwicklungen abzunehmen. Dadureh wird in diesen eine elektromotorisehe Kraft und ein Strom in entgegengesetzter Richtung erzeugt. In Stellung d, d ist der Betrag der Kraftlinienflußänderung nahezu ein Maximum, was ein Maximum der elektromotorischen Kraft und des Stromes in der entgegengesetzten Richtung zum Gefolge hat, entsprechend der Ordinate d in Fig. 6. (Die Verschiedenheit in der Größe der positiven und negativen Ordinate findet weiter unten ihre Erklärung.) Wenn sich der Anker der Stellung α, α nähert, so vergrößert sich der ■ Kraftlinienfluß durch die Erzeugerspulen in der entgegengesetzten Richtung; in Stellung α, α ist der Betrag der Änderung wieder null. Der Verlauf des magnetischen Kraftlinienflusses ist dann derselbe wie vorher, wo sich der Anker in Stellung α, α um i8o° versetzt befand. Wenn der Anker seine Drehung aus der Stellung a, a, b, b, c, c, d, d und zurück nach α, α fortsetzt, so entspricht der A^erlauf der Erzeugung von elektromotorischer Kraft und Strom den über den Punkten b', c', d' und α in der Zeichnung dargestellten Werten. Es geht daraus hervor, daß bei einer vollständigen Umdrehung des Ankers die elektromotorisehe Kraft und der erzeugte Strom der Darstellung in Fig. 6 entsprechen wird, welche zwei positive und zwei negative Wellen zeigt. Ein wichtiger Faktor, der eine Änderung in dem oben beschriebenen Vorgang herbeiführt, ist die Induktion der Stromkreise; diese Induktion wird auch bewirken, daß der Strom der erzeugten elektromotorischen Kraft nacheilt. Demzufolge werden die größten Stromstärken nicht auftreten, wenn der Anker in den Stellungen b, b und d, d sich befindet, sondern erst dann, wenn der Anker diese Stcllun- go gen bereits überschritten hat. Da der Motor mit der magnetelektrischen Maschine im Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 verbunden ist, und da im vorliegenden Fall zwei Explosionen für eine Umdrehung angenommen sind, so müssen zwei Funken bei einer Umdrehung erzeugt werden, und diese sollten dann erzeugt werden, wenn der Strom ein Maximum ist. Die Form der Scheibe 14 ist derart,, daß die Kontakte 21,22 zweimal während einer Umdrehung getrennt werden, wenn der Strom sein Maximum hat und beispielsweise in positiver Richtung fließt. Sie bleiben dann so lange getrennt, bis der Strom bis auf Null abgenommen, den entgegengesetzten Verlauf genommen und wieder bis auf Null abgenommen hat. Die Kontakte werden während der Zunahme des Stromes zu einem maximalen Wert in positiver Richtung geschlossen. Der Unterbrecher wird also ungefähr zu der Zeit geöffnet werden, wenn der Strom den Wert b (Fig. 6) annimmt und wird während der Abnahme auf Null und des Stromflusses in entgegengesetzter Richtung geöffnet bleiben. Er wird ungefähr in Stellung a' geschlossen werden und während der Zunahme des Stromes bis zum Maximum b' geschlossen bleiben, während er dann geöffnet wird und bis zur Stellung α geöffnet bleibt usw. Die Scheibe
14 ist daher mit zwei einander gegenüberliegenden Ansätzen 14' versehen, die die Rollo
15 aufheben und die Kontakte des Strom-
Unterbrechers während der oben erwähnten Periode trennen, anderseits aber den Schluß
■ des Unterbrechers während der anderen Periode herbeiführen.
Die Schaltung der Erregerspulen 8, 8' ist derart, daß, wenn z. B. die beiden positiven Wellen erzeugt werden, der Strom in den Erregerspulen die Stärke des magnetischen Feldes aufrecht erhält und vergrößert. Auch
ίο ist während der Erzeugung" des zunehmenden Teiles der positiven Wellen von a-b und von a'-b' die Richtung des Stromes in den Erzeugerspulen 7, 7' eine derartige, daß sie das magnetische Feld verstärkt. Während des abnehmenden Teiles der positiven Wellen wird der Strom in den Erzeugerwicklungen sich dem magnetischen Kraftfluß in der neuen Richtung entgegensetzen und daher bestrebt sein, das Feldclement zu entmagnetisieren und zu schwächen. Diese entmagnetisierende Wirkung der Erzeugerwicklungen wird durch den Strom in den Erregerspulen eine Gegenwirkung erfahren, welche bestrebt ist, die Stärke des magnetischen Feldes während der Erzeugung der- positiven Wellen aufrecht zu erhalten. Während der Erzeugung der negativen Wellen werden die zunehmenden negativen Ströme in den Erzeugerwicklungen bestrebt sein, das magnetische Feld aufrecht zu erhalten, aber sie werden das Feld zu entmagnetisieren versuchen während des abnehmenden Teiles der negativen Wellen. Der Stromfluß in den Erregerspulen wird während der Erzeugung der negativen Wellen natürlich bestrebt sein, das Feldelement zu entmagnetisieren, aber die entmagnetisierende Wirkung wird sehr viel geringer sein als die magnetisierende. In erster Linie erfolgt die entmagnetisierende Wirkung der Erregerspulen zu einer Zeit, wo Energie nicht verbraucht wird, und die Einwirkung während der Erzeugung -der negativen Wellen ist. daher verhältnismäßig unbedeutend im Hinblick auf die magnctisiercnde Wirkung, die während der Erzeugung der positiven Wellen erfolgt, wenn die Energie zur Funkenbildung verbraucht wird. Auch werden während der Erzeugung der negativen Wellen, d. h. wenn der Unterbrecher geöffnet ist, die Erzeugerspulen, die Erregerspulen und die Primärwicklung 23 in Reihe geschaltet sein, so daß ein hoher Gesamtwiderstand im Stromkreise entsteht und der neg"ative Strom einen geringeren Wert annimmt als der positive Strom bei geschlossenem Unterbrecher. Auch mit Rücksicht darauf, daß der Raum zwischen den Enden der Pole N, S und den Enden der Pole N', S' geringer ist als die Entfernungen zwischen den Polen N, AT/ und den Polen S, S', wird eine größere Streuung während der Erzeugung der negativen Wellen auftreten, die ebenfalls dazu beiträgt, die Amplitude dieser Wellen im Vergleich zu der Amplitude der positiven Wellen zu verringern. Aus diesen Gründen also werden die genativen Wellen verhältnismäßig klein sein, wie die Darstellungin Fig. 6 erkennen läßt.
Ein weiterer Vorgang von großer Wichtigkeit spielt sich noch beim Betrieb der Maschine nach vorliegender Erfindung ab, indem die Erregerspulen 8, 8' bis zu einem gewissen Grade auch Erzeugerspulen sind. Wenn der Anker 13 umläuft, tritt eine gewisse Änderung in dem Widerstand des gesamten magnetischen Kraftflusses durch diese Spulen 8,8' auf. Wenn z. B. der Anker in der Stellung α, α und c, c ist, so ist der Widerstand des gesamten magnetischen Kraflflüsses etwas geringer, als wenn der Anker in der Stellung b, I) oder d, d ist. Deshalb wird beim Übergang aus der Stellung α, α in die Stellung b, h eine Zunahme des gesamten magnetischen Widerstandes auftreten und beim Übergang aus der Stellung b, b in die Stellung c, c eine Abnahme des gesamten magnetischen Wider-Standes erfolgen. Diese Abnahme und Zunahme des Widerstandes wird eine vollkommene wellenförmige Änderung der elektromotorischen Kräfte hervorrufen, die in den Erregerwicklungen 8, 8' beim Übergang von Stellung α, α zu Stellung c, c erzeugt wird. Die elektromotorische Kraft, die während des zunehmenden magnetischen Widerstandes und des abnehmenden Kraftflusses beim Übergang von Stellung α, α nach Stellung b, b erzeugt wird, wird indessen einen höheren Wert erreichen, als die elektromotorische Kraft bei Abnahme dieses Widerstandes und Zunahme des magnetischen Kraftflusses beim Übergang von Stellung b, b zu Stellung c, c, da der Kraftfluß rascher abnimmt bei zunehmendem magnetischen Widerstand, als er zunimmt bei abnehmendem Widerstand. Demzufolge wird beim Übergang aus der Stellung" a, a in Stellung b, b eine Erzeugerwirkung der Erregerspulen 8, 8' auftreten, welche die Wirkung der Spulen 7, 7' erhöht, so daß resultierende elektromotorische Kraft und Strom während der Erzeugung der zur Funkenbildung verwendeten Welle noch weiter erhöht werden. Anderseits werden durch die Erregerspulen 8,8' resultierende elektromotorische Kraft und Strom in der entgegengesetzten oder in negativer Richtung der WTelle beim Übergang aus Stellung c, c nach Stellung α, α geschwächt. Auf diese Weise wird beim Übergang von Stellung c, c nach Stellung α, α eine vollständig wechselnde Welle der elektromotorischen Kraft in den Erregerspulen 8, 8' erzeugt, wobei der positive Teil dieser Welle eine größere Amplitude besitzt als der negative Teil, der beim Übergang von Stellung" d, d nach Stel-
lung α, α erzeugt wird. Demzufolge wird die resultierende Wirkung der Erzeugertätigkeit der Erregerspulen beim Übergang aus Stellung c, c nach Stellung α, α darin bestehen, daß sie im positiven Sinn Einfluß ausübt und bestrebt ist, die negative elektromotorische Kraft- und Stromwelle in dem Hauptstrom zu verringern und auf ein Minimum zu bringen. Eine ähnliche Wirkung wird während der
ίο noch übrigen halben Umdrehung des Ankers eintreten. Demzufolge dienen die Erregerspulen 8, 8' infolge ihrer Erzeugerwirkung als ein Mittel zur Vergrößerung der positiven Amplitude der Stromwelle, die zur Funkenbildung Verwendung findet, und zur Verminderung der negativen Amplitude der elektromotorischen Kraft- und Stromwelle, die zur Funkenbildung nicht verwendet wird. So wird die magnetisierende Wirkung der Erregerspulen 8, 8' während des Verlaufes der Stromwellen, die nicht zur Funkenbildung" verwandt werden, noch weiter herabgemindert werden. Die Gesamtwirkung der verschiedenen Vorgänge ist die, daß die Stärke des magnetischen Feldes beständig aufrecht erhalten wird, obgleich wechselnde Stromwellen durch den Stromkreis der Erregerspulen gehen, wenn auch das permanent magnetisierte Feldelement verhältnismäßig klein ist und kurze magnetische Kraftlinien hat. Zu der Zeit, wo Energie verbraucht wird, ist die Verstärkung der Stromerzeugung eine derartige, daß sehr kräftige Entladungsfunken erzielt werden.
In manchen Fällen kann, sich statt eines Erzeugers der Induktorgattung mit stationären Erzeugerwicklungen auch ein permanent magnetisiertes Magnetgestell mit Erregerspulen und ein umlaufender Anker mit Erzeugerwicklung befinden, wie z. B. ein Siemens-Doppel-T-Anker, wobei die Erzeugerwicklungen mit den Erregerspulen des Magnetgestelles durch Vermittlung von Schleifkontakten ohne Zwischenschaltung eines Kommutators in Reihe geschaltet werden. Mit einer solchen Reihenschaltung von Erzeuger- und Erregerwicklungen und einem durch Wechselstromwellen des Hauptstromkreises erregten Feld könnten sehr vorteilhafte Resultate erzielt werden.
In Fig. 7 ist eine andere Schaltungsart veranschaulicht. Hier liegt der Kondensator 24 im Hauptstromkreise anstatt parallel zu den Spulen wie in Fig. 5, und der Unterbrecher schließt den Kondensator kurz, während das Öffnen des Stromunterbrechers die Funkenerzeugung bewirkt. Die Zeiten des Öffnens und Schließens des Stromunterbrechers sind dieselben wie die für Fig. 6 beschriebenen.
Fig. 8 und 9 zeigen eine andere Ausführungsmöglichkeit. Die Erregerspulen 8,8' sind hier statt in Reihe mit den Erzeugerspulen 7, 7' so geschaltet, daß sie durch die Wirkung des Unterbrechers aus- und eingeschaltet werden können. Der biegsame Arm 2o' des Unterbrechers kann, anstatt nur mit einem Kontakt zu arbeiten, in einer Stellung mit dem festen Kontakt 30 einen Stromkreis mit den Erzeuger- und Erregerspulen schließen und in einer anderen Stellung" die Erregerspulen aus dem Stromkreis ausschalten sowie mittels des Kontaktes 31 die Erzeugerwicklungen kurzschließen. Wenn der Stromunterbrecher offen ist, wird der Funken erzeugt. Die unrunde Scheibe 32 hat bei dieser Bauart die aus Fig. 10 ersichtliche Form. Durch die Scheibe werden mittels der Rolle 15 während der Periode der positiven Stromzunahme die Erzeugerwicklungen kurzgeschlossen, während bei Erreichung der Stromamplitude Öffnung des Unterbrechers für die Funkenbildung stattfindet. Wenn danach der negative Strom erzeugt wird, bewirkt die Scheibe die Schließung des Unterbrechers für den Stromdurchfluß durch die Generator- und Erregerspulen, wobei die Schaltung der Erregerspulen derart ist, daß der hindurchfließende negative Strom bestrebt ist, das Feldelement zu magnetisieren und zu stärken. Wenn der Strom wieder seine Richtung wechselt und beginnt, in positivem Sinn zuzunehmen, so werden die Erregerspulen ausgeschal- g0 tet und die Erzeugerspulen kurzgeschlossen, wonach der Unterbrecher zur Erzeugung des Funkens geöffnet wird. Bei der praktischen Ausführung wird, wenn die Rolle mit der Kante 33 der Steuerscheibe nach Fig. 10 in Eingriff steht, der biegsame Arm 20' in solche Stellung gebracht, daß er den Kontakt 31 berührt und die Erzeugerwicklungen kurzschließt; dieser Schaltungszustand bleibt während der ganzen Periode der Zunahme des positiven Stromes aufrecht erhalten. Wenn die Scheibe gedreht wird, so daß die Rolle mit Kante 34 in Eingriff steht, wird der Stromverlauf durch Kontakt 31 unterbrochen, wodurch der Funken erzeugt wird; der Unterbrecher bleibt nun geöffnet, bis die.Rolle die Kante 35 berührt, worauf Kontakt 30 geschlossen wird. Wenn die Rolle gegen Kante 33' liegt, so ist der Zustand derselbe, als wenn die Rolle mit Kante 33 in Eingriff steht. Bei n0 Kante 33' ist ein plötzlicher Übergang vorhanden, so daß der Arm 20' rasch von Kontakt 30 nach Kontakt 31 bewegt wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Magnetelektrische Maschine für die Zündung von Gaskraftmaschinen mit besonderer Erregerwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspulen in Reihenschaltung mit den von unsymmetrischem Wechselstrom durchflossenen Er-
    zeugerspulen auf dem Magnetkörper derart angeordnet sind, daß sie unter Einwirkung des nur einen Teil der Stromwelle für die Funkenerzeugung nutzbar machenden Zündungsreglcrs eine resultierende Fcldvcrstärkung in einer bestimmten Richtung hervorrufen.
  2. 2. Magnetelektrische Maschine nach Anspruch ι mit Polstücken, welche die Erzeugerwicklung auf einem Jochteil zwischen zwei gleichnamigen Polvorsprüngen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei gleichnamige Polvorsprünge die besondere Erregerwicklung gemeinsam tragen, welche in Reihe mit der Erzeugerwicklung" durch einen Unterbrecher zu bestimmten Zeitpunkten so kurzgeschlossen wird, daß eine resultierende Feldverstärkung in einer bestimmten Kraftlinienrichtung erfolgt.
  3. 3. Magnetelektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erreger- und Erzeugerspulen mit einem Unterbrecher derart verbunden sind, daß die Reihenschaltung beider Spulenarten in einer Stellung des umschaltbarcn Unterbrechers nur so lange stattfindet, wie eine Feldverstärkung durch die Form und Richtung des Stromverlaufes erfolgen kann, während in der umgeschalteten Unterbrechcrstellung die Erregerspulen ausgeschaltet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843190C (de) * 1940-10-10 1952-07-07 Bosch Gmbh Robert Magnetzuender mit besonderer Primaerstromunterbrecheranordnung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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