DE2366543C2 - Einrichtung zum Mischen und Umwälzen von Wärmeträgern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Mischen und Umwälzen von Wärmeträgern, so wie diese im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben und durch die DE-AS 1119 485 bekanntgeworden ist.

Bei diesen bekannten Zentralheizungsanlagen werden Umwälzpumpen und nachgeschalteter Temperaturfühler saugseitig an die Gemischleitung in einem Abstand von minimal 0,5 bis 1 m vom Mischventil angeschlossen. Sonst ist nämlich bei Zuströmungder beiden Anteile(Heizungsrücklauf/Kesselvorlauf) die Durchmischung im Heizungsvorlauf nicht ausreichend und der Temperaturfühler mißt die Temperatur für die Regelung dann sehr ungenau. Dies erfordert ein Rohrleitungsstück mit Dichtflächen und ist deshalb platzraubend urd aufwendig. Deshalb wurde vorgeschlagen. Pumpenrad- und Mischventilgehäuse zu einer Einheit in einem einzigen Gehäuse zu vereinen; dabei ist der Mischraum des Mischventils zugleich als Saugraum der Pumpe ausgebildet. Die bei dieser Anordnung verwendeten Mischventile weisen als Mischventilverstellorgan einen von außen manuell betätigbaren Drehschieber auf. Die automatische Betätigung eines solchen mit Hilfe eines einfachen längsdehnbaren thermodynamischen Stellantriebes erfordert komplizierte Übertragungsorgane, weil die Längsbewegung des Stellantriebs in eine Drehbewegung des Drehschiebers umgewandelt werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Anlage zum Mischen und Umwälzen von Wärmeträgern genau und empfindlich die jeweilige Mischtemperatur von Wärmeträgern zu ermitteln und zu verhindern, daß die Mischtemperatur verfälscht wird.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1. Der Patentanspruch 2 betrifft eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung.

Erst durch die erfindungsgemäße ringförmige Zuströmung in den Pumpenansaugraum wird erreicht, daß die in ihrer Temperatur unterschiedlichen Ströme einwandfrei gemischt werden, weil sie symmetrisch zuströmen. Daher ist es nun möglich, den Fühler — statt im weiten Abstand — im Pumpendruckraum unterzubringen. Jetzt wird der Fühler intensiv von dem hochturbulenten Wärmeträger umspült so daß er äußerst kurzfristig genau reagiert weil stets eine genaue Mischtemperatur vorliegt

Ein AusfOhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Umwälzpumpe mit einem eingebauten Temperaturfühler und F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie I-I der Umwälzpumpe entsprechend F i g. 1.

An einem Pumpengehäuse 1 einer Zentrifugalpumpe ist ein Elektromotor 2 angeflanscht auf dessen Welle 3 ein Pumpenrad 4 befestigt ist Das Pumpengehäuse 1 weist eine Zwischenwand 5 auf, welche einen zu Bear-

is beitungs- und Montagezwecken vorgesehenen Deckel 6 umfaßt Dieser bildet zusammen mit dem Schild des Elektromotors 2 und dem diesen tragenden Flansch des Pumpengehäuses einen Druckraum 7 der Pumpe, an welchem sich eine Heizungsvorlaufleitung 8 anschließt Die Zwischenwand 5 mit dem Deckel 6 legen zusammen mit einer weiteren Zwischenwand 9 des Gehäuses 1 einen weiteren Hohlraum 10 fest, der mit einer Heizungs-Rücklaufleitung 11 in Verbindung steht und von einem in Richtung der Welle 3 beweglichen Rohrschieber 12 gegen den Pumpensaugraum 19 hin mindestens beinahe dicht abschließbar ist wobei in dieser Schließlage das Rohrschieberende auf den Deckel 6 angepreßt wird.
Im Pumpengehäuse 1 ist ein Temperaturfühler 13 ein-

jo gebaut, und zwar derart, daß dessen Meßteil 15 in den Druckraum 7 hineinragt Der Temperaturfühler 13 ist durch eine Isolation 14 vom Gehäuse isoliert.

Wie in F i g. 2 ersichtlich, ist der entsprechende Pumpenrad-Gehäuseteil ringförmig ausgebildet wobei der

r> Temperaturfühler 13 in einem Winkelbereich 0 < q> < 180° in Radumlauf richtung von der durch den Austrittsstutzen der Heizungsvorlaufleitung 8 und die Ringgehäuseinnenwand 16 gebildeten Innenkante 20 in unmittelbarer Nähe der radial äußersten Ringgehäuse-Innenwand 16 liegt. Der Temperaturfühler 13 wird daher sehr intensiv von hochturbulentem Wärmeträger umspült und kann mithin äußerst empfindlich und genau die Mischtemperatur vermitteln, wobei durch dessen Isolierung 14 vom Pumpengehäuse dafür gesorgt wird, daß die Temperatur des letzteren die Mischtemperaturfassung nicht beeinträchtigt. Es wird dabei vom Umstand Gebrauch gemacht, daß es im Heizungspumpenbau allgemein üblich ist, ein billig herzustellendes Ringgehäuse anstelle einer Spirale für das Pumpenrad 4 vor-/usehcn.

Dieser Einbau des Temperaturfühlers 13 am Pumpengehäuse 1 bietet den weiteren Vorteil, daß der zum Temperaturfühler 13 passende elektronische Teil zur Steuerung des Mischvcntilantriebs ebenfalls am Pumpengehäuse 1 angebaut werden kann, womit eine besonders kompakte und komplette Einheit entsteht welche an die Installateure von Heizungsanlagen geliefert werden kann und erhebliche Montagearbeiten erspart. In F i g. 2 ist mit strichpunktierten Linien die Formeines Pumpengehäuses angedeutet, welches in der Herstellung teuerer, jedoch strömungstechnisch wesentlich besser ist, als das dargestellte, ausgezogene übliche Rir.ggehäuse. um darzutun,daßdcrTcmpcralurfühlereinbau im vorgesehenen BcreichdieStröniung und mithindieDruckverlu-

b5 ste nicht wesentlich beeinträchtigen kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Mischen und Umwälzen von Wärmeträgern für Zentralheizungen mit Beimischung von Rücklaufwirmetriger zum Kesselvorlaufwärmeträger mit einer Umwälzpumpe und einem Mischventil, deren Gehäuse zu einer Einheit kombiniert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse als Ringgehäuseteil mit zwei ringförmigen Kammern (10,18) und der Mischraum des Mischventils als Pumpensaugraum (19) ausgebildet und das Pumpengehäuse (1) zur Aufnahme eines in den Pumpendruckraum ragenden Temperaturfühlers (13) mit einem wärmeisolierten Durchgang versehen ist

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Temperaturfühlerdurchgang in einem Bereich von bis annähernd 180° (φ) in Radumlaufrichtung von der durch den Austrittsstutzen und die Ringgehäuseinnenwand (16) gebildeten Innenkante (20) in unmittelbarer Nähe der Ringgehäuseinnenwand (16) liegt