DE2365925A1

DE2365925A1 - Vorrichtung zum manipulieren von rohrbogenschuessen

Info

Publication number: DE2365925A1
Application number: DE2365925A
Authority: DE
Inventors: Albert Stewing
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-09-11
Filing date: 1973-09-11
Publication date: 1977-02-10
Also published as: DE2345643A1

Description

Andrejewski, Honlce, Gesthuysen & Masch Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honlce Diplom-Ingenieur Hans Dieter Gesthuysen Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Anwaltsakte:

48 764/E.

43 Essen 1,Theaterplatz 3, Posff.789

7. Sept. 1976

Patentanmeldung P 23 65 925.8
Albert Stewing
Barbarastr. 56

427o Dorsten

Vorrichtung zum Manipulieren von Rohrbogens.chüssen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Manipulieren von Rohrbogenschüssen aus thermoplastischem Kunststoff im Zuge der Ablängung von einem extrudierten Rohrbogen und der Übergabe an eine Muffenanformstation. - Es handelt sich insbesondere um die Manipulation von Rohrbogenschüssen mit relativ großen Radien und Längen, wie sie z. B. bei Kabelkanalrohren Verwendung finden.

Es ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Rohrbogen aus thermoplastischem Kunststoff bekannt, bei welcher ein aus einem Extruder

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austretendes unter dem Einfluß seiner Schmelzwärme noch plastifiziertes Kunststoffrohr bogenförmig gekrümmt und vor seiner vollständigen Erstarrung in einer Kühlzone abgekühlt wird. Die Abkühlung des Kunststoffrohres findet in einer Kühlmatrize statt, welche eine bogenförmige Bohrung aufweist und wassergekühlt ist. Das aus der Kühlmatrize austretende Kunststoffrohr hat somit Bogenform und wird nach Erreichen der gewünschten Länge unter Bildung von Rohrbogenschüssen abgetrennt. Das Anphasen von Einsteckenden und Anformen von entsprechenden Muffen geschieht in getrennten Arbeitsgängen, die regelmäßig nach der Formgebung der Rohrbogenschüsse ausgeführt werden. Dazu sind bisher zeit- und personalaufwendige Manipulationen erforderlich, so daß sich eine rationelle und wirtschaftliche, folglich preisgünstige Fertigung von Rohrbogenschüssen aus thermoplastischem Kunststoff nicht durchführen läßt. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich Rohrbogenschüsse im Zuge der Ablängung von einem extrudierten Rohrbogen und der übergabe an eine Muffenanformstation in einfacher Weise maschinell und schnell manipulieren lassen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die gattungsgemäße Manipuliervorrichtung gekennzeichnet durch einen Schwenktisch und einen unterhalb des Schwenktisches nachgeordneten Arbeitstisch, wobei der Schwenktisch ein an eine vertikale Drehachse angeschlossenes Rost mit oberhalb des Rostes angeordnetem Niederhalter für den antransportierten Rohrbogen und in dessen Transportrichtung einen Anschlag zum Auslösen eines Trennvorganges bei auf den Rohrbogen

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niedergefahrenem Niederhalter aufweist, während dem Arbeitstisch beidseitig einerseits in Radialrichtung arbeitende Schubzylinder für den jeweils von dem Schwenktisch abgegebenen Rohrbogenschuß, andererseits in die Tischebene hochschwenkbare auf Führungsstangen unter Zwischenschaltung von Führungsbuchsen in Tansportrichtung geradlinig geführte Greiferzangen mit Rückstellung zugeordnet sind. - Nach Abschluß des Trennvorganges wird der so hergestellte Rohrbogenschuß mittels des Schwenktisches um ca. 90 ° geschwenkt und an den darunter angeordneten Arbeitstisch abgegeben. Die Trennung der einzelnen Rohrbogenschüsse von dem kontinuierlich extrudierten Rohrbogen kann z. B. mittels einer mitlaufenden Trennsäge erfolgen. Die Endbehandlung der Rohrbogenschüsse erfolgt auf dem Arbeitstisch, wo deren Rohrenden zunächst aufgeheizt werden. Mittels der Schubzylinder wird der betreffende Rohrbogenschuß nach Abgabe von dem Schwenktisch zunächst auf den Arbeitstisch geschoben, dort von den ersten Greiferzangenpaaren ergriffen und bis zur Aufheizstation transportiert. Der vorher in der Aufheiζstation befindliche Rohrbogenschuß wird mittels dieser zugeordneten Greiferzangenpaare der Muffenanformstation zugeführt, während der Muffenanformstation wiederum zugeordnete Greiferzangenpaare gleichzeitig dem dort befindlichen Rohrbogenschuß an die nachgeordnete Anphasstation abgeben und so fort. Rückstellung der Gaiferzangen bedeutet deren Zurückschwenken und Zurückfahren in Ausgangsposition.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Vorrichtung verwirklicht wird, die ohne Zeit- und Personalaufwand, also auf maschinellem Wege das Mani- ■ pulieren von Rohrbogenschüssen im Zuge der Ablängung von einem extrudierten Rohrbogen und der übergabe an eine Muffenanform-

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station ermöglicht. Die maschinelle Manipulation läßt sich mit höherer Geschwindigkeit und Genauigkeit als mit dem bisher erforderlichen personellen Aufwand durchführen. Tatsächlich kann die Manipulation im Rahmen einer automatischen Rohrfertigung über Endschalter gesteuert werden. Im Ergebnis lassen sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Rohrbogenschüsse in besonders rationeller und wirtschaftlicher Weise und folglich preisgünstig herstellen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Vorrichtung zum Herstellen von Rohrbogenschüssen mit einer erfindungsgemäßen Manipuliervorrichtung schematisch in Ansicht von oben,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Seitenansicht im Bereich eines Extruders,

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in Seitenansicht im Bereich von Schwenktisch und Arbeitstisch und

Fig. 4 eine weitere Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 im Bereich des Arbeitstisches.

In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Rohrbogenschüssen 1 aus extrudierten Kunststoffrohren 2 aus thermoplastischem Kunststoff im Zuge der Extrusion hergestellt mit

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Extruder 3 und Kühlstation 4. Die Kühlstation 4 ist zugleich als Kalibriervorrichtung 5 mit bogenförmigem Kalibrierkanal 6 ausgebildet. Ferner ist der Kalibriervorrichtung 5 eine Abzugsstation 7 mit Abzugs- und Führungsrollen 8a, 8b für den mit in der Kalibriervorrichtung 5 erzeugtem Biegeradius R abzuziehenden und mit diesem Biegeradius R durch die Abzugsstation 7 hindurchzuführenden Rohrbogen, der Abzugsstation 7 eine mit Abzugsgeschwindigkeit mitlaufende Trennsäge 9 sowie dieser ein Schwenktisch Io für den von dem Rohrbogen jeweils abgesägten Rohrbogenschuss 1 nachgeordnet. Außerdem ist unterhalb des Schwenktisches Io ein Arbeitstisch 11 mit seitlicher Aufheizstation 12, nachfolgender Rieht- und Muffenanformstation 13 sowie Anphasstation 14 für den von dem Schwenktisch Io an den Arbeitstisch 11 und dort von Station 12-13 zu Station weitergegebenen und schließlich abtransportierten fertigen Rohrbogenschuß 1 mit Einsteckmuffe 15 angeordnet. Die Kalibriervorrichtung 5 weist einen den Kalibrierkanal 6 umgebenden Hohlmantel 16 für ein Kühlmedium auf. Weiter besitzt die Kalibriervorrichtung 5 einen bis in die Abzugszone an einem Seil oder an einer biegsamen Stange 17 mitwandernden Verschlußstopfen 18 sowie einen vorgeordneten Einblaskanal oder eine Einblasdüse 19 zum Einblasen von Stützluft oder einem Wasser/Luftgemisch. Der KaUbriervorrichtung 5 ist eine bis in die Abzugsstation 7 hineingeführte Berieselungsstaion 2o für eine weitere Rohrabkühlung nachgeordnet. Die Abzugsstation 7 weist mehrere beidseitig des Rohrbogens dagegen anliegende angetriebene Abzugsrollen 8a und lediglich mitlaufende Führungsrollen 8b mit im wesentlichen vertikalen und nach Maßgabe des Biegeradius R angeordneten Rollenachsen 21 auf. Die Trennsäge 9

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ist auf einem nach Maßgabe des Biegeradius R geführten Transportschlitten 22 mit Vor- und Rücklauf angeordnet. Der Schwenktisch Io weist ein an eine vertikale Drehachse 23 angeschlossenes Rost 24 mit oberhalb des Rostes 24 angeordnetem Niederhalter 25 für den antransportierten Rohrbogen und in dessen Transportrichtung einen Anschlag zum Auslösen des Trennvorganges bei auf den Rohrbogen niedergefahrenem Niederhalter 25 auf. Dem Arbeitstisch sind beidseitig einerseits in Radialrichtung arbeitende Schubzylinder 27 für den jeweils von dem Schwenktisch Io abgegebenen und von dem Rohrbogen bzw. gebogenen Kunststoffrohr 2 abgesägten Rohrbogenschuß 1, andererseits in die Tischebene hochschwenkbare auf Führungsstangen 28 unter Zwischenschaltung von Führungsbuchsen 29 in Transportrichtung 3o geradlinig geführte Greiferzangen 31 mit Rückstellung zugeordnet. Jeder Station 12, 13, 14 ist ein Greiferzangenpaar zugeordnet und sämtliche Greiferzangenpaare 31 sind synchron betätigt. Die Aufheizstation 12 weist übr die beiden Rohrenden 32 des jeweiligen Rohrbogenschusses 1 in Achsrichtung verfahrbare Ofenhauben 33 auf. Die Rieht- und Muffenformstation 13 besitzt in die beiden plastifizierten Rohrenden 32 des jeweiligen Rohrbogenschusses 1 einfahrbare Kalibrierdorne 34 und die Kalibrierdorne 34 umgebende Außenformen 35, Die Anphasstation 14 weist gegen die beiden gerichteten und abgekühlten Rohrenden 32 mit einerseits Einsteckende und andererseits Einsteckmuffe 15 verfahrbare Motorfräsen 36 auf. Auch der Arbeitstisch 11 ist im wesentlichen als Rost mit in Transportrichtung 3o verlaufenden

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Roststäben 37 ausgebildet, so daß die Greiferzangen für die Rückstellbewegung unter die Roststäbe 37 einschwenkbar sind. Der Abtransport der fertiggestellten Rohrbogenschüsse bedarf keiner weiteren Erläuterung.

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Claims

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen Patentanspruch:

1. Vorrichtung zum Manipulieren von Rohrbogenschtissen aus
thermoplastischem Kunststoff im Zuge der Ablängung von einem
extrudierten Rohrbogen und der Übergabe an eine Muffenanformstation, gekennzeichnet durch einen
Schwenktisch (lo) und einen unterhalb des Schwenktisches nachgeordneten Arbeitstisch (U) , wobei der Schwenktisch (lo) ein
an eine vertikale Drehachse (23) angeschlossenes Rost (24) mit oberhalb des Rostes (24) angeordnetem Niederhalter (25) für
den antransportierten Rohrbogen und in dessen Transportrichtung (3o) einen Anschlag (26) zum Auslösen eines Trennvorganges bei auf den Rohrbogen niedergefahrenem Niederhalter (25) aufweist, während dem Arbeitstisch (11) beidseitig einerseits in radialer Richtung arbeitende Schubzylinder (27) für den jeweils von dem Schwenktisch (Io) abgegebenen Rohrbogenschuß (1), andererseits in die Tischebene hochschwenkbare auf Führungsstangen (28) unter Zwischenschaltung von Pührungsbuchsen (2.9) in Transportrichtung (3o) geradlinig geführte Greiferzangen (31) mit Rückstellung zugeordnet sind.

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