DE2365115A1 - Verfahren zur ingangsetzung und durchfuehrung von mikro-spaltungs-explosionen fuer kontrollierte, nukleare energiefreisetzung, mittel zur ausfuehrung des verfahrens und seine anwendung - Google Patents

Verfahren zur ingangsetzung und durchfuehrung von mikro-spaltungs-explosionen fuer kontrollierte, nukleare energiefreisetzung, mittel zur ausfuehrung des verfahrens und seine anwendung

Info

Publication number
DE2365115A1
DE2365115A1 DE2365115A DE2365115A DE2365115A1 DE 2365115 A1 DE2365115 A1 DE 2365115A1 DE 2365115 A DE2365115 A DE 2365115A DE 2365115 A DE2365115 A DE 2365115A DE 2365115 A1 DE2365115 A1 DE 2365115A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thermonuclear
fissile
fission
carrying
compression
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2365115A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedwardt Prof Dr Winterberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2365115A1 publication Critical patent/DE2365115A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21BFUSION REACTORS
    • G21B1/00Thermonuclear fusion reactors
    • G21B1/11Details
    • G21B1/23Optical systems, e.g. for irradiating targets, for heating plasma or for plasma diagnostics
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C7/00Control of nuclear reaction
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/10Nuclear fusion reactors
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Nuclear Reactors (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

Prof. Dr.
Priedwardt Winterberg Konstanz (Deutschland)
Verfahren zur Ingangsetzung und Durchführung von Mikro-Spaltungs-Explosionen für kontrollierte, nukleare Energiefreisetzung, Mittel z_ur Ausführung des Verfahrens und seine Anwendung.
Die Möglichkeit der Ingangsetzung und Durchführung von thermonuklearen Reaktionen durch gesteuerte Laser- oder Elektronenstrahlen ist seit langem bekannt, siehe Ii.G. Basov and O.N. Erokhin Proceedings of the !Third International Conference on Quantum Electronics, Paris 1965 (P· Grivet and Ii. Blounberger, New York 1964) und F. Winterberg, Physical Review VJ± 212 (1968). Die bei diesem Verfahren benötigten Energiemengen sind sehr erheblich. Es ist deshalb vor kurzem der Vorschlag gemacht worden, die erforderlichen Energiemengen dadurch ganz wesentlich herabzusetzen, dass man das zur thermonuklearen Detonation zu bringende "Pellet" durch konzentrisch wirkende Laserstrahlen bis auf das 10 fache der Festkörperdichte komprimiert, siehe- J.Nuckolls and al., Nature 259 139 (1972) und K. A. Brueckner, MS Fusion Inc., Ann Arbor, Michigan, Preprint (April 1972). Diese Kompression dürfte im Prinzip durch einen Laserpuls mit einer speziell dazu programmiert en Zeitabhängigkeit der Laserstrahlintensität möglich sein. Derselbe Effekt - der Pellet-Kompression - liesse
409829/074B «*,«,. «*MOTD
sich dabei auch mit einem intensiven relativistischen Elektronenstrahl erzielen. Aber selbst unter Hinzunahme der Pellet-Kompression sind die nötigen Laser-Energien sehr gross und liegen ober-, halb dessen, was für Laser technisch bisher erreichbar ist. Veröffentlichte Berechnungen der benötigten Laserenergien geben für Pellets, die üblicher Weise aus einem Tritium-Deuterium-Gemisch bestehen, Werte in der Gegend von 10 Joule an.
Von diesem Stand der Forschung war auszugehen, wobei der vorliegenden Erfindung die Erkenntnis zugrunde liegt, dass durch die konzentrische Anwendung von Laser- oder Elektronenstrahlen sehr hohe Materialdichten erreichbar sind, die aber nur für thermo» nukleares Material gedacht waren. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem spaltbares Material, wie U 235f U 2331 Pu 239, oder Kombinationen solcher Materialien, durch Strahlen, wie Laser-, Elektronen- oder Ionenstrahlen, oder Kombinationen solcher Strahlen, zur Auslösung einer Kettenreaktion auf hohe
Dichten komprimiert wird bzw. werden, wodurch eine kritische Anordnung entsteht.
Dabei lassen sich Kompressionsgrade erzielen, die bei im Vergleich zu Atombomben sehr kleinen Anordnungen zur Erreichung kritischer Bedingungen führen können, bei denen die selbsterhaltende Kettenreaktion einsetzt.
Die kleine kritische Anordnung besteht dabei zweckmässig aus einem hochkomprimierten Körper, z.B. einem Pellet aus spaltbarem Material der bzw. das zur Energieerzeugung durch Auslösung einer Spaltungskettenreaktion verwendet werden kann. Dabei ist daran gedacht, die Energie in Form einer Folge von Spaltungs-Mikro-Explosionen freizusetzen. Wegen der hohen erreichbaren Dichten können die Kettenreaktionen dabei wesentlich schneller ablaufen als in Atombomben und die kritischen Massen liegen in Bruchteilen eines Grammes.
Wenn man das zu komprimierende Spaltungsmaterial mit einem
40 9 8297 07 4 5
Neutronenreflektor umgibt, so kann die kritische Masse noch, auf wesentlich kleinere Werte herabgedrückt werden. Das spaltbare Material wird dabei zweckmässig zusammen mit dem es umgebenden Neutronenreflektor auf hohe Dichten komprimiert. Da die zur Kompression benötigte Strahlenenergie der kritischen Hasse direkt proportional ist, bedeutet dies eine wesentliche Reduzierung der erforderlichen Strahlenenergie. Für den Neutronenreflektor kann man vorzugsweise eine Substanz aus thermonuklearem Material, wie z.B. Tritium-Deuterium oder Lithium-Deuterid wählen. In diesem Fall kann sogar thermonukleare Energie freigesetzt werden.
Da durch die oben beschriebene Spaltungs-Kettenreaktion sehr grosse Energiemengen frei werden, kann man diese verwenden, um das thermonukleare Material des Neutronenreflektors stark aufzuheizen und zu zünden, wodurch wesentlich grössere Mengen an thermonuklearer Energie freigesetzt werden können als bei den anderen, aus der Literatur bekannten Laser-Fusions-Verfahren, die ohne eine Spaltungs-Kettenreaktion arbeiten. Umgekehrt fachen die im Neutronenreflektor thermonuklear erzeugten Neutronen die Kettenreaktion des spaltbaren Materials weiter an·
In der Zeichnung sind beispielsweise und schematisch zwei Pellets gemäss der Erfindung in Wirkungsquerschnitten dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Pellet mit einem Kern aus spaltbarem Material und einem Neutronenreflektor während
Fig. 2 ein Pellet veranschaulicht, bei dem um einen Kern aus spaltbarem Material mehrere konzentrisch angeordnete Schalen von thermonuklearem und spaltbarem Material aufgebaut sind.
In Fig. 1 ist 1 der Kern aus spaltbarem Material, wie ü 235, U 233 und/oder Pu 239, und 2 der Neutronenreflektor aus z.B. H, T-D und/oder Li-D.
409829/0 7 45 qrsgimäl
Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind 11 der Kern und 13, 15 Scha len aus spaltbarem Material, während 12, 14, 16 Schalen aus thermonuklearem Material sind, die den Kern 11 und die Schalen 13» 15 als Neutronenreflektoren umgeben.
An Stelle einer schalenförmigen Anordnung kann auch eine Mischung von spaltbarem und thermonuklearem Material vorgesehen sein, wobei die Konzentration beider Komponenten variabel sein kann.
Zur Zündung wird das Pellet von allen Seiten durch einen gepulsten Strahl komprimiert» Dadurch wird eine kritische Anordnung zur Ingangsetzung einer schnellen Spaltungs-Kettenreaktion erreicht, wonach das thermonukleare Material auf die Zündungstemperatur aufgeheizt wird.
Der Kern 1 bzw. 11 kann aus U 235, TJ 233, Pu 239 oder einem Gemisch zweier oder aller Komponenten bestehen. Dasselbe gilt für den Neutronenreflektor 2S der z.B. aus verschiedenen thermonuklearen Materialien bestehen kann. Auch wenn das Pellet gemäss Pig. 2 aus mehreren konzentrischen Schalen 13, 15 aus spaltbarem Material und 12, 14, 16 aus thermonuklearem Material aufgebaut ists können diese einzelnen Zonen aus Gemischen verschiedener Substanzen bestehen. Auch ist es möglich, das spaltbare und/oder thermonukleare Material nicht gleich zu vollen Körpern zu formen, sondern erst zu Hohlkörpern9 und hierauf die Höhlung durch die Kompression zusammenzupressen.
Beispiele;
1. Pellet das nur'aus spaltbarem Material besteht s z.B. U 235.
409829/0745
- 5 Der duroh die konzentrisch wirkenden Strahlen erzeugte Druck
"IQ " ρ
beträgt ρ = 10 dyn/cm . Wasserstoff würde unter diesem Druck und bei niedrigen Temperaturen ungefähr auf das ICr fache der Festkörperdichte komprimiert, wobei die Kompression desto höher ist, je niedriger die Temperaturen sind, da bei niedrigen Temperaturen die Elektronen eine Fermi-Verteilung haben. Im Falle von Uran lässt sich eine so hohe Kompression wie bei Wasserstoff
■J O ρ
zwar nicht erreichen. Bei einem Druck von ρ = 10 dyn/cm sind aber immerhin Dichten zu erwarten, die dem ca. 250-fachen der Festkörperdichte entsprechen, wenn ein Thomas-Fermi-Modell zugrundegelegt wird, siehe R.S. Bradley, High Pressure Physics and Chemistry, P. 253 (Academic Press, New York 1963).
25 -3 Für Uran bedeutet das eine Atomzahl von N - 10 cm . Bei
ρ/Γ _·ζ
Wasserstoff hingegen wurden die Dichten N - 5 x 10 cm betragen.
Der kritische Radius einer Kugel aus spaltbarem Material ist gegeben durch
[S, Grlasstone and M. Edlund, Elements of Nuclear Reactor Theory (Van Nostrand, New York, 19553
,2
Bm
d «
(3)
409829/0745
In Gleichung (2) und (j) ist d und <L der Neutronenwirkungs-
s χ
querschnitt für Streuung und Spaltung, if ist die mittlere pro Spaltung freiwerdende Anzahl von Neutronen und N ist die Anzahl der spaltbaren Atome pro cm-5 im spaltbaren Material. Mit den Werten d * 2 χ 10~24 cm2, </f* 2 χ 10~24cm2, ^ «* 2.9, N = 1.17 x ICT5 cm"5 (der letztere Wert gültig für p=1018 dyn/cm2) erhält man R = 2.6 χ 10 cm, mit einer kritischen Masse von m * Ο.34 g. Dieser Wert ist etwa um den Faktor 10^ kleiner als bei gewöhnlichen Spaltbomben. Die zur Kompression benötigte minimale Energie E ergibt sich aus der"Abschätzung.
E ν I pV (4)
wobei V das komprimierte Volumen ist. Man erhält E —4.9 x 10 Joule. Dieser Wert lässt sich mit Laserstrahlen erreichen und liegt im Bereich des Mögliehen von relativischen Elektronenstrahlen.
2. Pellet aus spaltbarem Material, umgeben von einem Tritium-Deuterium Reflektor.
Der kritische Radius R für einen Neutronenreflektor mit einer Dicke I <* R berechnet sich aus folgender Formel:
1 / - T I * (5)
I IJ 1
wobei D und D die Neutronendiffusionskoeffizienten im Reflektor
Γ C 18
und im spaltbaren Material sind. Für einen Druck von ρ = 10 dyn/ cm erhält man aus Gleichung (5) einen kritischen Radius R *
-3 -3
5 x 10 cm und eine kritische Masse von m * 2 χ 10 g. Diese Masse ist um den Faktor 180 kleiner als der Wert der kritischen
409829/07
Masse ohne Neutronenreflektor. Die zur Kompression benötigte Energie ist jedoch nicht um denselben Faktor reduziert, da man zusätzlich zum spaltbaren Material auch noch den Neutronen-
er
reflektor mitkomprimieren muss. Es,/§iTbt sich dabei eine Kompressionsenergie von E « 2 χ ICr Joule. Dieser Wert ist etwa 20 mal kleiner als beim unreflektierten Pellet.
Die Kettenreaktion in der spaltbaren Zone folgt dem Gesetz
η = no exp |jrffvo (V-Dt] . (6)
In Gleichung (6) ist η dieqAnzahl der freigesetzten Neutronen
Vn - lCr cm/sek ist die Neutroneneescnwii
Jn.
zum Zeitpunkt t. Für τ = ο ist die .Neutronenanzahl η "Ti Durch Einsetzen von Werten erhält man (für einen Druck im Uran von ρ = 10 dyn/cm )
η * no exp (4.7 χ ΙΟ10 t) . (7)
Die Anwachszeit t um den Faktor e ist dabei t * 2 χ 10"" sec.
e e
Das Pellet wird durch Trägheitskräfte für den Zeitraum von
—9
01 10 see zusammengehalten. Nach dieser Zeit hat man
η = η e50 « io22n .
ο ο
Dieser Wert ,lässt auf eine grosse Spaltungsrate der Atomkerne im hochkomprimierten spaltbaren Material schliessen. Der Faktor N in gleichung (6) unter dem Exponentialzeichen bewirkte wegen der höheren Dichte, eine wesentliche schnellere Kettenreaktion als in gewöhnlichen Atombomben.
Es sei noch auf die Durchführung und Wirkung der magnetischen Kompression hingewiesen. Sowohl Elektronen- als auch Laserstrahlen bieten eine andere Kompressionsmöglichkeit, bedingt
409 8 29/0745
durch die auf ein Plasma wirkenden Kräfte starker Magnetfelder.. Dabei können a) durch das Eigenmagnetfeld eines Elektronenstrahls, b) durch thermoelektrische Effekte und c) durch nichtlineare Wechselwirkung des Elektronen- oder Laserstrahls Magnetfelder von vielen Millionen G-auss auftreten, die zu einer magnetischen Pellet-Kompression auf hohe Dichten ausgenützt werden können. Zwei wesentliche Anwendungsgebiete des erfindungsgemässen Verfahrens sind der Betrieb von Reaktoren als Fissions- oder Brutreaktoren und der Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere Weltraumfahrzeugen. Die betriebenen Reaktoren können auch kombiniertes Fissions—Fusionsreaktoren sein.
409829/0745

Claims (14)

  1. _ 9 —
    Patentansprüche
    1J Verfahren zur Ingangsetzung und Durchführung von Mikro-Spaltungs-Explosionen für kontrollierte nukleare Energiefreisetzung, dadurch gekennzeichnet, dass spaltbares Material, wie U 255, U 233, Pu 239 oder Kombinationen solcher Materialien durch Strahlen, wie Laser-, Elektronen- oder Ionenstrahlen, oder Kombinationen solcher Strahlen zur Auslösung einer Kettenreaktion auf hohe Dichten komprimiert wird bzw. werden, wodurch eine kritische Anordnung entsteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zu komprimierende Spaltungsmaterial mit einem Neutronenreflektor umgeben wird, zur Reduzierung der Kompressionsenergie, die von den Strahlen geliefert werden muss.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Neutronenreflektor aus thermonuklearem Material besteht, das zur Reduzierung der kritischen Masse des spaltbaren Materials und zur Freisetzung thermonuklearer Energie zur Energieerzeugung verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der ühteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das spaltbare und/oder thermonukleare Material zu einem Körper geformt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper zunächst als Hohlkörper geformt wird, dessen Höhlung dann durch die Kompression zum Verschwinden gebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur
    Ie
    Kompression Strahlen aus MakroHtdjEulen oder aus kleinen bis
    mikroskopischen festen Teilchen verwendet werden.
    '409829/0745
    - ίο -
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompression auf magnetische Weise bewirkt wird, wobei Energieströme der Strahlen oder starke elektrische Ströme, insbesondere thermoelektrische Ströme, verwendet werden.
  8. 8. Mittel zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ein komprimierter Körper ist, der spaltbares Material, wie U 235, U 233, Pu 239, oder Kombinationen solcher Materialien enthält.
  9. 9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das spalt bare Material in der Mitte des Körpers enthalten ist, den mindestens eine, einen Neutronenreflektor darstellende, konzentrisch angeordnete Schale, z.B. aus. thermonuklearem Material,' umgibt.
  10. 10. Mittel nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schalen aus z.B. thermonuklearem Material mindestens eine konzentrisch angeordnete Schale aus spaltbarem Material angeordnet ist. ·
  11. 11. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das spaltbare Material mit thermonuklearem Material gemischt ist,
  12. 12. Mittel nach Anspruch 8, oder einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper die Form eines Pellets oder eines Zylinders aufweist.
  13. 13. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit ihm Reaktoren als Fissions- oder Brutreaktoren betrieben oder Fahrzeuge, insbesondere Weltraumfahrzeuge, angetrieben werden.
  14. 14. Anwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktoren kombinierte Fissions-Fusionsreaktoren sind..
    409829/0745
DE2365115A 1973-01-12 1973-12-29 Verfahren zur ingangsetzung und durchfuehrung von mikro-spaltungs-explosionen fuer kontrollierte, nukleare energiefreisetzung, mittel zur ausfuehrung des verfahrens und seine anwendung Pending DE2365115A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH40173A CH558973A (de) 1973-01-12 1973-01-12 Verfahren zum hervorrufen von mikro-spaltungs-explosionen fuer kontrollierte, nukleare energiefreisetzung, mittel zur ausfuehrung des verfahrens und seine anwendung.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2365115A1 true DE2365115A1 (de) 1974-07-18

Family

ID=4186176

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2365115A Pending DE2365115A1 (de) 1973-01-12 1973-12-29 Verfahren zur ingangsetzung und durchfuehrung von mikro-spaltungs-explosionen fuer kontrollierte, nukleare energiefreisetzung, mittel zur ausfuehrung des verfahrens und seine anwendung

Country Status (21)

Country Link
AU (1) AU6424974A (de)
BE (1) BE809586A (de)
BR (1) BR7400166D0 (de)
CH (1) CH558973A (de)
DD (1) DD111259A5 (de)
DE (1) DE2365115A1 (de)
ES (1) ES422246A1 (de)
FR (1) FR2214155B1 (de)
GB (1) GB1446671A (de)
IE (1) IE38737B1 (de)
IL (1) IL43991A0 (de)
IT (1) IT1006813B (de)
LU (1) LU69111A1 (de)
NL (1) NL7400162A (de)
OA (1) OA04680A (de)
PL (1) PL88489B1 (de)
RO (1) RO64303A (de)
SE (1) SE396154B (de)
TR (1) TR18014A (de)
ZA (1) ZA74111B (de)
ZM (1) ZM674A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991017548A1 (en) * 1990-05-03 1991-11-14 Teleki Peter Arrangement for carrying out investigations of energetic processes on the level of elementary particles and for investigating substructure of the material
DE4431414A1 (de) * 1994-08-24 1996-02-29 Nikolai Dipl Ing Ustinow Hochtemperaturbrüter zur Wasserstoffgewinnung
GB2426862B (en) * 2005-06-04 2007-04-11 Alan Charles Sturt Thermonuclear power generation
DE102008007309A1 (de) 2008-02-02 2009-08-06 Alfons Roschel Elektronenabsauger

Also Published As

Publication number Publication date
BR7400166D0 (pt) 1974-08-15
IE38737B1 (en) 1978-05-24
GB1446671A (en) 1976-08-18
LU69111A1 (de) 1974-04-02
IE38737L (en) 1974-07-12
AU6424974A (en) 1975-07-10
IT1006813B (it) 1976-10-20
ZM674A1 (en) 1974-09-23
SE396154B (sv) 1977-09-05
RO64303A (fr) 1979-03-15
PL88489B1 (de) 1976-09-30
NL7400162A (de) 1974-07-16
CH558973A (de) 1975-02-14
BE809586A (fr) 1974-05-02
FR2214155B1 (de) 1977-09-09
TR18014A (tr) 1976-08-17
DD111259A5 (de) 1975-02-05
ES422246A1 (es) 1977-07-01
FR2214155A1 (de) 1974-08-09
ZA74111B (en) 1974-12-24
IL43991A0 (en) 1974-05-16
OA04680A (fr) 1980-07-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60126546T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Heizen eines Gases mittels einer dünnen Kernbrennstoff-Schicht sowie Raumfahrt-Motor, der ein solches Verfahren verwendet
WO2015144190A1 (de) Verfahren zur generation von elektroenergie durch laser-basierte kernfusion und laser-fusionsreaktor
DE2323865A1 (de) Verfahren zur herstellung eines strahlungsquellenmaterials
DE2503173A1 (de) Eingekapselter thermonuklearer brennstoff
Kurilenkov et al. Warm Dense Matter Generation and DD Synthesis at Vacuum Discharge with Deuterium‐Loaded Pd Anode
DE2365115A1 (de) Verfahren zur ingangsetzung und durchfuehrung von mikro-spaltungs-explosionen fuer kontrollierte, nukleare energiefreisetzung, mittel zur ausfuehrung des verfahrens und seine anwendung
DE1223467B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines magnetisch eingeschlossenen heissen, dichten Plasmas
DE102014002032A1 (de) Energiegewinnung mittels thermonuklearer Fusion sowie deren Nutzung zum Antrieb von Raumfahrzeugen
DE102012001634A1 (de) Kernfusionsreaktor mit seitlichem Einschluss
DE2311569A1 (de) Chemisches platierverfahren zur herstellung von strahlungsquellenmaterial
DE3322637C2 (de)
DE977863C (de) Vorrichtung zur Behandlung von Material mit hohen Druecken und Temperaturen
DE102012025244A1 (de) Fusionsraktor mit sphärischer Petawattlasereinstrahlung
DE102022003144A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur erzeugung von ife ( inertial fusion energy)
DE1900524B1 (de) Vorrichtung zum Herbeifuehren von Kernfusionsreaktionen mit gepulsten,auf fusionsfaehige Gase gerichteten Lasern
AT167521B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Energiegewinnung durch Umwandlung von Urankernen
DE3710941A1 (de) Gepulstes chemisches lasersystem kurzer wellenlaenge
DE102017120289A1 (de) Thermonuklearer Fusionsreaktor
DE2451605A1 (de) Verfahren zur steigerung der energieausbeute bei einem fusionsprozess
DE3910806A1 (de) Verfahren und anordnung zu kernverschmelzungsreaktionen bei tiefen temperaturen
Ido et al. Computational and experimental studies on the implosion processes of laser fusion targets
DE1961768A1 (de) Kobalt-Rhenium-Energiequelle
Lutostansky et al. Nucleosynthesis of Heavy Elements in Thermonuclear Explosions' Mike','Par'and'Barbell'
DE1542346C2 (de) Verfahren zur Herstellung von sphärischen oxydischen oder carbidischen keramischen Partikeln
DE212022000140U1 (de) Vorrichtung zur Generierung elektrischer Energie aus Wasserstoff und Bor11 mittels nicht-thermischer Laser-Kernfusionszündung

Legal Events

Date Code Title Description
OHW Rejection