DE2365111B2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/26—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
- H02P1/30—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by progressive increase of frequency of supply to primary circuit of motor
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Hochfahren von Wechsel- bzw. Drehstrommaschinen
mit einem Schwingkreisumrichter.
Schwinglcreisumrichter werden neben der Mittelfrequenzversorgung bei der induktiven Erwärmung zur
Speisung von schnellaufenden Wechsel- und Drehstrommaschinen, insbesondere von Hysteresemotoren,
die Zentrifugen antreiben, angewendet
Die Gründe für den Einsatz von Schwingkreisumrichtern zur Speisung von Drehstrommaschinen sind einmal
der hohe Blindleistungsbedarf der Motoren, der zweckmäßig durch Kondensatoren zu decken ist, und
zum anderen die hohe geforderte Betriebsfrequenz des Umrichters. Die Motoren können entweder parallel-
oder reihen kompensiert werden. Im Hinblick auf einen geringen Oberschwingungsgehalt des Motorstromes
bzw. der Spannung wird im allgemeinen die Parallelkompensation bevorzugt Ein Schwingungskreisumrichter
zur Speisung von kompensierten Mittelfrequenzmotoren ist in der Zeitschrift ETZ-A 93 (1972), Heft 1,
Seiten 8-15 beschrieben.
Da Schwingkreisumrichter mit fester Kompensation nur in einem relativ kleinen Frequenzbereich wirtschaftlieh
zu betreiben sind, ist das Hochfahren der Motoren mit Hilfe eines derartigen Umrichters nicht ohne
weiteres möglich; denn bei fester Kompensation ändert sich der Löschwinkel der Wechselrichterventile mit der
Betriebsfrequenz, und zwar nimmt er mit steigender Frequenz zu. Bei zu großem Löschwinkel wird der
Schwingkreisumrichter mit hohem Blindstrom belastet, während bei zu kleinem Löschwinkel die Kommutierung
der Wechselrichterventile gefährdet ist, denn der Löschwinkel darf die Freiwerdezeit der verwendeten
Ventile nicht unterschreiten.
Zum Hochfahren einer größeren Zahl von Motoren, die von einem Umrichter versorgt werden, benutzt man
daher zusätzlich kleinere Umrichter, zwangskommutierte oder Transistorumrichter, die in der Lage sind,
Spannung und Frequenz der Drehfeldmaschinen dem Hochlauf anzupassen, so daß ein zulässiger Schluß nicht
überschritten wird. Die Motoren werden dabei gruppenweise nacheinander hochgeschleppt und daran
anschließend dem mit konstanter Frequenz und konstanter Korapensationskapazität arbeitenden
Schwingkreisumrichter zugeschaltet
Der Nachteil dieses Verfahrens ist der, daß zum Hochfahren der Motoren einer Anlage eine längere Zeit
benötigt wird, da die Motoren nacheinander hochgefahren werden und daß außerdem separate Umrichter
erforderlich sind, die nur für den Hochfahrvorgang benötigt werden. Es ist darüber hinaus ein besonderes
Verteilungsnetz zu installieren, damit die Motoren einerseits zum Hochfahren an den Hochfahrumrichter
und andererseits zum Betrieb an den Schwingkreisumrichter angeschlossen werden können.
Grundsätzlich könnte man die Kompensationskapazität zur Einhaltung des Löschwinkels der jeweiligen
Taktfrequenz des Schwingkreiswechselrichters anpassen. Hierzu wäre eine umschaltbare Kondensatorbatterie
erforderlich, die für die niedrigen Taktfrequenzen hohe Kapazitätswerte haben müßte. Da die Motorspannung
proportional mit der Frequenz vorgegeben werden muß, würde der Umrichter bei niedrigen
Drehzahlen mit kleinen Spannungen fahren und damit dem speisenden Netz hohe Blindleistung entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, alle von einem Schwingkreisumrichter gespeisten Wechsel- bzw.
Drehstrommaschinen gleichzeitig hoch zu fahren.
Diese Aufgabe wird beim eingangs beschriebenen Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
konstanter Kompensationskapazität ein gleichbleibendes Verhältnis von Taktfrequenz fr des Schwingkreiswechselrichters
und der Resonanzfrequenz /0 des wirksamen Schwingkreises erreicht wird, durch eine
Anpassung der wirksamen Induktivität des Lastkreises über einen zwischen dem Schwingkreisumrichter und
der konstanten Kompensationskapazität einerseits und den hochzufahrenden Drehfeldmaschinen andererseits
angeordneten Transformator.
Dabei wird in weiterer Gestaltung der Erfindung die Taktfrequenz in Stufen vorgegeben und das Übersetzungsverhältnis
des Transformators stufenweise geändert
Die Erfindung erklärt sich folgendermaßen:
Will mar. einen konstanten Löschwinkel des Schwingkreiswechselrichters
beibehalten, muß die Abstimmung des Schwingkreises bei der sich verändernden Taktfrequenz
des Schwingkreiswechselrichters erhalten bleiben, d.h. das Verhältnis der Taktfrequenz fr des
Schwingkreiswechselrichters zur Resonanzfrequenz fa des wirksamen Schwingkreises muß konstant bleiben.
Beim Hochfahren des Schwingkreisumrichters wird aber nun die Taktfrequenz fr gesteigert; folglich muß
auch die Resonanzfrequenz /0 in gleichem Maße verändert werden. Letztere ist bestimmt durch folgenden
Zusammenhang:
/0 =
2 π
Darin bedeuten:
C = die Kompensationskapazität des Schwingkreises
L = die wirksame Induktivität des Lastkreises
L = die wirksame Induktivität des Lastkreises
Läßt man die Kompensationskapazität C konstant, ist eine Anpassung der Resonanzfrequenz /0 an die
Taktfrequenz, fr nur durch eine Veränderung der wirksamen Größe der Schwingkreisinduktivität möglich.
Dies wird dadurch erreicht daß die an sich
konstante Lastinduktivität durch ein veränderliches Obersetzungsverhältnis eines Transformators verändert
wird.
Vorteilhafterweise kann dann, da eine Spannungsanpassung im Lastkreis an die Taktfrequenz gegeben ist,
d. h. die Wechsel- bzw. Drehstrommaschmen immer mit konstantem Fluß betrieben werden, der Schwingkreisumrichter
mit seiner Nennspannung arbeiten. Er stellt dann für das speisende Netz eine geringe Blindstrombelastung
dar.
Anhand einer Zeichnung sei ein schematisches Ausfiihrun&sbeispiel der Erfindung erläutert
Der Schwingkreisumrichter besteht aus einem von einem Netz gespeisten Gleichrichter 1, einer Glättungsdrossel
2 und einem Schwingkreiswechselrichter 5. Es ist weiterhin eine Anschwingvorrichtung für den Schwingkreiswechselrichter
dargestellt, die aus einer Hilfsbrükke 3 und zwei Hilfskapazitäten 4 besteht Der Ausgang
des Schwingkreiswechselrichters 5 speist über einen Transformator 8 und einen Stufenschalter 9 die die Last
darstellenden Wechsel- bzw. Drehstrommotoren, beispielsweise Hysteresemotoren 11. Werden mehrere
Maschinen gleichzeitig gespeist so ist zweckmäßigerweise ein Sammelschienensystem 10 vorzusehen.
In dem dargestellten Beispiel ist der Transformator als Spartransformator ausgeführt, der einzelne Anzapfungen
besitzt, die über Schütze geschaltet werden. Die Ausführung des Transformators und die Mittel zum
Schalten der einzelnen Stufen sind jedoch im Rahmen der Erfindung nicht an das dargestellte Beispiel so
gebunden, sondern es können z. B. auch elektronische Schaltelemente zum Einsatz kommen. Der Transformator
hat ebenso viele Anzapfungen, wie Frequenzstufen erforderlich sind. Die Zahl der Frequenzstufen, mit
denen die Motoren hochgefahren werden sollen, richtet J5
sich nach ihrem zulässigen Schlupf. Die Übersetzung des Transformators kann somit über die Anzapfungen in
Stufen verändert werden.
Zwischen dem Transformator 8 und dem Ausgang des Schwingkreiswechselrichters 5 ist die !Compensationskapazität
7 angeschlossen.
Eine Hochfahrautomatik 17 gibt in Zeitabschnitten die Taktfrequenz des Schwingkreiswechselrichters 5
und außerdem die entsprechende Obersetzung des Transformators 8 vor, indem die Transformatoranzapfung
über den dazugehörigen Schalter an die Klemmen des Lastsystems gelegt wird. Die Motoren erhalten eine
Spannung, die der Taktfrequenz proportional ist während der Schwingkreisumrichter seine Nennspannung
abgibt Die Motoren werden in einer Zeitstufe mit konstanter Frequenz gespeist Sie laufen also asynchron
und beschleunigen so lange mit ihrem asynchronen Drehmoment, bis sie die konstante Drehzahl erreicht
haben. Nachdem die Motoren den Synchronismus oder die konstante Drehzahl erreicht haben, kann die
Hochfahrautomatik 17 auf die nächsthöhere Taktfrequenz des Schwingkreiswechselrichters umschalten.
Wie in der Zeichnung erkennbar, ist eine Drehzahlerfassung 18 vorgesehen, deren Informationswert an die
Hochfahrautomatik 17 gegeben wird. Die Umschaltung von einer Frequenzstufe des Schwingkreiswechselrichters
5 auf die nächsthöhere kann in der Weise geschehen, daß der Umrichter kurzzeitig ausgeschaltet
wird, also keine Leistung überträgt Dazu greift die Hochfahrautomatik in den Spannungsregler 12 eines
Regelkreises ein, der von der mit Spannungswandlern 6 gemessenen und gleichgerichteten Istspannung £4, des
Wechselrichterausganges ausgeht und nach einem Vergleich mit einer vorgegebenen Sollspannung Usou
Ober eine Steuerstufe 13 die Ventile des Gleichrichters 1 des Schwingkreisumrichters steuert
Die Hochfahrautomatik 17 gibt zum einen die nächsthöhere Frequenzstufe vor. Dies erfolgt durch
Eingriffe in eine von einem Frequenzgenerator 14 .gesteuerte Untersetzerstufe 15, deren Ausgänge über
einen Impulsverstärker 16 die einzelnen Ventile des Schwingkreisumrichters 5 steuern. Für den Anschwingvorgang
erfolgt gleichzeitig die Steuerung der Ventile der Hilfsbrücke 3.
Zum anderen gibt die Hochfahrautomatik 17 die nächste Stufe des Transformators 8 vor, und es erfolgt
damit eine Veränderung seines Übersetzungsverhältnisses.
Nach Vorgabe einer neuen Stufe schwingt der Umrichter über Anschwingeinrichtung, Hilfsbrücke 3
mit der neuen Frequenz an. Die Motoren laufen wieder asynchron und beschleunigen bis zu dem Zeitpunkt, in
dem sie konstante Drehzahl erreicht haben. Gegebenenfalls schließt sich dann wieder eine Umschaltung auf
die nächsthöhere Frequenzstufe mit einer gleichzeitigen Umschaltung des Transformators an.
Nachdem bisher davon ausgegangen wurde, daß die Umschaltung von einer Frequenzstufe auf eine andere
von der Drehzahl abhängig gemacht wird, kann sie jedoch auch von einer vorgegebenen Zeit abhängig
gemacht werden. Diese wäre dann so zu wählen, daß die Motoren in einer Frequenzstufe mit Sicherheit konstante
Drehzahl erreichen.
Vorteilhafterweise läßt sich mit dem angegebenen Verfahren ein Hochfahren ermöglichen, ohne daß die
Werte der Kompensationskapazität verändert werden; insbesondere ist es nicht erforderlich, bei niedrigen
Betriebsfrequenzen höhere Kapazitätswerte vorzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Hochfahren von Wechsel- bzw. Drehstrommaschinen mit einem Schwingkreisumrichten
dadurch gekennzeichnet, daß bei konstanter Kompensationskapazität ein gleichbleibendes
Verhältnis von Taktfrequenz fr des Schwingkreiswechselrichters und der Resonanzfrequenz
/o des wirksamen Schwingkreises erreicht wird, durch eine Anpassung der wirksamen Induktivität
des Lastkreises über einen zwischen dem Schwinglcreisumrichter und der konstanten Kompensationskapazität
einerseits und den hochzufahrenden Drehfeldmaschinen andererseits angeordneten Transformator.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktfrequenz fr in Stufen
vorgegeben und das Übersetzungsverhältnis des Transformators stufenweise geändert wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator als Spartransformator
ausgeführt ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732365111 DE2365111C3 (de) | 1973-12-21 | 1973-12-21 | Verfahren zum Hochfahren von Wechsel- bzw. Drehstrommaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732365111 DE2365111C3 (de) | 1973-12-21 | 1973-12-21 | Verfahren zum Hochfahren von Wechsel- bzw. Drehstrommaschinen |
Publications (3)
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---|---|
DE2365111A1 DE2365111A1 (de) | 1975-06-26 |
DE2365111B2 true DE2365111B2 (de) | 1978-10-05 |
DE2365111C3 DE2365111C3 (de) | 1983-11-17 |
Family
ID=5902215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732365111 Expired DE2365111C3 (de) | 1973-12-21 | 1973-12-21 | Verfahren zum Hochfahren von Wechsel- bzw. Drehstrommaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2365111C3 (de) |
Cited By (3)
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- 1973-12-21 DE DE19732365111 patent/DE2365111C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2365111A1 (de) | 1975-06-26 |
DE2365111C3 (de) | 1983-11-17 |
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