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"Hebeplattform für das Heben und Senken einer rollstuhlgebundenen
Person n Person" Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Hebeplattformen
für das Heben und Senken von mindestens einer kranken rollstuhlgebundenen Person
zwischen zwei Ebenen, wo der Krankenfahrstuhl zu und von der Plattform über eine
offene Seite gerollt wird.
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Bei Plattformen betreffender Art ist es erforderlich die offene Seite
des Schutzgeländers absperren zu können ehe die Plattform von der unteren Ebene
gehoben wird, um das Risiko zu beseitigen, daß der Rollstuhl über die Plattformkante
rollt. Zu diesem Zweck besitzt das Schutzgeländer der Plattform eine Türe, eine
Kette oder ähnliche Einrichtung, die durch Schwenkung oder Festhaken bewirkt,
daß
die offene Seite gesperrt wird. In der- Regel kann eine ähnliche Sperrvorrichtung
von der bewegungsbehinderten Person selbst manövriert werden. Es kommt jedoch oft
vor, daß Personen mit schweren Bewegungsbehinderungen solche Handgriffe nicht ausführen
können. Deshalb können die Rebeplattformen von bewegungsbehinderten Personen nur
verwendet werden wo die Hilfe von anderen Menschen möglich ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diesen Nachteil
zu beseitigen und zu ermöglichen, daß die Hebeplattform der angegebenen Art für
rollstuhlgebundene Personen mit leichten und schweren Bewegungsbehinderungen verwendet
werden können ohne daß diese Personen Hilfe anderer Menschen benötigen.
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Die Erfindung bezweckt ferner eine Einrichtung für den Verschluß einer
Türe, die gesperrt oder offen gehalten werden soll, und zwar abhängig von der Lage
der Hebeplattform, die in diesem Fall so eingerichtet ist, daß sie in einer Stufe
in Höhe mit der Unterkante der Türöffnung eingestellt werden kann, und daß sie zwischen
dieser Ebene und einer unteren Ebene beweglich ist.
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An Hebeplattformen, die in solcher Weise eingerichtet sind, wird die
Türe gewöhnlich mit Hilfe von konventionellen Türverschlüssen verschlossen, um dieselbe
geschlossen zu halten wenn die Plattform sich unterhalb der Türöffnung befindet.
In dieser Weise werden Unfälle durch Niederstürzen in die Plattformschächte verhindert.
Jedoch kommt es vor, daß man dieses vergisst oder Schwierigkeiten hat einen solchen
Verschluß zu schliessen. Plattformen dieser einfachen Art werden nämlich vorzugsweise
von bewegungsbehinderten, rollstuhlgebundenen Menschen verwendet, die sich zwischen
zwei Ebenen in einem Raum versetzen wollen. Viele bewegungsbehinderten
Personen
haben ein so schlechtes Bewegungsvermögen, daß sie weder die Türe schließen noch
einen konventionellen Verschluß aufmachen können Es ist bekannt, automatisch Fahrstuhltüren
zu schliessen sobald der Fahrstuhl die Ebene verlässt wo die Türe sich befindet.
Der zu diesem Zweck beabsichtigte Verschluß arbeitet im allgemeinen elektromagnetisch,
und die Kosten für Vorrichtung und Montage desselben sind im Verhältnis zu den Kosten
für eine einfache Hebeplattform erwähnter Art sehr hoch.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht weiter darin, einen
einfachen Verschluß zu schaffen, der mechanisch arbeitet und von der Plattform so
gesteuert wird, daß die Türe in geschlossener Lage gesperrt ist oder erlaubt daß
die Türe geöffnet wird sobald die Plattform sich im Niveau mit derselben befindet.
Die Erfindung wird ausführlicher unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben.
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Es zeigt: Fig.l eine perspektivische Ansicht einer Hebeplattform im
Anschluß an ein Treppenprofil, Fig.2 eine vergrösserte Ansicht von einem Sperrorgan
in geschwenkter Lage gemäß der Erfindung, Fig.3 das Sperrorgan in Sperrstellung,
Fig.4 eine perspektivische Ansicht der Plattform in gleicher Höhe mit der Unterkante
einer Türöffnung und ein Verschluß gemäß der Erfindung in solcher Lage die es erlaubt
die Türe zu öffnen, Fig.5 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses in einer
Lage, in der die Türe gesperrt wurde, sodaß.sie nicht
geöffnet werden
kann.
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Die in Fig.l veranschaulichte Hebeplattform ist im Anschluß an eine
Treppenstufe 2 angeordnet, um krankenstuhlgebundene Personen von der Bodenfläche
3 auf die Fläche der Treppenstufe 4 heben zu können, oder von dieser auf die Bodenfläche
senken zu können. Die Plattform 1 ist in bekannter- Weise -mit zwei Seitengeländern
5 ausgerüstet und mit einem Geländer 6, das so ausgelegt ist, daß eine Querstrebe
7 an ein festes Geländer 8 der Treppenstufe anschliesst, wenn die Plattform 1 sich
auf der Bodenfläche 3 befindet. Die Querstrebe 7 ist in solcher Höhe über der Plattform
1 angeordnet, daß die bewegungsbehinderte Person sich ohne Behinderung unter dieselbe
zu und von der Plattform bei deren Stellung in Höhe der Treppenstufenfläche 4 rollen
kann. Die Hebevorrichtung für die Plattform ist unter derselben in bekannter Weise
angeordnet und nicht näher beschrieben.
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Um ein automatisches Schliessen der Öffnung 9 zwischen den Seitengeländern
5 bei dem Heben der Plattform 1 von der Boden fläche 3 zu erreichen, und auch eine
automatische Freigabe der offenen Seite 9 bei dem Rücklauf der Plattform 1 auf die
Bodenfläche, ist eine schwenkbare Sperrvorrichtung längs der offenen Seite angeordnet.
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Diese besteht aus einer langgestreckten Platte lo, die schwenkbar
an der einen Seitenkante 11 der Plattform 1 über zwei Angeln oder dergleichen 12
gelagert ist, wobei der Schwerpunkt ausserhalb der Seitenkante 11 liegt. Dies bedeutet,
daß die Platte lo automatisch zum Anlegen gegen die schräggestellte Ebene 14 auf
zwei Absätzen 13, die an der Seitenkante 11 der Plattform befestigt sind, bei dem
Abheben der Plattform 1 von der Bodenfläche 3 schwenkt. In dieser Lage (Lage A in
Fig.3) steht die Platte lo also in einer Sperrstellung
ochräg gegen
die Fläche der Plattform und deren obere Kante 15 bildet einen Anschlag für die
Räder des Rollstuhles (nicht gezeigt), sodaß dieser nicht von der Plattform 1 während
des Hebens und Senkens hinunterrollen kann.
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Durch die Schrägstellung der Platte lo mit einem vorzugsweise o o
45 - 60 Winkel zu der Fläche der Plattform 1 ist ein automatisches Verschwenken
gewährleistet. Bei dem Senken der Plattform 1 auf die Bodenfläche 3 wird nämlich
die untere Kante 16 der Platte lo gegen diese stossen und auf dieser ein Stück entlang
gleiten, was zur Folge hat, daß die Platte aus ihrer Sperrstellung (A) in eine Lage
(Lage B in Fig. 2> parallel zu der Fläche der Plattform geschwenkt wird. Die
Platte wird in der Lage B gehalten sobald die Fläche der Plattform in einer gemeinsamen
Ebene mit der Bodenfläche 3 liegt, d.h. der Rollstuhl kann unbehindert von und zu
der Plattform gerollt werden. Durch die Neigung der Platte lo gegen die Bodenfläche
3 kann dieselbe zugleich Gegenstände wegschieben, die evtl.zu nahe an der Hebeplattform
1 liegen, d.h., die Platte lo verhindert das Risiko eines Festklemmens zwischen
der Unterseite der Platte und der Bodenfläche 3, wenn jemand sich stehend zu nahe
an der Plattform beim Senken derselben befindet.
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Sobald die Plattform 1 sich hebt wird die Platte durch Eigenlast in
die Sperrstellung schwenken und wie oben erwähnt eine zweckmässige Schutzvorrichtung
mit sehr einfachen Mitteln schaffen.
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Der Erfindungsgedanke wird durch eine Ausführung der Platte lo und
deren Lagen veranschaulicht. Als eine Alternative zu dieser Ausführung kann die
Platte lo durch einen Rahmen ersetzt werden, und die Platte oder der Rahmen kann
in eine hauptsächlich senkrechte Sperrstellung geschwenkt werden unter der Voraussetzung,
daß einschräggestellter
Stab oder ähnliches so an der Bodenfläche
ausgebildet ist, daß derselbe die Platte oder den Rahmen in eine horizontale Lage
bei dem Senken der Plattform 1 steuert. In Fig.4 wird eine Ecke eines Schachtes
20 für die ilebeplattform 1 veranschaulicht, die so angeordnet ist, daß sie auf
gleiche Höhe mit der Unterkante 21 einer Türöffnung 22 in einer der Schachtwände
23 eingestellt werden kann. In der Türöffnung 22 ist eine Türe 24 angebracht, die
in Richtung von dem Schacht hinweg zu öffnen ist. Die Türöffnung 22 ist so dimensioniert,
daß der Rollstuhl von und zu der Plattform 1 gerollt werden kann. Die Plattform
1 ist auf einem Kolben in einer hydraulischen Hebeanlage (nicht gezeigt) gelagert.
Diese ist so gesteuert, daß sie zwischen der genannten Ebene in gleicher Höhe mit
der Unterkante 21 der Türöffnung und-einer darunterliegenden Ebene einstellbar ist.
Der Kolben und die hydraulische oder pneumatische Hebeanlage sind in bekannter Weise
ausgebildet und eine nähere Beschreibung erlibrigt sich.-Der Erfindung gemäß hat
die Ture 24 einen Verschluß, generell mit 25 bezeichnet. Die Absicht ist, die Türe
in geschlossener Lage gesperrt zu halten, wenn die Plattform 1 sich unter der Unterkante
21 der Türöffnung befindet, aber dieselbe öffnen zu können, wenn die Plattform 1
sich in gleicher Höhe mit der Unterkante 21 befindet. Um eine drehbare- Lagerung
des Verschlusses 25 zu erreichen hat die Türe eine Fassung 26, die mit zwei nach
aussen gerichteten Schenkeln 27 ausgebildet ist. Der Verschluß 25 enthält einen
Arm 28, der vorzugsweise als ein umgekehrtes U-Profil ausgebildet ist, und der über
eine Achse 29 gelenkig an den Schenkeln- 27 angeordnet ist, sodaß der Schwerpunkt
des Verschlusses ausserhalb der Lagerungsachse 29 liegt. Der Verschluß 25 besteht
weiterhin aus einem
gabelförmigen Aussenteil 30, das sich von dem
Arm 28 vorzugsweise im rechten Winkel zu diesem in Richtung nach unten erstreckt.
In dem Aussenteil 30 ist eine Rolle 31 drehbar um eine Welle 32 gelagert. Diese
ist an den Schenkeln des Aussenteiles angebracht. Die Rolle 31 liegt in der Bewegungsbahn
der Plattform 1, und der Aussenteil hat einen Verschlußteil 33, vorzugsweise einen
Zapfen, der I an einem der Schenkel des Aussenteils angeordnet ist, in vorzugsweise
rechtem Winkel zu dem Aussenteil liegt und unter den Balken 34, der an der Wand
23 unter der Toröffnung 22 befestigt ist,ragt.
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Das Beispiel dieser Ausführung und Anbringung des Verschlusses erlaubt,
daß die Plattform 1 mit ihrer oberen Seite gegen die Rolle 31 bei der Aufwärtsbewegung
stösst. Dabei kommt die Rolle 31+um Anliegen an die obere Seite der Plattform 1
und der Verschluß wird so weit gehoben, daß die Verschlußnase 33 aus der Sperrstellung
geht, d.h.aus der Lage, bei der dieselbe unter den Balken 34 greift.
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Wenn die Plattform 1 in gleicher Höhe mit der Unterseite 21 der Türöffnung
liegt wird es möglich die Teure zu öffnen, und dabei kann die Rolle 31 auf der Oberseite
der Plattform und danach auf dem Boden hinter der Türöffnung 22 rollen.
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Wenn die Plattform 1 in die untere Ebene gesenkt werden soll, wird
die Türe 24 geschlossen indem der Verschlußteil 25 aufgrund des Eigengewichtes hinunter
schwenkt, sobald die Plattform sich von der Unterseite 21 der Türöffnung hinunter
bewegt. Diese Bewegung des Verschlußteils 25 dauert so lange bis der Zapfen 3 unter
den Balken 34 greift und in einer Sperrstellung bleibt, um zu verhindern daß die
Türe geöffnet wird.
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Die Ausführung des Verschlusses kann selbstverständlich variiren,
zum Beispiel kann dieselbe zwei Zapfen 33 haben. Ausserdem kann
der
Balken 34 durch eine Auskehlung in der Wand oder durch ein an der Wand angebrachtes
Teil ersetzt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen begrenzt,
sondern kann innerhalb des Bereiches der folgenden Ansprüche modifiziert werden.