DE2364543A1 - Vorrichtung zum vorspannen und befestigen von schraubenbolzen in vorgespanntem zustand - Google Patents
Vorrichtung zum vorspannen und befestigen von schraubenbolzen in vorgespanntem zustandInfo
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Description
tae 2 *L 0£L Vj/3
alt
Vorrichtung zum Vorspannen and Befestigen von Schraubenbolzen in vorgespanntem Zustand.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Vorspannen und Befestigen von Schraubenbolzen in vorgespanntem Zustand, wobei der Bolzen mittels eines hydraulisch
betätigten Kolbens, v;elcher auf dem Bolzen aufgeschraubt ist, gespannt wird, wobei Her Kolben mit einem
Zylinder zusammenwirkt, der seinerseits an einem festen
Bauteil anliegt und den Kolben koaxial umgibt, wobei ferner eine abgedichtete ringförmige Druckkammer im Bereich
zwischen Zylinder und Kolben vorgesehen ist»
Stark belastete Schraubenbolzen werden üblicherweise vorgespannt, so daß die Schraubverbindung die Konstruktionsteile
auch unter Belastung in unveränderter Stellung hält, Oiine daß eine weitere Streckung der Schraubenbolzen eintritt»
Es ist üblicherweise nicht möglich, dafi Vorspannenoder Vorstrecken der Schraubenbolzen während des Anziehens
der mit den Bolzen zusammenarbeitenden Muttern auszuführen. Dies führt nämlich zu mehreren Schwierigkeiten, z.3. dazu,
daß man nicht mit genügender Sicherheit und Genauigkeit die
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gewünsolite Vorspannung herbeifähren kann, des/weiteren wird
besonders bei laugen Schraubenbolzen ein zu großes Drehmoment
übertragen oder schließlich ergeben sich grundsätzliche
Schwierigkeiten bei der Ausübung erforderlicher Drehmomente oder Schraubkräfte auf die betreffende Mutter. In
gewissen Konstruktionen ,sind mehrere oder gar zahlreiche
Schraubenbolzen vorgesehen, wo es unbedingt erforderlich
ist, die Vorspannung jedes Schraubenbolzens sehr genau festzulegen, und in manchen fällen muß die Verteilung der Vorspannung gleichmäßig über die verschiedenen Bolzen erfolgen. Die letztere Forderung ist beispielsweise für Schraubenbolzen in Walzwerken, großen Dieselmaschinen, Reaktorkesseln und Druckleitungen vorgeschrieben",
gewissen Konstruktionen ,sind mehrere oder gar zahlreiche
Schraubenbolzen vorgesehen, wo es unbedingt erforderlich
ist, die Vorspannung jedes Schraubenbolzens sehr genau festzulegen, und in manchen fällen muß die Verteilung der Vorspannung gleichmäßig über die verschiedenen Bolzen erfolgen. Die letztere Forderung ist beispielsweise für Schraubenbolzen in Walzwerken, großen Dieselmaschinen, Reaktorkesseln und Druckleitungen vorgeschrieben",
Bekannte Vorrichtungen zum Vorspannen von Schraubenbolzen
sind z.B. in der britischen Patentschrift 1-014 479 und
in der schwedischen Patentschrift 1 18 935 beschrieben.
sind z.B. in der britischen Patentschrift 1-014 479 und
in der schwedischen Patentschrift 1 18 935 beschrieben.
Aus diesem Stand der Technik geht hervor, daß bereits
richtungen zum Vorspannen von Schraubenbolzen mit Hilfe
von hydraulisch betätigten Kolben bekannt sind. Bei diesen Vorrichtungen ist der hydraulische Zylinder in. verschiedener Weise mit dam-Schraubenbolzen verbunden, Wenn ex hierdurch der Schrai benbölze:! gestreckt wird, so Kann die I<iutter der Schraubverbindung bis zur Auflage auf ihren S'itz
aufgeschraubt werden, zu -.veichea Zwack sie nur .enig st^rk
richtungen zum Vorspannen von Schraubenbolzen mit Hilfe
von hydraulisch betätigten Kolben bekannt sind. Bei diesen Vorrichtungen ist der hydraulische Zylinder in. verschiedener Weise mit dam-Schraubenbolzen verbunden, Wenn ex hierdurch der Schrai benbölze:! gestreckt wird, so Kann die I<iutter der Schraubverbindung bis zur Auflage auf ihren S'itz
aufgeschraubt werden, zu -.veichea Zwack sie nur .enig st^rk
4Q9827/0324 bad or,q!nal
angezogen zu werden brauchte liachdem der hydraulische
Kolben entlasteM ist und der Kolben mit seinen zusätzlichen
Hilfsbauteilen -von. dem Schraubenbolzen zuräckbewegt
ist, verbleibt der Bolzen in gestrecktem oder vorgespanntem Zustand. TJm die Kutter mieder zu lösen, -rfol^t der'Vorgang
in umgekehrter Reihenfolge.
iine solche bekannte Vorrichtung erfordert ein spezielles Bauaggregat, welches eine«-Bauteil umfaßt, welches die llut-"cer
und das Bolzenende vollständig umgiht und welches mit der hydraulisch betätigten Zylinder-Kolben-iinheit verbunden
ist. Diese Vorrichtung wird mit dem vorgenannten Bauteil gegen den Sitz der Mutter montiert, woraufhin der
Kolben mit dem Ende des Schraubenbolzen verbunden wird, der seinerseits durch die Matter mit Hilfe besonderer
Vorrichtungsteile hindurchragt. Diese G-eamtvorrichtung bringt
den Nachteil mit sich, daß sie sehr raumäufwendig ist und
ein verhältnismäßig großes Gewicht aufweist, in Verbindung mit der Tatsache, daß diese Vorrichtung von jeder Schraubverbindung abgenommen und auf die nächste Schraubverbindung
aufgesetzt werden muß, um den jeweiligen.Spannvorgang
zu wiederholen; desweiteren müssen abesondere Aufhängevorrichtungen
wegen des großen Gewichtes angewendet werden<>
Die Gesaugvorrichtung ist daher schwierig zu handhaben, erfordert
bei der Benutzung einen großen Zeitaufwand and kann vor allen dingen nicht angewendet werden, wenn mehrere Schrau-
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benbolzen in einer Schraubverbindung gleichzeitig gestreckt oder vorgespannt werden müssen.
Sine ähnliche Vorrichtung umfaßt eine Hilfsmatter, die auf einem Schraubenbolzen aufgeschraubt wird. Die eigentliche
Mutter wird unter Mitwirkung dieser Hilfsmatter durch eine koaxial angeordnete hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder-Einheit
betätigt» In diesem !all muß die' Hilfsvorrichtung zum Strecken des Schraubenbolzens ebenfalls an dem Bolzen
angebracht und später wieder abgenommen werden»
weitere bekannte Vorrichtung umfaßt einen ringförmigen Kolben, der auf dem Ende eines Schraubenbolzens aufgeschraubt
wird» Den Kolben umgebend und unterhalb des Kolbens ist ein Zylinder angeordnet, welcher zusammen mit dem Kolben/
eine Druckkammer einschließt» Die Spann- oder Befestigungsmutter der Schraubverbindung wird schließlich um den Kolben
aufgeschraubt and in Kontakt mit den Zylinder gebracht. Diese Vorrichtung besitzt den Nachteil, daß die Last in
dem schließlich gestreckten und befestigten Bolzen über zwei Schraubverbindungen übertragen werden mußj Vorbedingung
für diese Vorrichtung ist ferner eine sehr genaue Führung des Kolbens entlang von zwei Paaren von zylindrischen zusammenwirkenden
Eührungsflächen und schließlich ist es bei dieser Vorrichtung nicht-möglich, [eimö-^^tt^leieh f iirj axiale
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Abweichungen in der Hichtung der Schraubenbolzen im Verhältnis
zu. dem. Sitz auszugleichen. Sin Schraubenbolzen,
der von Anfang an eine solche axiale Abweichung zeigt,, hat das Bestreben, weährend des Vorspannens in Richtung der
Kraft zu strecken bzw. auszurichten, was unter verhältnismäßig großer Auflagepressung zwischen den die Kraft
übertragenden Flächen erfolgt, insbesondere an dem betreffenden Sitz, der Schraubverbindung. Es kann ebenfalls
vorkommen, daß der Schraubenbolzen sich ausbiegt bzw. abkniefet. Infolge der Konstruktion der Vorrichtung ist es
schließlich erforderlich, das Lösen der Befestigungsachraubenmutter
von dem Bolzen in üblicher Weise vorzunehmen, ίιζώχχ dies im Notfälle erforderlich ist und gerade
dieses Lösen ist dann mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden·
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zu schaffen, bei weIcher die vorerläuterten
Nachteile der bekannten Vorrichtungen zum Vorspannen und Befestigen vorgespannter Schraubenbolzen zu vermeidens~%*<{
uud eine einfache Konstruktion zu schaffen, die es ge- '
stattet, daS Vorspannen von Schraubenbolzen mit Hilfe von hydraulisch betätigtem Kolben durchzuführen, welcher auf
dem Schraubenbolzen aufgeschraubt werden kann und \elcher
mit einem Zylinder zusammenarbeitet, welcher den Kolben
umgibt und an einem betreffenden festen G-rundbeiteil aa— '
liegt·
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die zum Befestigen des Schraubenbolzens dienende Matter auf dem freien Ende des Schraubenbolzen», welches aus dem
Kolben herausragt, aufgeschraubt ist, und daß die Anordnung derart getroffen ist, daß die Mutter in Spannstellung an
der freien Stirnfläche des Zylindera anliegt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unter ansprächen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
und aus den Zeichnungen.
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Ια der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt," and zwar zeigen :
Pig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur -Vorspannung,
teils im Schnitt, wobei sich die Vorrichtung in unbelasteter Anfangsstellung befindet,
Pig. 2 ein Teilschnitt aus Pig. I in vergrößertem Maßstab,
Figo 3 eine Darstellung gemäß Pig«, 1, wobei die Vorrichtung
in gestreckter bzw» ausgedehnter Stellung des
Sehr sä benbolzens dargestellt ist, bevor die Sicherungsmutter
festgezogen ist, und
Fig. 4 eine entsprechende Darstellung gemäß Fig. 3, wobei
jedoch die Sicherungsmutter in festangezogener Stellung gezeichnet isto
Pig. 1 zeigt das Ende eines Schraibenbolzens 2, welcher
durch eine Öffnung 20 eines festen Bauteiles 1 hindurch— ragt. Auf dem Schraubenbolzen ist ein Kolben 3 aufgeschraubt«
In diesem Eiolben greift, wie insbesondere Pig» 2 veranschaulicht,
ein Zylinder 4 ein, der seinerseits auf dem G-r und baut eil 1 ruht. Der Zylinder 4 besitzt eine innere
zylindrische Pläche 6, die koaxial mit der Achse des Schrau— benbolzens verläuft. Eine ringsum laufende Kante des Kolbens
3, der mit einer Aussparung 7 versehen ist, arbeitet mit dieser zylindrischen Pläche 6 zusammen, wobei in dieser
Aussparung eine ringförmige Dichtung 15, vorzugsweise mit kreisförmigem Querschnitt, eingelegt, ist. Diese Dichtung
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dient bei axialer Verschiebung zur Abdichtung gegenüber d er
zylindrischen Fläche 6„ Vom Ende der zylindrischen Fläche 6 aas regt ein umlaufendes bzw» ringförmiges Y/andteil 11
nach einwärts.und endet in einer Dichtungsaussparung 8, in
welche eine entsprechende Dichtung 15' » ebenfalls mit
kreisförmigem Querschnitt oder ähnlicher G-estaltungsweise,
eingelegt ist. Eine zylindrische Fläche 9 des Kolbens ar-
l idf» J.
beitet axial^leit^^g- mit einer ringsam laufenden Kante der
Dichtungsaussparung 8 and dem Dichtungsring 15' zasanmen.
Anliegend an"dem Wandteil 11 besitzt der Kolben ein entsprechend
gestaltetes ringförmiges Wandteil 12, welches sich von der zylindrischen Fläche 9 bis zur Dichtungsaussparung
±& erstrickt. Die Dichtungsaussparung,, en 7 und 8 sind jede
für sich mit ihren Dichtungen 15 und 15' in einer Ebene angeordnet j welche im wesentlichen unter einem rechten Winkel
zu der Achse des Schraubenbolzens verläuft» Die ringförmigen Wandteile 11 und 12 sind konisch gestaltet, um das
Anbringen der Dichtungsringe in den einander entgegengesetzten Aussparungen zu erleichtern» Von der Kante bzw« dem
Hand der Aussparung 7 verläuft die Oberfläche 13 des. ringförmigen
Kolbens unter einem Winkel einwärts in bezug auf die Achse des Zylinders, so daß eine konische Flache gebildet
wird. In entsprechender Weise verläuft die innere ringsum laufende Fläche 14 des Zylinders 4 unter einem
Winkel nach auswärts in bezug auf die Achse des Schrai benbolzens,
so daß ebenfalls, eine konische Fläche gebildet
wird.
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Die Sicherungsschraubenraätter 5 ist in Fig. 1 in einer Stellung gezeichnet, in welcher sie mit an der fläche des oberen
freien Endes des Zylinders 4 anliegt. Der Kolben befindet sich in der untersten Stellung in bezug auf den Zylinder 4»
in welcher die entsprechenden Flächen des Zylinderwandteiles 11 mit dem Wandteil 12 des Kolbens aufeinander liegen bzw.
in Bsrührung miteinander stehen. Die Fläche 23 des oberen
Endes des Kolbens befindet sich mit Abstand von aer Fläche deG unteren Endes der Mutter 5, so daß zwischen diesen beiden Flächen ein Spalt c gebildet ist. Der Kolben 3 wird
axial in dem Zylinder 4 durch einen Stift 16 geführt, welcher in eine axiale Ausnehmung 17 eingreift.
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung ist die Mutter 5
nur leicht gegen den Zylinder 4 angezogen.
Um den Schraubenbolzen 2 zu strecken und vorzuspannen, wird ein Druckmittel durch eine oder mehrere Einlaßöffnungen
IS und Kanäle 19 zwischen Zylinder und Kolben eingeführt· Der Kolben wird dadurch in die Stellung gemäß Fig. 3 angehoben,
wobei der Schraubenbolzen 2 gestreckt wird, und zwar
dadurch, daß er über Schraubenwindungen mit dem Kolben verbunden ist. Die Mutter 5, die auf dem Schraubenbolzen aufgeschraubt
ist, bewegt sich mit der durch die Streckung erzeugte Bewegung mit, so daß zwischen der oberen Stirnfläche
21 des Zylinder.s 4 und der Unterseite 22 der Mutter 5 ein Spalt b gebildet wird*, Die Weite dieses Soaltes entspricht
der angestrebten Streckung des Schrsu. bönbmlzens.
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Die Weite des Spaltes ο in der ursprünglichen Stellung ist größer als die.Y/eite des Spaltes b, so daß die obere
Stirnfläche 23 des Kolbens nicht auf gleiche Höhe mit der oberen Stirnfläche 21 des Zylinders kommt, sondern in
einem Abstand a unterhalb liegt. In dieser Stellung vjird
die Mutuer 5 -leicht ge;,.en den Zylinder angezogen, so "daß
die Flächen 21 und 22 unter verhältnismäßig kleinem Druck miteinander in Berührung kommen. Dieses Anziehen der Matter
kann von Hand oder durch ein einfaches von Hand zu betätigendes Werkzeug, z.B. einem Drehmomentenschlänsel oder
einem ähnlichen Werkzeug, ausgeführt v/erden»
In der festgezogenen Stellung steht die. Mutter 5 in Berührung
mit dem Zylinder 4, wie in Fig. 4 dargestellt ist, wobei ein Spalt a zwischen der Mutter und dem Kolben 3 verbleibt.
In dieser Stellung wird die ringförmige Druckkammer 10, die von den zylindrischen Flächen 6, 9, den
Dichtungsringen 15, 15' und den Wandteilen 11, 12 umschlossen ist, vom Druck des Druckmittels entlastet. Die Kraft
der Vorspannung des Schrai benbolzens 2 v?ird daher '.Leer die
Mutter 5 sov/ie diepeiden aufeiander liegenden Flächen 21
und 22 und den Zylinder 4 auf aas Bguteil 1 übertragen.
Der Kolben 3 ist vollständig von jedem Druck entlastet.
Im Idealfall .ei voaausgesetzt, da3 alle ,gegenseitig aufeinander
liegenden Flächen korrekte geometrische i'orm
aufweisen, was normalerweise einschließt, daß die Achse des
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-11
Schrsubenbolaens im rechten Winkel zu der Auflagefläche des
betreffenden Grundbauteiles verläuft, daß ferner alle
jioiiriiiigen konzentrisch zur Achse des Schrai benbolzens sind,
aaiä die axialen Anlageflächen der einzelnen Teile unter
rechten V,"inkel zur Achse des Schraubenbmlzens verlaufen und
daß andere Fenierquellen, wie Montagefehler, nicht vorhandendsindo
Dennoch muß man normal er wei se aamit rechnen, daß
gewisse Winkelabweichangen zwischen den zusammenwirkenden
Teilen der Dichtung vorkommen; es ist d ann eine Frage, diesen Abweichungen dadurch Rechnung zu tragen, daß die
Schraubenbolzen mit verhältnismäßig großem Durchmesser in Dichtungen ftir groi?e Kraftübertragung verwendet werden·
Von wesentlicher Bedeutung ist nun, daß der Schraubenbolzen
während er gestreckt bzw. vorgespannt \»;ir.dfdie Tendenz hat,
eine axiale Stellung einzunehmen, die so nah v.'ie möglich der resultierenden Kraftlinie liegt» Dabei ist von Bedeutung,
daß die Yorspannvorriohtung und die beschriebenen Dichtungsteile dieser Tendenz zum selbsttätigen Justieren
bzw. Einstellen des Schraubenbolzens während des Vorspannvorganges
selbst nicht entgegenwirken. Während des Vorspannens ist der Schrai benbolzen der axialen Belastung
dix^ekt von dem Kolben 3 ausgehend ausgesetzt und er wird
hauptsächlich seitlich durch den Kolben geführt. Wenn aus irgendeinem Grunde die Achse des Schraubenbolzens nicht
koaxial mit der Achse des Zylinders 4 verläuft, wenn, also
der Zylinder unter einem gewissen Neigungswinkel in bezug
auf den Schraubenbolzen steht, während sich der Zylinder auf dem &ründbauteil abstützt bzw» an diesen anlegt, so hat
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diese Heigang nicht unmittelbar .Einfluß auf den Schrai benbolzen
auf dem Wege über den Kolben 3, da der Kolben in der
Lage ist, eine gewisse 'Jeigung in dem Zylinder einzunehmen,
wobei dessen axiale Gleitfähigkeit in dem Zylinder unverändert
beibehalten bleibt." -iine gewisse Ieigung des Kolbens
in üeiii Zylinder ist- dadurch ermöglicht, dafs die -^ichtungsaussparungen
7, S mit den Dichtungsringen 15, 15' im
■wesentlichen in der gleichen Ebene und im wesentlichen unter rechten Winkeln zu der Achse des Schraubenbolzens liegen.
Eine Abweichung von dieser Ebene hat keinen bemerkenswerten Einfluß auf die gegenseitigen Stellungen der miteinander
zusammenwirkenden Zylinde-flächen und der oben erläuterten
Dichtungskanten» Der Zylinder und der Kolben sind normalerweise mit einem radialen Spiel^der Größenordnung von 0,2
Millimetern zwischen dem miteinander zusammenwirkenden Flächen und Dichtungskanten hergestellt« Die winkelmäßigen
Abweichungen, die nier infrage stehen, werden leicht von. diesem Bewegungsspiel aufgenommen, ohne daß die zusammenwirkenden Flächen und Kanten sich dicht aufeinander drücken»
Um den Kolb'en die Möglichkeit zu geben, eine etwas geneigte
Stellung ohne Behinderung einzunehmen,, sind die zu den
Diehtuiigskanten des Kolbens und des Zylinders führenden
entsprechenden Flechen 13 und 14 konisch gestaltet, so
daß ein sich erweiternder Spalt ausgehend von der Dichtung skante zwischen der zylindrischen Fläche des Zylinders
und der des Kolbens einerseits und den entsprechenden
gegenüberliegenden konischen Flächen gebildet wird. Während
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des Streck- bzw. Vorspannungsvorganges kann sich der Kolben in deai Zylinder verschieben, and zwar selbst in etwas '
geneigter Stellang, ohne daß dadurch die Führung des Kolbens oder die Dichtung gegenüber dem Zylinder beeinflußt
wird» Von besonderem Vorteil ist, daß beide Dichtungsausscarungen,
und zwar sowohl die äußere als auch die innere , im we 3 entliche η in der gleichen i'bene liegen, da hierdurch,
die radiale relative Verschiebung der Dichtunskanten zur
Neigung des Kolbens auf ein Minimum reduziert -wird.
TJm die relative neigung der Iuut;er 5 und des Zylinders 4
zueinander auszugleichen und demgemäß zu gewährleisten, daß sich die flachen 22 und 21 dicht aufeinander legen,
können, diese Siechen vorteilhaftervieise eine angemessene
geoen3eitige sphärische Form erhalten. Die Flachen können
auch etwas konisch gestaltet werden, wenn die Abweichung von der idealen sphärischen Formgebung vernachlässigbar
ist= Es sei hier besonders darauf hingewiesen, daß sich
die Mutter 5 an dem Zylinder 4 in einer Stellung anlegt, die der Stellung entspricht, die der Schraubenbolzen 2
automatisch während des Vorspannungsvorganges einnimmt; es entstehen, demgemäß keine einseitigen oder schrägen Belastungen
des Schraubenbolzens durch die IVuvjer 5. Die
Kraftübertragung von dem Schraubenbolzen orfolrt über °in
einziges Jc^raubgewinde und dem Zylinder 4 zu dem Grru.idbauteil
1. .Dadurch können üeformationa.i, die durc-i Druckentlastung
vo.-· O'ir "Druckkammt-r 10 eventuell verursacht sind,
Ivicat ausgetlicüa'i erden. Eine aolone Deformation kann
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-14·
in dem Gewinde zwiichen""d -v Hut t er 5 t-in.-^ dem Schraubenbolzen
2 sowis in bezug auf iia Anla-enflochen 21, .22 und
in einem, gewissen !,laße in dem obren "Teil iss Zylinders 4
stattfinden.
Wenn die Verbindung wieder gelöst werden soll, so wird
der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge wie oben beschrieben durchgeführt. Zunächst wird also ein Druckmittel,durch
die Einlaßöffnung 18 in die Druckkammer IO eingeführt,
wodurch der Schraubenbolzen gestreckt wird und die Druckbelastung zwischen -Lutter 5 auf dem Zylinder 4 wird aufgehoben»
Danach kann die Ivlutter leicht abgeschraubt v/erden.
Schließlich wird der Druck in der Druckkammer 10 wieder
aufgehoben bzw. abgelassen.
In vielen Fällen kann es zweckmäßig oder erforderlich sein,
gleichzeitig alle Schraubenbolzen in einer Zonstruktion
zu entlasten oder voraus can.-sn. Dies ILSt oicii leicht dauurch
durchfuhr sn, iaß mg η von ei.ier gejiei::za.msa Dr>/.ckiiuelle
ein Druckmittel zu jeder der einzelnen Schrauben—
bolzen-Kons-:rukü Loner. z-f;ihrt. Jede B olzsnv sr bindung kana
dann gleichzeitig gespannt bz?;„ belastet oder entlastet
werden.
Der Z„linder 4 und die Hut.er 5 kennen im 3ahmeη üer Erfindung
laicht mit ϋΊΰ'.ο^9:ΐ zua Ansetzer- "ines Sc .ir al", ".eisenlos—
üels versehen werden, jo .da2 in besonderen Fällen ;.ie Verbiiiaung
mit gewuiia-icLer. ,/rriczeugen f-at-e-^ogen oder gelöst
werden icann. Diese Llcglichkeit ist in Jan Fällen von
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"Wert, 'in welc^pι eine ^3 a ^o aäd LgU^5 der Vorrichtung sum
Vorspannen oder der Kraftübertragenden 3chraubverbindung
•iiiÄetretan ist. In dem in der Zeichnung dargestellten Aus-
_"_r-rui-xgabeispiel sind der Zylinder und iie llutter als
Aciitkant . usgebildet, aber es kann selbstverständlich" auch
jeder andere geeignete Scüraubko^f zum Anstzen üblicher
Schraubenschläi.sel .Verv«endu..g finden»
09827/0324
Claims (1)
- Dlp!.-Tng. rrhdridi Köhne · η λ np7Pat ;ntp. π wait ■ . 'Köln 1 / Poofadi SsSO 265 2364543~ 46Anmelder: Jozsef Piroska
Meteorvägen 3/D
S - 17560 Järfälla / SchwedenundErik HuLimelnoxfBrandövägen 32 'S - 16240 Vällingby / SchwedenPatentansprücheoVorrichtung zum Vorspannen und Befestigen von Schrau— benbolzen in vorgespanntem Zustand, wobei der Bolzen mittels eines hydraulisch betätigten Kolbens, welcher auf dem Bolzen aufgeschraubt ist, gespannt wird, wobei der Kolben mit einem Zylinder zusammenwirkt, der seinerseits an einem festen Bauteil anliegt und den Kolben koaxial umgibt, wobei ferner eine abgedichtete ringförmige Druckkammer im Bereich zwischen Zylinder und Kolben vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Befestigen des Schraubenbolzens dienende Mutter (5) auf dem freien Ende des Scliraubenbolzens (2), welches aus dem Kolben (3) herausragt, auf-409827/0324öeachraubt i&'c, und daia die Anordnung derart getroffen ist, daß die Mutter in Spannstellung an der freien Stirnfläche (21) des Zylinders (4) anliegt,.2ο Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) auf dem Umfang eine konische konvertierende Fläche (13) aufweist, daß am Rand des Kolbens mit dem größten Durchmesser eine ringförmige Aussparung (7) mit Dichtung (15) vorgesehen ist, daß der Zylinder (4) auf dem Innenumfang eine konische divergierende Oberfläche (14) aufweist, daß an der Kante des Zylinders mit dem kleinsten Durchmesser eine ringförmige Aussparung (3) mit einer Dichtung (15-) vorgesehen ist, daß die Druckkammer zwischen Kolben und Zylinder im Bereich zwischen den beiden Dichtungen vorgesehen lot, und daß sowohl der Kolben (3) als auch der Zylinder (4) mit den Dichtungen zusammenwirkende einander zugekehrte zylindrische Flächen (6, 9) aufweisen, derart, daß sich deren Kolben zu dem Zylinder axial und in einem kleinen Y/inkelbereich verschieben kann«3ο Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) nicht drehbar (16, 17) in dem Zylinder (4) geführt ist«4. Vorrichtung nach Anbruch 1. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (4) und die Sicherungs- bzw. Befestitungsmutter (5) an Ae η miteinander zus aaimen wirkend en409827/0324 ^ u«te£tFlächen leicht sphärisch oder konisch gestaltet sind,Γ !am Winkelabweiciiari^eji in. der Schcibver bindung ^αεζα-"gleicheno409827/0324Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
SE1698572A SE369218B (de) | 1972-12-27 | 1972-12-27 | |
SE1698572 | 1972-12-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2364543A1 true DE2364543A1 (de) | 1974-07-04 |
DE2364543B2 DE2364543B2 (de) | 1977-01-20 |
DE2364543C3 DE2364543C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4085649A (en) * | 1976-02-05 | 1978-04-25 | Chris-Marin I Malmo Ab | Bolt assembly |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4085649A (en) * | 1976-02-05 | 1978-04-25 | Chris-Marin I Malmo Ab | Bolt assembly |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE369218B (de) | 1974-08-12 |
DE2364543B2 (de) | 1977-01-20 |
JPS4996159A (de) | 1974-09-11 |
JPS544461B2 (de) | 1979-03-07 |
GB1458833A (en) | 1976-12-15 |
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