DE2364543A1 - Vorrichtung zum vorspannen und befestigen von schraubenbolzen in vorgespanntem zustand - Google Patents

Vorrichtung zum vorspannen und befestigen von schraubenbolzen in vorgespanntem zustand

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DE2364543A1 DE19732364543 DE2364543A DE2364543A1 DE 2364543 A1 DE2364543 A1 DE 2364543A1 DE 19732364543 DE19732364543 DE 19732364543 DE 2364543 A DE2364543 A DE 2364543A DE 2364543 A1 DE2364543 A1 DE 2364543A1
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    • F16B31/00Screwed connections specially modified in view of tensile load; Break-bolts
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    • F16B31/043Prestressed connections tensioned by means of liquid, grease, rubber, explosive charge, or the like
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16B39/00Locking of screws, bolts or nuts

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Description

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alt
Vorrichtung zum Vorspannen and Befestigen von Schraubenbolzen in vorgespanntem Zustand.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vorspannen und Befestigen von Schraubenbolzen in vorgespanntem Zustand, wobei der Bolzen mittels eines hydraulisch betätigten Kolbens, v;elcher auf dem Bolzen aufgeschraubt ist, gespannt wird, wobei Her Kolben mit einem Zylinder zusammenwirkt, der seinerseits an einem festen Bauteil anliegt und den Kolben koaxial umgibt, wobei ferner eine abgedichtete ringförmige Druckkammer im Bereich zwischen Zylinder und Kolben vorgesehen ist»
Stark belastete Schraubenbolzen werden üblicherweise vorgespannt, so daß die Schraubverbindung die Konstruktionsteile auch unter Belastung in unveränderter Stellung hält, Oiine daß eine weitere Streckung der Schraubenbolzen eintritt» Es ist üblicherweise nicht möglich, dafi Vorspannenoder Vorstrecken der Schraubenbolzen während des Anziehens der mit den Bolzen zusammenarbeitenden Muttern auszuführen. Dies führt nämlich zu mehreren Schwierigkeiten, z.3. dazu, daß man nicht mit genügender Sicherheit und Genauigkeit die
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gewünsolite Vorspannung herbeifähren kann, des/weiteren wird besonders bei laugen Schraubenbolzen ein zu großes Drehmoment übertragen oder schließlich ergeben sich grundsätzliche Schwierigkeiten bei der Ausübung erforderlicher Drehmomente oder Schraubkräfte auf die betreffende Mutter. In
gewissen Konstruktionen ,sind mehrere oder gar zahlreiche
Schraubenbolzen vorgesehen, wo es unbedingt erforderlich
ist, die Vorspannung jedes Schraubenbolzens sehr genau festzulegen, und in manchen fällen muß die Verteilung der Vorspannung gleichmäßig über die verschiedenen Bolzen erfolgen. Die letztere Forderung ist beispielsweise für Schraubenbolzen in Walzwerken, großen Dieselmaschinen, Reaktorkesseln und Druckleitungen vorgeschrieben",
Bekannte Vorrichtungen zum Vorspannen von Schraubenbolzen
sind z.B. in der britischen Patentschrift 1-014 479 und
in der schwedischen Patentschrift 1 18 935 beschrieben.
Aus diesem Stand der Technik geht hervor, daß bereits
richtungen zum Vorspannen von Schraubenbolzen mit Hilfe
von hydraulisch betätigten Kolben bekannt sind. Bei diesen Vorrichtungen ist der hydraulische Zylinder in. verschiedener Weise mit dam-Schraubenbolzen verbunden, Wenn ex hierdurch der Schrai benbölze:! gestreckt wird, so Kann die I<iutter der Schraubverbindung bis zur Auflage auf ihren S'itz
aufgeschraubt werden, zu -.veichea Zwack sie nur .enig st^rk
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angezogen zu werden brauchte liachdem der hydraulische Kolben entlasteM ist und der Kolben mit seinen zusätzlichen Hilfsbauteilen -von. dem Schraubenbolzen zuräckbewegt ist, verbleibt der Bolzen in gestrecktem oder vorgespanntem Zustand. TJm die Kutter mieder zu lösen, -rfol^t der'Vorgang in umgekehrter Reihenfolge.
iine solche bekannte Vorrichtung erfordert ein spezielles Bauaggregat, welches eine«-Bauteil umfaßt, welches die llut-"cer und das Bolzenende vollständig umgiht und welches mit der hydraulisch betätigten Zylinder-Kolben-iinheit verbunden ist. Diese Vorrichtung wird mit dem vorgenannten Bauteil gegen den Sitz der Mutter montiert, woraufhin der Kolben mit dem Ende des Schraubenbolzen verbunden wird, der seinerseits durch die Matter mit Hilfe besonderer Vorrichtungsteile hindurchragt. Diese G-eamtvorrichtung bringt den Nachteil mit sich, daß sie sehr raumäufwendig ist und ein verhältnismäßig großes Gewicht aufweist, in Verbindung mit der Tatsache, daß diese Vorrichtung von jeder Schraubverbindung abgenommen und auf die nächste Schraubverbindung aufgesetzt werden muß, um den jeweiligen.Spannvorgang zu wiederholen; desweiteren müssen abesondere Aufhängevorrichtungen wegen des großen Gewichtes angewendet werden<> Die Gesaugvorrichtung ist daher schwierig zu handhaben, erfordert bei der Benutzung einen großen Zeitaufwand and kann vor allen dingen nicht angewendet werden, wenn mehrere Schrau-
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benbolzen in einer Schraubverbindung gleichzeitig gestreckt oder vorgespannt werden müssen.
Sine ähnliche Vorrichtung umfaßt eine Hilfsmatter, die auf einem Schraubenbolzen aufgeschraubt wird. Die eigentliche Mutter wird unter Mitwirkung dieser Hilfsmatter durch eine koaxial angeordnete hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder-Einheit betätigt» In diesem !all muß die' Hilfsvorrichtung zum Strecken des Schraubenbolzens ebenfalls an dem Bolzen angebracht und später wieder abgenommen werden»
weitere bekannte Vorrichtung umfaßt einen ringförmigen Kolben, der auf dem Ende eines Schraubenbolzens aufgeschraubt wird» Den Kolben umgebend und unterhalb des Kolbens ist ein Zylinder angeordnet, welcher zusammen mit dem Kolben/ eine Druckkammer einschließt» Die Spann- oder Befestigungsmutter der Schraubverbindung wird schließlich um den Kolben aufgeschraubt and in Kontakt mit den Zylinder gebracht. Diese Vorrichtung besitzt den Nachteil, daß die Last in dem schließlich gestreckten und befestigten Bolzen über zwei Schraubverbindungen übertragen werden mußj Vorbedingung für diese Vorrichtung ist ferner eine sehr genaue Führung des Kolbens entlang von zwei Paaren von zylindrischen zusammenwirkenden Eührungsflächen und schließlich ist es bei dieser Vorrichtung nicht-möglich, [eimö-^^tt^leieh f iirj axiale
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Abweichungen in der Hichtung der Schraubenbolzen im Verhältnis zu. dem. Sitz auszugleichen. Sin Schraubenbolzen, der von Anfang an eine solche axiale Abweichung zeigt,, hat das Bestreben, weährend des Vorspannens in Richtung der Kraft zu strecken bzw. auszurichten, was unter verhältnismäßig großer Auflagepressung zwischen den die Kraft übertragenden Flächen erfolgt, insbesondere an dem betreffenden Sitz, der Schraubverbindung. Es kann ebenfalls vorkommen, daß der Schraubenbolzen sich ausbiegt bzw. abkniefet. Infolge der Konstruktion der Vorrichtung ist es schließlich erforderlich, das Lösen der Befestigungsachraubenmutter von dem Bolzen in üblicher Weise vorzunehmen, ίιζώχχ dies im Notfälle erforderlich ist und gerade dieses Lösen ist dann mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden·
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei weIcher die vorerläuterten Nachteile der bekannten Vorrichtungen zum Vorspannen und Befestigen vorgespannter Schraubenbolzen zu vermeidens~%*<{ uud eine einfache Konstruktion zu schaffen, die es ge- ' stattet, daS Vorspannen von Schraubenbolzen mit Hilfe von hydraulisch betätigtem Kolben durchzuführen, welcher auf dem Schraubenbolzen aufgeschraubt werden kann und \elcher mit einem Zylinder zusammenarbeitet, welcher den Kolben umgibt und an einem betreffenden festen G-rundbeiteil aa— ' liegt·
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zum Befestigen des Schraubenbolzens dienende Matter auf dem freien Ende des Schraubenbolzen», welches aus dem Kolben herausragt, aufgeschraubt ist, und daß die Anordnung derart getroffen ist, daß die Mutter in Spannstellung an der freien Stirnfläche des Zylindera anliegt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter ansprächen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen.
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Ια der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt," and zwar zeigen :
Pig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur -Vorspannung, teils im Schnitt, wobei sich die Vorrichtung in unbelasteter Anfangsstellung befindet,
Pig. 2 ein Teilschnitt aus Pig. I in vergrößertem Maßstab,
Figo 3 eine Darstellung gemäß Pig«, 1, wobei die Vorrichtung in gestreckter bzw» ausgedehnter Stellung des Sehr sä benbolzens dargestellt ist, bevor die Sicherungsmutter festgezogen ist, und
Fig. 4 eine entsprechende Darstellung gemäß Fig. 3, wobei jedoch die Sicherungsmutter in festangezogener Stellung gezeichnet isto
Pig. 1 zeigt das Ende eines Schraibenbolzens 2, welcher durch eine Öffnung 20 eines festen Bauteiles 1 hindurch— ragt. Auf dem Schraubenbolzen ist ein Kolben 3 aufgeschraubt« In diesem Eiolben greift, wie insbesondere Pig» 2 veranschaulicht, ein Zylinder 4 ein, der seinerseits auf dem G-r und baut eil 1 ruht. Der Zylinder 4 besitzt eine innere zylindrische Pläche 6, die koaxial mit der Achse des Schrau— benbolzens verläuft. Eine ringsum laufende Kante des Kolbens 3, der mit einer Aussparung 7 versehen ist, arbeitet mit dieser zylindrischen Pläche 6 zusammen, wobei in dieser Aussparung eine ringförmige Dichtung 15, vorzugsweise mit kreisförmigem Querschnitt, eingelegt, ist. Diese Dichtung
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dient bei axialer Verschiebung zur Abdichtung gegenüber d er zylindrischen Fläche 6„ Vom Ende der zylindrischen Fläche 6 aas regt ein umlaufendes bzw» ringförmiges Y/andteil 11 nach einwärts.und endet in einer Dichtungsaussparung 8, in welche eine entsprechende Dichtung 15' » ebenfalls mit kreisförmigem Querschnitt oder ähnlicher G-estaltungsweise, eingelegt ist. Eine zylindrische Fläche 9 des Kolbens ar-
l idf» J.
beitet axial^leit^^g- mit einer ringsam laufenden Kante der Dichtungsaussparung 8 and dem Dichtungsring 15' zasanmen. Anliegend an"dem Wandteil 11 besitzt der Kolben ein entsprechend gestaltetes ringförmiges Wandteil 12, welches sich von der zylindrischen Fläche 9 bis zur Dichtungsaussparung ±& erstrickt. Die Dichtungsaussparung,, en 7 und 8 sind jede für sich mit ihren Dichtungen 15 und 15' in einer Ebene angeordnet j welche im wesentlichen unter einem rechten Winkel zu der Achse des Schraubenbolzens verläuft» Die ringförmigen Wandteile 11 und 12 sind konisch gestaltet, um das Anbringen der Dichtungsringe in den einander entgegengesetzten Aussparungen zu erleichtern» Von der Kante bzw« dem Hand der Aussparung 7 verläuft die Oberfläche 13 des. ringförmigen Kolbens unter einem Winkel einwärts in bezug auf die Achse des Zylinders, so daß eine konische Flache gebildet wird. In entsprechender Weise verläuft die innere ringsum laufende Fläche 14 des Zylinders 4 unter einem Winkel nach auswärts in bezug auf die Achse des Schrai benbolzens, so daß ebenfalls, eine konische Fläche gebildet wird.
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Die Sicherungsschraubenraätter 5 ist in Fig. 1 in einer Stellung gezeichnet, in welcher sie mit an der fläche des oberen freien Endes des Zylinders 4 anliegt. Der Kolben befindet sich in der untersten Stellung in bezug auf den Zylinder 4» in welcher die entsprechenden Flächen des Zylinderwandteiles 11 mit dem Wandteil 12 des Kolbens aufeinander liegen bzw. in Bsrührung miteinander stehen. Die Fläche 23 des oberen Endes des Kolbens befindet sich mit Abstand von aer Fläche deG unteren Endes der Mutter 5, so daß zwischen diesen beiden Flächen ein Spalt c gebildet ist. Der Kolben 3 wird axial in dem Zylinder 4 durch einen Stift 16 geführt, welcher in eine axiale Ausnehmung 17 eingreift.
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung ist die Mutter 5 nur leicht gegen den Zylinder 4 angezogen.
Um den Schraubenbolzen 2 zu strecken und vorzuspannen, wird ein Druckmittel durch eine oder mehrere Einlaßöffnungen IS und Kanäle 19 zwischen Zylinder und Kolben eingeführt· Der Kolben wird dadurch in die Stellung gemäß Fig. 3 angehoben, wobei der Schraubenbolzen 2 gestreckt wird, und zwar dadurch, daß er über Schraubenwindungen mit dem Kolben verbunden ist. Die Mutter 5, die auf dem Schraubenbolzen aufgeschraubt ist, bewegt sich mit der durch die Streckung erzeugte Bewegung mit, so daß zwischen der oberen Stirnfläche 21 des Zylinder.s 4 und der Unterseite 22 der Mutter 5 ein Spalt b gebildet wird*, Die Weite dieses Soaltes entspricht der angestrebten Streckung des Schrsu. bönbmlzens.
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Die Weite des Spaltes ο in der ursprünglichen Stellung ist größer als die.Y/eite des Spaltes b, so daß die obere Stirnfläche 23 des Kolbens nicht auf gleiche Höhe mit der oberen Stirnfläche 21 des Zylinders kommt, sondern in einem Abstand a unterhalb liegt. In dieser Stellung vjird die Mutuer 5 -leicht ge;,.en den Zylinder angezogen, so "daß die Flächen 21 und 22 unter verhältnismäßig kleinem Druck miteinander in Berührung kommen. Dieses Anziehen der Matter kann von Hand oder durch ein einfaches von Hand zu betätigendes Werkzeug, z.B. einem Drehmomentenschlänsel oder einem ähnlichen Werkzeug, ausgeführt v/erden»
In der festgezogenen Stellung steht die. Mutter 5 in Berührung mit dem Zylinder 4, wie in Fig. 4 dargestellt ist, wobei ein Spalt a zwischen der Mutter und dem Kolben 3 verbleibt. In dieser Stellung wird die ringförmige Druckkammer 10, die von den zylindrischen Flächen 6, 9, den Dichtungsringen 15, 15' und den Wandteilen 11, 12 umschlossen ist, vom Druck des Druckmittels entlastet. Die Kraft der Vorspannung des Schrai benbolzens 2 v?ird daher '.Leer die Mutter 5 sov/ie diepeiden aufeiander liegenden Flächen 21 und 22 und den Zylinder 4 auf aas Bguteil 1 übertragen. Der Kolben 3 ist vollständig von jedem Druck entlastet.
Im Idealfall .ei voaausgesetzt, da3 alle ,gegenseitig aufeinander liegenden Flächen korrekte geometrische i'orm aufweisen, was normalerweise einschließt, daß die Achse des
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Schrsubenbolaens im rechten Winkel zu der Auflagefläche des betreffenden Grundbauteiles verläuft, daß ferner alle jioiiriiiigen konzentrisch zur Achse des Schrai benbolzens sind, aaiä die axialen Anlageflächen der einzelnen Teile unter rechten V,"inkel zur Achse des Schraubenbmlzens verlaufen und daß andere Fenierquellen, wie Montagefehler, nicht vorhandendsindo Dennoch muß man normal er wei se aamit rechnen, daß gewisse Winkelabweichangen zwischen den zusammenwirkenden Teilen der Dichtung vorkommen; es ist d ann eine Frage, diesen Abweichungen dadurch Rechnung zu tragen, daß die Schraubenbolzen mit verhältnismäßig großem Durchmesser in Dichtungen ftir groi?e Kraftübertragung verwendet werden· Von wesentlicher Bedeutung ist nun, daß der Schraubenbolzen während er gestreckt bzw. vorgespannt \»;ir.dfdie Tendenz hat, eine axiale Stellung einzunehmen, die so nah v.'ie möglich der resultierenden Kraftlinie liegt» Dabei ist von Bedeutung, daß die Yorspannvorriohtung und die beschriebenen Dichtungsteile dieser Tendenz zum selbsttätigen Justieren bzw. Einstellen des Schraubenbolzens während des Vorspannvorganges selbst nicht entgegenwirken. Während des Vorspannens ist der Schrai benbolzen der axialen Belastung dix^ekt von dem Kolben 3 ausgehend ausgesetzt und er wird hauptsächlich seitlich durch den Kolben geführt. Wenn aus irgendeinem Grunde die Achse des Schraubenbolzens nicht koaxial mit der Achse des Zylinders 4 verläuft, wenn, also der Zylinder unter einem gewissen Neigungswinkel in bezug auf den Schraubenbolzen steht, während sich der Zylinder auf dem &ründbauteil abstützt bzw» an diesen anlegt, so hat
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diese Heigang nicht unmittelbar .Einfluß auf den Schrai benbolzen auf dem Wege über den Kolben 3, da der Kolben in der Lage ist, eine gewisse 'Jeigung in dem Zylinder einzunehmen, wobei dessen axiale Gleitfähigkeit in dem Zylinder unverändert beibehalten bleibt." -iine gewisse Ieigung des Kolbens in üeiii Zylinder ist- dadurch ermöglicht, dafs die -^ichtungsaussparungen 7, S mit den Dichtungsringen 15, 15' im ■wesentlichen in der gleichen Ebene und im wesentlichen unter rechten Winkeln zu der Achse des Schraubenbolzens liegen. Eine Abweichung von dieser Ebene hat keinen bemerkenswerten Einfluß auf die gegenseitigen Stellungen der miteinander zusammenwirkenden Zylinde-flächen und der oben erläuterten Dichtungskanten» Der Zylinder und der Kolben sind normalerweise mit einem radialen Spiel^der Größenordnung von 0,2 Millimetern zwischen dem miteinander zusammenwirkenden Flächen und Dichtungskanten hergestellt« Die winkelmäßigen Abweichungen, die nier infrage stehen, werden leicht von. diesem Bewegungsspiel aufgenommen, ohne daß die zusammenwirkenden Flächen und Kanten sich dicht aufeinander drücken»
Um den Kolb'en die Möglichkeit zu geben, eine etwas geneigte Stellung ohne Behinderung einzunehmen,, sind die zu den Diehtuiigskanten des Kolbens und des Zylinders führenden entsprechenden Flechen 13 und 14 konisch gestaltet, so daß ein sich erweiternder Spalt ausgehend von der Dichtung skante zwischen der zylindrischen Fläche des Zylinders und der des Kolbens einerseits und den entsprechenden gegenüberliegenden konischen Flächen gebildet wird. Während
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des Streck- bzw. Vorspannungsvorganges kann sich der Kolben in deai Zylinder verschieben, and zwar selbst in etwas ' geneigter Stellang, ohne daß dadurch die Führung des Kolbens oder die Dichtung gegenüber dem Zylinder beeinflußt wird» Von besonderem Vorteil ist, daß beide Dichtungsausscarungen, und zwar sowohl die äußere als auch die innere , im we 3 entliche η in der gleichen i'bene liegen, da hierdurch, die radiale relative Verschiebung der Dichtunskanten zur Neigung des Kolbens auf ein Minimum reduziert -wird.
TJm die relative neigung der Iuut;er 5 und des Zylinders 4 zueinander auszugleichen und demgemäß zu gewährleisten, daß sich die flachen 22 und 21 dicht aufeinander legen, können, diese Siechen vorteilhaftervieise eine angemessene geoen3eitige sphärische Form erhalten. Die Flachen können auch etwas konisch gestaltet werden, wenn die Abweichung von der idealen sphärischen Formgebung vernachlässigbar ist= Es sei hier besonders darauf hingewiesen, daß sich die Mutter 5 an dem Zylinder 4 in einer Stellung anlegt, die der Stellung entspricht, die der Schraubenbolzen 2 automatisch während des Vorspannungsvorganges einnimmt; es entstehen, demgemäß keine einseitigen oder schrägen Belastungen des Schraubenbolzens durch die IVuvjer 5. Die Kraftübertragung von dem Schraubenbolzen orfolrt über °in einziges Jc^raubgewinde und dem Zylinder 4 zu dem Grru.idbauteil 1. .Dadurch können üeformationa.i, die durc-i Druckentlastung vo.-· O'ir "Druckkammt-r 10 eventuell verursacht sind, Ivicat ausgetlicüa'i erden. Eine aolone Deformation kann
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in dem Gewinde zwiichen""d -v Hut t er 5 t-in.-^ dem Schraubenbolzen 2 sowis in bezug auf iia Anla-enflochen 21, .22 und in einem, gewissen !,laße in dem obren "Teil iss Zylinders 4 stattfinden.
Wenn die Verbindung wieder gelöst werden soll, so wird der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge wie oben beschrieben durchgeführt. Zunächst wird also ein Druckmittel,durch die Einlaßöffnung 18 in die Druckkammer IO eingeführt, wodurch der Schraubenbolzen gestreckt wird und die Druckbelastung zwischen -Lutter 5 auf dem Zylinder 4 wird aufgehoben» Danach kann die Ivlutter leicht abgeschraubt v/erden. Schließlich wird der Druck in der Druckkammer 10 wieder aufgehoben bzw. abgelassen.
In vielen Fällen kann es zweckmäßig oder erforderlich sein, gleichzeitig alle Schraubenbolzen in einer Zonstruktion zu entlasten oder voraus can.-sn. Dies ILSt oicii leicht dauurch durchfuhr sn, iaß mg η von ei.ier gejiei::za.msa Dr>/.ckiiuelle ein Druckmittel zu jeder der einzelnen Schrauben— bolzen-Kons-:rukü Loner. z-f;ihrt. Jede B olzsnv sr bindung kana dann gleichzeitig gespannt bz?;„ belastet oder entlastet werden.
Der Z„linder 4 und die Hut.er 5 kennen im 3ahmeη üer Erfindung laicht mit ϋΊΰ'.ο^9:ΐ zua Ansetzer- "ines Sc .ir al", ".eisenlos— üels versehen werden, jo .da2 in besonderen Fällen ;.ie Verbiiiaung mit gewuiia-icLer. ,/rriczeugen f-at-e-^ogen oder gelöst werden icann. Diese Llcglichkeit ist in Jan Fällen von
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"Wert, 'in welc^pι eine ^3 a ^o aäd LgU^5 der Vorrichtung sum Vorspannen oder der Kraftübertragenden 3chraubverbindung •iiiÄetretan ist. In dem in der Zeichnung dargestellten Aus- _"_r-rui-xgabeispiel sind der Zylinder und iie llutter als Aciitkant . usgebildet, aber es kann selbstverständlich" auch jeder andere geeignete Scüraubko^f zum Anstzen üblicher Schraubenschläi.sel .Verv«endu..g finden»
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Claims (1)

  1. Dlp!.-Tng. rrhdridi Köhne · η λ np7
    Pat ;ntp. π wait ■ . '
    Köln 1 / Poofadi SsSO 265 2364543
    ~ 46
    Anmelder: Jozsef Piroska
    Meteorvägen 3/D
    S - 17560 Järfälla / Schweden
    und
    Erik HuLimelnoxf
    Brandövägen 32 '
    S - 16240 Vällingby / Schweden
    Patentansprücheo
    Vorrichtung zum Vorspannen und Befestigen von Schrau— benbolzen in vorgespanntem Zustand, wobei der Bolzen mittels eines hydraulisch betätigten Kolbens, welcher auf dem Bolzen aufgeschraubt ist, gespannt wird, wobei der Kolben mit einem Zylinder zusammenwirkt, der seinerseits an einem festen Bauteil anliegt und den Kolben koaxial umgibt, wobei ferner eine abgedichtete ringförmige Druckkammer im Bereich zwischen Zylinder und Kolben vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Befestigen des Schraubenbolzens dienende Mutter (5) auf dem freien Ende des Scliraubenbolzens (2), welches aus dem Kolben (3) herausragt, auf-
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    öeachraubt i&'c, und daia die Anordnung derart getroffen ist, daß die Mutter in Spannstellung an der freien Stirnfläche (21) des Zylinders (4) anliegt,.
    2ο Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) auf dem Umfang eine konische konvertierende Fläche (13) aufweist, daß am Rand des Kolbens mit dem größten Durchmesser eine ringförmige Aussparung (7) mit Dichtung (15) vorgesehen ist, daß der Zylinder (4) auf dem Innenumfang eine konische divergierende Oberfläche (14) aufweist, daß an der Kante des Zylinders mit dem kleinsten Durchmesser eine ringförmige Aussparung (3) mit einer Dichtung (15-) vorgesehen ist, daß die Druckkammer zwischen Kolben und Zylinder im Bereich zwischen den beiden Dichtungen vorgesehen lot, und daß sowohl der Kolben (3) als auch der Zylinder (4) mit den Dichtungen zusammenwirkende einander zugekehrte zylindrische Flächen (6, 9) aufweisen, derart, daß sich deren Kolben zu dem Zylinder axial und in einem kleinen Y/inkelbereich verschieben kann«
    3ο Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) nicht drehbar (16, 17) in dem Zylinder (4) geführt ist«
    4. Vorrichtung nach Anbruch 1. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (4) und die Sicherungs- bzw. Befestitungsmutter (5) an Ae η miteinander zus aaimen wirkend en
    409827/0324 ^ u«te£t
    Flächen leicht sphärisch oder konisch gestaltet sind,
    Γ !
    am Winkelabweiciiari^eji in. der Schcibver bindung ^αεζα-"gleicheno
    409827/0324
    Leerseite
DE19732364543 1972-12-27 1973-12-24 Vorrichtung zum Vorspannen von Schraubenbolzen Expired DE2364543C3 (de)

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SE1698572A SE369218B (de) 1972-12-27 1972-12-27
SE1698572 1972-12-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2364543A1 true DE2364543A1 (de) 1974-07-04
DE2364543B2 DE2364543B2 (de) 1977-01-20
DE2364543C3 DE2364543C3 (de) 1977-09-08

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ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4085649A (en) * 1976-02-05 1978-04-25 Chris-Marin I Malmo Ab Bolt assembly

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4085649A (en) * 1976-02-05 1978-04-25 Chris-Marin I Malmo Ab Bolt assembly

Also Published As

Publication number Publication date
SE369218B (de) 1974-08-12
DE2364543B2 (de) 1977-01-20
JPS4996159A (de) 1974-09-11
JPS544461B2 (de) 1979-03-07
GB1458833A (en) 1976-12-15

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