DE2364468A1

DE2364468A1 - Schwimmbecken

Info

Publication number: DE2364468A1
Application number: DE2364468A
Authority: DE
Inventors: Geb Loye Ingeborg Roos
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-12-24
Filing date: 1973-12-24
Publication date: 1975-07-03

Description

Ingeborg Roos . 6472 Al*-R.istadt, den 7.12.1973

. Am Eichwald 1

Schwimmbecken

Durch Herstellen eines oben offenen Raumes oder einer Grube z.B. durch Hochrnauern von Steinen, Ausbetonierung einer Verschalung, Zusammenfügen uon Brettern, Blechen oder Platten kann der in einem Schwimm- oder Planschbecken auftretende Wasserdruck statisch aufgenommen werden« Zur Abdichtung gegen Wasseraustritt werden Fließen, Anstriche, Kunstharzbeschichtungen und Kunststoffolienauskleidungen angebracht. Zur Reinhaltung des im Schwimmbecken enthaltenen Wassers wird eine Umwälzanlage mit Filterung eingesetzt. Die dazu gehörenden Apparate bzw. deren Gehäuse wie Oberflächenabsauger, Einlaufdüse, Bodenablauf werden durch die Wände bzw» den Boden in den Innenraum des Schwimmbeckens geführt,. Das gleiche gilt auch für die Installation von Gegenstromschwimmanlagen, Unterwasserscheinwerfern, Unterwasserfenstern und anderen Wanddurchführungen.

Bei allen diesen Wanddurchführungen des unter dem Wasserspiegel liegenden Schwimmbeckenteiles besteht das Problem der Abdichtung gegen unerwünschten Wasseraustritt. Man hat dieses Problem die ganze Zeit so gelöst, indem man an all diesen Apparaten bzw. deren Gehäusen dicke, möglichst biegesteife Flansche mit Dichtungen und vielen Bohrungen für Schrauben anbrachte. Gehäuseflansch, Dichtung, Kunststoffbahnenauskleidung und Gegenflansch wurden durch Festschrauben aufeinander gepreßt. In den deutschen Gebrauchsmustern 7308300, 7204701 und der Offenlegungsschrift 2128515 ist dies erkennbar. Eine Verbindung der Apparate bzw. deren Gehäuse mit der Kunststoffbahnenauskleidung mittels Kleber ist nicht dauerhaft fest, da sich der Kleberfilrn zwischen den zu verbindenden Flächenteilen mit dem Wasser bzw, den in der Kuststoffbahn enthaltenden Zusätzen nachteilig verändert.

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Bei anderen Schwimmbecken wie z.B. in der Offenlegungsschrift 212963 werden diese Apparate bzw. deren Gehäuse eingeschäumt.

Die Erfindung betrifft ein Schwimmbecken, bei welchem die Folien-Auskleidung und die durch die Schwimmbeckenwände führenden Apparate bzw. deren Gehäuse aus dem selben mit dem gleichen Lösungsmittel anlösbarem Kunststoff-Grundmaterial, vorzugsweise Polyvinylchlorid weich oder hart, besteht. Das Schwimmbecken kann je nach Größe ganz oder teilweise vorgefertigt zum Einbau gelangen. Die Verbindung der Kunststoffbahnehauskleidung mit den Apparaten bzw. deren Gehäuse, ijjelche ganz oder teilweise unter dem. Schwimmbeckenwasserspiegel liegen, erfolgt ohne Gegenflansche, Schrauben und Dichtungen. Durch Aufbringen von Kunststofflösungsmittel auf die zu verbindenden Flächenteile von Kunststoffbahnenauskleidung und Apparate bzu. deren Gehäuse werden die zu verbundenen Flächenteile angelöst. Durch gleichzeitiges Anpressen der angelösten Flächenteile ergibt sich,- nachdem das Lösungsmittel wieder restlos verdunstet ist, eine inriigs Vsrbindung, die dauerhaft gegen UJasseraustritt dichtet. Um jegliche durch eventuelle nicht sorgfältige Ausführung entstehende Undichtheit zu vermeiden, wird auf die Verbindungsstelle vollkommen in Kunststoffiösungs— mittel aufgelöstes Kunststoffbahnenmaterial nachträglich aufgetragen. Auch dieses Material ist nach Verdunstung der Lösungsmittel fest und geht mit den zu verbindenen Flächenteilen eine innige Verbindung ein.

Die Vorteile diases Schwimmbeckens bestehen im Fortfall aller Schraubenbohrungen, Gewindelöchern, Schrauben, Klammern, dicker

Apparate bzw. Gehäuseflansche, Gegenflansche, Dichtungen bzw. Dichtungsmittel, da die Schwimmbecken-Kunststoffbahnenauskleidung im fertigen Zustand, ohne Zwischenschicht, innig mit den Apparaten bzw. deren Gehäuse verbunden ist.

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Dia Erfindung macht β3 möglich, ohnD Maschinen und besondere Uerkzeuge ain Schwimmbecken zu fertigen und führt durch die Vereinfachung zu wesentlichen Kosteneinsparungen« Auch eventuell nachträgliche, bauliche Setzungen oder Spannungen im Mauerwerk können durch die Elastizität und innige Verbindung der zueinander passenden Kunststoffmaterialien, vorzugsweise Polyvinylchlorid weich und/oder Polyvinylchlorid hart, nicht zu Undichtigkeiten führen.

In den Abbildungen ist ein AuEfiJhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1, die Darstellung eines Schwimmbeckens mit Auskleidung (3) aus Kunststoffbahnen. An den Wänden sind Oberflächenabsauger (1)> Einlaufdüse (4), Unterwasserscheinwerfer (5) und das Gehäuse der Gegenstromschwimmanlage (6) angebracht. Am Boden ist der Bodenablauf (2) zu erkennen. Die Apparate liegen ganz oder teilweise unter dem Wasserspiegel (9).

Fig. 2, einen vertikalen Ausschnitt im vergrößertem Maßstab des Oberflächenabsaugers, (1) aus Fig. 1. Plan erkennt den. Festflansch des Oberflächenabsaugers (1), der mit der Auskleidung (3) aus untereinander verbundenen Kunststoffbahnen, mittels Anlösen und Abtrocknen, an der Verbindungsstelle (7) der Flächen innig verbunden ist. An der Verbindungsstelle (?) ist der Wulst (ß) zu erkennen, welcher sich aus dem in völlig aufgelöster Form befindlichen Kunststoffbahnenmaterials gebildet hat.

Fig.- 3, den vertikalen Schnitt im vergrößertem Maßstab des in Fig. 1 erkennbaren Bodenablaufs (2), wie auch er innig mit der Auskleidung (3) aus¹ Kunststoffbahnen an der Verbindungsstelle (7) mit dem Festflansch des Bodenablaufs (2) dicht verbunden ist. Auch hier ist dar Wulst (θ) des völlig aufgelösten Kunststoffbahnenmaterials erkennbar.

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Claims

Patentansprüche

1.J Schwimmbecken,. dessen Auskleidung (3) aus einer wasserbe- ^-r ständigen mit Kunststofflösungsmittel anlösbaren Kunststoffbahn, vorzugsweise aus Polyvinylchlorid besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Schwimmbecken hinein— und her— • ausführenden Apparate bzw. deren Gehäuse (1,2 und 4-6) aus dem gleichen Kunststoffmaterial besteht, vorzugsweise'Polyvinylchlorid weich oder hart, als die Auskleidung (3) des Schwimmbeckens und zum Teil oder alle in das Schwimmbecken hineinführenden Gehäuse mit der Auskleidung (3) durch Anlösen der zu verbindenden Flächenteile, mittels Kunststoff— lösungsmittel, anschließendem Anpressen und danach erfolgtem Abtrocknen fest miteinander verbunden sind (7)·

2. Schwimmbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (3) direkt auf den Apparaten bzw. deren Gehäuse (1,2 und 4-6) aufliegt und diese so abdeckt, daß nur deren Ein- bzw, Auslauföffnungen erkennbar sind«

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