AT502668B9 - Holzplatte - Google Patents

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AT502668B9 AT232006A AT232006A AT502668B9 AT 502668 B9 AT502668 B9 AT 502668B9 AT 232006 A AT232006 A AT 232006A AT 232006 A AT232006 A AT 232006A AT 502668 B9 AT502668 B9 AT 502668B9
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Dietmar Warmuth
Franz Heili
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Description

2 AT 502 668 B1
Die Erfindung betrifft einen Holzkörper mit einer Unterseite, einer Oberseite und Wandflächen.
Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Holzplatte, welche wenigstens zwei Holzkörper aufweist, wobei einander gegenüberliegende und/oder benachbarte Wandflächen eines Holzkörpers wenigstens eine gemeinsame, durchgehende Ausnehmung aufweisen.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Holzplatte.
Aus der FR 2 754 843 A1 sind Bauteile mit Ausnehmungen bekannt, wobei sich die Ausnehmungen von einer Wandfläche zu einer gegenüberliegenden Wandfläche des Bauteils erstrecken.
Aus der GB 1 203 305 A sind Bauteile bekannt, bei denen eine Ausnehmung von der Oberseite bis zur Unterseite des Bauteils verläuft.
Weiters sind aus der EP 0 552 510 A2 sowie aus der GB 553 693 A Bauteile bekannt, die ebenfalls Ausnehmungen aufweisen. Die Ausnehmungen der Bauteile aller Veröffentlichungen können nach entsprechender Anordnung der Bauteile mit Füllmaterial befüllt werden.
Es ist bekannt, Holzkörper entweder mechanisch untereinander zu verbinden bzw. zu befestigen, z.B. mittels Nägeln, Schrauben, Dübel oder Klemmverbindungen, oder sie zu verleimen. Diese Methoden liefern starre Verbindungen, welche größtenteils sichtbar, unelastisch und nicht trennbar sind. Beim Herstellen einer Holzplatte mittels der genannten herkömmlichen Verfahren stellt das Verbinden von zwei Holzkörpern jeweils wenigstens einen Arbeitsgang dar, d.h. um drei Holzkörper zu verbinden, müssen wenigstens zwei Arbeitsgänge ausgeführt werden, was die Produktionszeit nachteilig beeinflusst. Des Weiteren wirken die bei den Holzkörpern durch Feuchtigkeits- oder Temperaturschwankungen hervorgerufenen Volumensänderungen auf benachbarte Holzkörper, so dass sich Spannungen ergeben, sich Risse bilden oder sich die Holzkörper wölben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Holzkörper, eine Holzplatte sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Holzplatte zur Verfügung zu stellen, welche die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Holzkörper, welcher die Merkmale des Anspruches 1 aufweist.
Des Weiteren wird diese Aufgabe gelöst mit einer Holzplatte, welche die Merkmale des Anspruches 8 aufweist.
Darüber hinaus wird diese Aufgabe gelöst mit einem Verfahren zum Herstellen einer Holzplatte, mit den Merkmalen des Anspruches 21.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Holzkörpers und der erfindungsgemäßen Holzplatte einerseits sowie des Verfahrens zum Herstellen einer Holzplatte andererseits sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß kann ein Holzkörper, bei dem einander gegenüber um den Umfang des Holzkörpers liegende und/oder benachbarte Wandflächen wenigstens eine durchgehend verlaufende Ausnehmung aufweisen, passgenau an einen oder mehrere weitere erfindungsgemäße Holzkörper angeordnet werden. Die Ausnehmungen, die bei den zu verbindenden Holzkörpem gegenüber liegend angeordnet sind, bilden wenigstens einen Kanal, der mit einem aushärtenden Füllmaterial ausgegossen werden kann. Somit können Holzkörper in beliebiger Anzahl in nur einem Arbeitsgang untereinander verbunden werden. 3 AT 502 668 B1
Zum Zusammenbauen einer Holzplatte werden erfindungsgemäß die Holzkörper zuerst aufgequollen, was mit einer Volumenvergrößerung des Holzkörpers, hauptsächlich quer zur Faserrichtung des Holzes, einhergeht. In weiterer Folge werden die Holzkörper unter Ausbildung wenigstens eines Kanals in einer Fixiervorrichtung festgelegt und dieser wenigstens eine Kanal 5 wird mit einem Füllmaterial, welches die einzelnen Holzkörper nach dem Erhärten untereinander verbindet, gefüllt. Im erfindungsgemäßen Verfahren ist nun vorgesehen, dass die so verbundenen Holzkörper getrocknet werden, mit dem Effekt, dass ihr Volumen wieder kleiner wird, wodurch für jeden Holzkörper in der Holzplatte sein individuelles und tatsächliches Quellvermögen und die daraus resultierende Größenänderung berücksichtigt und der dafür notwendige io Spielraum geschaffen wird. Somit entsteht eine feste, aber dennoch elastische Verbindung der Holzkörper in der Holzplatte.
Eine erfindungsgemäße, vorzugsweise aus Vollholzkörpern hergestellte und druckimprägnierte Holzplatte kann vielfältige Verwendung finden, sowohl in horizontaler als auch in vertikaler 15 Anordnung, z.B. als rutschfestes Bodenpflaster, als Fassadenplatte oder in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als Schallschutzwand.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Holzkörpers und der erfindungsgemäßen Holzplatte einerseits sowie des Verfahrens zum Herstellen einer Holzplatte 20 andererseits ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen, in welchen bevorzugte Ausführungsformen dargestellt sind.
Es zeigt: Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Holzkörpers in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 in einer Schnittansicht eine Ausführungsform einer Verbindung zweier 25 Holzkörper aus Fig. 1 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, wobei die beiden Holzkörper einen erhöhten Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, Fig. 3 in einer Schnittansicht die Verbindung aus Fig. 2 in einem späteren Verfahrensschritt, wobei die beiden Holzkörper getrocknet sind, Fig. 4 in einer Schnittansicht eine weitere Ausführungsform von erfindungsgemäß miteinander verbundenen Holzkörpern, Fig. 5 einen Teil einer erfindungsgemäßen Holzplatte, insbesondere 30 "Quellholzplatte", in perspektivischer Darstellung, Fig. 6 einen Teil einer Variante der in Fig. 5 dargestellten Quellholzplatte und Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindung.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines prismatischen Holzkörpers 1 mit einer 35 Unterseite 2, einer Oberseite 3 und vier Wandflächen 4 dargestellt, der den Grundbaustein für das erfindungsgemäße Verfahren bildet. Der Holzkörper 1 kann im Rahmen der Erfindung auch andere Querschnittsformen aufweisen. Im Falle eines dreieckigen Holzkörpers 1 hätte dieser dementsprechend drei Wandflächen 4. Grundsätzlich könnten auch Holzkörper 1 mit rundem Querschnitt verwendet werden. 40
Der gezeigte Holzkörper 1 hat zwei an seinen Wandflächen 4 angeordnete und um den gesamten Umfang verlaufende, als Nuten ausgebildete Ausnehmungen 5. Es kann zusätzlich vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen 5, z.B. als Bohrung ausgeführt, durch das Innere des Holzkörpers 1 verlaufen. Bei der Erfindung ist es jedoch wesentlich, dass einander gegenüber-45 liegende und/oder benachbarte Wandflächen 4 des Holzkörpers 1 wenigstens eine gemeinsame um den Umfang des Körpers 1 verlaufende Ausnehmung aufweisen. Mit gegenüberliegend ist nicht nur unmittelbar gegenüberliegend, sondern auch schräg gegenüberliegend gemeint. Zum Beispiel gibt es bei einem Sechseck unmittelbar gegenüber liegende, schräg gegenüber liegende und benachbarte Wandflächen 4, deren Ausnehmungen 5 wahlweise miteinander so verbunden sein können.
Erfindungsgemäß können die Holzkörper 1 mit Maschinen automatisiert produziert, insbesondere gehobelt und/oder geschnitten sowie mit Nuten und/oder Bohrungen versehen, werden. 55 Wie in Fig. 2 ersichtlich, können zwei Holzkörper 1 dann passgenau aneinander gelegt werden, 4 AT 502 668 B1 wobei jeder die wenigstens eine Ausnehmung 5 gegenüber liegend aufweist. Bei zwei oder mehreren aneinander gefügten Holzkörpern 1 entsteht so ein Kanal 6, der sich je nach Ausführung der Ausnehmungen 5 z.B. über die Länge der Kontaktflächen (Wandflächen 4) der Holzkörper 1 erstrecken kann. Der durch die Ausnehmungen 5 gebildete Kanal 6 kann nach dem 5 erfindungsgemäßen Verfahren mittels Spritzguss unter Druck ausgefüllt werden. Das Füllmaterial 7 kann aus der Gruppe ausgewählt werden, die z.B. aus Hartplastik, PVC, Gummi, Metall oder Kunstharz bestehen kann. Diesen Materialien können zur Erhöhung der Zugfestigkeit Glasfasern, Feindraht, Leinen oder andere geeignete Fasern zur Verstärkung beigemengt werden. Das Füllmaterial 7 härtet durch Abkühlen, Trocknen oder durch chemische Reaktion io aus. Nach dem Aushärten entsteht eine von außen nicht sichtbare Gitterverbindung, welche die Holzkörper 1 fest, aber im Gegensatz zu einer Verleimung elastisch, untereinander verbindet.
Aus Gründen einer übersichtlichen Darstellung ist in Fig. 2 nur einer der beiden durch die Ausnehmungen 5 begrenzten Kanäle 6 mit Füllmaterial 7 ausgefüllt. 15
Damit das unter Druck eingebrachte Füllmaterial 7 die Holzkörper 1 während des Spritzguss-Vorgangs nicht auseinander drückt, muss dieser Vorgang in einer Fixiervorrichtung, z.B. in einer festen Form, erfolgen, welche die Holzkörper zusammenpresst, so dass sie unmittelbar aneinander liegen und festgelegt sind. Details der Fixiervorrichtung sind in den Zeichnungen nicht 20 dargestellt, da sie auf an sich bekannte Weise ausgeführt sein kann und für das Verständnis der Erfindung nicht von Belang ist.
Volumensveränderungen der Holzkörper 1 durch Feuchtigkeits- oder Temperaturschwankungen werden erfindungsgemäß dadurch aufgefangen, dass die einzelnen Holzkörper 1 vor dem 25 beschriebenen Fixieren aufgequollen werden, z.B. durch Fluidzufuhr, insbesondere von Wasser, oder im Zuge eines Einfärbe- oder Druckimprägniervorgangs. Somit wird für jeden Holzkörper 1 sein individuelles und tatsächliches Quellvermögen berücksichtigt und der dafür notwendige Spielraum im Wesentlichen quer zur Faserrichtung des Holzes (Doppelpfeil 11) geschaffen. Dieser "nasse" bzw. aufgequollene Zustand der Holzkörper 1 ist in Fig. 2 dargestellt. 30
Nach dem Fixierungsprozess und nach dem Ausgießen der beim Zusammenfügen der Holzkörper 1 entstehenden Kanäle 6 sowie Aushärten des Füllmaterials 7 werden die Holzkörper 1 aus der Fixiervorrichtung genommen und getrocknet, wobei sich die einzelnen Holzkörper 1 wieder zusammen ziehen, wie in Fig. 3 ersichtlich. Dadurch entstehen Fugenräume 9 und Spalten 10, 35 wobei die Spalten 10 als sichtbare, gleichmäßige Schattenfugen Teil der Oberflächenoptik einer Holzplatte 8 sind. Für ein wiederholtes Aufquellen der in der erfindungsgemäßen Holzplatte 8, ("Quellholzplatte"), angeordneten einzelnen Holzkörper 1 ist somit Spielraum geschaffen.
Da die Holzkörper 1 hauptsächlich quer zur Faserrichtung quellen (Doppelpfeil 11), liegt das 40 Füllmaterial 7 auch im getrockneten Zustand des Holzes relativ eng an der oberen und unteren Begrenzung des Kanals 6 an, so dass neben dem Zweck einer festen aber elastischen Verbindung der Holzkörper 1 ebenfalls ein isolierender Effekt erzielt wird. Somit wird eine Holzplatte 8 mit definierten Außenmaßen zur Verfügung gestellt, deren zusammengesetzte Einzelteile sich verändern können ohne die Außenmaße der Holzplatte 8 zu verändern. Die Spritzgussverbin-45 düng ist dabei gegen UV-Strahlung geschützt, da sie unter der Oberfläche der erfindungsgemäßen Holzplatte 8 angeordnet ist.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Holzkörper 1 neben den Ausnehmungen 5 noch jeweils eine zusätzliche Ausnehmung 12 aufweisen, in der z.B. schalldämmende Stoffe so angeordnet werden können. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass diese weiteren Ausnehmungen der einzelnen Holzkörper 1 jeweils gegenüber liegend ausgebildet sind. Bei zwei oder mehreren aneinander gefügten Holzkörpern entsteht so ein gegebenenfalls durchgehender Kanal zwischen mehreren Holzkörpern 1 bzw. ein Hohlraum, der zwischen zwei Holzkörpern 1 begrenzt ist. 55 5 AT 502 668 B1
Erfindungsgemäß können Holzkörper 1 in beliebiger Anzahl in nur einem Arbeitsgang miteinander verbunden werden. Aus den vorproduzierten Holzkörpern entsteht so eine Holzplatte 8, wie ein Teil davon in Fig. 5 dargestellt ist. Wenn z.B. zur Bildung des in Fig. 5 gezeigten Teils einer Holzplatte 8 neun quadratische Holzkörper 1 mit einer Seitenlänge von 10 cm verwendet werden, so wird eine Grundfläche von 900 cm2 gebildet. Die durch Spritzguss verbundene Holzplatte 8 kann in ihrer Oberfläche und in ihrem Umfang einfach weiter bearbeitet werden.
Die Holzkörper 1 können Hohlräume aufweisen, die ihrerseits wieder mit anderen Materialien, wie wärme- oder schallisolierenden Materialien, gefüllt sein können.
Eine erfindungsgemäße, vorzugsweise aus Vollholzkörpern hergestellte und druckimprägnierte Holzplatte 8 kann vielfältige Verwendung finden, sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Anordnung, z.B. als rutschfestes Bodenpflaster, als Fassadenplatte oder als Schallschutzwand. Unterschiedliche Formen, Holzarten oder Farben lassen durch ihre Auswahl dekorative Gestal-tyngsmöglichkeiten, ähnlich der Pixel- oder Mosaikoptik, entstehen.
Das Erscheinungsbild der Holzplatte 8 unterscheidet sich von herkömmlichen Quellholzplatten, da keine Bretter eingesetzt werden, sondern durch eine Vielzahl an Holzkörpern 1 geringen Querschnitts eine neue Oberflächenoptik erkennbar ist. Die Holzstruktur bleibt sichtbar, wobei die Jahresringe zu sehen sind. Im Rahmen der Erfindung kann das Erscheinungsbild auch dadurch beeinflusst werden, dass neben dem Einsatz von Holzkörpem 1 auch weitere Körper aus anderen Materialien, wie z.B. aus Ton, Metall, Beton, Kunststoff, oder dergleichen in die Holzplatte 8 mit eingefügt werden. Voraussetzung dafür ist, dass die weiteren Körper wie die Holzkörper 1 mit den entsprechenden Ausnehmungen 5 ausgeführt sind.
In Fig. 6 ist ein Beispiel eines möglichen Einsatzes der erfindungsgemäßen Holzplatte 8 wiedergegeben, wobei die Holzplatte 8 mit einer Schicht 14, z.B. Beton oder Hartschaum, verbunden werden kann. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte, fertige Holzplatte 8 wird dazu nochmals aufgequollen, so dass sich die Spalten 10 schließen, und mit der Ansichtseite nach unten in einer Fixierungsvorrichtung angeordnet. In an der Unterseite 2 vorgesehenen, nach außen offenen Ausnehmungen 15 in den Holzkörpern 1 kann die Beton- oder Hartschaummasse eindringen und aushärten.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform eines ausgehärteten Füllmaterials 16, welches zur Verbindung von Holzplatten 8 als Dicht-, Klemm- bzw. Steckverbindung ausgeführt ist. Diese passgenaue Verbindung wird in den außen liegenden Ausnehmungen 5 einer Holzplatte 8 angeordnet, um ein Aneinanderfügen von mehreren Holzplatten 8 zu erleichtern. Um das Füllmaterial 16 zu bilden, werden aufgequollene Holzkörper 1 in einer Fixiervorrichtung angeordnet, die in ihrem Randbereich gegebenenfalls profiliert bzw. mit einem Negativbild der Verbindung ausgeführt sein kann. Das Füllmaterial 16 kann dieselben Eigenschaften aufweisen, wie das Füllmaterial 7.
Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel wie folgt beschrieben werden:
Ein Holzkörper 1, bei dem einander gegenüberliegende und/oder benachbarte Wandflächen 4 wenigstens eine durchgehend verlaufende Ausnehmung 5 aufweisen, kann passgenau an einen oder mehrere weitere Holzkörper 1 angeordnet werden. Die Ausnehmungen 5 bilden einen Kanal 6, der mit einem aushärtenden Füllmaterial 7 ausgegossen werden kann.
Zum Zusammenbauen einer Holzplatte 8 werden die Holzkörper 1 zuerst aufgequollen, was mit einer Volumenvergrößerung des Holzkörpers 1, hauptsächlich quer zur Faserrichtung des Holzes, einhergeht. In weiterer Folge werden die Holzkörper 1 unter Ausbildung wenigstens eines Kanals 6 in einer Fixiervorrichtung festgelegt und dieser wenigstens eine Kanal 6 wird mit einem Füllmaterial 7, welches die einzelnen Holzkörper 1 nach dem Erhärten untereinander verbindet, gefüllt. Die so verbundenen Holzkörper 1 werden getrocknet, mit dem Effekt, dass ihr Volumen wieder kleiner wird, wodurch für jeden Holzkörper 1 in der Holzplatte 8 sein individuel-

Claims (25)

  1. 6 AT 502 668 B1 les und tatsächliches Quellvermögen und die daraus resultierende Größenänderung berücksichtigt und der dafür notwendige Spielraum geschaffen wird. Somit entsteht eine feste, aber dennoch elastische Verbindung der Holzkörper 1 zu einer Holzplatte 8. Patentansprüche: 1. Holzkörper mit einer Unterseite (2), einer Oberseite (3) und Wandflächen (4), dadurch gekennzeichnet, dass einander gegenüberliegende und/oder benachbarte Wandflächen (4) des Holzkörpers (1) wenigstens eine gemeinsame um den Umfang des Holzkörpers (1) verlaufende Ausnehmung (5) aufweisen.
  2. 2. Holzkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (5) eine um den Umfang des Holzkörpers (1) verlaufende Nut ist.
  3. 3. Holzkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Wandfläche (4) eine Ausnehmung (12) angeordnet ist.
  4. 4. Holzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Unterseite (2) eine Ausnehmung (15) angeordnet ist.
  5. 5. Holzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Holzkörper (1) ein Vollholzkörper ist.
  6. 6. Holzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Holzkörper (1) ein Hohlraum begrenzt ist.
  7. 7. Holzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Holzkörper (1) mit Farbstoff versetzt, insbesondere druckimprägniert, ist.
  8. 8. Holzplatte, welche wenigstens zwei Holzkörper (1) aufweist, wobei einander gegenüberliegende und/oder benachbarte Wandflächen (4) eines Holzkörpers (1) wenigstens eine gemeinsame, durchgehende Ausnehmung (5) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Ausnehmungen (5) einander benachbarter Holzkörper (1) wenigstens ein Kanal (6) gebildet ist, der mit einem aushärtenden Füllmaterial (7) ausgegossen ist, wobei die Holzplatte (8) in getrocknetem Zustand zwischen den Holzkörpern (1) quer zur Faserrichtung des Holzes Bewegungsspielraum (Doppelpfeil 11) aufweist.
  9. 9. Holzplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (5) der Holzkörper (1) gegenüber liegend angeordnet sind.
  10. 10. Holzplatte nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzplatte (8) in getrocknetem Zustand zwischen den Holzkörpern (1) quer zur Faserrichtung des Holzes Bewegungsspielraum (Doppelpfeil 11) in Form von Spalten (10) aufweist.
  11. 11. Holzplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzplatte (8) in trockenem Zustand im wenigstens einen Kanal (6) quer zur Faserrichtung des Holzes Bewegungsspielraum (Doppelpfeil 11) in Form von Fugenräumen (9) aufweist.
  12. 12. Holzplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzkörper (1) der Holzplatte (8) in nassem Zustand unmittelbar aneinander liegen.
  13. 13. Holzplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Füllmaterial (7) eine gitterförmige Verbindung zwischen den Holzkörpern (1) gebildet ist. 7 AT 502 668 B1
  14. 14. Holzplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in den außen liegenden Ausnehmungen (5) der Holzplatte (8) ein Füllmaterial (16) angeordnet ist.
  15. 15. Holzplatte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Füllmaterial (16) 5 eine Dicht- und/oder Klemm- und/oder Steckverbindung gebildet ist.
  16. 16. Holzplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (7, 16) aus einem oder mehreren Materialien der Gruppe, bestehend aus Hartplastik, PVC, Gummi, Metall, Kunstharz, gebildet ist. 10
  17. 17. Holzplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (7, 16) zur Erhöhung der Zugfestigkeit, insbesondere durch Glasfaser, Feindraht, Leinen, verstärkt ist.
  18. 18. Holzplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der we nigstens einen Ausnehmung (12) innerhalb der Holzplatte (8) Dämmstoffe beinhaltet sind.
  19. 19. Holzplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzplatte (8) mittels Ausnehmung (15) mit einer Schicht (14), insbesondere aus Beton oder Hart- 20 schäum, verbunden ist.
  20. 20. Holzplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass sie neben den wenigstens zwei Holzkörpern (1) wenigstens einen weiteren, aus Ton oder Metall oder Beton oder Kunststoff bestehenden Körper aufweist, der in seiner Ausgestaltung den we- 25 nigstens zwei Holzkörpern (1) entspricht.
  21. 21. Verfahren zum Herstellen einer Holzplatte (8) nach einem der Ansprüche 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass Holzkörper (1) mit wenigstens einer Ausnehmung (5) gebildet werden, dass die Holzkörper (1) aufgequollen werden, dass in weiterer Folge wenigstens zwei 30 Holzkörper (1) unter Ausbildung wenigstens eines Kanals (6) in einer Fixiervorrichtung fi xiert werden, dass zum Verbinden der Holzkörper (1) der wenigstens eine Kanal (6) mit einem Füllmaterial (7) gefüllt wird und dass anschließend die verbundenen Holzkörper (1) getrocknet werden.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufquellen der Holzkör per (1) durch Fluidzufuhr, gegebenenfalls durch Einfärben, insbesondere durch Druckimprägnieren, erfolgt.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (7) 40 mittels Spritzguss in den wenigstens einen Kanal (6) gebracht wird.
  24. 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (7) durch Temperatureinwirkung oder durch chemische Reaktion ausgehärtet wird.
  25. 25. Verwendung von Holzkörpern (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zum Herstellen einer Holzplatte (8) nach einem der Ansprüche 8 bis 20. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 50 55
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