DE2364220A1 - Sterilisierfaehiger beutel zum verpacken von lebensmitteln und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Sterilisierfaehiger beutel zum verpacken von lebensmitteln und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
26.Mov.1973
Fe/Db
S C H E U C II KG, 61 D ar ns ΐ adt-Eber staut," Am Kühlen Grund
8tei-ilisierfähiger Beutel zum Verpacken von Lebensmitteln
und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf sterilisierfähige Beutel zua Verpacken von Lebensmitteln, ilasbesondere von Fertiggerichten
und auf ein Verfahren zur Herstellung derartiger Beutel.
Lebensmittel und auch Fertiggerichte werden schon seit längerer
Zeit in sterilisierfähigen, gasdichten Beuteln verpackt. Es
besteht auch seit langem der Wunsch, daß die solcherart verpaßten
Lebensmittel bzw. Fertiggerichte lange zeit aufbewahrt werden Können, und zwar auch außerhalb einer Gefriertruhe oder
eines Kühlschrankes, und daß diese Lebensmittel bzw. Fertiggerichte in Bedarfsfall in sehr kurser zeit zubereitet werden
könnet!. Für eine schnelle Zubereitung von Speisen wäre anrieh
die Erhitzung der noch in den Beuteln befindlichen Speisen mit Mikrowellen wünschenswert..
Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit den derzeit zur Verfugung
stehenden und für eine langdauernde Aufbewahrung von Lebensmitteln dienenden Beuteln diese schnelle Zubereitung der
Speisen nicht möglich ist.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, dieses ° Problem durch neuartige Beutel und ein zu deren Anfertigung
besonders geeignetes Herstellungsverfahren ohne besonderen zusätzlichen Aufwand derart zu lösen, daß diese Lebensmittel
bzw. Fertiggerichte lange zeit, z.B. ein bis zwei Jahre, außerhalb
von Gefriertruhen oder Kühlschränken aufbewahrt und dann auch mit Mikrowellen-Öfen schnell zubereitet v/erden können.
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BAD ORIGINAL
Diese Aufgabe wird bei einem sterilisierfähigen Beutel zum
Verpacken von Lebensmitteln, insbesondere von Fertiggerichten, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem aus Aluminium-Kunststoff-Verbundfolie
bestehenden, in bekannter Weise durch eine Heißsiegelnaht verschlossenen Außenbeutel ein aus nicht
mit Metallfolie kaschierter Kunststoffolie bestehender, ebenfalls in bekannter Weise durch eine Heißsiegelnaht verschlossener
Innenbeutel derart angeordnet und die Außenseite des Innenbeutels mit der Innenseite des Außenbeutels an mindestens
zwei Siegelnähten durch Versiegelung verbunden ist.
Es kann zweckmäßig sein, wenn zwischen der Heißsiegelnaht des äußeren Beutels und der ihr am nächsten liegenden, das Füllgut
seitlich begrenzenden Faltung oder Heißsiegelnaht des Innenbeutels ein Abstand von wenigstens 2 mm, vorzugsweise 5 mm,
besteht.
Vorteilhafterweise ist der Innenbeutel als aus wenigstens zwei
miteinander kaschierten Kunststoffolien bestehende Verbundfolie ausgebildet, deren innerste Folie einen niedrigeren Erweichungspunkt
hat als deren äußerste Folie.
Zur Herstellung dieser Beutel ist es günstig, ein Verfahren anzuwenden, bei dem eine Bahn einer Aluminium-Kunststoff-Verbundfolie
und eine schmälere Bahn einer thermoplastischen,
nicht mit Metallfolie kaschierten Kunststoffolie in die zur Beutelherstellung dienende Maschine derart eingeführt und
darin gefaltet werden, daß die Aluminium-Kunststoffolie außen zu liegen kommt und dabei ihre thermoplastische Kunststoffschicht
nach innen gewandt ist, daß dabei die seitlichen Begrenzungen des innenliegenden, aus Klarsichtfolie bestehenden
Innenbeutels mit der Verbundfolie des Außenbeutels nicht verbunden werden.
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Bei einer bevorzugten Art dieses Herstellungsverfahrens wird
auf beiden Seiten zwischen dem Rand der aluminiumkaschierten Folie und dem Rand der an dieser innen anliegenden, nicht
mit Metall kaschierten Folie ein Abstand von wenigstens 5 mm eingehalten, hierauf werden zuerst die Seitennähte und die
Bodennaht der Beutel gesiegelt, hierauf das Füllgut in die dadurch gebildeten Beutel eingefüllt und schließlich einerseits
die Ränder der inneren Bahn miteinander versiegelt und andererseits in deutlichem Abstand hiervon die einander
berührenden Ränder der thermoplastischen Innenschicht der aluminiumkaschierten äußeren Folie miteinander versiegelt. -
Im nachstehenden wird die Erfindung in Verbindung mit den schematisch vereinfachten, Ausführungsbeispiele darstellenden
Figuren beschrieben. Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren in der gleichen Weise bezeichnet.
Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Beutel in verschlossenem
Zustand,
Fig. 2 den Beutel nach Fig. 1 in halb geöffnetem Zustand,
Fig. 3 eine Phase des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der Beutel nach Fig. 1,
Fig. 4 eine folgende Phase des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der Beutel nach Fig. l,
Fig. 5 einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.hergestellten
Beutel in offenem, noch nicht gefülltem Zustand.
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In den Figuren 1 und 2 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäß
ausgebildeten Beutels dargestellt. Hierbei besteht der zur Verpackung dienende Beutel 1 aus einem äußeren gasdichten
Beutel 2 und einem innerhalb dieses Außenbeutels 2 angeordneten, nicht absolut gasdichten Innenbeutel 3. Der Außenbeutel
besteht vorzugsweise aus einer sogenannten Zweischicht- oder Dreischicht-Verbundfolie. Pur diesen Zweck hat sich eine Verbundfolie
bewährt, deren Innenschicht aus Polypropylen, ungereckt, und deren Außenschicht aus Polyesterfolie besteht; zwischen
diesen beiden Schichten befindet sich eine Aluminiumfolie. Es hat sich gezeigt, daß die Kombination dieser drei Folien
eine für den vorliegenden Zweck ausreichende Gas- und Lichtundurchlässigkeit ergibt, die für sogenannte Vollkonserven
ausreichend ist.
Der Innenbeutel besteht entweder aus einer Monofolie oder einer
zwei- bzw. mehrschichtigen Kunststoff-Verbundfolie, die jedenfalls nicht mit einer Metallfolie kaschiert ist. Hierfür haben
sich Polypropylenfolie oder Polyäthylenfolie hoher Dichte (0,930 bis 0,970) oder Verbundfolien der genannten Folien mit
beispielsweise Polyesterfolie .oder Polyamidfolie bewährt.
Die Lebensmittel befinden sich im Innenbeutel, der bei 4 durch eine Heißsiegelnaht verschlossen ist. Will man die im Beutel
verpackten Lebensmittel in einem Mikrowellenherd zubereiten,
dann wird zwischen der Heißsiegelnaht 5 des Außenbeutels 2 und der Heißsiegelnaht 4 des Innenbeutels 3, also entlang der
strichpunktierten Linie 6, der Außenbeutel mit einer Schere
aufgeschnitten. Die Innenseite des Außenbeutels 2 ist mit der Außenseite des Innenbeutels3 an den beiden an die Linie 6
anschließenden Seiten versiegelt^ so daß Seitennähte 7 gebildet sind. Dadurch wird in besonders einfacher und zweckmäßiger Weise
die relative Lage des Innenbeutels 3 zum Außenbeutel 2 fest-
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legt und es ist gewährleistet, daß ζ v/i sch en der Heißsiegel-'
naht 4 des Innenbeutels 3 und der als Kopfnaht ausgebildeten Heißsiegelnaht 5 des Außenbeutels 2 ein Abstand von einigen
Millimetern bleibt. Infolgedessen wird das Offnen des Außenbeutels mittels einer Schere besonders einfach.
Die Materialien für die Außenhaut des Irinenbeutel.s und die
Imienhäut des Außenbeutels werden derart gewählt, daß sich
erstere von letzterer leicht trennen läßt, wenn man nach dem Aufschneiden des Außenbeutels die Kanten des Außenbeutels
erfaßt und in Richtung der Pfeile, also in entgegengesetzter Richtung auseinanderzieht, wie in Fig. 2 angedeutet. Hierbei
wird im Bereich der Seitennähte 7 die Folie des Außenbeutels vom Innenbeutel abgezogen bzw. abgeschält und der Innenbeutel
3 zur Verwendung frei.
Dieser Innenteil kann nun in geschlossenem Zustand erhitzt und die Fertiggerichte können tischfertig gemacht werden,
wobei der geschlossene Klarsichtbeutel praktisch jede Geruchsbelöstigung verhindert. Auch eine Erhitzung im Mikrowellenofen
ist möglich. Der Innenbeutel 3, welcher an der Basis 9 entweder gefaltet oder mit einer Heißsiegelnaht versehen ist, kann nun
z.B. mittels einer Schere geöffnet und das Fertiggericht serviert werden.
Die schematisch gezeichneten Figuren 3 und 4 dienen zur Erläu—
terung eines besonders zweckmäßigen Herstellungsverfahrens
der eingangs genannten Beutel. Bei diesem werden die zur Herstellung des Außenbeutels dienende Verbundfolie 11 und die
zur Herstellung des Innenbeutels dienende Verbundfolie 12 übereinandergelegt, bei 13 gefaltet und in Richtung des Pfeiles
14 der Verpackungsmaschine zugeführt. Die Verbundfolie 11 besteht aus einer Kunststoffolie II1, einer damit kaschierten
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BAD ORfGiNAL
Aluminiumfolie 11" und einer als Deckschicht dienenden Kunststoffolie
11" '. Die aus einer äußeren Folie 12· und einer inneren Folie 12" bestehende Klarsicht-Verbundfolie 12 für
den Innenbeutel ist vor dem Einführen in die Maschine bzw. vor dem Einlegen in die Verbundfolie 11 auf ihrer Außenseite,
vorzugsweise jedoch nicht auf ihrer Innenseite,mit einer die Versiegelung hemmenden Oberfläche versehen worden, z.B. durch
Abflammen nach dem Kreidelverfahren oder durch Elektronenbeschuß. Es kann jedoch auch statt dessen die Innenseite
der äußeren Folie 11* mit einer die Versiegelung hemmenden
Schicht versehen werden.
Hierauf werden die Folien gefaltet und zusammengelegt, wie in Fig. 4 schematisch angedeutet ist. Die Breite der Verbundfolien
und ihre relative Lage zueinander ist derart gewählt, daß auf beiden Seiten zwischen dem Rand der aluminiumkaschierten
Folie und dem Rand der an dieser innen anliegenden, nicht mit Metall kaschierten Folie ein Abstand d
von wenigstens 5 mm eingehalten wird. Hierauf werden zuerst die Seitennähte 7 und gegebenenfalls auch die Bodennaht 9
gesiegelt, so daß sich ein Beutel ergibt, wie in Fig. 5 dargestellt. Nunmehr kann das Füllgut in den Beutel eingefüllt
werden, wie durch einen Pfeil angedeutet. Hierauf werden die Ränder der inneren, aus der Verbundfolie 12 bestehenden
Bahn entlang der gestrichelt gezeichneten Linie 41 miteinander und schließlich in deutlichem Abstand hiervon die
einander berührenden Ränder der thermoplastischen Innenschicht der aluminiumkaschierten äußeren Folie miteinander
versiegelt, wodurch der äußere gasdichte, metallkaschierte Beutel verschlossen ist. -
Statt der;Klarsicht-Verbundfolie 12 kann auch eine Monofolie
benutzt und deren Außenseite entsprechend vorbehandelt werden.
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Claims (1)
- Patentansprüchej 1.jSterilisierfähiger Beutel zum Verpacken von Lebensmitteln, ^-^insbesondere von Fertiggerichten, dadurch gekennzeichnet , daß in einem aus Aluminium-Kunststoff -Verbundfolie bestehenden, in bekannter Weise durch eine Heißsiegelnaht verschlossenen Außenbeutel (2) ein aus nicht mit Metallfolie kaschierter Kunststoffolie bestehender, ebenfalls in bekannter Weise durch eine Heißsiegelnaht verschlossener Innenbeutel (3) derart angeordnet und die Außenseite des Innenbeutels mit der Innenseite des Außenbeutels an mindestens zwei Siegelnähten durch Versiegelung verbunden ist..2. Sterilisierfähiger Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Heißsiegelnaht (5) des äußeren Beutels (2) und der ihr am nächsten liegenden, das Füllgut seitlich begrenzenden Faltung oder Heißsiegelnaht (4) des Innenbeutels (3) ein Abstand von wenigstens 2 mm, vorzugsweise 5 mm, besteht.3. Sterilisierfähiger Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbeutel (3) als aus wenigstens zwei miteinander kaschierten Kunststoffolien bestehende Verbundfolie ausgebildet ist, deren innerste Folie (12") einen niedrigeren Erweichungspunkt hat als deren äußerste Folie (12·). '4. Verfahren zum Herstellen von sterilisierfähigen Beuteln gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bahn einer Aluminium-Kunststoff-Verbundfolie (11) und eine509826/0570schmälere Bahn einer thermoplastischen, nicht mit Metallfolie kaschierten Kunststoffolie (12) in die zur Beutelherstellung dienende Maschine derart eingeführt und darin gefaltet werden, daß die Aluminium-Kunststoffolie (ll) außen zu liegen kommt und dabei ihre thermoplastische Kunststoffschicht (ll1) nach innen gewandt ist, daß dabei die seitlichen Begrenzungen des innenliegenden, aus Klarsichtfolie bestehenden Innenbeutels mit der Verbundfolie (ll) des Außenbeutels (2) nicht verbunden werden.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daßauf beiden Seiten zwischen dem Rand der aluminiurnk a schier ten Folie (ll) und dem Rand der an dieser innen anliegenden, nicht mit Metall kaschierten Folie (12) ein Abstand (d) von wenigstens 5 mm eingehalten wird, daß hierauf zuerst die Seitennähte (7) und die Bodennaht der Beutel gesiegelt werden, daß hierauf das Füllgut in die dadurch gebildeten Beutel eingefüllt werden, und daß schließlich einerseits die Ränder der inneren Bahn miteinander versiegelt und andererseits in deutlichem Abstand hiervon die einander berührenden Ränder der thermoplastischen Innenschicht (ll·) der aluminiumkaschierten äußeren Folie (ll) miteinander versiegelt werden.6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (ll1) der äußeren Folie (ll) aus Polypropylen bzw. Mischungen oder Copolymeren des Polypropylens oder anderen Poly-Olefinen und die innere Folie aus Polyäthylen hoher Dichte, z.B. 0,930 bis 0,970 besteht.7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (ll1) der äußeren Folie (ll) aus Polyäthylen hoher Dichte, z.B. 0,930 bis 0,970 und die innere509826/0570Folie aus Polypropylen bzw. Mischungen oder Copolymeren des Polypropylens oder anderen Poly-Olefinen besteht.8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Folie (12") des Innenbeutels auf ihrer Außenseite, vorzugsweise jedoch nicht auf ihrer Innenseite, vor dem Einführen in die Maschine zur Beutelherstellung mit einer die Versiegelung hemmenden Oberfläche versehen wird, z.B. durch Abflammen (Kreidelverfahren) oder durch Elektronenbeschuß.9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der äußeren Verbundfolie (ll) vor dem Einführen in die Maschine zur Beutelherstellung mit einer die Versiegelung hemmenden Oberfläche versehen wird, z.B. durch Abflammen (Kreidelverfahren) oder durch Elektronenbeschuß.509826/057QLeerseite
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Applications Claiming Priority (1)
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Family
ID=5901729
Family Applications (1)
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FR (1) | FR2255230A1 (de) |
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OHW | Rejection |