DE2364214A1 - Vorrichtung zur automatischen stufenlosen nachstellung der betaetigungsgestaenge von bremsen - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen stufenlosen nachstellung der betaetigungsgestaenge von bremsen

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DE2364214A1 DE2364214A DE2364214A DE2364214A1 DE 2364214 A1 DE2364214 A1 DE 2364214A1 DE 2364214 A DE2364214 A DE 2364214A DE 2364214 A DE2364214 A DE 2364214A DE 2364214 A1 DE2364214 A1 DE 2364214A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/38Slack adjusters
    • F16D65/40Slack adjusters mechanical
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

ti a/fr
MASCHIKENi1ABRIK AUGPBTJR
Aktiengesellschaft . 2 3 6 A 214
München, den 21. Dezember 1973
Vorrichtung zur automatischen stufenlosen Nachstellung der Betätigungsgestänge von Bremsen Zusatz zu Patent (Patentanm. P 23 46 418.8)
Die Erfindung des Hauptpatents bezieht sich auf eine Vorrichtung zur automatischen stufenlosen Nachstellung der Betätigungsgestänge von Bremsen mittels eines Schneckengetriebes, das in einem als Gehäuse ausgebildeten Schwenkhebel des Gestänges angeordnet ist und über das die Ausgangsstellung eines Betätigungsorganes der Bremse nachgestellt "wird, indem ein zur Schneckenwelle des Schneckengetriebes koaxial drehbar angeordnetes Verstellmaul, dessen Maulweite auf den maximal zugelassenen Hub des Bremsgestänges abgestimmt ist, mit einem ortsfesten Anschlag zusammenarbeitet und zur Verdrehung der Schneckenwelle in nur einer Dreh— richtung über eine Freilaufeinrichtung mit derselben gekoppelt ist.
Die Aufgabe der Erfindung des Hauptpatents bestand darin, eine solche Vorrichtung zu schaffen, bei der extrem kleine Nachstellhübe erzielt werden, wobei gleichzeitig die aus Platzgründen insbesondere bei Kraftfahrzeugen wichtige Forderung nach ge-
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drängter Bauweise erfüllt werden soll. Darüberhinaus soll die Vorrichtung einfach aufgebaut sein, möglichst wenige kostensparend herzustellende Bauteile aufweisen und schließlich keiner oder nur geringer Wartung bedürfen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde gemäß der Erfindung des Hauptpatents vorgeschlagen, daß bei einer solchen Vorrichtung zur automatischen stufenlosen Nachstellung der Betätigungsgestänge von Bremsen, Kupplungen und dgl. das Verstellmaul drehfest mit einer Büchse verbunden ist, die mit einem Außengewinde koaxial zur Schneckenwelle im.Gehäuse schraubbar ist und einen Innen— kegel aufweist, gegen den sich ein entsprechender Außenkegel einer Hülse abstützt, die mit einem Innengewinde gleicher Drehrichtung auf der Schneckenwelle schraubbar ist,, und wobei für das Außengewinde der Büchse und das Innengewinde der Hülse die Beziehung gilt Γρ tg ρ = r^ tg ., in der
r^| = Radius des Außengewindes der Büchse 9 . = Steigungswinkel des Außengewindes
rp = Radius des Innengewindes der Hülse 12 P = Steigungswinkel des Innengewindes.
Der Hauptvorteil der Erfindung des Hauptpatents bestand darin, daß durch die Übersetzung die zwischen der Schnecke und dem Verstellmaul der Nachstellvorrichtung geschaffen wurde, extrem kleine Nachstellbewegungen erzielt werden konnten, und somit die Gefahr der Übernachstellungen und damit die Gefahr der Selbstblockierung der Bremse nahezu ausgeschlossen werden konnte.
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Es ist jedoch noch ein Betriebsfall denkbar, bei dem trotz der extrem kleinen Nachstellnübe die mit der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent erzielbar sind, eine Übernachstellung zu befürchten ist, und zwar handelt es sich dabei um den Betriebsfall, daß häufig Vollbremsungen stattfinden, bei denen so stark gebremst wird, daß die Bremstrommeln bei der Bremsung merkbarer elastischer Verformung (Ausdehnung) ausgesetzt sind. Durch die elastische Verformung der Bremstrommeln vergrößert sich das Normalspiel zwischen Bremsbelägen und zugehöriger Anpreßfläche der Bremstrommeln. Bei einem gering bemessenen Ausgangswert des Normalspiels kann es hierdurch vorkommen, daß die automatische Nachstell vorrichtung, die sich nach dem durch die Maulweite des Verstellmaules bestimmten zugelassenen maximalen Hub richtet, das Betätigungsorgan der Bremse zu weit nachstellt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent so zu verbessern, daß auch bei dem oben geschilderten Betriebsfall der mehrfachen Vollbremsung keine Übernachstellung der Bremse erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, daß in den zwischen der Büchse und dem Ausgang des Schneckengetriebes liegenden Übertragungsstrang für die Nacnstellbewegung eine Rutschkupplung eingebaut ist, die bei Überschreiten eines vorausbestimmten Bremsmomentes des Betätigungsorganes der Bremse durchrutscht und so die Nachstellbewegung der Schnecke unterbricht.
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Durch eine solche erfindiingsgemäße Ausgestaltung einer automatischen Nachstellvorrichtung wird unabhängig davon, wie groß die elastische Verformung der Bremstrommeln auch sein mag, eine
rr\\t
Übernachstellung absoluter Sicherheit vermieden, da die Eutsch- kupplung in einfachster Weise so eingestellt werden kann, daß sie vor dem Beginn einer merkbaren elastischen Verformung der Bremstrommeln und damit einer ins Gewicht fallenden Vergrößerung des Normalspieles zwischen Bremsbelägen und Anpreßfläche durchrutscht und so die Nachstellvorrichtung ausschaltet.
In Ausgestaltung der Erfindung soll die Rutschkupplung zwischen Schneckenwelle und Schnecke des Schneckengetriebes eingesetzt sein und zwar derart, daß Schnecke und Schneckenwelle mittels Axialfedern über eine Konuspassung gegeneinander verspannt sind und die Schnecke in der Ruhelage nur mittelbar über die Axialfedern und die Schneckenwelle am Gehäuse abgestützt ist, wobei zwischen einer Stirnfläche der Schnecke und einer gegenüberliegenden Stirnfläche des Gehäuses ein solcher Spalt gelassen ist, der während des Bremshubes bei Erreichen des vorausbestimmten Bremsmomentes durch entsprechendes Einfedern der Axialfedern verschwindet und so eine unmittelbare Abstützung der Schnecke gegen das Gehäuse gegeben ist.
Der Hauptvorteil dieser Ausgestaltung ist darin zu sehen, daß der Kupp lungs effekt mit baulich geringstem Aufwand erzielt wird
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und daß darüberhinaus aufgrund der konstruktiven Einfachheit hohe Betriebssicherheit erzielt wird..
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll die Rutschkupplung zwischen Schneckenwelle und Schnecke des Schneckengetriebes dadurch gebildet werden, daß zwischen Schnecke und Schneckenwelle ein Zylinderspalt gelassen ist, in den eine wellblechartig ausgebildete, eine radiale Vorspannung zwischen Schnecke und Schnecke! welle erzeugende Feder eingesetzt ist. Diese Ausführungsform hat zwar den Nachteil, daß sie den Rutschpunkt in Abhängigkeit des Bremsmomentes nicht so genau festlegen kann, zeigt dafür aber den großen Torteil, daß sie konstruktiv noch sehr viel einfacher aufgebaut ist als die Lösung mit den Axialfedern.
Schließlich wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Rutschkupplung in die Hülse der Nachstellvorrichtung eingesetzt ist, indem diese Hülse aus einem Innenring und einem Außenring besteht, wobei in einem Ringspalt zwischen den beiden Ringen eine wellblechartig ausgebildete, eine radiale Vorspannung zwischen Innenring und Außenring der Hülse erzeugende Feder eingesetzt ist.
Der Hauptvorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß die Verbindung zwischen Schnecke und Schneckenwelle eine unter allen Betriebsbedingungen drehfeste Verbindung sein kann und daß deshalb die automatische Nachstellvorrichtung von außen von Hand betätigt
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werden kann, was bei Reparaturen an der Bremsanlage von Vorteil ist.
Anhand der beigefügten Zeichnungen werden drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert und deren Wirkungsweise erklärt. In den Zeichnungen zeigt
Fig. Λ einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen automatischen Nachstellvorrichtung, bei der' die Rutschkupplung zwischen Schneckenwelle und Schnecke des Schneckengetriebes eingesetzt ist,
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie A, B in Pig. 1,
Fig. 3 einen. Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen automatischen Nachstellvorrichtung, bei der die Rutschkupplung zwischen Schneckenwelle und Schnecke des Schneckengetriebes eingesetzt ist,
Fig. 4- einen Querschnitt gemäß der Linie IV5IV in Fig. 3, und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen automatischen Nachstellvorrichtung bei der die Rutschkupplung in die Hülse der Nachstellvorrichtung eingesetzt ist«.
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In Fig. 1 ist ein Schwenkhebel des nachzustellenden Bremsgestänges mit i bezeichnet. Dieser Schwenkhebel 1, der in seinem unteren Bereich als Gehäuse zur Aufnahme eines Schneckengetriebes und des automatischen Nachstellmechanismuses ausgebildet ist, ist drehbar um eine senkrecht zur Zeichenebene stehende Achse 2 gelagert, während'in seiner Bohrung 3 eine nicht dargestellte Schubstange eines BremsZylinders angelenkt sein soll. Von dem im Schwenkhebel eingebauten Schneckengetriebe ist lediglich die Schneckenwelle 4- dargestellt, auf der die Schnecke 5 mit einer Gleitpassung sitzt. Schnecke 5 und Schneckenwelle 4 sind mittels Axialfedern 44- über eine Konuspassung 45 gegeneinander Verspannt und die Schnecke 5 ist in der Ruhelage der Vorrichtung nur mittelbar über die Axialfedern 44- und die Schneckenwelle 4 am Gehäuse 1 abgestützt. Zwischen einer Stirnfläche 51 der Schnecke 5 und einer Stirnfläche 52 des Gehäuses 1 ist ein Spalt 31 gelassen. Die Schnecke 5 kämmt mit einem lediglich als strichlierte Linie angedeuteten Schneckenrad 6, das ebenfalls um die Drehachse 2 drehbar ist, und mit dem eine nicht gezeichnete Bremsnockenwelle als Bremsbetätigungsorgan drehfest verbunden ist, von der lediglich der Bremsnocken 7 als strichlierte Linie angedeutet ist. Die Schneckenwelle 4 stützt sich mit ihrem hinteren Ende 43 unmittelbar an einen starr mit dem Gehäuse 1 verbundenen Einschraub stutz en ab. Die Axialfedern44 stützen sich unter geringer Vorspannung einerseits über eine Zwischenbüchse 48 an der Schnecke 5 ab
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und andererseits über einen Sicherungsring 49 an der Schneckenwelle 4, so daß, wie "bereits ausgeführt die Schnecke 5 gegen die Schneckenwelle 4 über die Konuspassung 45 drehfest verspannt ist.
Koaxial zur Schneckenwelle 4 ist ein Verstellmaul 8 drehbar gelagert, das in der gezeichneten Ausführungsform einstückig mit einer ein Außengewinde 1o aufweisenden Büchse 9 ausgeführt .ist. Das Außengewinde 1o hat einen Außendurchmesser r^. und einen Steigungswinkel ol* . Zur Abdichtung der Büchse 9 gegen das Gehäuse 1 ist eine elastische Manschette '11 vorgesehen. Die Büchse 9 weist einen sich in Einschraubrichtung des Gewindes 1o ins Gehäuse erweiternden Innenkegel auf, gegen den sich ein entsprechender Außenkegel einer Hülse 12 abstützt. Die Hülse 12 ist mit einem Innengewinde 13, dessen Drehrichtung die gleiche ist wie die des Gewindes 1o, auf der Schneckenwelle 4 schraubbar. Das Gewinde 13 hat einen Steigungswinkel PCo und einen Radius Γρ. Obwohl in Fig. 1 der Steigungswinkel cC^. des Gewindes 1o geringer ist als der Steigungswinkel Pt^ des Gewindes 13 ergibt sich bei Reduktion der beiden Gewindesteigungen auf einen gleichen Gewindedurchmesser, daß die Steigungshöhe des Gewindes 1o größer ist als die Steigungshöhe des Gewindes 13-Für das gezeichnete Ausführungsbeispiel gilt also die Beziehung r^pttg *>Χρ *ε^2* Zur VermeidunS von Gewindespiel zwischen der Hülse 12 und der Schneckenwelle 4 ist eine Spiralfeder 14 vorgesehen, die die Hülse 12 und die Schneckenwelle 4 so gegen-
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einander verspannt, daß die schrägen Flanken 15 des Gewindes 13 sich ständig berühren. Zusätzlich zur Umfangskomponente bringt die Spiralfeder 14 noch eine Axialkraftkomponente auf, die dazu dient, die Hülse 12 mit ihrem Außenkegel leicht gegen den Innenkegel der Büchse 9 zu drücken.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Hat sich das Spiel zwischen Bremsbelag und der zugehörigen Anpreßfläche durch Abnutzung über das vorausbestimmte Kormalspiel hinaus vergrößert, so schlägt bei einer Betätigung der Bremse, die eine Verdrehung des Schwenkhebels 1 entgegen der Richtung des Pfeiles 21 bewirkt, die Oberkante 16 des Verstellmaules 8 an einem ortsfesten Anschlag 18 an, wodurch das Verstellmaul 8 in Pfeilrichtung 28 verschwenkt wird. (Das Verstellmaul 18 hat eine solche Maulweite, daß bei Normalspiel zwischen Bremsbelag und Trommel bei einer.Bremsung die Oberkante 16 des Verstellmaules 8 nicht mit dem Anschlag 18 in Berührung kommt und somit der Fachstellmechanismus nicht zum Einsatz kommt.) Eine Drehung des Verstellmaules 8 in Pfeilrichtung 28 ist gleichbedeutend mit einem Hineinschrauben der Büchse 9 in das Gehäuse 1. Durch diese Einschraubung der Büchse 9 in das Gehäuse 1 wird über den Innenkegel der Büchse 9 die Hülse 12 bei dieser Drehbewegung mitgenommen, d.h. es erfolgt keine Relativbewegung zwischen Büchse 9 und Hülse 12. Wegen der oben bereits aufge-
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stellten Bedingung r^ tg Oi^r2 tg eC^ muß an den schrägen Planken 15 des Gewindes 13 eine Relativbewegung zwischen der Hülse 12 und der Schneckenwelle 4- erfolgen und zwar in der Veise, daß die Schneckenwelle 4- sich entgegen der Drehrichtung des Pfeiles 28 verdreht. Der Betrag dieser Verdrehung ist abhängig von dem Größenunterschied zwischen r^. tg°c^ und r~ tg ^oi Oe mehr sich die Px^dukte r^. tgoc. und r~ tg^p unterscheiden, desto größer ist die Gegendrehung der Schneckenwelle, während für den lediglich theortisch interessanten Fall der Gleichheit der Produkte aus r und tg^ der beiden Gewinde die Schneckenwelle 4- in Ruhe bleiben würde. Solange über die Schnecke 5 auf das Schneckenrad 6 nur Leerluftkräfte oder geringe Bremskräfte übertragen werden, muß die Drehbe\vegung der Schneckenwelle 4- entgegen der Drehrichtung des Pfeiles 28 nur geringe Reibungskräfte überwinden» Über das mit der Schnecke 5 kämmende Schneckenrad 6, das sich in Richtung des Pfeiles 26, d.h. also in Fig. 1 in Richtung des Uhrzeigersinns dreht, wird die Nockenwelle mit der Nooke 7 iß- Richtung 27, doh. ebenfalls in Richtung des Uhrzeigers verdreht und damit eine Spreizung der Bremsbacken, d.h. eine Nachstellung der Bremse bewirkt.
Sobald nun die Bremskräfte größer werden und ein voraus bestimmtes Bremsmoment von dem Schneckenrad 6 und der Nockenwelle übertragen wird, das eine Größe erreicht, die eine merkbare elastische Verformung der Bremstrommeln verursacht, drücken sich die auf eine entsprechende Bremskraft am Gehäuse 1 abgestimmten
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Axialfedern 44 zusammen, wodurch die Konuspassung 45 zwischen Schnecke 5 und Schneckenwelle 4 entlastet wird und dadurch eine Entkopplung der Schnecke 5 von der Schneckenwelle 4 stattfindet. Eine weitere Verdrehung des Verstellmaules 8 bewirkt somit lediglich eine Drehung der Schneckenwelle 4 nicht aber eine weitere Verdrehung der Schnecke. 5 und damit auch keine weitere Nachstellung des Schneckenrades 6 und der Bremsnockenwelle. Bei weiterer Verdrehung des als Gehäuse ausgebildeten Schwenkhebels 1 entgegen der Pfeilrichtung 21 legt sich die Stirnfläche 52 des Gehäuses an der Stirnfläche 51 der Schnecke 5 an» wodurch eine unmittelbare "Übertragung des Bremsmomentes bzw. der Bremskraft zwischen dem Schwenkhebel und der Schnecke 5 und von dieser auf das Schneckenrad 6 stattfindet.
Im Anschluß an das Gewinde 13 der Schneckenwelle 4 weist diese einen Sechskant 35 auf, der aus dem Gehäuse herausgeführt ist und der dazu dient, die Nachstellvorrichtung von Hand mittels eines Steckschlüssels zu betätigen, was für den Fall des Austausches von Bremsbelägen und der Trommeln von Wichtigkeit ist.
Me Wirkungsweise der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist im wesentlichen die gleiche wie der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Insbesondere ist der eigentliche Nachstellmechanismus in der im Bild linken Seite des Gehäuses 1 völlig gleich aufgebaut. Der wesentliche Unterschied zwischen der Ausführungs-
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form gemäß Fig. 1 bestellt darin, daß die Rutschkupplung zwischen Schnecke 5 und Schneckenwelle 4 einfacher aufgebaut ist. Die Schnecke 5 sitzt mit einer Gleitpassung auf der Schneckenwelle 4, wobei im mittleren Bereich, dieser Passung ein Zylinderspalt 41 zwischen den beiden Bauteilen gelassen ist. In diesen Zylinderspalt 41 ist eine wellblechartig ausgebildete Radialfeder 42 unter radialer Vorspannung eingesetzt, was zur Folge hat, daß zwischen der Schnecke 5 1^d der Schneckenwelle 4 bis zu einem gewissen Ubertragungsmoment Reibschluß gegeben ist. Das übertragbare Drehmoment zwischen der Schneckenwelle 4 -und der Schnecke 5 entspricht dabei der Stärke der wellblechartigen Feder 42 und der Vorspannung unter der sie in den Zylinderspalt 41 eingesetzt ist. Bei einer Bremsbewegung des als Gehäuse 1 ausgebildeten Schwenkhebels entgegen der Pfeilrichtung 21 erfolgt eine Nachstellung der Schneckenwelle 4 wie oben bei Fig. 1 beschrieben und damit eine Verdrehung des Schneckenrades 6 durch die Schnecke 5 solange, bis größere Bremsmomente von dem Gehäuse 1 über die Schnecke 5 auf das Schneckenrad 6 übertragen werden müssen. Sobald dies der Fall ist, wird die Reibungskraft zwischen Schnecke 5 und Schneckenrad 6 so groß, daß die Schneckenwelle 4 die Schnecke 5 nicht mehr zu drehen vermag, sondern bei einer Nachstellbewegung seitens des Verstellmaules 8 durchrutscht. Die Federstärke der Radialfeder 42 wird so gewählt, daß eine Nachstellbewegung dann ausgeschaltet ist, wenn Bremskräfte übertragen werden,· die eine merkbare Verformung der Radbremstrommeln herbeiführen=,
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 der Zeichnung wird die gleiche Bauart einer Rutschkupplung verwendet, wie bei der Ausführung gemäß Fig. 3· Die Rutschkupplung wird aber in diesem Fall nicht zwischen Schneckenwelle 4 und Schnecke 5 geschaltet sondern in die Hülse 12 hineinverlegt, indem diese Hülse 12 aus einem Innenring 12a und einem Außenring 12b besteht, wobei zwischen den beiden Ringen 12a, 12b ein Ringspalt gelassen ist, in dem eine wellblechartig ausgebildete Radialfeder 62 eingesetzt ist, die in ihrer konstruktiven Ausbildung der Feder 42 gemäß Fig. 4 entspricht. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 im wesentlichen die gleiche wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen, lediglich wird durch die Verlegung der Rutschkupplung in die Hülse hinein erreicht, daß mittels des Sechskants 35 auf der Schneckenwelle 4 die Nachstellvorrichtung von Hand mit Einsteckschlüssel betätigt werden kann, ohne daß die Funktion der Rutschkupplung hierbei berücksichtigt werden müßte. Die Schnecke 5 ist wegen der Verlegung der Rutschkupplung bei der Aus führungs form gemäß Fig. 5 formschlüssig mittels eines Sechskantes auf der Schneckenwelle 4 festgelegt.
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Claims (1)

  1. MASGHIEEIiPABRIK AUGSBU5G -Nt-ENEEEG
    Aktiengesellschaft . 2364214
    München, den 21. Dez. 1973
    Patent ansprüche
    /i. JVorrichtung zur automatischen stufenlosen Nachstellung der Betätigungsgestänge von Bremsen, mittels eines Schneckengetriebes, das in einem als Gehäuse ausgebildeten Schwenkhebel des Gestänges angeordnet ist und über das -die Ausgangsstellung eines Betatigungsorganes der Bremse nachgestellt wird, indem ein zur Schneckenwelle des Schneckengetriebes koaxial drehbar angeordnetes Verstellmaul, dessen Maulweite auf den maximal zugelassenen Hub des Bremsgestänges abgestimmt ist, mit einem ortsfesten Anschlag zusammenarbeitet und zur Verdrehung der Schneckenwelle in nur einer Drehrichtung über eine Freilaufeinrichtung mit derselben gekoppelt ist, wobei das Verstellmaul drehfest mit einer Büchse verbunden ist, die mit einem Außengewinde koaxial zur Schneckenwelle im Gehäuse schraubbar ist und einen Innenkegel aufweist, gegen den sich ein entsprechender Außenkegel einer Hülse abstützt, die mit einem Innengewinde gleicher Drehrichtung auf der Schneckenwelle schraubbar ist und wobei für das Außengewinde der
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    23642U .AS''
    Büchse und das Innengewinde der Hülse die Beziehung gilt r2 tgpc2 ^ T^ tg ^, in der
    r^j = Radius des Außengewindes der Büchse 9 oi λ = Steigungswinkel des Außengewindes r2 = Radius des Innengewindes der Hülse.12 dr, ~ Steigungswinkel des Innengewindes
    nach Patent (Patentanm. P 23 46 414.8), dadurch
    gekennzeichnet, daß in den zwischen der Büchse (9) und dem Ausgang des Schneckengetriebes liegenden Übertragungsstrang für die Hachsteilbewegung BBi, Rutschkupplung eingebaut ist, die bei Überschreiten eines vorausbestimmten Bremsmoments des Betätigungsorganes der Bremse durchrutscht und so die Nachstellbewegung der Schnecke (5) unterbricht.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß die Rutschkupplung zwischen Schneckenwelle (4) und Schnecke (5) des Schneckengetriebes eingesetzt ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schnecke (5) und Schneckenwelle (4) mittels Axialfedern (44) über eine Konuspassung (45) gegeneinander verspannt sind und die Schnecke (5) in der Ruhelage nur mittelbar über die Axialfedern (44) und die Schneckenwelle (4) am Gehäuse (1) abgestützt ist, wobei zwischen einer Stirnfläche (5*1) der Schnecke (5) und einer gegenüberliegenden Stirnfläche (52) des Gehäuses (1) ein solcher Spalt (31) gelassen ist, der während des Bremshubes bei Erreichen des vorausbestimmten Bremsmoments durch «ntspre-
    1,1421 · ·
    21.12.1973 S09828/031S -5-
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    chendes Einfedern der Axialfedern (44) verschwindet "und
    so eine unmittelbare Abstützung der Schnecke (5) gegen das Gehäuse (1) gegeben isto
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
    zwischen Schnecke (5) und Schneckenwelle (4) ein Zylinderspalt (41) gelassen ist, in den eine wellblechartig ausgebildete, eine radiale Vorspannung zwischen Schnecke (5;)
    und Schneckenwelle (4) erzeugende Feder (42) eingesetzt ist.
    5- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Rutschkupplung in die Hülse (12) der Nachstellvorrichtung eingesetzt ist, indem diese Hülse (12) aus einem Innenring 12a und einem Außenring (12b) besteht, wobei in einem Ringspalt zwischen den beiden Ringen (12a, 12b) eine wellblechartig ausgebildete, eine radiale Vorspannung zwischen Innenring (12a) und Außenring (12b) der Hülse (12) erzeugende Feder (62) eingesetzt ist.
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    Leerseite
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