DE2364198A1 - Ueberlastschutzvorrichtung - Google Patents
UeberlastschutzvorrichtungInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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- B66F17/00—Safety devices, e.g. for limiting or indicating lifting force
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- Structural Engineering (AREA)
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Description
PATENTANWALT DIPL.-ING. GERHARD SCHWAN
21. Dez. 1973
72-MHI-49O
EATON CORPORATION
100 Erreview Plaza, Cleveland, Ohio 44114, V.St.A.
100 Erreview Plaza, Cleveland, Ohio 44114, V.St.A.
Überlastschutzvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Überlastschutzvorrichtung für Fahrzeuge
mit einem Lastglied, das auf einem Rahmen montiert und gegenüber diesem mit Hilfe von zwei oder mehr Antrieben verstellbar
ist.
Bei Fahrzeugen wie Hubwagen, Gabelstaplern und äergleichen, bei denen ein lasttragendes Glied, im folgenden kurz Lastglied genannt,
beispielsweise in Form eines Masts, um eine Achse auf einem Rahmen derart schwenkbar ist, daß es mit Bezug auf eine lotrechte
Ebene nach vorne und hinten mittels zwei Antrieben in Form von doppeltwirkenden, druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder-Anordnungen
bewegt wird, die mit dem Rahmen und dem Mast verbunden sind, stellt die Umkippgefahr des Fahrzeugs ein besonderes Problem dar.
Im Rahmen von Versuchen, dieses Problem zu lösen, wurde unter anderem eine Überlastschutzvorrichtung entwickelt, die eine weitere
Verstellung des Masts gegenüber dem Rahmen verhindert, wenn das von einer auf dem Mast gehaltenen Last erzeugte Drehmoment den
Wagen umzukippen sucht. Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 3 OO7 593 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung weist ein Ven-
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til auf, das verstellt wird, wenn die Differenz der Drucke des
auf den gegenüberliegenden Seiten eines Kolbens einer der Kolben-Zylinder-Anordnungen
befindlichen Druckmittels einen vorbestimmten
Wert übersteigt. Durch das Ansprechen des Ventils wird eine
weitere Erhöhung des Vorwärtsumkippmoments in der Weise verhindert,
daß eine fortgesetzte Bewegung des Masts nach vorne ausgeschlossen wird. Der Wert der Differenz der Drücke entspricht der von
der Last auf die Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Anordnung ausgeübten
Kraft. Diese Kraft entspricht ihrerseits dem vorwärts gerichteten Drehmoment, das den Wagen umzukippen sucht. Obwohl eine
derartige Überlastschutzvorrichtung von großem Nutzen ist, können sich im praktischen Betrieb Probleme einstellen, wenn die Zylinder
und Kolbenstangen fehlausgerichtet oder nicht in geeigneter Weise
einjustiert sind, d. h. wenn ein Kolben vor dem anderen Kolben mit
dem Ende des betreffenden Zylinders in Berührung kommt, wenn die das Druckdifferenzsignal liefernde Kolben-Zylinder-Anordnung ausfällt
oder wenn Lasten in ungleichförmiger Weise auf den Mast einwirken.
Die vorliegende Erfindung eignet sich für jedes beliebige Fahrzeug
mit einem Lastglied, beispielsweise einem Mast, Baum, Arm oder dergleichen, das gegenüber dem Fahrzeugrahmen mit Hilfe von
mindestens zwei Antrieben verstellbar ist, die das Lastglied und den Rahmen miteinander verbinden.
Entsprechend einem Merkmal der Erfindung, wird die auf zwei Antriebe
ausgeübte Kraft, die ein Lastglied zu verstellen sucht,
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ermittelt und wird ein Signal erzeugt5 das kennzeichnend für die
Größe der auf jeden Antrieb einwirkenden Kraft ist. Die Signale
werden miteinander verglichen, und das Signal, das die maximale
Größe der Kraft darstellt, wird einer Einrichtung zugeführt, die eine weitere Verstellung des Lastgliedes verhindert, wenn das
übermittelte Signal eine Kraftgröße kennzeichnet, die einen vorbestimmten Wert überschreitet.
werden miteinander verglichen, und das Signal, das die maximale
Größe der Kraft darstellt, wird einer Einrichtung zugeführt, die eine weitere Verstellung des Lastgliedes verhindert, wenn das
übermittelte Signal eine Kraftgröße kennzeichnet, die einen vorbestimmten Wert überschreitet.
r~ntsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dann, wenn
die Antriebe doppeltwirkende, druckmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Anordnungen
mit jeweils einem ersten und einem zweiten Ende
aufweisen, eine Vorrichtung vorgesehen, die den Druck des Druckmittels am ersten Ende jedes Zylinders ermittelt und.ein für den höchsten Druck kennzeichnendes Signal an ein Ventil gibt, dem außerdem ein Signal zugeführt wirdt das kennzeichnend für den Druck •des Druckmittels am zweiten Ende eines Zylinders ist. Das Ventil verhindert eine weitere Verstellung des Lastgliedes gegenüber dem Rahmen, wenn sich die Signale in vorbestimmter Weise voneinander unterscheiden.
aufweisen, eine Vorrichtung vorgesehen, die den Druck des Druckmittels am ersten Ende jedes Zylinders ermittelt und.ein für den höchsten Druck kennzeichnendes Signal an ein Ventil gibt, dem außerdem ein Signal zugeführt wirdt das kennzeichnend für den Druck •des Druckmittels am zweiten Ende eines Zylinders ist. Das Ventil verhindert eine weitere Verstellung des Lastgliedes gegenüber dem Rahmen, wenn sich die Signale in vorbestimmter Weise voneinander unterscheiden.
'η weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das vom zweiten Ende
kommende Signal kennzeichnend für den höchsten Druck des am jeweils
zweiten Ende der Zylinder vorhandenen Druckmittels.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Druck
des Druckmittels am ersten Ende jedes Zylinders ständig überwacht und ist das Signal nur für den höchsten Druck kennzeichnend, der
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zu jedem gegebenen Zeitpunkt jeweils herrscht.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Hubwagens oder
Gabelstaplers, und
Figur 2 eine schematische Ansicht eines Teils des hydraulischen Kreises, der dem Verschwenken des Masts des-Hubwagens
nach Figur 1 dient.
Der für industrielle Zwecke bestimmte Hubwagen 10 nach Figur 1
weist einen Rahmen 12 auf, der auf zwei hinteren lenkbaren Rädern 14 und zwei vorderen Antriebsrädern 16 abgestützt ist. Ein aufrecht
stehendes teleskopartig verstellbares Lastglied in Form eines Masts 18 ist um die Achse der Räder 16 schwenkbar und weist
zwei feste, aufrecht stehende Schienen 20 auf, die über Streben 22 miteinander verbunden sind. An den Seiten der Schienen 2O ist
jeweils ein Bügel 24 befestigt, an den das eine Ende einer Kolbenstange 26 eines Antriebes in Form einer doppeltwirkenden, druckmittelbetätigten
Kolben-Zylinder-Anordnung 28 angelenkt ist. Das andere Ende der Kolben-Zylinder-Anordnung 28 ist mit einem Bügel
30 am Rahmen 12 gelenkig verbunden. Die beiden Kolben-Zylinder-Anordnungen 28 sind untereinander gleich; sie erlauben es, den
Mast 18 aus einer lotrechten Stellung nach vorne und hinten zu
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schwenken. Hinter dem Mast 18 befindet sich die Fahrerzelle mit einem auf dem Rahmen 12 montierten Fahrersitz 32, einem Lenkrad
34 und einem Schwenksteuerglied 36 zur Steuerung der Kolben-Zylinder-Anordnungen
28. Der Mast 18 weist ein Gabelgestell 38 auf» das in bekannter Weise mittels einer doppeltwirkenden Hubkolben-Zylinder-Anordnung
40 durch Betätigung eines Hubsteuergliedes 42 bekannter Ausführung gehoben unä gesenkt werden kann.
Die Funktionsweise des Druckmittelkreises nach Figur 2 beruht auf dem bekannten Prinzip, daß das Drehmoment, das den Wagen nach
vorne um die Achse der Räder 16 zu kippen sucht, proportional den
auf die Kolbenstangen 26 ausgeübten Zugkräften ist. Es läßt sich
zeigen, daß die auf jede Kolbenstange einwirkende Zugkraft ihrerseits mit der Größe der Kraft in Verknüpfung steht, die auf die
gegenüberliegenden Seiten des Kolbens durch den Druck des Druckmittels
ausgeübt wird, das die Stirnflächen der Kolben xn jeder Kolben-Zylinder-Anordnung 28 beaufschlagt. Dieses Grundprinzip
und ein Teil der Auslegung und Funktionsweise des Druckmittelkrei-SBS nach Figur 2 sind in der US-PS 3 007 593 beschrieben=
Der Druckmittelkreis nach Figur 2 weist eine Zuleitung 44 auf, über die ein hydraulisches Druckmittel von einer nicht veranschaulichten
Pumpe aus.dem Schwenksteuerglied 36 zugeführt wird.
Eine Leitung 46 verbindet das Schwenksteuerglied mit den vollflächigen Stirnseiten 48 der Schwenkkolben 50, die an den Kolbenstangen
26 befestigt und innerhalb der Kolben-Zylinder-Anordnungen 28 angeordnet sind. Die voll flächige Seite jedes Schwen.kkol-
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bens 50 steht ferner über· Leitungen 54 bzw. 56 mit gegenüberliegenden
Seiten eines Wechselrückschlagventils 58 bekannter Bauart
in Verbindung. Eine Leitung 60 verbindet den Mittelanschluß des Wechselrückschlagventils 58 mit einer Druckkammer 62 eines Schwenkbegrenzungsventils
64. Die ringförmigen SeitenfIachen66 der Kolben 50 sind über Leitungen 68 und 70 mit dem Schwenkbegrenzungsventil
64 verbunden. Die ringförmige Seitenfläche jedes Kolbens 50 steht
ferner über Leitungen 72 bzw. 74 mit gegenüberliegenden Seiten eines Wechselrückschlagventils 76 bekannter Bauart in Verbindung.
Der Mittelanschluß des Wechselrücksch.lagv.entils 76 ist über eine
Leitung 80 mit einer Druckkammer 78 des Schwenkbegrenzungsventils 64 verbunden. Als Wechselrückschlagventil eignet sich vorliegend
beispielsweise das von der Kepner Products Co., Summit, Illinois, unter der Bezeichnung 2456C-1 auf den Markt gebrachte Ventil.
Das Schwenkbegrenzungsyentil 64 weist einen Kolben 82 auf» auf
dessen vollflächige Stirnseite 84 die Vorspannkraft einer Schraubendruckfeder
86 einwirkt, die in der Druckkammer 62 sitzt. Die vollflächige Stirnseite 84 des Kolbens 82 steht mit der Druckkammer
62 in Verbindung. An dem Kolben 82 ist ein Ventilkolben 88 angebracht, der mit einer umlaufenden Ringkammer 90 versehen und
innerhalb des Schwenkbegrenzungsventils 64 verschiebbar ist. Die Druckkammer 78 steht mit der Stirnseite 92 des Ventilkolbens,88
in Verbindung. Das Verhältnis zwischen der Flache der Stirnseite 92 und der Fläche der Stirnseite 84 ist gleich dem Verhältnis
zwischen der Fläche der Stirnseite 48 und der Fläche der Stirnseite
66 jedes Schwenkkolbens 50. Wenn sich der Ven.tilkolben 88
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in der in Figur 2 veranschaulichten Normalstellung befindet,
steht die Ringkammer 90 mit der Leitung ?0 und einer Leitung 94
in Verbindung. Die Leitung 94 ist über eine weitere Leitung 96 an das Schwenksteuerglied 36 angeschlossen. Eine Ausiaßieitung
98 verbindet das Schwenksteuerglied 36 mit einem nicht veranschaulichten Auffangbehälter, Eine Umgehungsleitung 1OO steht
über die Leitung 68 mit den ringförmigen Seitenflächen der
Schwenkkolben 5O in Verbindung; sie ist ferner an die Leitungen 94 und 96 angeschlossen. In der Umgehungsleitung 100 sitzt ein
einfaches Rückschlagventil 1O2, durch das Druckmittel nur in der von den Leitungen 94 und 96 zur Leitung 1OO führenden Richtung
hindurchtreten kann,
Vordere und hintere Anschläge 104 und 106 befinden sich auf der ringförmigen Seitenfläche 66 bzw. der vollflächigen Stirnseite
48 jedes Schwenkkolbens 50. Bei jeder der Kolben-Zylinder-Anordnungen 28 sperren die Anschläge 104 und 106 die Leitungen 68 bzw.
46 ab, wenn sich der Schwenkkolben 50 dem betreffenden Zylinderende
nähert. Durch Absperren der entsprechenden Leitung wird verhindert, daß der Kolben sich gegen das Zylinderende anlegt; zwischen
dem Kolben und dem Zylinderende bleibt eine gewisse Menge
an unter Druck stehendem Druckmittel vorhanden. Die Leitungen 54, 56, 72 und 74 werden von den Anschlägen 104 und 1O6 nicht abgesperrt.
Um den Mast 18 aus der lotrechten Stellung nach vorne zu schwenken,
wird das Schwenksteuerglied 36 in eine Lage gebracht, in der
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die Leitung 44 mit der Leitung 46 und die Leitung 96 mit der
Leitung 98 verbunden wird. Auf die Stirnseiten 48 der Schwenkkolben
50 einwirkendes Druckmittel schiebt die Kolben in Figur 2 nach links. Druckmittel an den ringförmigen Seiten 66 der
Schwenkkolben 50 strömt über die Leitung 68, die Leitung 7Or
die Ringkammer 90 (unter der Annahme, doß oer Ventilkolben 88 in der Normalstellung steht), die Leitung 94, die Leitung 96,
das Schwenksteuerglied 36 und die Leitung '98 zu dem Auffangbehälter.
Um den Mast 18 mit Bezug auf die lotrechte Stellung nach hinten zu schwenken, wird das Schwenksteuer glied 36 so verstellt,
daß die Leitung 44 mit der Leitung 96 und die Leitung 98 mit der
Leitung 46 verbunden wird. ÜDe1" die Leitung 96 strömendes Druckmittel
gelangt über die Leitung 68 zu den Seitenflächen 66 der
Schwenkkolben 50 , und zwar üben die Leitung 94, die Ringkammer
90 und die Leitung 70, wenn der Ventilkolben 88 in der Normalstellung
steht, oder andernfalls über das Ruckschlagventil 1O2
und die Leitung 100. Von den Stirnseiten 48 der Schwenkkolben 5O aus strömt Druckmittel über die Leitung 46. das Schweriksteuerglied
36 und die Leitung 98 zum Auffangbehälter ab»
Der Druck des die Seitenflächen 66 der Schwenkkolben 5O beaufschlagenden
Druckmittels wirkt über die Leitungen 72 und 74 auf das Wechselrückschlagventil 76 ein und verstellt die Kugel 108
dieses Ventils derart, daß die den niedrigeren Druck übermittelnde Leitung abgesperrt wird, während die mit dem höheren Druck beaufschlagte
Leitung über den Mittelanschluß,, die Leitung 8O und
die Kammer 78 des Schwenkbegrenzungsventils 64 mit der Stirnsei-
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_ Q
te 92 des Ventilkolbens 88 in Verbindung steht« Der Druck des
auf die Stirnseiten 48 einwindenden Drac-kmi ttels wird über die
Leitungen 54 und 56 zu dem Wechselruckschlagventi1 58 übertrogen.
Das unter höherem Drück stehende Druckmittel versteilt die Kugel 110 des Wechselrückschlagventils 58 so, daß die Leitung* in der
der niedrigere Druck herrscht, abgesperit wird. Der höhere Druck
im Bereich der Stirnseiten 48 wird dagegen ütier den Mitteinnschluß,
die Leitung 6O und die Druckkammer 62 zur Stirnseite 84
des Kolbens 82 übertragen. Zu eine^ Verstellung des Ventilkolbens
88 aus der Normalstellung in eine Sper rstellung.. in der die Ringkammer
90 nicht mehr mit den Leitungen ?O und 94 ausgerichtet ist,
kommt es, wenn die auf den Ventilkolben 88 durch den Druck des in der Kammer 78 befindlichen Druckmittels ausgeübte Kraft die
resultierende Kraft übersteigt, die auf den Ventilkoiben 88 durch den Druck des in der Kammer 62 befindlichen Druckmittels und durch
die Feder 86 ausgeübt wird. Die Federkonstante und die Vorspannung
der Feder 86 sind derart gewählt, da8 die Ringkammef 90 nicht mehr
mit den Leitungen 70 und 94 ausgerichtet ist, wenn das Drehmoment,
das den Hubwagen 1O umzukippen sucht, etwas kleiner als das zum Umkippen des Hubwagens erfor-derliche Drehmoment ist.
Wenn die Ringkammer 90 so verschoben wird, daß sie nicht men mit
den Leitungen 7O und 94 fluchtet, wird das Abströmen von Druckmittel
von den Seiten 66 der Schwenkkolben 5O verhinaert. Dies
schließt ein weiteres Ausfahren der Kolben-Zylinder-Anordnungen 28 und damit eine zusätzliche Vorwärtsschwenkung des Mastes 18
aus. Dementsprechend wird eine Vergrößerung des Drehmoments ver-
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hindert. Steht der Ventilkolben 88 in der Sperrstellung, können
die Kolben-Zylinder-Anordnungen 28 für ein Einfahren und eine
dementsprechende Rückwärtsschwenkung des Masts 18 freigegeben werden, indem die Leitung 44 mit der Leitung 96 und die Leitung
46 mit der Leitung 98 verbunden wird. Druckmittel kann dann über
die Leitung 96, das Rückschlagventil 102 und die Leitungen 100
und 68 zu den Seiten 66 der Schwenkkolben 50 gefördert we—aen.
Wenn die Verbindung zwischen den Leitungen 7O und 94 durch den Ventilkolben 88 nicht unterbrochen ist, konn Druckmittel über die
Ringkammer 90 und die Leitung 68 zu den Seiten 66 der Schwenkkolben 5O gepumpt werden.
Die Verwendung der Wechselrückschlagventile 58 und 76 bei der Erfassung
des Druckmitteldruckes auf den ringförmigen Seitenflächen und/oder den vollflächigen Stirnseiten der im Tandembetrieb arbeitenden
Kolben-Zylinder-Anordnungen 28 hat zur Folge, daß der jeweils höhere der beiden Drücke von· jeder der betreffenden Seiten
der Schwenkkolben 50 zum Schwenkbegrenzungsventil 64 übermittelt wird. Dadurch kann der Ventilkolben 88 auch dann noch, einwandfrei
arbeiten, wenn der Mast unsachgemäß belastet wi^d. wenn
einer der Anschläge 104 und 106 in jeder de'- Kolben—Zylinder-Anordnungen
28 ausfällt, wenn eine der Leitungen 54 und 56 ausfällt oder wenn eine der Leitungen 72 und 74 ausfällt.
In Figur 2 sind Wechselrückschlagventile 58 und 76 an beiden Enden
der Kolben-Zylinder-Anordnungen 28 veranschaulicht. Das Wechselrückschlagventil 58 kann jedoch entfallen, wenn es nur darum
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geht, ein Kippen des Hubwagens 10 nach vorne zu verhindern. Falls auf den Hubwagen 1O ein Vorwärtskippmoment ausgeübt wird, herrschen
verhältnismäßig hohe Drücke auf den Seiten 66 der Schwenkkolben 50 und verhältnismäßig niedrige Drücke auf den Seiten 48
dieser Kolben. Um ein Umkippen nach vorne zu verhindern, muß der
höchste der auf den Seiten 66 der Kolben herrschenden Drückeder Seite 92 des Ventilkolbens 88 zugeführt werden, während ein geringer
Druck von den Seiten 48 der Schwenkkolben zur Seite 84 des Kolbens 82 übermittelt werden muß. Ist der Druck des Druckmittels
auf der Seite 84 nicht kennzeichnend .für die auf die Kolbenstangen
26 einwirkenden Zugkräfte, kommt es zu einer vorzeitigen Verstellung des Ventilkolbens 88- Obwohl eine derartige vorzeitige Verstellung
die Produktivität des Fahrzeugs beeinträchtigt, ist ein Kippen des Hubwagens 1O nach vorne ausgeschlossen.
Beide Kolben-Zylinder-Anordnungen 28 werden über die W':chselrückschlagventile
58 und 76 überwacht. Die Wechselrückschlagventile lassen jeweils den höheren der Drücke, die an der betreffenden
Kolbenseite ermittelt werden, auf den Ventilkolben 88 einwirken. Infolgedessen hat eine unsachgemäße Einstellung der Kolbenstangen
26 keinen Einfluß auf die einwandfreie Funktionsweise des Ventilkol-bens
88. Dem kommt große Bedeutung für die Fälle zu, daß die Kolben-Zylinder-Anordnungen 28 aus irgendeinem Grund repariert,
ausgebaut oder von dem Mast gelöst wurden. Wenn ferner einer der Anschläge 1O4, 106 nicht mit den Zylindern in Berührung kommt und
die betreffende Leitung 68 oder 46 abdichtet, werden die Drücke des auf den entsprechenden ringförmigen Seitenflächen und den be-
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treffenden vollflächigen Stirnseiten de1" Kolben vorhandenen
Druckmittels über die betreffenden Leitungen 68 und 46 ausgeglichen. Nachdem einmal eine der Leitungen 68 oder 46 durch einen
der Anschläge 104 bzw. 106 abgedichtet wurde, sind die Drükke
auf den betreffenden Seiten mit der abgedichteten Leitung
nicht länger ausgeglichen. Für diesen Betriebsfall, d. h. wenn
ein Anschlag oder mehrere Anschlage eine der Leitungen 68 oder
46 absperren, wirken sich die Wechselrückschlagventile 76 und 58 bei der veranschaulichten Ausführungsform am günstigsten aus.
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Claims (9)
- Ansprüche
. i/berlastschutzvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem aufeinem Rahmen bewegbar montierten Lastglied und zwei mit dem Lastglied und dem Rahmen verbundenen Antrieben, mittels deren das Lastglied gegenüber dem Rahmen bewegbar ist, gekennzeichnet durch eine jedem Antrieb zugeordnete Einrichtung zur Erzeugung eines Signals, das kennzeichnend für die Größe der an dem Antrieb auftretenden Kraft ist, die erforderlich ist, um das Lastglied in seiner Lage gegenüber dem Rahmen zu halten, durch eine Stelleinrichtung, die auf ein einer vorgegebenen Größe der Kraft entsprechendes Signal anspricht und mindestens eine bestimmte Bewegung des Lastgliedes gegenüber dem Rahmen verhindert, sowie durch eine Einrichtung, die die von jedem Antrieb kommenden Signale vergleicht und das Signal an die Stelleinrichtung weitergibt, das kennzeichnend für die größte der auftretenden Kräfte ist. - 2. Überlastschutzvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem Rahmen, einem auf dem Rahmen verstellbar montierten Lastglied, einer ersten und einer zweiten Kolben-Zylinder-Anordnung, deren eines Ende mit dem Rahmen und deren anderes Ende mit dem Lastglied verbunden ist und mittels deren das Lastglied gegenüber dem Rahmen verstellbar ist, wenn Druckmittel in die am einen Ende jedes Zylinders befindliche Kammer einströmt und aus der Kammer am anderen Ende jedes Zylinders ausströmt, sowie mit4098 28/032 2- ..einem Druckmittelkreis, der der Kammer am einen- Ende jedes Zylinders Druckmittel zuführt und Druckmittel von der Kammer am anderen Ende jedes Zylinders aufnimmt, gekennzeichnet durch eine Vergleichereinrichtung, die zwei Signale miteinander vergleicht und mindestens eine bestimmte Bewegung des Lastglieaes gegenüber dem Rahmen verhindert, wenn sich die beiden Signale in vorgegebener Weise voneinander unterscheiden, eine erste Einrichtung, die an die Vergleichereinrichtung ein Signal übermittelt, das kennzeichnend für den höchsten Druckmitteldruck in den Kammern am einen Ende der Zylinder ist, und durch eine zweite Einrichtung, die an die Vergleichereinrichtung ein Signal übermittelt, das kennzeichnend für den Druckmitteldruck in der Kammer am anderen Ende mindestens eines der Zylinder ist.
- 3. Überlastschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung den Druck des Druckmittels in den Kammern am einen Ende der Zylinder ständig üoerwacht.
- 4. Überlastschutzvori-ichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung an die Vergleichereinrichtung ein Signal übermittelt, das kennzeichnend für den höchsten Druck des in den Kammern am anderen Ende der Zylinder befindlichen Druckmittels; ist .
- 5. Überlastschutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite/.Einrichtung die Drücke des Druck-409 828/032 2 ; \mittels in den Kammern am einen bzw. am anderen Ende der Zylinder ständig überwachen.
- 6. Überlastschutzvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem Rahmen, einem auf dem Rahmen um eine Achse bewegbar montierten Lastglied- und einem Druckmittelkreis mit einem Druckmittelauslaß und einem Druckmitteleinlaß, gekennzeichnet durch einen ersten Zylinder, der eine Kammer bildet und ein erstes und ein zweites Ende aufweist, einen in der Kammer des ersten Zylinders angeordneten und zwischen dem ersten und dem zweiten Zylinderende verstellbaren ersten Kolben, einen zweiten Zylinder, der eine Kammer bildet und ein erstes und ein zweites Ende aufweist, ein'en in der Kammer des zweiten Zylinders angeordneten und zwischen dem ersten und dem zweiten Zylinderende verstellbaren zweiten Kolben, Anordnungen, die die Zylinder und die Kolben 'mit dem Rahmen und dem Lastglied verbinden, um bei einer Verstellung der Kolben gegenüber den Zylindern das Lastglied gegenüber dem Rahmen zu bewegen, eine Einrichtung, die den Druckmitteleinlaß des Druckmittelkreises mit dem ersten Ende jedes der Zylinder verbindet, eine Einrichtung, die den Druckmittelauslaß des Druckmittelk'-ei ses mit dem zweiten Ende jedes der Zylinder verbindet, eine Stelleinrichtung, die in Abhängigkeit von einer Differenz der Drükke zweier Druckmittelquellen mindestens eine bestimmte Bewegung des Lastgliedes gegenüber dem Rahmen verhindert, sowie eine Einrichtung, die den höchsten Druck des Druckmittels am ersten Ende der Zylinder an die Stelleinrichtung übermittelt.4 0 9 8 2 8/03??
- 7. Überlastschutzvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die den höchsten Druck des Druckmittels am zweiten Ende der Zylinder an die Stelleinrichtung übermittelt.
- 8. Überlastschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übermittlungseinrichtung den Druck des Druckmittels am ersten Ende der Zylinder ständig überwacht.
- 9. Überlastschutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Übermittlungseinrichtung eine Anordnung, die einen ersten und einen zweiten Durchlaß bildet, deren jeweils eines Ende mit dem ersten Ende des ersten bzw. des zweiten Zylinders in Verbindung steht, ein Ventil, dessen beide Enden mit dem anderen Ende des ersten bzw. zweiten Durchlasses in Verbindung stehen, eine in dem Ventil angeordnete Vorrichtung, die auf Grund einer Differenz des Druckes der Druckmittel in dem ersten und dem zweiten Durchlaß den Durchlaß absperrt, in dem der niedrigere Druck herrscht, und den Durchlaß, in dem der höhere Druck herrscht, mit einem Auslaßkanal verbindet, sowie eine Anordnung aufweist, die einen mit dem Auslaßkanal und der Stelleinrichtung in Verbindung stehenden Durchlaß bildet.1O. Überlastschutzvorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Einrichtung., die dritte und vierte Durchlässe bildet, deren jeweils eines Ende mit dem zweiten Ende des ersten4098 28/032 2bzw, zweiten Zylinders in Verbindung steht, ein Ventil, dessen erstes und zweites Ende mit dem anderen Ende des dritten bzw. des vierten Durchlasses in Verbindung stehen, eine in dem Ventil angeordnete Vorrichtung , die auf Grund einer Differenz des Druckes der Druckmittel in dem dritten und vierten Durchlaß den Durchlaß absperrt, in dem der niedrigere Druck herrscht, und den Durchlaß, in dem der höhere Druck herrscht, mit einem Auslaßkanal verbindet, sowie durch eine Anordnung, die einen mit dem Auslaßkanal und der Stelleinrichtung in Verbindung stehenden Durchlaß bildet.409828/03224t .Leerseite
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