DE2364033A1 - Hochspannungsableiter - Google Patents
HochspannungsableiterInfo
- Publication number
- DE2364033A1 DE2364033A1 DE2364033A DE2364033A DE2364033A1 DE 2364033 A1 DE2364033 A1 DE 2364033A1 DE 2364033 A DE2364033 A DE 2364033A DE 2364033 A DE2364033 A DE 2364033A DE 2364033 A1 DE2364033 A1 DE 2364033A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- high voltage
- voltage arrester
- spark gap
- gas
- electrodes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T1/00—Details of spark gaps
- H01T1/20—Means for starting arc or facilitating ignition of spark gap
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
- Silicon Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochspannungsabieiter
mit mehreren Funkenstrecken und mit einer Steuerfunkenstrecke»
Yenti!ableiter, die für ein elektrisches Kraftnetz bestimmt
sind, enthalten "bekanntlich Funkenstrecken, die "bei einer
Überspannung zünden und eine Strombahn, mit niedrigem Widerstand
durch äen Ableiter öffnen.. Anschließend wird der Lichtbogen
gelöscht und der Ableiter wieder stromlos gemacht. Wenn der wesentliche feil des Überspannungsimpulses abgeleitet
ist, der Lichtbogen aber noch nicht erloschen ist» tr j !'=->,
die Betriebsspannung des Kraftnetzes einen Strom durch dien
Ableiter. Die Funkenstrecken müssen in der Lage sein, diesen
Folgestrom zu unterbrechen.
Zu diesem Zweck können die Funkenstrecken aus Hörnerelektroden gebildet sein, die jeweils in einer Lichtbogenkammer angeordnet
sind und von denen jeweils eine größere Anzahl einen
Stapel bilden, deren einzelne Funkenstrecken in Reihe geschaltet sind. Diesem Stapel ist wenigstens eine sogenannte
Blasspule zugeordnet, deren magnetisches Feld äen zwischen
jeweils zwei Hörnerelektroden gebildeten Lichtbogen verlängert und dadurch zum Erlöschen bringt. Der Lichtbogen des
Folgestroms nimmt einen wesentlich erhöhten Spannungsabfall auft der sich zum Spannungsabfall an Widerständen addiert,
die mit den Funkenstrecken in Reihe geschaltet sind und äen
von der Netzspannung getriebenen Folgestrom begrenzen.
Die Ansprechspannung von solchen Hochspannungsableitern ist
im allgemeinen abhängig von der Steilheit der Stirnflanke
TPA 73/7627
der Stoßspannungswelle, die auf den Ableiter trifft. Für
.Stoßspannungen, deren Anstiegszeit wesentlich, kleiner als
beispielsweise eine/Hs ist» kann die Ansprechspannung solcher
Ableiter um mehr als 20^ höher werden. Die Zunahme der Ansprechspannung
für Spannungsstöße mit steiler Stirnflanke ist bedingt durch den Entladeverzug und die Aufladezeit des
Durchschlags. Bei Plattenf unkenstrecken mit annähernd homogenem
Feld ist die Zunahme der Ansprechspannung weniger stark als bei <ien im allgemeinen verwendeten modernen magnetisch
beblasenen Ableitern (DAS 1286 190). Solche Plattenfunken
strecken sind aber ohne besondere Maßnahmen nicht geeignet
für Stoßspannungen» weil die Konzentration des elektrischen Feldes an äen Bändern eine große Streuung der Ansprechspannung
zur Folge hat.
Es ist außerdem bekannt, 'die Überspannungsableiter mit einer
Vorionisierung zu versehen, um einen Überschlag in einer
Funkenstrecke bei niedriger und gleichbleibender Spannung zu gewährleisten. Zur ¥orionisierung kann beispielsweise
eine besondere Elektrode vorgesehen sein, die mit den beiden Hauptelektröden kapazitiv gekoppelt ist und die durch Corona-
-Entladung die Hauptelektroden vorionisiert (schweiz.Patentschrift
324 862). Diese gestaltung eines Überspannungsableiters kann aber bei Funkenstrecken-Elektroden nicht angewendet
werden. ·
Eine Vorionisierung ist aber auch bei einer Funkenstrecken-
-Anordnung möglich, deren Elektroden in einem vorgegebenen Abstand einander gegenüber liegen und die in der Richtung
quer zu diesem Abstand bevorzugt ausgedehnt und so gestaltet sind» daß sie ein annähernd homogenes elektrisches Feld erzeugen.
In einer bekannten Ausführungsform erfolgt die Vorionisierung
durch eine Grasfüllung mit fritium-Gas. Die Energie dieser radioaktiven Strahlung des Tritium-G-ases ist so
groß, daß Elektronen aus der Oberfläche der metallischen Elektroden der Funkenstrecke gelöst werden ("Separation of
Gap Funktions, a new Concept in Station Class Lightning
Arrester Design", Westinghouse Electric Corp., Dez.1971 j
509827/0068
VPA 73/7627
Seiten 2104 "bis 2113)· Diese "bekannte Elektrodenanordnung mit
ihrer radioaktiven Füllung muß gasdicht gekapselt und der Behälter
muß so dicht sein, daß auch eine Diffusion des radioaktiven
Gases nach außen verhindert wird.
Ferner ist eine Anordnung mit zwei Funkenstrecken bekannt. Es hat sich nun herausgestellt, daß bei solchen Funkenstrekken
die Ansprechspannung vermindert wird, wenn die Anordnung mehrmals anspricht. Dieses Absinken der Ansprechspannung
kann nun dadurch begrenzt werden, daß einer der JPunkenstrekken eine besondere Steuerfunkenstrecke zugeordnet ist, die
in Reihe mit einem Begrenzungswiderstand einer der Funkenstrecken parallel geschaltet ist. Die Steuerfunkenstrecke
enthält zwei bandförmige Elektroden, die nach Art einer Wellpappe gestaltet sind, und die somit in einem über ihre Längsausdehnung unregelmäßigen Abstand einander gegenüber liegen.
Der geringste Abstand der Bänder innerhalb einer Öffnung eines Isolierstoffkörpers, der zwischen den Elektroden angeordnet
ist, bestimmt die Ansprechspannung der Funkenstrecke. Die Ansprechspannung kann nun dadurch in einem gewissen Grade
eingestellt werden, daß der Abstand mittels einer Schraube veränderbar ist (sowj.Patentschrift 126 175). Mit dieser Gestaltung
wird zwar das erwähnte Absinken der Ansprechspannung begrenzt, die Streuung der Ansprechspannung bleibt jedoch
noch verhältnismäßig groß, weil der Überschlag bevorzugt an den Rändern der Elektroden erfolgt, bedingt durch die dort
auftretende erhebliche Feldkonzentration.
Der Erfindung liegt, nun die Aufgabe zu Grunde, diesen Überspannungsableiter
dahin zu verbessern, daß seine Ansprechspannung praktisch konstant bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Steuerfunkenstrecke Plattenelektroden enthält, deren Rand
so ausgebildet ist, daß die Feldstärke am Rand kleiner ist als in der Elektrodenmitte, und daß der Raum zwischen den
Elektroden von mehreren radioaktiven Strahlungsquellen umgeben
ist, die wenigstens annähernd in der Mittelebene zwischen den Elektroden und konzentrisch zur Elektrodenachse
SO 9827/0068 " 4 ~
_ 4 _ VPA 73/7627
angeordnet sind. Das Profil dieser Funkenstrecken ist τοη
Rogowski für Meßfunkenstrecken entwickelt worden (B. Gänger "Der elektrische Durchschlag von Gasen", 1953, Seiten 9 "bis
12, insbes. Abb.5). Den Verlauf der einander gegenüberliegenden Elektrodenoberflächen erhält man, indem man den Rand einer'
Elektrodenplatte dem Verlauf einer Aequipotentialflache
annähert, die durch Rotation einer Aequipotentiallinie um die Elektrodenachse entsteht, wenn das Potential f dieser Potentiallinie
höchstens die Hälfte des Potentials ^fc. an der Elektrodenplatte
beträgt, von der die Aequipotentiallinie abgeleitet ist. Mit dieser Bedingung y ™ ~% Jo erhält man den
Verlauf der Aequipotentiallinie in einem Koordinatensystem, dessen y-Achse in der Mittelachse der Elektroden liegt und
dessen x-Achse in der Mittelebene zwischen den Elektroden verläuft, aus
)f - _ oL -L ' (α. η d
Jo -# J£
wobei d der Elektrodenabstand und ~ψ ein Parameter ist. Aus
dieser Beziehung erhält man eine Aequipotentiallinie, indem man % einen festen Wert erteilt und Tf von - oo bis 4- co
verändert.
Eine weitere Vereinfachung ergibt sich durch Eliminierung der Größen Tf und ^0 aus diesen Gleichungen, wenn man 1^f
aus der Gleichung für χ ermittelt und in die Gleichung für y einsetzt. Damit erhält man
Durch rotationssymmetrische Ergänzung dieser Aequipotentiallinie
ergibt sich dann der Verlauf der Elektrodenoberfläche. Mit dieser Gestaltung der Elektrodenoberfläche erhält man
ein von der Elektrodenachse zum Rand der Elektroden abnehmendes PeId an der Elektrodenoberfläche.
In Verbindung'mit einer ringförmigen Strahlungsquelle, deren
ionisierende Strahlung von allen Seiten gleichmäßig auf die einander zugewandten Oberflächen der Elektroden gerichtet
509827/0068
■_ 5 _
■ ■ ■ .. VPA 73/7627
ist, "wird .die.. Streuung der An sp rech spannung auf einen Bereich
von; weniger alS1+. 0,5$ begrenzt. .
Für die Toriönisierung vorzugsweise geeignet ist die energiereiche"
Strahlung der Isotopen des Kohlenstoffs, Siliziums oder Bors/ Diese ringförmige Strahlungsquelle, beispielsweise
aus aktiviertem Kohlenstoff C-.,, strahlt radial und etwas zur
Richtung zur Achse der Elektroden geneigt auf die einander
zugewandten Elektrodenoberflächen/ Als Strahlungsquelle wird
vorzugsweise ein Material gewählt, dessen Halbwertszeit wenigstens
10 Jahre beträgt.
In gewissen Betriebsfällen kann auch eine verhältnismäßig geringe
Ansprechspannung des Überspannungsabieiters vorteilhaft
sein, insbesondere in Schaltanlagen, die vollständig gekapselt und mit elektronegativem Gas, beispielsweise Schwefelhexafluorid
SFg, gefüllt sind. Solche die elektrische Isolation verbessernden Gase verhindern aber zugleich ein Ansprechen der
Funkenstrecken bei niedrigen Vierten. Man kann zwar den Ansprechwert der Funkenstrecke mit dem Abstand der Elektroden
einstellen. Dieser Abstand darf aber wegen der Fertigungstoleranzen einen vorbestimmten Mindestwert nicht überschreiten.
Mit einer besonders vorteilhaften weiteren Ausgestaltung des
Hochspannungsabieiters nach der Erfindung können nun geringe Ansprechwerte dadurch erreicht werden, daß die Steuerstrecke
in einem abgeschlossenen Behälter angeordnet ist, der mit
einem Gas gefüllt ist, das die Zündspannung der Steuerstrecke und damit die Ansprechspannung der Gesamtanordnung
vermindert. Diese Eigenschaft haben beispielsweise Stickstoff". Bp, Wasserstoff Hp und Luft. Ferner sind Edelgase, beispielsweise
Argon, zur Füllung geeignet. Zugleich werden die magnetisch beblasenen Funkenstrecken in einem elektronegativen
Gas betrieben, das negative Ionen bildet. Diese Eigenschaft hat bekanntlich Schwefelhexafluorid FSg; außerdem sind beispielsweise
Tetrachlorkohlenstoff CCl, und Tetfafluorkohlen-
stoff GF. geeignet. Mit dieser Gestaltung wird die Ansprechspannung
der Gesamtanordnung vermindert und zugleich bleibt die Isolationsfestigkeit der Reihenschaltung der
50 9 8 27/0068 "6 "
VPA 73/7627
- 6 Funkenstrecken erhalten. ■
Der die Steuerfunkenstrecke enthaltende Behälter kann zweckmäßig in der Kapselung der Gesamtanordnung enthalten und damit
ebenfalls von dem Isoliergas umgeben sein.
Das Isoliergas wird insbesondere bei vollgekapselten Anlägen
zweckmäßig unter erhöhtem Druck erhalten, der Wenigstens 2 bar, vorzugsweise 5 bis-4-'bar, insbesondere etwa 3,3 bar, ·
betragen karmw \Dieser Druck wird aber zweckmäßig 10 bar
nicht "wesentlich-überschreiten. Auch der Druck des'Gases, in.
dem die Steuerfunkenstrecke angeordnet ist-, kann zweckmäßig:
erhöht werden. Er kann vorzugsweise 2 bis 10 bar betragen. Dieser Druck wird wesentlich bestimmt durch die Betriebsspannung
und den gewählten Elektrodenabstand, der vorzugsweise kleiner als 20 mm, insbesondere kleiner als 12 mm gehalten
wird. In einer Ausführungsform des Hochspannungsabieiters mit einer Steuerfunkenstrecke, deren Elektrodenabstand-beispielsweise
10 mm beträgt, kann der Gasdruck bei Verwendung von Stickstoff 2 bar betragen. Mit einem Elektrodenabstand
von 5 mm wird der Gasdruck beispielsweise auf 4 bar erhöht.
Der Strom durch die Steuerfunkenstrecke wird zweckmäßig durch einen Widerstand begrenzt. Dieser Begrenzungswiderstand
ändert die Anspreehgenauigkeit der Steuerfunkenstrecke nicht.
Zur,weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen» in der ein Ausführungsbeispiel eines Hochspannungsabieiters nach der Erfindung schematisch veranschaulicht ist.
Ein Überspannungsableiter, der vorzugsweise für hohe Spannungen
geeignet sein soll, besteht aus Stapeln 2 und 12 mit jeweils einer Reihenschaltung von Funkenstrecken 3 bis 8
bzw. 13 bis 18, die in bekannter Weise jeweils einzeln in einer Lichtbogen-Löschkammer angeordnet sein sollen. Die
Stapel 2 und 12 sind an ihren Enden jeweils mit einer magnetischen
Blasspule 9 und 10 bzw. 19 und 20 versehen. Diese Blasspulen sind vom Strom in den Überspannungsableitern
50 9827/0068 ~ ? "
VPA 73/7627
durchflössen und so gestaltet, daß ihr magnetisches PeId
wenigstens etwa in Richtung der Achse des Stapels verläuft. Beim Ansprechen des Überspannungsabieiters wird zwischen
den in der Figur nicht näher dargestellten Funkenstrecken jeweils ein Lichtbogen gezündet und unter der Wirkung des
magnetischen Feldes der Blasspulen 9 und 10 bzw. 19 und 20 in die Lichtbogen-Löschkammern getrieben. Während seiner Bewegung
wird der Lichtbogen verlängert und nimmt eine entsprechend erhöhte Spannung auf. Sobald die Summe dieser
Lichtbogenspannungen die treibende Spannung übersteigt, erlischt der Strom im Überspannungsableiter.
Jedem Stapel ist ein Steuerwiderstand 22 bzw. 24 parallel geschaltet,
die vorzugsweise nichtlineare Widerstände sein können. Ferner kann auch eine Reihenschaltung von Kondensatoren
oder eine Kombination von Yfiderständen und Kondensatoren
zur Steuerung vorgesehen sein. Dem Stapel 2 mit den Funkenstrecken 3 bis 8 ist eine Reihenschaltung einer Steuerfunkenstrecke
30 parallel geschaltet, die als Plattenfunkenstrecke
ausgebildet ist und zwei Elektroden 32 und 33 enthält, die in einem Behälter 35 angeordnet sind. Die Elektroden
32 und 33 sind so gestaltet, daß an den Rändern ihrer einander zugewandten Oberflächen keine Konzentration der
Feldstärke auftreten kann. Mit dieser Gestaltung erhält man ein wenigstens etwa homogenes Feld zwischen den beiden Elektroden,
und eine Feldkonzentration an den Rändern der Elektroden wird vermieden. Da der Abstand der Elektroden an
ihren Rändern größer ist als in den parallel zueinander verlaufenden mittleren Teilen, so wird ein Spannungsdurchschlag
immer zwischen diesen mittleren Teilen erfolgen.
Die Elektrodenoberflächen sind einer energiereichen Strahlung ausgesetzt, die von allen Seiten wenigstens etwa gleichmäßig
zur Achse der beiden Elektroden gerichtet ist. Als Strahlungsquelle ist ein ringförmiger Körper 37 vorgesehen,
der wenigstens zum Teil aus einem radioaktiven Präparat besteht, dessen radioaktive Strahlung auf die Oberfläche der
Elektroden 32 und 33 gerichtet ist und dort Elektronen aus
5098 27/0068 - 8 -
VPA 73/7627
dem Material auslöst. Mit dieser Strahlung ist die in "besonderer
Weise ausgebildete Plattenfunkenstrecke auch für
Stoßspannungen geeignet.
In Reihe mit der Steuerfunkenstrecke 30 ist noch ein Begrenzungswiderstand
38 vorgesehen, der den Strom in der Steuerfunkenstrecke auf einen vorbestimmten Wert begrenzt.
Die Steuerfunkenstrecke 30 mit von außen einwirkender ionisierender Strahlung bestimmt eine Ansprechspannung der Gesamt
an Ordnung, die unabhängig ist von der Größe und dem Verlauf der Überspannungen und die sich auch bei mehrfachem
Ansprechen des Ableiters nicht ändert.
Die Funkenstrecke 30 kann vorteilhaft mit einem Gas gefüllt sein, das die Zündspannung der Funkenstrecke vermindert.
Dieses Gas, beispielsweise Stickstoff, wird zweckmäßig unter einem erhöhten Druck gehalten werden. Die Funkenstreckenstapel
2 und 12 sind in einem in der Figur strichpunktiert angedeuteten Behälter 39 angeordnet, der ein elektronegatives
Gas enthält und der auch die Steuerfunkenstrecke 30 und die Widerstände 22, 24 und 38 enthalten kann.
Dieses Gas umgibt die Funkenstrecken 3 bis 8 und 13 bis 18
und erhöht deren Isolierfestigkeit. In dieser Anordnung wird somit die Ansprechspannung vermindert und zugleich die Isolierfestigkeit
der Gesamtanordnung erhöht.
Im Ausführungsbeispiel ist die Steuerfunkenstrecke 30 der Reihenschaltung von Funkenstrecken 3 bis 8 paralleIgescnaltet.
In Anlagen mit geringerer Spannung oder wenn Funkeil·-
strecken mit größerer AbschaltIeistung verwendet werden,
kann die Steuerfunkenstrecke auch einer einzigen Funkenstrecke zugeordnet sein. Ferner ist es nicht erforderlich,
daß jeder Funkenstreckenstapel mit zwei Blasspulen versehen ist. Es kann ausreichend sein, wenn zwischen zwei Funkenstreckenstapeln
nur eine Blasspule angeordnet ist.
9 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
— 9 — 509827/0068
Claims (9)
1. jHochspannungsableiter mit mehreren Funkens trecken und
mit einer Steuerfunkenstrecke, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerfunkenstrecke (30) Plattenelektroden (34, 35) enthält, deren Rand so ausgebildet ist, daß die
Feldstärke am Rand kleiner ist als in der Elektrodenmitte, und daß der Raum zwischen den Elektroden (34 »35)
von mehreren radioaktiven Strahlungsquellen umgeben ist, die wenigstens annähernd in der Mittelebene zwischen den
Elektroden (34,35) und konzentrisch zur Elektrodenachse angeordnet sind.
2. Hochspannungsabieiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquellen einen Ring (37)
bilden.
3.· Hochspannungsabieiter nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungsquelle ein Isotop des Kohlenstoffs, Bors oder des Siliziums vorgesehen
ist.
4. Hochspannungsabieiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfunkenstrecke (31 *
32, 33) von einem Gas umgeben ist, das ihre Ansprechspannung vermindert.
5. Hochspannungsabieiter nach Anspruch 4> dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerfunkenstrecke von Stickstoff, Wasserstoff oder Luft umgeben ist.
6. Hochspannungsabieiter nach einem der Ansprüche 4 und 5»
dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisch beblasenen Funkenstrecken von einem Gas umgeben sind, das negative
Ionen bildet.
- 10 509827/0068
VPA 73/7627
- 10 - ■ -
7. Hochspannungsabieiter nach. Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als negative Ionen bildendes Gas Schwefelhexafluorid SFg vorgesehen ist.
8. Hochspannungsabieiter nach einem der Ansprüche 6 und 7» gekennzeichnet durch einen erhöhten Druck des Gases.
9. Hochspannungsabieiter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck des Gases 2 bis: 10 bar, vorzugsweise
3 bis Φ bar, insbesondere etwa 3,3 bar, beträgt.
509827/0068
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2364033A DE2364033C3 (de) | 1973-12-21 | 1973-12-21 | Überspannungsableiter |
NO744044A NO139877C (no) | 1973-12-21 | 1974-11-11 | Overspenningsavleder. |
GB5253674A GB1476659A (en) | 1973-12-21 | 1974-12-04 | Electrical breakdown device |
FR7442093A FR2255723B1 (de) | 1973-12-21 | 1974-12-19 | |
SE7416018A SE397236B (sv) | 1973-12-21 | 1974-12-19 | Hogspenningsavledare |
IT30855/74A IT1027910B (it) | 1973-12-21 | 1974-12-20 | Scaricatore di alta tersione |
JP49147487A JPS5834919B2 (ja) | 1973-12-21 | 1974-12-20 | ヒライキソウチ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2364033A DE2364033C3 (de) | 1973-12-21 | 1973-12-21 | Überspannungsableiter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2364033A1 true DE2364033A1 (de) | 1975-07-03 |
DE2364033B2 DE2364033B2 (de) | 1979-01-04 |
DE2364033C3 DE2364033C3 (de) | 1979-08-30 |
Family
ID=5901674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2364033A Expired DE2364033C3 (de) | 1973-12-21 | 1973-12-21 | Überspannungsableiter |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5834919B2 (de) |
DE (1) | DE2364033C3 (de) |
FR (1) | FR2255723B1 (de) |
GB (1) | GB1476659A (de) |
IT (1) | IT1027910B (de) |
NO (1) | NO139877C (de) |
SE (1) | SE397236B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0143369Y2 (de) * | 1985-08-12 | 1989-12-15 | ||
DE10203649A1 (de) * | 2002-01-30 | 2003-08-14 | Karlsruhe Forschzent | Schaltfunkenstrecke |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5441197Y2 (de) * | 1975-10-06 | 1979-12-03 |
-
1973
- 1973-12-21 DE DE2364033A patent/DE2364033C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-11-11 NO NO744044A patent/NO139877C/no unknown
- 1974-12-04 GB GB5253674A patent/GB1476659A/en not_active Expired
- 1974-12-19 SE SE7416018A patent/SE397236B/xx unknown
- 1974-12-19 FR FR7442093A patent/FR2255723B1/fr not_active Expired
- 1974-12-20 IT IT30855/74A patent/IT1027910B/it active
- 1974-12-20 JP JP49147487A patent/JPS5834919B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5096858A (de) | 1975-08-01 |
GB1476659A (en) | 1977-06-16 |
DE2364033C3 (de) | 1979-08-30 |
JPS5834919B2 (ja) | 1983-07-29 |
NO139877B (no) | 1979-02-12 |
DE2364033B2 (de) | 1979-01-04 |
SE7416018L (de) | 1975-06-23 |
IT1027910B (it) | 1978-12-20 |
SE397236B (sv) | 1977-10-24 |
FR2255723B1 (de) | 1978-12-22 |
NO744044L (de) | 1975-07-21 |
FR2255723A1 (de) | 1975-07-18 |
NO139877C (no) | 1979-05-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2902006C2 (de) | ||
EP0024584B1 (de) | Überspannungsableiter mit Funkenstrecke | |
EP0024583B1 (de) | Überspannungsableiter | |
DE2636177A1 (de) | Hochenergielaser | |
DE2364034C3 (de) | Überspannungsableiter | |
DE2364033A1 (de) | Hochspannungsableiter | |
DE2934238C2 (de) | Funkenstrecke | |
DE1946416C3 (de) | überspannungsableiter mit scheibenförmigen Elektroden | |
DE2334420A1 (de) | Ueberspannungsableiter mit funkenstrecken und spannungsabhaengigen widerstaenden | |
DE1640259A1 (de) | Mehrstufen-Funkenstreckenschalter in Kaskadenanordnung | |
DE941507C (de) | Entladungseinrichtung fuer Stromunterbrecher und UEberspannungsschutzeinrichtungen | |
EP1858129A2 (de) | Schaltfunkenstrecke mit einer Koronaelektrode | |
DE724575C (de) | UEberspannungsschutz fuer tragbare Hochfrequenzsperre | |
DE1947046A1 (de) | UEberspannungsableiter fuer hohe Spannungen | |
DE2612902A1 (de) | Ableiter fuer elektrische ueberspannungsstoesse mit einem ventilabschnitt mit grosser zeitkonstante und einem abschnitt mit reihenentladungsstrecken | |
DE2321726A1 (de) | Funkenstreckenanordnung | |
DE1463264C (de) | Überspannungsableiter fur ein Gleichstromnetz | |
DE967016C (de) | Durch Löschgas betätigte Schutzvorrichtung zur wiederholten Unterbrechung eines Stromes | |
DE2319538C3 (de) | Gasentladungsröhre | |
EP0183873A1 (de) | Ueberspannungsableiter für eine Gleichstrom-Freileitung | |
DE428546C (de) | UEberspannungsschutzvorrichtung | |
DE744103C (de) | UEberspannungsableiter | |
DE1935190C (de) | Funkenstreckenanordnung für Überspannungsableiter, insbesondere für Gleichstrom-Überspannungsableiter | |
DD245978A1 (de) | Vorrichtung zur erhoehung der verfuegbarkeit von ionenquellen des ren'e-bernas-typs | |
DE2529536A1 (de) | Hochspannungsableiter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |