DE2364001B1 - Fersen-Sicherheitsskibindung - Google Patents

Fersen-Sicherheitsskibindung

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fersen-Sicherheitsskibindung mit einem in Gebrauchsstellung im wesentlichen senkrecht zur Skioberfläche ausgerichteten und am Stiefelabsatz angreifenden Fersenabstützteil, das an einem am Ski um eine Querachse schwenkbaren bügeiförmigen, schräg nach vorn unten verlaufenden Zugelement angelenkt ist, dessen Querstück mit einer an dem Fersenäbstützteil befestigten Strammerfeder verbunden und längs einer in Richtung des Fersenabstützteiles bzw. im wesentlichen senkrecht zur Skioberfläche verlaufenden Führung geführt ist, wobei die Ebene des Zugelementes oberhalb der Abstützstelle des Fersenabstützteiles am Stiefelabsatz liegt, woraus sich eine Übertotpunktlage für den Fersenabstützteil am Stiefelabsatz ergibt
In der DT-OS 14 78 105 sind verschiedene Ausführungsformen von Sicherheitsbindungen der oben beschriebenen Art dargestellt. Allen diesen Skibindungen ist gemeinsam, daß für ihre Funktionsfähigkeit in der Gebrauchsstellung eine Übertotpunktlage des Abstützpunktes des Fersenabstützteiles an dem Stiefelabsatz in Bezug auf die in dem als Zugbügel ausgebildeten Zugelement liegende Ebene eingestellt werden muß. Die Enden des Zugbügels und der Abstützpunkt bestimmen in der Übertotpunktlage ein Dreieck. Solange diese Übertotpunktlage bzw. dieses Dreieck besteht, wird das Fersenabstützteil gegen den Stiefelabsatz gedrückt und hält diesen auf dem Ski. Wird der Stiefelabsatz angehoben, dann bewegt sich der Abstützpunkt in Richtung auf die Ebene des Zugbügels, wodurch die Höhe dieses Dreiecks immer geringer wird. Bei der Höhe Null, d. h. wenn der Abstützpunkt des Fersenabstützteiles in der Ebene des Zugbügels liegt, ist der Totpunkt erreicht. Hört kurz vor Erreichen dieser Totpunktlage der Kraftangriff am Stiefelabsatz nach oben auf, so drückt das durch die Feder belastete Fersenabstützteil den Stiefelabsatz wieder in Richtung auf den Ski. Wird dagegen diese Totpunktlage durch weiteres Anheben des Stiefelabsatzes überschritten, so schwenkt das Fersenabstützteil vom Stiefel weg und der Stiefelabsatz wird dabei freigegeben. Die Höhe des weiter oben erläuterten Dreiecks, d. h. der Abstand des Abstützpunktes des Fersenabstützteiles am Absatz von der Zugbügelebene ist ein Maß für die Höhenelastizität der Skibindung, d. h. bei größerem Abstand ist eine größere Hubbewegung des Stiefelabsatzes bis zur Auslösung erforderlich als bei kleinerem Abstand.
Die Höhe des weiter oben erläuterten Dreiecks bzw. der Abstand des Abstützpunktes von der Zugbügelebene kann durch Veränderung des Winkels, den das Fersenabstützteil gegenüber dem hinteren Teil des Stiefel einnimmt, durch Veränderung der Länge des Zugbügels oder durch Veränderung des Angriffspunktes des Zugbügels an dem Fersenabstützteil verändert werden.
Bei einer der bekannten Ausführungsformen ist eine Zugfeder einerseits am freien oberen Ende des Fersenabstützteiles und andererseits an einem am Fersenabstützteil verschiebbar geführten Schlitten mittels einer Stellschraube befestigt, die eine Veränderung der Federspannung zuläßt An dem Schlitten greift der Zugbügel an. Es ist ersichtlich, daß bei Veränderung der Zugspannung der Feder mittels der Stellschraube sich der Angriffspunkt des Zugbügels am Fersenabstützteil und somit der Abstand des Abstützpunktes des Fersenabstützteiles am Stiefelabsatz zur Ebene des Zugbügels verändert. Mit Veränderung der Auslösehärte wird somit die Höhenelastizität dieser Bindung verändert. Verwendet man diese Bindung bei unveränderten Abmessungen für einen Skistiefel mit einem höheren oder niedrigeren Absatz, so verändern sich die Winkel des die
Auslösefunktion bestimmenden Dreiecks. Geht man von einer bestimmten Einstellung der Bindung auf eine bestimmte Absatzhöhe aus und verwendet nun einen Stiefel mit höherem Absatz, so wird der Winkel des Zugbügels gegenüber dem Ski vergrößert und der Abstand des Abstützpunktes zur Zugbügelebene verkleinert; die Höhe des den Auslösevorgang kennzeichnenden Dreiecks wird verringert. Der Weg des Stiefelabsatzes bis zur Erzielung der Totpunktlage ist dabei geringer, so daß bei geringerer Höhenelastizität die Bindung bei einem geringeren Kraftaufwand auslöst als bei dem niedrigeren Absatz, für den diese Bindung eingestellt war. Verwendet man dagegen einen Stifelabsatz, der gegenüber demjenigen Absatz niedriger ist, für den die Bindung ursprünglich eingestellt war, so vergrößert sich der Abstand des Abstützpunktes von der Zugbügelebene, wodurch'ein größerer Weg des Absatzes notwendig ist, um die Totpunktlage zu erreichen. Da aber die Feder bis zum Erreichen der Totpunktlage proportional zur Verringerung der Höhe des Dreiecks gedehnt wird, nimmt auch die Auslösekraft zu.
Die gleichen Verhältnisse treten auch bei der anderen in der eingangs genannten Druckschrift dargestellten Ausführungsform ein, bei der die Auslösehärte durch Veränderung der Winkellage des Fersenabstützteiles gegenüber dem hinteren Teil des Stiefels mittels einer am Fersenabstützteil angeordneten Exzenterscheibe veränderbar ist Wird das Fersenabstützteil näher an den Stiefel herangeführt, so vergrößert sich die Höhe des den Auslösevorgang kennzeichnenden Dreiecks, entfernt man dagegen durch Verstellung der Exzenterscheibe das Fersenabstützteil vom hinteren Teil des Stiefels, so wird bei sonst gleichbleibenden Abmessungen die Höhe des Dreiecks bzw. der Abstand des Abstützpunktes des Stützteiles am Stiefelabsatz zur Zugbügelebene verringert, was zu einer Herabsetzung der Höhenelastizität und der erforderlichen Auslösekraft führt. Auch bei dieser Ausführungsform verändern sich die Höhenelastizität und die erforderliche Auslösekraft mit unterschiedlichen Absatzhöhen, wenn man die Bindung nicht entsprechend nachstellt.
Sämtliche bisher bekannten Ausführungen, die nach dem eingangs erläuterten Grundprinzip arbeiten, weisen den Mangel auf, daß bei unveränderten geometrisehen Abmessungen der Bindungsteile sich die Höhenelastizität und die zur Auslösung erforderliche Kraft mit der Höhe des Stiefelabsatzes ändern und daß bei großem Abstand des Abstützpunktes zur Zugbügelebene und damit bei großer Höhenelastizität, d. h. bei einem großen Auslöseweg, die zur Auslösung erforderliche Kraft größer ist als wenn durch entsprechende Winkelveränderung bei gleichbleibender Federkraft der Abstand des Abstützpunktes zur Zugbügelebene verkleinert wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bis zum Erreichen der Totpunktlage die Federkraft proportional zur Verkürzung des Abstandes des Abstützpunktes zur Zugbügelebene ansteigt, bis die Totpunktlage erreicht wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Skibindung der eingangs erläuterten Art so auszugestalten, daß in einem weiten Bereich weder Veränderungen der Absatzhöhe noch Änderungen der Winkellage des Fersenabstützteiles gegenüber dem Stiefel einen Einfluß auf die Höhenelastizität und die Auslösekraft haben.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Fersen-Sicherheitsskibindung der eingangs erläuterten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führung für das Querstück des Zugelementes außer den im wesentlichen senkrecht zur Skioberfläche verlaufenden Teil einen sich am unteren Ende des senkrecht verlaufenden Teils anschließenden zur Stiefelspitze gerichteten Teil aufweist, an den das Querstück beim Auslösevorgang vor Erreichen der in der Zugelementebene befindlichen Totpunktlage gelangt. Durch diese Ausgestaltung ist die Fersen-Sicherheitsskibindung weitgehend unempfindlich gegen unterschiedliche Absatzhöhen und unterschiedliche Winkellagen des Abstützteiles gegenüber dem Stiefel, da das weiter oben erläuterte Dreieck nicht bei einer Bewegung des Querstückes entlang demjenigen Teil der Führung, der sich im wesentlichen senkrecht zur Skioberfläche erstreckt, sondern erst dann zusammenfällt, wenn das Querstück des Zugelements durch denjenigen Teil der Führung geführt ist, der zur Stiefelspitze hin gerichtet ist. Die Überwindung der Totpunktlage erfolgt ab einer gewissen Hubhöhe des Stiefelabsatzes, bei der das Querstück des Zugelements den zweiten Teil der Führung erreicht, im wesentlichen nicht mehr entgegen der Wirkung der Feder, wie dies bei den bekannten Skibindungen der Fall ist, sondern die Totpunktlage wird ab einer gewissen Hubhöhe des Stiefelabsatzes bei im wesentlichen gleichbleibender Kraftwirkung auf den Stiefelabsatz überschritten, da durch den zweiten Teil der Führung eine Vergrößerung des Abstandes der Abstützstelle des Fersenabstützteiles im Stiefelabsatz zur Querachse erfolgt, um die das Zugelement verschwenkbar am Ski angeordnet ist. Unterschiedliche Absatzhöhen führen nur dazu, daß sich das Querstück des Zugelements an unterschiedlichen Stellen des zweiten Teils der Führung befindet, wenn die Totpunktlage überschritten ist, d.h. es sind unterschiedliche Verlängerungen des oben erläuterten Abstandes zwischen der Abstützstelle und der Querachse des schwenkbaren Zugelementes erforderlich, um bei unterschiedlichen Absatzhöhen die Überschreitung der Totpunktlage zu erreichen. In diesem zweiten Teil der Führung findet jedoch kein proportionaler Kraftanstieg mehr statt, so daß die Auslösefunktion durch verschiedene Absatzhöhen nicht mehr beeinträchtigt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt der zur Stiefelspitze hin gerichtete Teil der Führung mit dem im wesentlichen senkrecht zur Skioberfläche verlaufenden Teil der Führung einen Winkel ein, der größer als 90° ist, um eine selbsttätige Rückführung des Querstückes in den ersten Teil der Führung nach dem Auslösevorgang zu ermöglichen. Bei dieser Ausgestaltung tritt nach dem Übergang des Querstückes des Zugelements von dem ersten Teil der Führung in den zweiten, in Richtung zur Stiefelspitze hin verlaufenden Teil der Führung wegen der Neigung dieser Führung bis zum Erreichen der Totpunktlage noch ein geringer Kraftanstieg auf bzw. die 'Totpunktlage wird bei gleichbleibender Krafteinwirkung auf den Stiefelabsatz überschritten, was von der Schräge dieses zweiten Teils der Führung abhängt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Skibindung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Zugfeder ausgebildet ist und daß das Fersenabstützteil als ein sich nach unten erweiterndes Gehäuse ausgebildet und die Feder am oberen Ende des Gehäuses schwenkbar angehängt ist. Dabei kann die Aufhängung für die Feder zu Veränderungen der Federvorrichtung verschiebbar sein, d. h. die Feder kann mit einer Stellschraube verbunden sein.
Es empfiehlt sich, die Führung für das Querstück als Schlitzführung mit zwei einander gegenüberliegenden Schlitzen auszubilden, jedoch kann die Führung für das Querstück auch als eine Steuerkurve ausgebildet sein, an der das Querstück in der Gebrauchsstellung auf Grund der Federwirkung anliegt, d. h. es ist nur eine Steuerkurve ausgebildet, an der das Querstück in der Gebrauchsstellung der Bindung auf Grund der einwirkenden Kräfte anliegt, während es nach der Auslösung von der Steuerkurve freikommen kann, wenn keine Kräfte mehr einwirken. In diesem Falle ist also das Querstück nicht in der Führung aufgenommen, wie dies bei der Schlitzführung der Fall ist, sondern liegt an der Führung an.
Damit der bei der Führung möglicherweise eindringende Schnee nicht innerhalb des Gehäuses verdichtet wird und die Skibindung blockieren kann, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Gehäuse unten offen, damit ein möglicherweise in das Gehäuse eindringender Schnee nach unten wieder herausfallen kann.
Eine besonders einfache Ausführungsform ergibt sich, wenn nach der Erfindung das Gehäuse einstückig hergestellt ist und vorzugsweise aus einem schlagfesten Kunststoff besteht, der ein Spritzgießen des Gehäuses ohne Nachbearbeitung gestattet. *5
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In dieser zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Fersen-Sicherheitsskibindung in Gebrauchsstellung und
F i g. 2 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform.
Auf einem Ski 1 ist um eine quer zur Skilängsachse liegende Schwenkachse 2 ein Zugelement 3 verschwenkbar gelagert, das im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und mit seinem Querstück 4 an einer Strammerfeder 5 angreift, deren anderes Ende im Inneren eines Fersenabstützteiles 6 befestigt ist. Das Fersenabstützteil ist als ein unten offenes säulenartiges Gehäuse 7 ausgebildet, das mit einem der üblichen Absatzrille am Stiefelabsatz angepaßten Druckstück 8 in Gebrauchsstellung den Stiefelabsatz erfaßt. Der Innenraum 9 des Gehäuses erweitert sich nach unten, um der am oberen Ende des Gehäuses 7 an einer Stellschraube 10 angehängten Strammerfeder 5 eine gewisse Bewegungsmöglichkeit zu gestatten, wenn das Querstück 4, das in einer winkelförmigen Führung 11 geführt ist, beim Auslösevorgang in der Führung verschoben wird, wobei die Strammerfeder 5 eine Schwenkbewegung um ihre obere Befestigungsstelle ausführt.
Die Führung 11, die zwei in dem Gehäuse 7 einander gegenüberliegende abgewinkelte Schlitze aufweist, umfaßt einen ersten oder oberen Teil 12, der sich im wesentlichen senkrecht zur Skioberfläche erstreckt. An diesen ersten oder oberen Teil der Führung 12 schließt sich ein schräg zur Stiefelspitze hin gerichteter zweiter oder unterer Teil 13 der Führung an. In der Gebrauchsstellung liegt das Querstück 4 am oberen Ende des ersten Teils 12 der Führung 11 auf Grund der Zugwirkung der Strammerfeder 5 an. Die Ebene, in der das Zugelement 3 liegt, ist in F i g. 1 mit 14 bezeichnet. In der Gebrauchsstellung liegt das Druckstück 8 an einem mit 15 bezeichneten Abstützpunkt am Stiefelabsatz an. Der senkrechte Abstand zur Zugelementebene ist mit dem Abstandspfeil 16 gekennzeichnet. Die Endpunkte des Zugelements 3 und der Abstützpunkt 15 bilden ein 6S Dreieck, dessen Höhe den Auslösevorgang kennzeichnet. Unter der Höhe des Dreiecks ist der Abstand 16 zu verstehen.
Beim Anheben des Stiefelabsatzes wird das Querstück 4 entgegen der Wirkung der Strammerfeder 5 entlang dem ersten Teil 12 der Führung 11 relativ zum Gehäuse 6 nach unten bewegt, da beim Anheben des Stiefelabsatzes das Fersenabstützteil 6 mit angehoben wird. Hierbei verringert sich der Abstand 16 des Abstützpunktes 15 von der Zugelementebene 14. Bevor der Abstützpunkt 15 die Zugelementebene 14 und damit die Totpunktlage erreicht, bei deren Überschreiten das Fersenabstützteil 6 nach hinten wegkippt, gelangt das Querstück 4 an den zweiten Teil 13 der Führung 11, wodurch sich das Fersenabstützteil 6 vom Stiefel weg bewegen kann, was dazu führt, daß der Fersenabstützteil 6 die Totpunktlage überschreitet, indem der Abstützpunkt 5 über die Zugelementebene 14 gelangt. Mit Erreichen der Totpunktlage ist das durch die Endpunkte des Zugelements 3 und den Abstützpunkt 15 bestimmte Dreieck zusammengefallen. Mit Überschreiten der Totpunktlage kippt das Fersenabstützteil 6 nach hinten weg.
Während der Bewegung des Querstückes 4 entlang dem ersten Teil 12 der Führung 11 wird die Strammerfeder 5 ständig gespannt und übt somit entsprechend dem Anheben des Stiefelabsatzes eine zunehmende Kraft auf den Stiefelabsatz aus, die den Stiefelabsatz in Richtung auf den Ski 1 zu drücken sucht. Sobald das Querstück 4 des Zugelements 3 den Teil 13 der Führung 11 erreicht, nimmt die Krafteinwirkung auf den Stiefelabsatz nur noch wegen des schrägen Verlaufs des Teils 13 der Führung 11 geringfügig zu, bis die Totpunktlage erreicht ist. Für den praktischen Gebrauch ist der eigentliche Kraftanstieg mit Erreichen des Teils 13 der Führung 11 beendet Die Verschiebung des Querstückes 4 entlang des Teiles 13 der Führung erfolgt im wesentlichen ohne Kraftanstieg, bis der Totpunkt erreicht ist. An welcher Stelle des Teiles 13 der Führung 11 die Totpunktlage erreicht wird, hängt von der Höhe des Absatzes und der Neigung des Fersenabstützteiles 7 ab. Der eigentliche Auslösevorgang, d. h. die Höhenelastizität und die Auslösekraft werden damit jedenfalls nicht berührt, sofern der Unterschied bei den Absatzhöhen die üblicherweise vorkommenden Werte nicht wesentlich übersteigt.
In dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel schließt der Teil 13 der Führung mit dem Teil 12 dieser Führung einen Winkel ein, der größer als 90° ist, um ein Rückführen des Querstückes 4 auf Grund der Wirkung der Strammerfeder 5 in die Ausgängslage im oberen Teil der Führung zu gewährleisten. Bei dieser Ausbildung nimmt, wie bereits beschrieben, mit Erreichen des Teiles 13 der Führung die Krafteinwirkung nur unmerklich zu. Bei einem Winkel von 90° zwischen den beiden Teilen der Führung würde mit Erreichen des Teiles 13 der Kraftanstieg sofort aufhören, wobei der Stiefelabsatz mit plötzlich abfallender Krafteinwirkung, die auf die Vergrößerung des Abstandes zwischen dem Abstützpunkt und der Schwenkachse des Zugelementes zurückzuführen ist, aus der Bindung freikommen.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform ist für die Führung des Querstückes 4 des Zugelementes 3 am unteren Ende des Gehäuses 7, das das Fersenabstützteil 6 bildet, eine Steuerkurve 12', 13' ausgebildet, die im wesentlichen dem Verlauf der dem Stiefel zugewandten Kontur der Schlitzführung 11 entspricht. Die Ausbildung eines geschlossenen Schlitzes ist wegen der ständig vorhandenen Zugspannung der Strammerfeder 5, die das Querstück gegen die Steuerkurve zieht, nicht notwendig. Diese Ausführungsform ist gegenüber der-
jenigen nach F i g. 1 einfacher, da die Schlitzführung entfällt, und außerdem ist jede Möglichkeit einer Veränderung der Auslösefunktion durch Eisansatz ausgeschlossen, da eine Schneeansammlung noch weniger möglich ist als bei der Ausführungsform nach F i g. 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Fersen-Sicherheitsskibindung mit einem in Gebrauchsstellung im wesentlichen senkrecht zur Skioberfläche ausgerichteten und am Stiefelabsatz angreifenden Fersenabstützteil, das an einem am Ski um eine Querachse schwenkbaren bügeiförmigen, schräg nach vorn unten verlaufenden Zugelement angelenkt ist, dessen Querstück mit einer an dem Fersenabstützteil befestigten Strammerfeder verbunden und längs einer in Richtung des Fersenabstützteiles bzw. im wesentlichen senkrecht zur Skioberfläche verlaufenden Führung geführt ist, wobei die Ebene des Zugelementes oberhalb der Abstützsteile des Fersenabstützteiles am Stiefelabsatz liegt, woraus sich eine Übertotpunktlage für den Fersenabstützteil am Stiefelabsatz ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (11) für das Querstück (4) des Zugelementes (3) außer dem im wesentlichen senkrecht zur Skioberfläche verlaufenden Teil (12,12') einen sich am unteren Ende des senkrecht verlaufenden Teils (12,12') anschließenden zur Stiefelspitze gerichteten Teil (13, 13') aufweist, an den das Querstück (4) beim Auslösevorgang vor Erreichen der in der Zugelementebene befindlichen Totpunktlage gelangt.
2. Fersen-Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Stiefelspitze hin gerichtete Teil (13,13') der Führung mit dem im wesentlichen senkrecht zur Skioberfläche verlaufenden Teil (12,12') der Führung einen Winkel einschließt, der größer als 90° ist.
3. Fersen-Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (5) als Zugfeder ausgebildet ist.
4. Fersen-Sicherheitsskibindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fersenabstützteil (6) als ein sich nach unten erweiterndes Gehäuse (7) ausgebildet und die Feder (5) am oberen Ende des Gehäuses schwenkbar angehängt ist.
5. Fersen-Sicherheitsskibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung für die Feder (5) zur Veränderung der Federvorspannung verschiebbar ist.
6. Fersen-Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche t bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für das Querstück (4) als Schlitzführung (11) mit zwei einander gegenüberliegenden Schlitzen ausgebildet ist.
7. Fersen-Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für das Querstück (4) als eine Steuerkurve (12', 13') ausgebildet ist, an der das Querstück (4) in der Gebrauchsstellung auf Grund der Federwirkung anliegt.
8. Fersen-Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) unten offen ist.
9. Fersen-Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) einstückig hergestellt und vorzugsweise aus einem schlagfesten Kunststoff besteht.
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